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... und der Rest ist Geschichte. Der Podcast der Vormoderne

... und der Rest ist Geschichte. Der Podcast der Vormoderne

By ... und der Rest ist Geschichte

Woher kommt unser Wissen über die Vergangenheit? Der von Tobias E. Hämmerle und Sabine Miesgang gestaltete Podcast „ ... und der Rest ist Geschichte“ zeigt anhand von Beispielen aus dem Arbeitsalltag von Historiker*innen, wie die Geschichtswissenschaft arbeitet. Die rund 30 Minuten langen Episoden sind als lockere Gesprächsrunden mit Forscher*innen aufgebaut. In saisonalen Staffeln zu je sechs bis acht Folgen versuchen die beiden Historiker*innen gemeinsam mit eingeladenen Forscher*innen, unterschiedliche Aspekte der Frühen Neuzeit einfach und zugänglich zu besprechen.
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Wie man als Thronräuber zum Landesvater wird? Die politische Kommunikation Gustav (Eriksson) Vasas (Gast: Laura-Marie Mork)

... und der Rest ist Geschichte. Der Podcast der VormoderneJun 30, 2023

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Wie man als Thronräuber zum Landesvater wird? Die politische Kommunikation Gustav (Eriksson) Vasas (Gast: Laura-Marie Mork)

Wie man als Thronräuber zum Landesvater wird? Die politische Kommunikation Gustav (Eriksson) Vasas (Gast: Laura-Marie Mork)

Am 6. Juni 1523, also vor 500 Jahren, wurde Gustav Vasa von den schwedischen Reichsständen in Strängnäs zum neuen schwedischen König gewählt. Gustav Vasa war zwar erster König des modernen Schwedens geworden, konnte sich Anfang seiner Regierungszeit am schwedischen Thron aber nicht sicher fühlen. So wurde er von den meisten Fürsten und Königen, dem habsburgischen Kaiser und dem Papst nicht als legitimer König angesehen. Dies führte zu einer intensiven Kampagne des schwedischen Königs und seines Umfeldes.

In dieser Folge beschreibt die Historikerin Laura-Marie Mork, wie man darum bemüht war, Gustav Vasas Thronantritt und seine Herrschaft mittels hartnäckiger Propaganda, wortgewandter Rhetorik und der politischen Kommunikation von Text- und Bildinhalten zu legitimieren.

Jun 30, 202327:50
Geheimnisse des Wiener Stephansdoms. Von Studentenstreichen und geschwätzigen Inschriften (Gast: Renate Kohn)

Geheimnisse des Wiener Stephansdoms. Von Studentenstreichen und geschwätzigen Inschriften (Gast: Renate Kohn)

Die Anfänge des Wiener Stephansdoms reichen auf jeden Fall ins 12. Jahrhundert zurück. Aus der Frühzeit gibt es noch Mauerreste an der Westfassade, auch mittelalterliche und frühneuzeitliche Inschriften sind Zeugen längst vergangener Zeiten. In dieser Folge erzählt die Historikerin Renate Kohn von so manchem Geheimnis des Steffls, wie er von den Wiener*innen genannt wird, und taucht mit uns in die Geschichte dieses Bauwerks ein.

May 26, 202324:53
Der Hunger nach Gott – nur Schall und Rauch? Frömmigkeit in der Frühen Neuzeit! (Gast: Sabine Miesgang)

Der Hunger nach Gott – nur Schall und Rauch? Frömmigkeit in der Frühen Neuzeit! (Gast: Sabine Miesgang)

Frömmigkeit ist ein hoch komplexes Konzept und gleichzeitig etwas sehr Vertrautes, im Sprachgebrauch wird dies doch zumeist mit Gutem-Handeln gleichgesetzt. In dieser Folge spricht Sabine Miesgang über institutionalisierte und nicht-institutionalisierte Frömmigkeit und religiösen Praktiken (darunter Wunderglaube, Mirakelberichte, Hostiengier, Wallfahrten und Schluckbildchen) in der Frühen Neuzeit.

Apr 21, 202323:35
Ehrenmann/Ehrenfrau – Ehre, ihr Verlust und wie man sie wiedererlangte (Gast: Florian Zeilinger)

Ehrenmann/Ehrenfrau – Ehre, ihr Verlust und wie man sie wiedererlangte (Gast: Florian Zeilinger)

Ehre ist ein soziales Gut, das wir von anderen, von der Gesellschaft, in der wir leben, zuerkannt bekommen. Viele Gesellschaften kennen Ehre, aber nicht in allen Gesellschaften geht man gleich damit um. Der österreichische Historiker Florian Zeilinger spricht in dieser Folge über den Umgang der frühneuzeitlichen Gesellschaft mit der Ehre, vor allem mit deren Verlust.

Mar 17, 202338:03
Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen – Krieg und Gewalt aus der Sicht von Zeitzeugen (Gast: Martin Scheutz)

Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen – Krieg und Gewalt aus der Sicht von Zeitzeugen (Gast: Martin Scheutz)

Der Dreißigjährige Krieg galt lange Zeit bis zu den beiden Weltkriegen im 20. Jahrhundert als Krieg der Kriege. Im 19. Jahrhundert wurde der Krieg in der deutschen Historiographie oftmals als „der große deutsche Krieg“ bezeichnet! Der österreichische Historiker Martin Scheutz spricht in der dritten Folge darüber, was uns Selbstzeugnisse über den Dreißigjährigen Krieg erzählen und wie man als Historiker*in mit solchen Quellen arbeitet.

Jan 13, 202337:22
Fake News, Zeitungslust und Medienkritik. Zeitungen der Frühen Neuzeit am Beispiel des Wienerischen Diariums (Gast: Claudia Resch)

Fake News, Zeitungslust und Medienkritik. Zeitungen der Frühen Neuzeit am Beispiel des Wienerischen Diariums (Gast: Claudia Resch)

Nachrichten begleiten uns tagtäglich. Heute konsumieren wir sie zumeist am Smartphone, schauen News-Sendungen im Fernsehen oder hören sie im Radio. Am Wochenende darf es vielleicht auch einmal die gute, alte, auf Papier gedruckte Zeitung sein. Das alles scheint uns so selbstverständlich, dass wir uns gar keine Gedanken darüber machen, wie sich unser Nachrichtensystem entwickelt hat - und das in einer Welt, in der Zeitungssterben und Medienwandel geflügelte Worte und Menschen aufgrund von “alternativen Fakten” und “Fake News” auf die eigene Medienkompetenz angewiesen sind.

In der zweiten Folge spricht Claudia Resch am Beispiel des Wienerischen Diariums (bzw. der Wiener Zeitung) – der “ältesten noch erscheinenden Tageszeitung der Welt” – über das frühneuzeitliche Zeitungswesen und der Medien-Öfentlichkeit.

Dec 09, 202232:33
Die Anfänge der Kontrollgesellschaft. Von Schiffsmühlen und Seelenkonskriptionen (Gast: Anton Tantner)

Die Anfänge der Kontrollgesellschaft. Von Schiffsmühlen und Seelenkonskriptionen (Gast: Anton Tantner)

Datenschutz, Abhörskandale, „gläserne Menschen“ und Überwachungsgesellschaft – Schlagworte, die uns heute regelmäßig in den Nachrichten begegnen und über die wir als Gesellschaft völlig selbstverständlich diskutieren. Da fragt man sich, war das schon immer so?

In dieser ersten Episode des Podcasts "...und der Rest ist Geschichte" geht es um die Anfänge der Kontrollgesellschaft in der Vormoderne. Der österreichische Historiker Anton Tantner spricht über Schiffmühlen und Seelenkonskription und erzählt uns, was Nummern mit Überwachung und Kontrolle zu tun haben.

Nov 11, 202225:20
„ …und der Rest ist Geschichte“ (IEFN PODCAST)-Intro

„ …und der Rest ist Geschichte“ (IEFN PODCAST)-Intro

Podcast:  „ …und der Rest ist Geschichte“ stellt historische Forschungen vor

Woher kommt unser Wissen über Geschichte und warum beschäftigen wir uns überhaupt mit längst vergangenen Ereignissen und Entwicklungen? Im Podcast „ …und der Rest ist Geschichte“, gestaltet von Tobias E. Hämmerle und Sabine Miesgang, stellen Geschichtsforschende ihre Arbeit vor und geben so einen Einblick, welche Fragen sie umtreiben, wie sie zu ihren Erkenntnissen kommen und warum diese für unsere Gesellschaft heute von Bedeutung sind.

Warum sind Häuser nummeriert? Was verraten uns Tagebücher über den Dreißigjährigen Krieg? Wie können wir uns eine Zeitung aus dem 18. Jahrhundert vorstellen? Was verbirgt sich hinter dem Begriff der Ehrrestitution? Das alles sind Fragen, die in der ersten Staffel des Podcasts behandelt und beantwortet werden. Die Themen sind allesamt in der Frühen Neuzeit angesiedelt – also dem langen Zeitraum zwischen dem Spätmittelalter und dem Ende des Heiligen Römischen Reichs.

„ …und der Rest ist Geschichte“ möchte einen Blick auf die aktuelle Forschungslandschaft bieten, der Geschichtsinteressierte, Studierende sowie die (geschichts-)wissenschaftliche Community zum Zuhören einlädt. Der Podcast erscheint monatlich während des Uni-Semesters und wird in Zusammenarbeit mit dem „Institut für die Erforschung der Frühen Neuzeit“ (IEFN) produziert. In den Shownotes werden zu jedem Thema weiterführende Informationen und Links angeboten.

Oct 25, 202200:10