Broad.Cats

Gaming.cats heisst die Folge, weil wir zum ersten Mal mit Leonie sprechen, einer Betroffenen, die einen problematischen Umgang mit dem Gamen hatte. In diesem Gespräch erzählt sie uns, was das für den Alltag bedeutet. Wie viel Zeit es bei ihr in Anspruch genommen hat, wie sie es versteckt hat vor ihrem Umfeld und was ihre ADHS Diagnose damit zu tun hat. Leonie ist nicht die Erste im Podcast, die eine ADHS Diagnose hat. Auch die Folgen mit Kurt, Dome und Peter zeigen, wie eine undiagnostizierte, aber auch diagnostizierte ADHS zu einer schweren Sucht werden kann. Wir verlinken sie deshalb alle in den Shownotes. 

Fem.cats heisst die Folge, weil wir mit Saskia zum einen endlich eine Frau in der zweiten Staffel zu Gast haben und auch, weil sie ein Angebot leitet, dass nur für weiblich gelesene Personen ist. Es geht um die Frauenoase, eine Institution in Basel für Frauen* in einer prekären Lebenssituation. Sie erzählt uns wie die Frauenoase entstanden ist, was sie alles anbieten, wie ein Tag in der Frauenoase aussehen kann und weshalb es wichtig ist, Angebote zu schaffen die nur für Frauen* sind. Was bedeutet es für eine Frau* dreifach abhängig zu sein - vom Dealer, vom Freier und vom Partner? Und was es heissen kann als Mann in der Beschaffungsprostitution tätig zu sein. Den zweiten Teil der Folge haben wir genutzt um euch das sehr kontroverse und auch extrem stigmatisierte Thema der Sexarbeit etwas näher zu bringen. Zum einen hatten wir dafür Kontakt mit der Aliena - der Fachstelle für Frauen im Sexgewerbe in Basel und zum anderen haben wir selber recherchiert. 

Die Frauenoase so wie auch die Aliena sind zu einem Teil aus Spenden finanziert - falls ihr ein paar Franken übrig habt, findet ihr hier alle Informationen wie ihr sie den beiden Institutionen am besten zukommen lassen könnt. 

Young.cats heisst die Folge, weil wir mit Jonas unter anderem über das Thema Jugendliche und Medikamentenmischkonsum gesprochen haben. Was unterscheidet diese Generation von der des Platzspitzes? Gibt es Parallelen? Wo liegen die Herausforderungen in der Behandlung von jungen Menschen? Was muss sich an der schweizer Drogenpolitik ändern? Und wie kam es zum Methadonengpass? Diese und viele weitere Fragen hat uns Jonas in dieser Folge beantwortet. Auch er engagiert sich als Arzt in der Schadensminderung und behandelt Menschen ambulant, wie gerne er seinen Job macht, hört ihr spätestens bei der zweiten Frage. 

Der Release Tag dieser Folge ist gleichzeitig auch der feministische Kampftag oder Welt-FLINTA*-Tag, besser bekannt als Weltfrauen-Tag dieser Name greift aber zu kurz. Gerne hätten wir für diesen Tag eine Frau in der Podcast-Folge gehabt und nicht noch einen CIS-Hetero Mann (no offense, Koni ❤), leider hat es mit den Aufnahmen aber nicht gereicht. In der übernächsten und über-übernächsten Folge werden wir aber endlich Frauen zu Gast haben. Koni ist Sozialarbeiter bei @saferparty.ch  bzw. im DIZ (Drogeninformationszentrum Zürich). Ein Kompetenzzentrum rund um den Konsum von illegalen psychoaktiven Substanzen. Bei diesem Angebot geht es vor allem darum, die negativen Folgen des Konsums für Freizeitdrogenkonsumierende zu reduzieren und die Konsument*innen, Angehörige oder auch Fachpersonen zu sensibilisieren und informieren (Quelle: saferparty.ch). Alle genannten Angebote im Podcast sind in der Schadensminderung angegliedert und versuchen den Menschen unter anderem Safer Use näher zu bringen. Mit Koni haben wir uns über die verschiedenen Angebote in der Schweiz und die Arbeit von Jill bei @saferdancebasel, Konsumkompetenz, die Streetparade, Parties, Peer-Arbeit (@subsdance_basel), das Deepweb und noch viel mehr unterhalten. Wir sind überzeugt, auch ihr werdet nach dem Gespräch Koni-Fans, nicht nur ist er einfach ein sympathischer Typ - er ist auch ein absoluter Profi, wenn es darum geht, achtsam zu sprechen. In diesem Sinne: Save the rave :) Alle wichtigen Links zu der Folge findest du in der Podcastbeschreibung.

In der Linkliste findest du alle Angebote mit einem Drug Checking in der Schweiz, auf den Homepages ist auch das Warning-Tool integriert, auf dem wir national alle Warnungen publizieren. Informiere dich, bevor du konsumierst:

Saferparty / DIZ (Zürich):

Schon lange wollten wir mit einer Person sprechen die im Bereich der Forschung mit Psychoaktiven Substanzen arbeitet. Mit Felix Müller haben wir dafür einen Idealen Interviewpartner gefunden. Er ist Psychiater und leitet den klinischen Forschungsbereich für substanzgestütze Therapie. Mittlerweile verfügt er über mehrjährige Erfahrung in der Durchführung von klinischen Studien zu MDMA und LSD und hat auch zahlreiche Artikel in diesem Bereich publiziert. 2019 hat er den Schweizer Suchtforschungspreis gewonnen und aktuell ist er Untersuchungsleiter einer innovativen Studie zu therapeutischen Effekten von LSD bei depressiven Erkrankungen. Deshalb haben wir ihn ausführlich über dieses und noch viele weitere Themen ausgefragt. Mit seiner ruhigen, sachlichen und entspannten Art konnten wir viel über seine Arbeit und die Forschung mit psychoaktiven Substanzen erfahren. Die neue Folge erscheint am Mittwoch wie immer auf allen Kanälen, auf denen ihr Podcasts hören könnt.

Quelle: https://kfs.medizin.unibas.ch/

Nach über einem Jahr Pause, starten wir endlich mit der zweiten Staffel Broad.Cats. Im Teaser erzählen wir euch was sich alles geändert hat und welche Gäste euch in den Ersten Folgen erwarten. Ihr erfahrt weshalb Anna nicht mehr dabei ist (😭) und ihr lernt Alex kennen, die neu bei den Broad.Cats eingestiegen ist.❤ 

Für das Staffelfinale haben wir mit Hannes Strasser geredet. Er ist Psychiater und Leiter des Ambulanten Dienst Sucht (ADS) an der UPK in Basel. Er erzählt uns etwas über seinen Werdegang, warum ihm die Arbeit mit Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung so gefällt und warum die Entstigmatisierung von Substanzen und Sucht grundlegend ist. Jill erzählt euch im kurzen Facts-Teil etwas über den Verein Stigmafrei und das Sprützewäspi.

Links:

In Folge 8 unterhalten wir uns mit Autorin und Künstlerin Jessica Jurassica über ihre Drogenerfahrungen. Wir reden über Drogen und Macht, das Patriarchat und feministische Dealerinnen. JJ liest aus ihrem Buch ‘Das Ideal des Kaputten’ und ihren alten Tagebüchern vor. Von Jill erfahrt ihr mehr über Ketamin, K-Hole und Ayahuasca und Anna reflektiert über Drogen und Kunst.

Im zweiten Teil des Gesprächs mit Dome reden wir über seine Zeit in der Psychiatrie und welche Behandlungs- und Therapieangebote ihm geholfen haben, wie ihn seine Familie und Freund*innen unterstützt haben, wo er jetzt steht und wie er seine Zukunft sieht. Um Selbstmedikation und ADHS geht es im Gespräch und auch im Factsteil von Jill. Und zum Schluss gibt es als Extraschmankerl Domes Gedicht ‘Der Traum’.

Spoiler Alert: Falls du die erste Folge mit Dome (Folge 6 ‘Anecken’) noch nicht gehört hast, empfehlen wir dies zu tun bevor du dir diese Folge anhörst!

Links:

In der sechsten Folge sprechen wir mit Dome, er ist 31 Jahre alt und hat im letzten Jahr einen stationären Entzug aufgrund seiner Kokainsucht gemacht. Er hat das Kokain als "Freebase" geraucht und erzählt uns was passieren musste damit er in die Klinik ist. Wir sprechen mit ihm über Selbstmedikation und seiner Diagnose ADHS, wieso sich sein Umfeld manchmal gewünscht hat, dass er kifft und in einem zweiten Teil wie er aktuell mit psychoaktiven Substanzen umgeht. Aber was ist der Unterschied zwischen Kokain, Crack und Freebase? Seit wann wird es Angebaut und wo? Diese Info’s hört ihr im Factsteil.

Links:

Für die fünfte Folge haben wir mit Ana gesprochen. Anas Mann leidet an einer Abhängigkeitserkrankung. Die beiden sind ein Paar seit sie 16 sind und haben zusammen viel erlebt. Ana erzählt wie es ist mit einer Person mit einer Abhängigkeitserkrankung zu leben und was sie dabei über sich selbst gelernt hat. Viel Spass bei diesem auch für uns sehr emotionalen Gespräch. 

Passt auf euch auf und bis zum nächsten Mal!

In unserer heutigen Folge gibt es eine grosse Lücke. Eine Lücke da wo eigentlich das Gespräch mit unserem Gast stehen sollte. Bevor wir die aktuelle Folge jeweils veröffentlichen, haben unsere Gesprächspartner*innen die Möglichkeit das Gespräch anzuhören und ihre definitive Zustimmung zu geben. In dieser Folge haben wir mit einer Person gesprochen, die von einer Abhängigkeitserkrankung und einer psychischen Krankheit betroffen ist. Kurz nach unserem Gespräch ist diese Person in eine persönliche Krise geraten und steht nun, einige Wochen später, an einem sehr anderen Punkt. Aus diesem Grund entschied sie sich gegen die Veröffentlichung des Gesprächs. Wir respektieren diesen Wunsch und können die Entscheidung nachvollziehen. Wo psychische Erkrankung ist, ist oft auch schnelle und überfordernde Veränderung. Es entstehen Löcher im Alltag, in der Struktur, in der eigenen Wahrnehmung. Die Kontrolle kann verloren gehen. So können auch wir unseren Podcast nicht immer ganz kontrollieren und die vierte Ausgabe lebt von dieser Lücke.

Aber keine Sorge, ein bisschen Inhalt gibt es trotzdem: Einen informativen Beitrag über die fürsorgerische Unterbringung und psychische Krankheiten, sowie einen Buch- bzw. Filmtipp.

Passt auf euch auf und bis zum nächsten Mal!

In der dritten Folge sprechen wir mit Peter über seine Erfahrungen mit dem Schweizer Justizsystem. Wie ist es im Gefängnis, was passiert, wenn man wieder rauskommt und wie wird dabei mit Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung umgegangen?

Ausserdem empfehlen wir zwei lesenswerte Artikel zum Thema Geschlecht und Rausch und versorgen euch mit Facts rund um Straftaten, Substanzen und Schadensminderung in Gefängnissen. Die Links dazu weiter unten.

In dieser Folge hören wir den zweiten Teil des Gesprächs mit Kurt. Er erzählt, wie es nach seinem Herzstillstand im Krankenhaus weiterging und wie er, nach einer sogenannten Ehrenrunde auf der Gasse, seine Zufriedenheit gefunden hat. Ebenso gibt es Auszüge aus einem sehr alten Text von Thomas de Quincey über seine Opiumsucht. Er schrieb diesen autobiografischen Essay ‘Bekenntnisse eines englischen Opiumessers’ 1821 und wurde damit schlagartig bekannt (Link zum Text weiter unten).

"No Future"

In der ersten Folge sprechen wir mit Kurt, er ist 54 Jahre alt und hat die Zeit auf dem Zürcher Platzspitz noch miterlebt. Heute konsumiert er keine Drogen mehr und erzählt wie es dazu gekommen ist und was alles passieren musste bis er soweit war. Ausserdem gibt es einen Beitrag zu der Geschichte der offenen Konsumräume in Basel und der Schweizer Drogenpolitik.

Kurt erwähnt im Gespräch verschiedene Nationalitäten im männlichen Plural. Uns ist es wichtig zu betonen, dass es sich dabei um eine Verallgemeinerung handelt und dabei in keiner Weise alle Menschen gemeint sind.