Agil unterwegs

Wir sprechen mit Cassandra Hoermann. Sie ist Head of People Experience bei Personio. Personio ist mittlerweile Unicorn und bildet HR-Prozesse cloudbasiert als SaaS-Lösung ab.

Cassandras Aufgabe ist es die Erfahrungen mit Personio als Arbeitgeber zu optimieren. Davor war sie Teamlead Employer Branding & Culture. Wir sprechen mit ihr über Kultur und Werte eines Unicorns und welchen Einfluss HR im weiteren Sinne auf die Marke hat.

Aus dem Gespräch mit Cassandra Hoermann nehmen wir zahlreiche Learnings mit. Unsere Top 3 aber sind:

1. Werte sollten bereits im Hiring Prozess einen relevanten Stellenwert besitzen, um die Kultur des Unternehmens nachhaltig zu entwickeln.
2. Kultur entsteht erst durch Kollaboration, deshalb muss es auf Führungsebene klare Operating Principals geben, deren Anwendung auch gelernt werden müssen.
3. Werteprozesse sollten immer langfristig verankert werden, um damit auch als Prozesse und nicht Projekte verstanden zu werden.

Wir sprechen mit Florian Henle. Er ist Gründer und Geschäftsführer bei Polarstern, genauso wie Familienvater, Ehemann und Visionär. Es gibt wahrscheinlich wenig Wirtschaftszweige, die so sehr mit aktuellen welt- und gesellschaftspolitischen Themen verbunden sind, wie die Energieversorgung. Polarstern verspricht 100 % saubere Energie, doch neben dieser Vision geht es dem Team immer auch um Innovationen und eine klare Strategie für die Zukunft.

Deshalb sprechen wir mit Florian über den Einfluss von Veränderungen auf Unternehmen, sowie innovative Lösungen und Strategien.

Aus dem Gespräch mit Florian Henle nehmen wir zahlreiche Learnings mit. Unsere Top 3 aber sind:

1. Innovation ist ein fortwährender Prozess und braucht ein neugieriges Mindset in der Organisation.
2. Für Strategie und Innovation braucht es auf der einen Seite Neugierde, aber in einem Unternehmen immer auch die Frage nach dem Warum – beides sind keine Selbstzwecke.
3. Für neuartige ökologisch und sozial ausgerichtete Unternehmen können Rahmen, wie die Gemeinwohlökonomie ein strategischer und auch innovativer Kompass im täglichen Handeln sein.

Wir sprechen mit Dr. Tina Ruvesa. Sie ist Gründerin und CEO von Mentassa, einer Technologieplattform für Wissensaustausch und agiler Zusammenarbeit. Sie hat die Rolle der Initiation des dezentralen Big & Growing New York Festivals inne. Als eine der ersten digitalen Unternehmerinnen Deutschlands, Speakerin zu Leadership & New Work, und Autorin von „Big Heart Ventures“ beschäftigt sie sich mit Nachhaltigkeit und der Frage wie Technologie unsere Gesellschaft beeinflusst.

Wir sprechen mit ihr über Familie & Unternehmertum, über liebevolle Führung und die Leuchtturmfunktion von Führungspersonen.

Aus dem Gespräch mit Dr. Tina Ruseva nehmen wir zahlreiche Learnings mit. Unsere Top 3 aber sind:

1. Unternehmen sind voll von Diversität. Das macht sie zu lebendigen Organismen, die durch unterschiedliche Perspektiven geprägt werden. Dies wirft jedoch ebenso viele Hürden auf, denen auf den Grund gegangen werden muss um diese überwinden zu können.
2. Führung kann sehr unterschiedlich sein: Liebevoll und mutig in die Zielsetzung zu gehen, von verschiedenen Seiten mit viel Unterstützung aber eben auch Selbstführung: Wir können uns das wie eine Art 360-Grad-Führung vorstellen.
3. Auf jeden Fall erfordert jede Art von moderner Führung Offenheit neues auszuprobieren. Es bedarf einer Einladung an alle Mitarbeiter, um voneinander und miteinander lernen und Unterschiede wertschätzen zu können.

Wir sprechen mit Andreas Mall. Gemeinsam mit seinem Schulfreund Paul Pizzini hat er 2016 die Camper Boys gegründet. Die CamperBoys vermieten voll ausgestattete Premium-Camper zu fairen Preisen in München, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf, Leipzig-Halle und Berlin. Sie wollen Camping auf das nächste Level bringen und jeden von der Schönheit des unabhängigen Reisens überzeugen. Damit treffen die Camper Boys aktuell einen Nerv und bedienen den Zeitgeist.

Andi ist im Unternehmen der CFO. Mit ihm sprechen wir über die Relevanz von Zusammenarbeit und Vertrauen für einen zukunftsfähigen Aufbau von Unternehmen. Denn genau an dieser Schwelle befinden sich auch die Camper Boys gerade. Was 2016 mit einem 25 Jahre alten Wohnmobil begann, wird nun mit über 380 Campern weitergeführt.

Aus dem Gespräch mit Andreas Mall nehmen wir zahlreiche Learnings mit. Unsere Top 3 aber sind:

1. Werte schaffen Orientierung zu den Zielen des Unternehmens.
2. Ein Zielrahmen schafft gegenseitiges Vertrauen, aber auch individuelles Zutrauen Verantwortung zu übernehmen.
3. Gute Führung entsteht eher durch richtige Fragen und konstruktives, als durch Statements und Mikromanagement.

In der dritten Folge sprechen wir mit Dr. Christoph Schmitz. Er ist Agrarökonom und Mehrfachgründer sozialer Star-Ups. Insbesondere ist er der Gründer und Vorstand des Acker e.V., den er gemeinsam mit Julia Krebs gegründet hat und jetzt mit Dr. Julian Siegman als Co-Geschäftsführer leitet.

Sie hatten schon früh die Idee, ein wirkungsvolles Angebot für Gemüseanbau und –erlebnisse auch für Erwachsene in ihrem täglichen Arbeitsumfeld zu schaffen. Hierfür testeten sie seit 2015 immer wieder und unermüdlich verschiedene Optionen gemeinsam mit engagierten Pilotunternehmen. In 2018 wurde schließlich die AckerCompany GmbH offiziell gegründet. Das Ziel dabei ist schon früh die Kinder durch bessere Bildung beim Thema Nachhaltigkeit “mit dreckigen Händen” draußen in der Natur aufzuklären.

Aus dem Gespräch mit Dr. Christoph Schmitz nehmen wir zahlreiche Learnings mit. Unsere Top 3 sind:

1. Der Purpose ist die treibende Kraft. Das Ziel ist möglichst viel Wirkung zu erzielen.
2. Die Vision wird immer wieder im großen Team geteilt und gestärkt, um die Teamgemeinschaft und das gemeinsame Ziel zu fördern.
3. Kultur ist kein Selbstläufer. Wichtig dabei sind dedizierte Botschafter, ein Kulturkreis oder Soundingboard.

Wir sprechen in dieser Folge mit Charlotte von Celonis. Sie ist Global Culture Managerin, beschreibt sich als Andersdenkerin, die Veränderungen vorantreibt und sich für Kultur und Führung begeistert. Im Unternehmen sind ihr Zusammenarbeit, Verantwortlichkeit und Vertrauen sehr wichtig.

Celonis ist aktuell wahrscheinlich das wertvollste deutsche Grown-Up und bezeichnet sich selbst als Hypergross-Unternehmen. 2011 in München gegründet, beschäftigt Celonis mittlerweile über 2.000 Mitarbeiter*innen und sieht sich damit gerade in der Werteentwicklung und Kulturdurchdringung ganz anderen Herausforderungen gegenüber, als ein Start-Up.

Wir sprechen mit Charlotte über die Formalisierung von Werten, über die Realisierung dieser im Unternehmensalltag und wie auch bei über 2.000 Mitarbeiter*innen eine Durchdringung und Bindung stattfinden kann.

Aus dem Gespräch mit Charlotte Yasin nehmen wir zahlreiche Learnings mit. Unsere Top 3 aber sind:

1. Werte formalisieren den Company Spirit. Sie sind damit ein Leitfaden und eine Grundlage, auch eine Ausformulierung gelebter und gewünschter Kultur.
2. Um ein tatsächlich gemeinsames Verständnis zu erreichen braucht es Aufklärung und Integration der Werte in die Prozesse.
3. Die Arbeit beginnt eigentlich erst nach der Definition der Werte.Um diese erarbeiteten Werte auch im Unternehmen zu leben braucht es ein starkes Commitment an der Organisation zu arbeiten.

Wir sprechen mit Jonas Schneider, er ist bei Berg & Macher verantwortlich für Unternehmensaufbau und das Organisationsberatungsteam. Als Detektiv des Unternehmens erforscht er Kulturmuster und analysiert das Verhalten der Menschen aufgrund von Organisationsstrukturen und -praktiken. Mit ihm sprechen wir über Unternehmenskultur als Wettbewerbsvorteil. Für ihn beschreibt Unternehmenskultur die gemeinsame Arbeit am Unternehmen zur Erreichung bestimmter Ziele. Organisationen sind für ihn komplexe und lernende Organismen, bei denen Veränderung in fünf Handlungsfeldern angegangen werden können. Welche das sind, wie der Wettbewerbsvorteil Unternehmenskultur in der Praxis aussieht und wie seine Rolle als Detektiv genau zu verstehen ist klären wir in dieser ersten Folge von „Agil unterwegs.“

Aus dem Gespräch mit Jonas Schneider nehmen wir zahlreiche Learnings mit. Unsere Top 3 aber sind:

1. Unternehmenskultur ist immer da. Ob man sich mit ihr auseinandersetzt oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Möchte man sie zum Wettbewerbsvorteil ausbauen, sollte man sich zielgerichtet mit ihr auseinandersetzen.
2. Unternehmenskultur ist mehr als Beziehungsarbeit. Es geht ihn ihr vor allem auch darum gemeinsam zielgerichtet am Unternehmen zu arbeiten und hier gestaltend und kooperativ zu wirken.
3. Organisationen sind lernende Organismen, und auch das ob man möchte oder nicht. Unternehmenskultur ist damit kein Projekt das irgendwann abgeschlossen ist sondern eine gemeinsame Reise.