besamex Gesundheits-Podcast

Ob Sonne, Strand und Meer, eine aufregende Metropole oder die Berge: es geht ums Reisen. Der Tapetenwechsel sorgt für Entspannung, erweitert unseren Horizont oder ist schlicht eine Abwechslung vom Alltag. Manche mögen es sportlich oder wollen etwas erleben, andere genießen die Ruhe. Egal, was man sich aussucht, es tut einfach gut.

Wir blicken in diesem Podcast auf die Reiseapotheke, um bei kleinen gesundheitlichen Problemen trotzdem die Erholungszeit voll ausschöpfen zu können.

Dabei geht es vor allem um die kleinen Störmomente, die durch eine fremde Umgebung auftreten können. Sei es das ungewohnte Essen, die hygienischen Bedingungen oder der kleine Kratzer beim Wandern, der sich nicht entzünden soll.

Es ist klar, dass eine Reiseapotheke keine größeren Unfälle abfangen kann, doch gegen die kleinen Unannehmlichkeiten gibt es von der Reisetablette über das Pflaster, vom Schmerzmittel bis zum Insektenschutz so einiges, was man einfach dabeihaben sollte.

In diesem Podcast versuchen wir möglichst viele Orte zu betrachten – vom Mittelmeer bis an die Alpen – doch Reisen ist so individuell, dass wir nur Anregungen geben können. Die telefonische Beratung geht gerne ins Detail!

Sodbrennen

Nach einer üppigen Mahlzeit kann es schon mal zu einem Aufstoßen kommen. Das ist nicht weiter schlimm. Wird es aber häufiger und gesellen sich brennende Schmerzen hinter dem Brustbein dazu, spricht man von Sodbrennen oder Refluxkrankheit.

Dafür kann es verschiedene Ursachen geben. Sodbrennen kann auftreten, wenn der Magen durch eine reichhaltige Mahlzeit gedehnt ist und so der Schließmuskel nicht ordentlich dicht macht und die sauren Magensäfte ungewollt in die Speiseröhre fließen. Von Reflux oder der Refluxkrankheit spricht man, wenn es zu einem häufigen und starken Sodbrennen oder Aufstoßen kommt, so dass die Lebensqualität beeinträchtigt ist.

Begünstigende Faktoren können sein: Übergewicht, Rauchen oder Alkoholkonsum und durchaus auch Stress.

In unserem Podcast sprechen wir über weitere Auslöser von Sodbrennen, genauso wie über Möglichkeiten dem Reflux vorzubeugen. Wir versuchen einzuordnen, wann es sich um ein nicht weiter bedenkliches Aufstoßen handelt und wann es angeraten ist mit Beschwerden beim Arzt vorstellig zu werden, weil die Ursache vielleicht gar nicht bei der Magensäure liegt.

Antibiotika

Antibiotika sind Arzneimittel, die gegen bakterielle Infektionen eingesetzt werden. Um sie richtig anzuwenden, ist es hilfreich zu verstehen, wie diese wirken. Nämlich nur gegen Bakterien und nicht gegen andere Erreger wie Viren oder Pilze.

Mit Antibiotika lassen sich Bakterien töten oder zumindest lässt sich deren Vermehrung so stark hemmen, dass körpereigene Abwehrkräfte die Infektion beherrschen können.

Einnahme von Antibiotika

Wichtig bei der Einnahme von Antibiotika sind die verordnete Einnahmedauer, die Regelmäßigkeit, um Resistenzen zu vermeiden.

Sollten sich kurz nach Beginn der Einnahme die Beschwerden lindern, so ist es trotzdem wichtig, die von der Ärztin oder vom Arzt verordnete Einnahme-Dauer und -Menge komplett einzuhalten. Anderenfalls könnte es dazu führen, dass einzelne Bakterien überleben, sich zahlreich fortpflanzen und so erneut zu einem Krankheitsausbruch führen.

Bakterien können sich schnell vermehren und sind in der Lage, ihr Erbgut von Generation zu Generation zu verändern bzw. anzupassen. Es ist also bei unregelmäßiger Antibiotika Einnahme oder auch bei vorzeitigem Beenden der Einnahme möglich, dass die Bakterien Resistenzen entwickeln. In der Folge wäre das eingesetzte Antibiotikum schlicht unwirksam.

Bei einer Verordnung mit drei Mal täglich an sieben Tagen in Folge, sollten sich die Einnahmezeiten gleichmäßig auf den Tag verteilen, beispielsweise auf 6 – 14 – 22 Uhr. Die genauen Abstände sorgen für eine möglichst gleichmäßige Wirkung, um die Vermehrung der Bakterien komplett zu unterbinden.

Nebenwirkungen

Ein Antibiotikum kann nicht zwischen guten und schlechten Bakterien unterscheiden. Es besteht also die Möglichkeit, dass gute Bakterien, die wir z.B. in der Darmflora haben und benötigen, abgetötet werden. Diese Reduzierung guter Bakterien hat wiederum einen negativen Einfluss auf das Immunsystem.

Darüber hinaus kann ein Antibiotikum zu Übelkeit oder Durchfall führen. Es gibt also mehrere Gründe, möglichst sparsam und gezielt Antibiotika einzusetzen.

Antibiotika sollten nur nach einer gezielten Diagnose von der Ärztin oder vom Arzt genommen werden, Reste gehören entsorgt und sollten auf keinen Fall später erneut eingenommen und schon gar nicht weitergegeben werden.

Antibiotika sind kein Allheilmittel

Mit diesem Vorwissen können Sie gut unserem Podcast mit unserer Apothekerin Katharina folgen. Im Gespräch möchten wir mit ein paar Fallbeispielen und Hinweisen aus der Praxis das Wissen um Antibiotika vertiefen. Es geht nicht darum ein medizinischer Experte zu werden, aber schon um das Wissen, dass es wichtig ist mit Antibiotika möglichst zielgenau umzugehen. Viel Spaß beim Reinhören.

In dieser Podcast Folge beleuchten wir die Welt der Enzyme

Warum sind Enzyme wichtig?

Enzyme sind für uns Menschen lebenswichtig, weil sie an allen biochemischen Reaktionen im Körper beteiligt sind, die für das Leben notwendig sind. Ohne Enzyme würde kein Stoffwechsel stattfinden, und wir könnten weder essen noch atmen, wachsen oder uns bewegen.

Was sind Enzyme?

Es handelt sich um Proteine, also Eiweiße, die aus Aminosäuren bestehen. Den Enzymen verdanken wir das reibungslose Funktionieren unseres Kreislaufes, unserer Verdauung, der Entzündungshemmung, außerdem unterstützen sie unser Immunsystem und wirken bis hin zur Energiegewinnung in der Atmungskette, um nur einige zu nennen.

Warum sollten wir uns mit Enzymen auskennen?

Durch biochemische Prozesse produziert der Körper zwar eigenständig diese Katalysatoren, die den Stoffwechsel und anderen Prozesse beschleunigen, doch mit steigendem Alter und weil wir uns immer weniger natürlich ernähren, fehlt es hier und da an den passenden Enzymen.

Um ausreichend mit Enzymen versorgt zu sein, ist es hilfreich, sich entsprechend zu ernähren. Lebensmittel wie frisches Obst und Gemüse enthalten Enzyme, solange diese möglichst wenig verarbeitet sind. Kälte und Wärme zerstören die Biokatalysatoren.

Im Gespräch mit Maren, einer unserer pharmazeutischen Fachkräfte, die in unserer Kundenberatung tätig ist, versuchen wir uns den komplexen Aufgaben der Enzyme zu nähern - immerhin soll es um die 50.000 Enzyme geben, von denen in der Wissenschaft nicht einmal die Hälfte bekannt sind. Und wir sprechen darüber wo wir Enzyme vorfinden, worauf wir achten können, um gut mit Enzymen versorgt zu sein.

Hören Sie einfach mal rein.

In dieser Folge geht es um das Thema Fasten. Bei uns im Studio ist Britta Kurp, eine ärztlich geprüfte Fastenleiterin.

Genauer geht es das "Fasten für Gesunde", also um den Verzicht auf feste Speise für eine bestimmte Zeit.

Genauer: Flüssige Nahrung in Form von Säften, Tee und Brühe werden bis zu 500 kcal am Tag eingenommen und das über 10 Tage hinweg.

Beim Fasten bringen wir uns in eine Mangelsituation, erstaunlich ist, dass der Mensch dafür eine Menge Notfallprogramme abrufen kann, die ein Überleben ermöglichen. So ein Programm wird für diesen Verzicht genutzt. Andersherum gibt es solche Programme für ein zu Viel an Nahrung nicht, was durchaus ein Grund sein kann, sich einmal auf das Fasten einzulassen, um diese Erfahrung mitzunehmen.

Der Überfluss, den wir durchaus mit Genuss leben, führt in der Regel zu krankhaften Nebenwirkungen, Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit u.ä. - im Erlebnis des Mangels, der gezielt unter Anleitung ausgelöst wird, bringt uns dazu wieder zu lernen wann genug ist. Wann sind wir satt und nicht voll. Es führt zu einer gesunden Ernährung über das Fasten hinaus.

Diabetes ist ein Überbegriff für verschiedene Erkrankungen des Stoffwechsels. Ausführlich heißt es Diabetes mellitus und bedeutet wörtlich übersetzt ein honigsüßer Durchfluss und daher erklärt sich auch der umgangssprachliche Begriff Zuckerkrankheit.

Es handelt sich bei dem Krankheitsbild um erhöhte Blutzuckerwerte, meist liegt ein Mangel am Hormon Insulin vor oder die Insulinwirkung ist vermindert.

Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert, benötigt wird es für die Umwandlung von Kohlehydraten in Energie für den Körper.

Im Wesentlichen gibt es die Insulinresistenz, bei dem das Insulin nicht vollständig wirkt. Diese Diabetes Typ 2 Variante – früher auch Alterszucker genannt - kommt in 90% der Fällen vor. Bei Diabetes Typ 1 oder Typ 3c fehlt das Insulin komplett und muss direkt ersetzt werden, anderenfalls würde der Körper vergiften und in der Folge versterben.

In einigen Fällen spielt Vererbung, also Veranlagung eine Rolle, im Großen und Ganzen kann man aber auch von einer Wohlstandskrankheit sprechen. Ursächlich ist meist eine schlechte Ernährung oft in Kombination mit mangelnder Bewegung.

In der Regel sind heutzutage alle Diabetes Typen sehr gut behandelbar.

Schlafen ist wichtig für Regeneration unseres Körpers, Stärkung des Immunsystems und wir können die Eindrücke vom Tage verarbeiten.

Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, sollte eine Nachtruhe möglichst regelmäßig und in angemessener Länge stattfinden. Andersherum, ein unregelmäßiger Schlafrhythmus kann Bluthochdruck oder sogar Depressionen begünstigen. 

Je älter wir werden, desto weniger Schlaf benötigt unser Körper, doch letztlich hängt die richtige Schlaflänge von jeder und jedem Einzelnen ab. 

Ein besonders Augenmerk liegt auf dem Einschlafen und den Schlafbedingungen. Rituale vor dem Einschlafen können hilfreich sein, um dem eigenen Körper zu signalisieren, dass als nächstes die Nachruhe folgt. Einkuscheln in eine Decke ist richtig, doch das Schlafzimmer sollte kühle 18°C nicht überschreiten, ideal ist z.B. ein geöffnetes Fenster für ausreichend Frischluft.

Einschlaf- oder Schlaf-Probleme können vielfältige Ursachen haben, Stress in Familie oder von der Arbeit, aufregende Ereignisse, die vor einem liegen und vieles mehr. Ein Problem ist es allerdings erst, wenn die Ruhezeit auf Dauer gestört wird.

In dieser Podcast-Folge nähern wir uns der systemischen Therapie, also der Behandlung, die den Menschen und das Drumherum zusammen betrachtet. Zu Gast haben wir Britta Kurp, die in ihrer Praxis chronische Erkrankungen im Familiengefüge betreut.

Systemische Erkrankung bedeutet, dass der betroffene Mensch nicht einfach nur eine Erkrankung hat, sondern durch Zwänge oder Reize aus der unmittelbaren Umgebung keine Gelegenheit hat, sich von der Erkrankung zu befreien.

Die systemische Medizin veranschaulichen wir am Beispiel der Migräne, einem Kopfschmerz, der durch eine Reizsensibilität ausgelöst wird.

Dabei werden Reize immer wieder von Neuem in ihrer vollen Intensität durchlebt. In der Regel verarbeitet unser Gehirn alle Informationen von außen, es sortiert diese ein, was dazu führt, dass diese in der Wirkung abgeschwächt werden.

Das Gehirn eines von Migräne betroffenen Menschen ist mit dieser Reizüberflutung überfordert und zwingt ihn mit einem Schmerzsignal, sich zurück zu ziehen und sich zu erholen.

Die Auslöser können vielfältig sein – angstauslösende Momente, Stresssituationen aber auch überschwängliche Freude. Bei der ganzheitlichen Betrachtung geht es nun darum, den Einfluss der direkten Umgebung auf den Verlauf der Krankheit zu erkennen. Danach kann die Wohlfühlzone des Betroffenen definiert werden und bestenfalls kann ein Weg gefunden werden, auf die Trigger von außen besser zu reagieren.

Adipositas ist ein Begriff aus dem Lateinischen und kann übersetzt werden mit starkem oder krankhaftem Übergewicht.

Warnung

Wenn die Themen Ess-Störung oder psychische Erkrankungen für Sie unangenehm oder anderweitig problematisch sind, dann bitte diese Folge nicht anhören.

In Deutschland tendieren 25% der Erwachsenen zu starkem Übergewicht. Die Ursachen sind vielfältig, eine Veranlagung, der Stoffwechsel oder der Hormonhaushalt sind die häufigsten Faktoren, dem zu Grunde liegen können eine falsche Ernährung, eine psychische Erkrankung/Störung, Überbelastung/Stress oder ein Schicksalsschlag die beispielsweise zu einer Essstörung führen können. Essstörungen wie das Grasen, bei dem der Blutzuckerspiegel dauerhaft hoch gehalten wird oder die Binge-Eating-Störung führt dazu, dass der Magen ausgedehnt wird und so große Mengen an Nahrung zu Gewöhnung führen. Das Essgefühl, das Warnsystem der Sättigung wird umgangen. Ein zu viel Essen wird Gewohnheit.

Die Folgen: Übergewicht belastet die Lunge, die Gelenke und das Herz.

Die weit reichenden Folgen für unsere Gesundheit können nur dann abgewendet werden, wenn überhaupt erkannt wird, dass eine Störung oder Krankheit vorliegt. Die Behandlung von Adipositas beginnt meist mit einer Ess-Therapie und kann bis hin zu Operationen führen. In unserem Podcast gehen wir in erster Linie auf einen Weg ein und schauen ein wenig auf weitere Möglichkeiten. Das Thema Adipositas sollte unbedingt mit einem Arzt besprochen und behandelt werden.

Fuß- und Nagelpilz

Eines der häufigsten Themen in der Apotheke ist der Fuß- oder Nagelpilz. Zum einen weil diese Pilze sehr häufig auftreten und es zum Anderen eine lange Prozedur ist diese wieder los zu werden.

Der Fußpilz macht sich meist durch juckende Stellen in den Zeh-Zwischenräumen bemerkbar. Die Haut zwischen den Zehen kann rissig werden und aufplatzen. Der Nagelpilz lässt die Zeh-Nägel brüchig werden oder verfärbt diese.

Ein Nagelpilz kann auch die Fingernägel betreffen, dieses tritt in der Regel doch seltener auf. Das liegt vor allem daran, dass Pilzerreger an den Füßen auf idealere Bedingungen treffen, die Füße bieten in Socken und Schuhen meist ein feucht warmes Klima, in dem sich der Pilz gut ausbreiten kann.

Um einer langwierigen Behandlung aus dem Wege zu gehen lassen sich ein paar Dinge zur Vorbeugung beachten. Nach dem Duschen oder Baden die Zeh-Zwischenräume gut abtrocknen, möglichst luftige Schuhe tragen, das gleiche Paar Schuhe nicht zwei Tage in Folge tragen, die Schuhe so oft wie möglich ausziehen, in Schwimmbädern Badeschlappen tragen, Schuhe, Handtücher und Socken nicht mit anderen teilen.

Sowohl Fuß- als auch Nagelpilz kann meist beim Auftreten selbst behandelt werden. Bei lang anhaltenden Problemen oder wer gezielt dagegen vorgehen sollte, kommt um einen Arztbesuch nicht herum. Der Hausarzt ist in der Lage einen bestimmten Erreger zu bestimmen, kann gezielt Medikamente verschreiben oder bei gravierenderen Problemen die Behandlung an einen Hautarzt übergeben.

Heuschnupfen ist eine lästige Erkrankung, die sich durchaus gravierend auf die Atemwege auswirken kann, wenn man nichts unternimmt. In unserem Podcast ordnen wir das Augenjucken und die laufende Nase einmal ein: als Heuschnupfen bezeichnet man eine allergische Reaktion auf Pollen, genauer das männliche Erbgut im Blütenstaub, welches über die Luft verbreitet wird. Dabei handelt es sich um eigentlich harmlose Stoffe, doch der eine oder andere Körper stuft diese Stoffe als bedrohlich ein und aktiviert sein Immunsystem. Es werden Histamine ausgeschüttet mit dem Ziel die als Allergene eingestuften „Gefahrstoffe“ letztlich auszuschwemmen. Daher der Tränenfluss oder Schnupfen.

Heuschnupfen ist mit Sicherheit keine neue Erkrankung, doch nimmt in unserer Gesellschaft die Anzahl derer stetig zu, die darunter leiden. Zum einen liegt es mit daran, dass wir nicht mehr auf dem Bauernhof aufwachsen, also durch mehr Hygiene sehr viel mehr geschützter aufwachsen, weniger „Gefahrstoffen“ ausgesetzt sind und unser Immunsystem weniger lernt. Im Falle der Pollen kommt es dann zu einer Fehleinschätzung. Der andere Grund ist aber auch, dass Pollen sich den Umweltbedingungen anpassen müssen und in einem Umfeld, in dem es zunehmend schwieriger wird die Samen zu verteilen, werden langfristig nur „aggressivere“ Samen zu neuen Pflanzen und Bäumen heranwachsen.

Um den Beschwerden entgegen zu treten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Langfristig können leichte Atemwegsbeschwerden im oberen Bereich sich zu einer chronischen Erkrankung im Brust- / Lungen-Bereich entwickeln. Mit einer Desensibilisierung kann medizinisch dem Körper beigebracht werden, dass bestimmte Stoffe eben nicht als „Gefahrstoff“ einzuordnen ist.

Im Interview heute unser Apotheker Dirk Düvel, der sich bereits seit Jahren mit dem Thema e-Rezept auseinandersetzt. 

Beim Thema e-Rezept sind wir in Deutschland unseren europäischen Nachbarn weit hinterher, gerade in den nordischen Ländern von Dänemark bis Finnland hat die Digitalisierung im Gesundheitswesen bereits vor Jahren Einzug gehalten. 

Was das e-Rezept ist, einfach beschrieben, die Vergabe einer Medikation über einen digitalen Weg.
Wenn man den Worten von Dirk folgt, dann kann einem schnell klar werden, dass die aktuelle Anwendung einer Verschreibung derzeit kompliziert ist. Vor allem werden digitale Informationen auf einen Zettel gedruckt, um als nächstes wieder digitalisiert zu werden und im Leben eines Rezeptes passiert das mindestens zwei Mal, beim Arzt/Ärztin und beim Apotheker/in. Bei dem hin und her können sich Fehler einschleichen. Im Grunde ist der Gedanke an einen komplett digitalen Weg eine logische Konsequenz.

An so einer Lösung wird nun seit Jahren gearbeitet, ob Sicherheit, Verlässlichkeit oder Schnelligkeit. Auf allen Gebieten wurden und werden optimale und praktikable erarbeitet. Der Gesundheitsbereich enthält sehr persönliche und sehr sensible Daten. Diese gilt es zu schützen. Auf der anderen Seite ist es von ungeheurem Wert, wenn Ärzte und Ärztinnen sich schnell und unkompliziert ein ganzheitliches Bild eines Patienten/einer Patientin machen können. Genauso können Apotheker/Apothekerinnen Wechselwirkungen besser ausschließen, wenn alle Medikamentendaten zur Verfügung stehen.

Was ändert sich durch das e-Rezept?
Der Patient/die Patienten bekommt in seiner Praxis nun einen anderen Zettel, der sieht anders aus - mit diesem Zettel kann man wie bisher zur Apotheke gehen. Der herkömmliche Weg kann weiterhin genutzt werden. Weitere Wege stehen mit diesem neuen e-Rezept nun offen. 

Die kleinen Blutsauger breiten sich auch dank der milden Winter immer weiter aus. Zecken können so zum Dauerproblem werden. Die Überlebenskünstler benötigen zur Fortpflanzung eine Portion Blut von einem Wirt. So sind wir und unsere Haustiere immer wieder mit der Gefahr der Krankheitsübertragung konfrontiert.

Die eigentliche Blutmenge, die durch ein Zeckenstich entnommen wird, ist an und für sich kein Problem. Jedoch können Zecken Krankheitserreger (Viren und Bakterien) übertragen. Zum einen ist das die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und zum anderen die Borreliose.

Weltweit gibt ungefähr 900 bekannte Zeckenarten, heimisch ist der Gemeine Holzbock, der sich vor allem im Süden von Deutschland breit macht und dort auch vor allem die FSME Viren überträgt. Die Borreliose Bakterien hingegen lassen sich nicht auf bestimmte Gebiete einschränken, diese können von allen Zecken übertragen werden.

Im Podcast sprechen wir über diese Krankheitserreger, aber auch vor allem wie man sich sinnvoll vor einem Zeckenstich schützen kann und welche Maßnahmen im Falle eines erfolgten Stiches ergriffen werden sollen.

Jetzt beginnt wieder die schöne Jahreszeit und es zieht uns nach draußen in die Sonne. Aber auch die kleinen Stechtiere sind nun zahlreicher unterwegs, weswegen wir uns dem Thema Insektenschutz einmal aus Apothekersicht nähern wollen. Hier geht es nicht um Fenstergitter oder Malariavorhänge fürs Bett, sondern um Mittel, die wir anwenden können, um uns in der Natur vor Bissen und Stichen zu schützen.

Diese Insektenschutzmittel versammeln sich unter dem Begriff Repellent, was grob übersetzt „abschrecken“ bedeutet. Die Wirkstoffe werden meist über den Geruchssinn wahrgenommen und vertreiben die Parasiten. Wir schrecken diese also ab ohne sie zu töten.

Es gibt 3 große Gruppen an Wirkstoffen, die alle Vor- und Nachteile mit sich bringen. Bei allen ist aber eins wichtig: Der Sprühnebel von Sprays sollte nie mit Schleimhäuten oder Augen in Kontakt kommen.

• DEET gehört zu den wirksamsten Insektenabwehrstoffen, allerdings ist es mit Vorsicht anzuwenden. Gerade Kunststoffe, wie Brillengestelle oder Armbanduhren und auch Kunstfasern in der Kleidung können sich bei Kontakt zersetzen.
• Icaridin ist hingegen gut verträglich und nicht wie DEET als gefährlich eingestuft.
• Die dritte Gruppe von Wirkstoffen bilden die biologischen Mittel, wie Öle, die jedoch weder in der Wirkdauer noch in der abschreckenden Wirkung mit den chemischen Stoffen mithalten können. Außerdem ist meist das Allergiepotential höher und unverdünnt aufgetragene Öle können Hautreizungen verursachen.

Wir sprechen in diesem Podcast über die ausreichende Zufuhr von Vitalstoffen, die wir für die verschiedensten Abläufe in unserem Körper benötigen. Angefangen bei der Bildung von Blutkörpern, über den Aufbau der Knochen, Zähne bis hin zu gesunden Zellen und einem intakten Immunsystem.

Das Wort Vitamin setzt sich aus dem lateinischen Begriff „Vita“ für Leben und der chemischen Stoffgruppe Amine zusammen. Zusammen bildet das Wort so etwas wie die Lebenskraft aus reiner Natur.

Der Körper ist nicht in der Lage Vitamine selbst zu bilden, eine Ausnahme ist das Vitamin D. Vitamine müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden. Bekanntlich enthalten Obst und Gemüse entsprechend viele Vitamine. Bei der Ernährung ist jedoch darauf zu achten, dass die Vitamine auch bei uns ankommen. Sind die Lebensmittel nicht mehr frisch, oder wird beispielsweise das Gemüse zu stark gekocht, dann gehen Vitamine verloren.

Die Natur liefert also alle Zutaten, die wir benötigen. Bei einer ausgewogenen Ernährung werden wir somit ausreichend mit Vitaminen versorgt. Dennoch kann durch körperliche Einschränkungen oder die Entscheidung bestimmte Dinge nicht zu essen ein Mangel an Vitaminen entstehen. Diese sollten dann mit alternativen Quellen gedeckt werden. Wo ein Mangel vorherrscht lässt sich am besten über einen Arzt abklären.

Vitamine lassen sich in zwei unterschiedliche Gruppen aufgliedern, die wasserlöslichen und die fettlöslichen Vitamine.

Wasserlösliche Vitamine
Vitamine der B Gruppe, sie haben Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System, Schwangerschaft, Schlaf, Energie und Schönheit.

Das Vitamin C spielt eine wichtige Rolle im Nervensystem, stärkt die Immunität und ist das Antioxidans schlechthin.

Unser Körper kann wasserlösliche Vitamine nicht speichern, damit ist eine Überdosierung kaum möglich. Überschüssiges Vitamin C wird einfach ausgeschieden. Beim Vitamin C ist die natürliche sowie die synthetische Form von gleicher Wirksamkeit.

Fettlösliche Vitamine
Die fettlöslichen Vitamine sind in Lebensmitteln wie Leber, Milchprodukten, Ölen (Fisch, Soja) enthalten.

Das Vitamin A und das Vitamin E sind starke Antioxidantien, die die Zellmembranen vor oxidativem Stress schützen. Das Vitamin D spielt hingegen eine zentrale Rolle bei der Knochenmineralisierung und der Immunität. Das Vitamin K fördert die Blutgerinnung und ist wichtig für den Knochenaufbau.

Fettlösliche Vitamine können zum Teil vom Körper gespeichert werden. Fettpolster sind dementsprechend nützlich, da die Vitamine im Fettgewebe und in der Leber gespeichert werden.

Im Gegensatz zu den wasserlöslichen Vitaminen kann die Speicherfähigkeit der fettlöslichen Vitaminen dazu führen, dass sie überdosiert werden und gesundheitliche Probleme wie z.B. Übelkeit, Erbrechen und Migräne verursachen.

Der Reizdarm oder das Reizdarmsyndrom ist eine funktionelle Störung zwischen vegetativem Nervensystem und der Darmmuskulatur. Unter den Magen-Darm-Erkrankungen ist der Reizdarm die am häufigsten gestellte Diagnose. Frauen sind davon doppelt so oft betroffen wie Männer.

Die typischen und häufigsten Symptome sind:

• Übelkeit,
• Bauchschmerzen,
• Verstopfung,
• Durchfall,
• Durchfall und Verstopfung im Wechsel,
• häufiger Stuhldrang (manchmal mit dem Gefühl der unvollständigen Entleerung),
• Blähungen
• oder Druck- und Völlegefühl, vor allem nach dem Essen.

Die möglichen Ursachen können sein eine gestörte Barrierefunktion der Darmwand, eine gestörte Darmtätigkeit, eine erhöhte Immunaktivität in der Darmwand oder auch eine verstärkte Schmerzwahrnehmung.

Der Bauchschmerz muss sich nicht auf den Darm beschränken, Erkrankte können auch Magenprobleme haben, was dann – um im Bild zu bleiben – der Reizmagen wäre.

Ein bestimmter Auslöser für die Verdauungsbeschwerden wird in den meisten Fällen nicht ausgemacht.

Die Diagnose „Reizdarmsyndrom“ wird in der Regel erst ausgesprochen, wenn andere Beschwerden wie etwa chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ausgeschlossen werden und die Symptome länger als drei Monate andauern.

Aber nicht alles ist gleich ein Reizdarm, dagegen sprechen beispielsweise diese Symptome:

• Nächtlicher Durchfall,
• Blut im Stuhl,
• Fieber
• oder Gewichtsverlust.

Ein weiterer Nebeneffekt des Reizdarmsyndroms sind psychische Belastungen, die auf Grund der Magenschmerzen oder ständigen Unwohlseins entstehen können.

Da der Diagnose eine Reihe an Voruntersuchungen und Ausschluss von anderen Krankheiten vorausgehen, sind diese Untersuchungs-Erkenntnisse gleichzeitig die Grundlage von individuellen Behandlungskonzepten, die vom jeweiligen Arzt oder Ärztin entsprechend ausgearbeitet werden. Das reicht von Medikamenten über pflanzliche Mittel, Homöopathika, Probiotika, kann eine Ernährungsumstellung mit sich bringen oder Maßnahmen zur Stressreduktion bedeuten.