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bunterbeton

bunterbeton

By die Urbanisten e.V.

Eine Stadt ist immer nur so lebendig wie die Menschen, die in ihr leben und sie gestalten. Auf diesem Grundgedanken fußen die zwei Säulen von bunterbeton – Podcast und Netzwerk. Mit euch begeben wir uns in diesem Projekt auf die Suche nach den Menschen und Initiativen, die unsere städtischen Lebenswelten durch kulturelle und kollektive Gestaltungsprozesse lebhafter, bunter und nachhaltiger machen. In Gesprächen mit ihnen wollen wir herausfinden, wie sie arbeiten, wie sie sich organisieren, woher ihre Inspiration kommt und welche Motivation dahinter steckt.
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Adapter e.V.: Wohnen in temporärem Leerstand

bunterbetonMay 22, 2021

00:00
44:05
Mannheim/Ludwigshafen - Was ist eigentlich kulturelle Stadtentwicklung ?

Mannheim/Ludwigshafen - Was ist eigentlich kulturelle Stadtentwicklung ?

Seit über eineinhalb Jahren gibt es unseren Podcast nun schon. Seither begleitet uns das "Buzzword" kulturelle Stadtentwicklung auf Schritt und Tritt. Wir haben damals wirklich nicht ganz so ausführlich darüber nachgedacht, warum wir uns den Begriff eigentlich ausgesucht haben und dann einfach mal drauf los produziert. Nach mittlerweile über 23 Stunden Podcast, wollen wir endlich mal ein wenig ergründen was eigentlich unter kulturelle Stadtentwicklung zu verstehen ist. Dafür waren wir in Mannheim und Ludwigshafen unterwegs. Dort wird kulturelle Stadtentwicklung schon seit Jahren praktiziert. In Ludwigshafen machen Delia und Andreas seit einigen Jahren ganz ungefragt Stadtentwicklung. Ihre Perspektive als Bottom-Up Initiative auf die kulturelle Stadtentwicklung ist dabei besonders spannend. In Mannheim sieht die Sache mit der kulturellen Stadtentwicklung ein wenig anders aus. Dort hat die Stadt sich vor Jahren dazu entschlossen das Thema Kultur und Kreativwirtschaft stärker in den Fokus zu rücken und hat eine eigene Abteilung für kulturelle Stadtentwicklung gegründet. Mit dessen Leiter Dr. Matthias Rauch erörtern wir wie man eine Stadt eigentlich kulturell Entwickeln kann und er erklärt wie sich die kulturelle Stadtentwicklung auf die Stadt ausgewirkt hat. In diesem gebauten Beitrag, klären wir das ganz Grundlegende: Was versteht Ihr eigentlich unter kultureller Stadtentwicklung?

Die Vollständigen Interviews in denen wir tiefer in die Wirkungsweisen einsteigen, werden ab sofort im Wochenrythmus veröffentlicht. Bis dahin viel Spaß bei der Folge!


Shownotes: 

Hier erfahrt Ihr mehr über whysoempty aus Kassel und Ihr findet die äußerst spannende Masterarbeit von Maximilian Frey.

Hier kommt Ihr zu Roman Mühlschlegl, der uns dankenswerter Weise seine Musik für diese Folge zur Verfügung gestellt hat.

Feb 06, 202218:34
Interlude: quo vadis bunterbeton?
Jan 29, 202201:01:23
Torhaus Berlin - Pförtner*innen für einen gemeinwohlorientierten Stadtbaustein

Torhaus Berlin - Pförtner*innen für einen gemeinwohlorientierten Stadtbaustein

Am Eingang des geschichtsträchtigen Tempelhofer Flughafen in Berlin, haben sich in einem 55 qm großen Pförtner*innenhäuschen ein paar Menschen eingenistet. Hier im “Torhaus” hat sich 2018 eine Initiative gegründet, die seither Botschafter*innen für eine nachhaltige und gemeinwohlorientierte Entwicklung des alten Flughafengebäudes sind. Mit Projekten wie dem Torhausfestival 2019, dem mindestens stadtbekannten THF-Radio, oder auch dem Hauseigenen Kochkollektiv,  haben sie eine Community geschaffen die sich intensiv mit dem Ort als Ganzes beschäftigt, kreativ Visionen dafür entwickelt, Menschen von Außen den Ort nahe bringen und auch durch Ihr eigenes Medium richtig stark nach Aussen kommunizieren.

Das “wichtigste” Projekt, ist die bald anstehende Sanierung Ihres Schaffensortes. Dafür haben sie Mittel von der EU, dem Land Berlin und der Stadt akquiriert um das Torhaus bald noch heller erstrahlen zu lassen.

Zusammen mit den geölten Radiostimmen von Tomma & Aljosha die seit der ersten Stunde beim Torhaus dabei sind, sprechen wir über die dunkle Geschichte des Flughafens, die Initialzündung durch das Torhausfestival und Ihrer eigenen Vision für den schatten schlagenden Gebäudekomplexes hinter dem Torhaus.

Nov 14, 202153:04
Senf.Köln: Stadtmachen, aber digital!

Senf.Köln: Stadtmachen, aber digital!

Das direkte Mitgestalten seiner Stadt und seines Lebensraumes ist etwas, was viele unserer bisherigen Podcastgäste angetrieben hat, ihre Projekte ins Leben zu rufen. Viele der Projekte verstehen sich auch als Vehikel, andere zu ermächtigen und etwas zu verändern. Doch klar ist auch, dass viele, die sich vielleicht beteiligen wollen oder Ideen für Ihre Stadt haben, oft gar nicht wissen, wie man sich beteiligen kann oder schlichtweg keine Zeit dafür haben, sich den oft anstrengenden Verwaltungswegen hinzugeben, bis sich tatsächlich etwas tut. Das Team von senf.köln hat sich dafür etwas ausgedacht. Frei nach dem Motto “Gib deinen Senf dazu” haben die Entwickler*innen von senf.köln ein Onlinetool entwickelt, welches die Ideen und den Input der Stadtbevölkerung zu ihrer eigenen Stadt aufnimmt und zeigt, welches kreative Potenzial in ihnen steckt. Ziel von senf.köln ist es, echte Beteiligung der Bewohner*innen zu ermöglichen, also nicht nur projektbezogen wie sonst üblich, sondern einen Schritt weiterzugehen und die Bürger*innen direkt zu fragen: “Hey was wünscht Ihr euch eigentlich, an welchen Stellen hapert es? Wo fehlt was?”. Dabei wollen sie auch die Sichtbarkeit von Stadtmacher*innen erhöhen und Bürger*innen und Initiativen vernetzen. Wir von bunterbeton sind Fans. Das Tool kann neben total gut aussehen, noch einiges mehr! Lauscht Kathrin und Christian, wie sie über Ihre Plattform berichten, warum Köln sowas unbedingt braucht und wir stellen uns langsam die Frage, wieso die Stadtverwaltung noch nicht längst Ihre Plattform benutzt. Viel Spaß bei der Folge!
Oct 17, 202154:05
Kollektiv Anzetteln: Wie sieht unsere Urbane Zukunft aus ?

Kollektiv Anzetteln: Wie sieht unsere Urbane Zukunft aus ?

Während unserer Berlin Reise im Juni waren wir auch bei unseren Freunden vom Kollektiv Anzetteln zu Gast. Das Kollektiv formierte sich erst vergangenes Jahr, nachdem sie sich im Rahmen ihres Master-Studiums “Urbane Zukunft” kennengelernt haben. Wie der Titel des Studiums ganz gut erzählt, denken unsere Anzettler*innen genau über das nach: Wie wollen wir in Zukunft in urbanen Räumen leben? Was sind die Bedürfnisse der Menschen im urbanen Raum? Wie wollen wir wohnen? Was sind die großen Herausforderungen? Wie können wir die Vielfältigkeit der Stadt unter einen Hut bringen? Fragen, die einen schnell mal überfordern können.

Das Kollektiv nähert sich dem Thema auf künstlerische Art und Weise. Sie wollen durch Flyer, Plakate oder Flugblätter irritieren und zum nachdenken anregen. Daneben bauen Sie auch gerne Sachen aus verschiedenen Materialien für den öffentlichen Raum, nicht zuletzt für unsere gemeinsame Aktion beim Localize Festival in Potsdam (stay tuned!). In der Folge sprechen wir mit Laura und Max über ihre Kunstaktion beim Festival 48 Stunden Neukölln, reflektieren die junge Geschichte des Kollektiv Anzetteln und diskutieren wie eine Wohn-Utopie 2050 aussehen kann!

Sep 26, 202101:05:01
Rechenzentrum: Kunst, Kultur und kleine Mieten im DDR-Verwaltungsbau

Rechenzentrum: Kunst, Kultur und kleine Mieten im DDR-Verwaltungsbau

Mitten in Potsdam zwischen Landtag und Naturkundemuseum steht ein  alter DDR-Bau, der dieses Jahr seinen 50. Geburtstag feiert. Das  sogenannte Rechenzentrum, ein ehemals verstaubter Bürokomplex, strahlt  mittlerweile jede Menge kreativer Energie aus, denn es ist seit über  sechs Jahren ein soziokreatives Zentrum für Kunst- und Kulturschaffende  aus Potsdam und sogar das Größte seiner Art in ganz Brandenburg. Das  Rechenzentrum ist das Ergebnis eines langen Kampfes, nachdem 2014 die alte Kulturbrauerei geschlossen werden musste und viele Musiker*innen  und Kulturschaffende aufgrund akuter Platznot auf die Straße gingen. Der damalige Verwaltungsbau, der eigentlich schon längst hätte Abgerissen  werden sollen, bot sich an und so zogen viele der "Vertriebenen" quasi  über Nacht zwischen Faxgerät und Filterkaffee ein. In einem sehr  produktiven Prozess zwischen Stadt und Kulturschaffenden konnte das  Rechenzentrum über die Jahre wachsen und durch den Verzicht des Landes  Brandenburg auf Pachteinnahmen können die Betreiber*innen Kunst- und  Kulturschaffenden eine faire Miete anbieten. Trotz aller Erfolge und dem  hohem Andrang steht das Projekt vor der Frage, ob und wie es mit dem  Ende der Nutzungsgenehmigung 2023 weitergehen kann. Ein Prestigeprojekt  des Bundes, das direkt benachbart zum Rechenzentrum restauriert wird,  könnte dem Kreativort zum Verhängnis werden. Aber das letzte Wort ist  hier noch nicht gesprochen.

Mit Anja und Elias unterhalten wir uns über die Potenziale leerstehender Bürogebäude für Kunst- & Kulturschaffende, die Kulturlobby in Potsdam und wir erfahren was der  Opa von Paul und Fritz Kalkbrenner mit dem Rechenzentrum zu tun hat. Also schaltet ein bei der neuen Folge bunterbeton.


Shownotes:

Bildergalerie zur Geburtstagsfeier am 01.09.

Stellungsnahme Architects for Future Potsdam zum drohenden Abriss des RZ

Aufruf zur Demo am 15.09.

Sep 04, 202101:12:57
Haus der Statistik - alles anders am Alexanderplatz

Haus der Statistik - alles anders am Alexanderplatz

In der letzten Episode vor der Sommerpause sind wir zu Gast beim Modellprojekt Haus der Statistik in Berlin. Der ehemalige DDR-Bau stand jahrelang an prominenter Stelle direkt am Alexanderplatz leer, doch 2015 entschlossen sich Künstler*innen aus der Stadt dazu, auf dieses Raumpotenzial mit einer raffinierten Kunstaktion aufmerksam zu machen. Daraufhin formierte sich eine Initiative aus kulturellen und sozialen Einrichtungen, Kollektiven und Verbänden, die über die letzten Jahre, eine neue Vision für das Haus der Statistik entwickelten. Aus dieser Vision wird langsam Wirklichkeit. Mit Leona Lynen, Vorständin der eigens für das Haus der Statistik gegründeten Genossenschaft, sprechen wir über die gemeinwohlorientierte Entwicklung der über 50.000 m² Nutzfläche. Wir erfahren wie einflussreich gute Banner sein können, sprechen über das aufwändige Werkstattverfahren, die Kooperativen Fünf und über die sogenannten Pioniernutzer*innen im Haus der Statistik, die das Areal mit enorm viel Leben erfüllen. #allesandersplatz

Jul 03, 202101:04:47
Niehler Freiheit: Freiraum mit Verantwortung

Niehler Freiheit: Freiraum mit Verantwortung

Die Niehler Freiheit – hier wird Menschen mit Ideen Freiraum gegeben,  den urbanen Lebensraum – ihren Raum – aktiv mitzugestalten. In der   ehemaligen Autowerkstatt in Köln Bickendorf sind in den vergangen vier  Jahren Räume für (Kultur-)Veranstaltungen, Workshops, Holz-, Metall- und  Fahrradwerkstätten, Bildungsangebote und noch vieles mehr entstanden.  Jede Person, die hier etwas für sich findet oder eine Idee hat, was sie  hier umsetzen kann, ist herzlich eingeladen zu schauen, ob die eigene  Vision räumlich und menschlich in der Niehler Freiheit Einzug finden  kann. Das führt dazu, dass hier Menschen aus unterschiedlichsten  Bereichen zusammenkommen, in interdisziplinären Gruppen zusammen  arbeiten und von einander lernen. Hier treffen Freiraum, Verantwortung  und kreative Ideen aufeinander. Wie das theoretisch und praktisch  funktioniert, wie Menschen hierher kommen und warum sie irgendwann  vielleicht auch wieder weiterziehen, erzählen uns Philippa, Ludwig und  Gregor von der Niehler Freiheit. Sie sind aktive Mitgestalter*innen des  gemeinnützigen Vereins, der einen dritten Ort der Begegnung, Gestaltung  und des Austauschs schafft und gemeinsam wächst.

Jun 12, 202101:13:05
Adapter e.V.: Wohnen in temporärem Leerstand

Adapter e.V.: Wohnen in temporärem Leerstand

wohn doch wie du willst!

Gerade in einer Stadt wie Stuttgart, die zu den teuersten Städten Deutschlands gehört, spielt Wohnen und die dazugehörige Fläche eine enorm wichtige Rolle im Stadtgefüge. Der Adapter e.V. hat sich deshalb überlegt Flächen umzuwidmen, die normalerweise nicht für das Wohnen gedacht sind: Gewerbeleerstand. Gerade in Zeiten von aussterbenden Innenstädten ist Leerstand von Gewerbeflächen nichts mehr ungewöhnliches. Adapter versucht diese Flächen durch anpassbare Holzpanelsysteme in angenehme Wohnräume umzugestalten. Angefangen mit kleinen Zwischennutzungen sowie anderen belebenden Projekten in der Stuttgarter Innenstadt entwickelten sie die letzten Jahre einen Prototypen ihres Panelsystems und gehen damit auch bald auf Deutschland-Tour. Darüber hinaus erkundet Adapter die Sphären des Wohnens: was ist privat, was nicht, wo hört meine Wohnfläche auf ? Wohn ich nicht auch irgendwie im Stadtraum? Fragen über Fragen und auch einige Antworten bekommt Ihr in dieser Ausgabe von bunterbeton.

May 22, 202144:05
Urbane Liga: Zu Gast beim Bundeskongress der Nationalen Stadtentwicklungspolitik
May 16, 202101:00:11
Raamwerk: Über die Kunst von sozialem Kommerz

Raamwerk: Über die Kunst von sozialem Kommerz

Studio für Kunst Sozial Kommerz – das fasst die kreative,  wertorientierte und konzeptionelle Arbeit von Raamwerk nur ansatzweise  zusammen. Wie viel mehr hinter ihren Projekten, Konzepte und  Raamenprogrammen steckt, darüber haben wir mit Britta Wagemann und Samson Kirschning  gesprochen. Die beiden bilden zusammen mit Jero Van Nieuwkoop und Marie-Sophie Kammler das Team von Raamwerk. Vielen von euch kommt bei den Begriffen „Kassel“ und „Kunst“ vermutlich die  Documenta als erstes in den Kopf. Dabei hat die lokale Szene noch viel  mehr zu bieten und neue Strömungen der partizipativen, nachhaltigen und  kreativen Stadtgestaltung nehmen wortwörtlich immer mehr Raum ein  #unterekönigsstraße. Raamwerk versteht sich hierbei selbst als  Knotenpunkt der die verschiedenen Akteur*innen, Initiativen und die  Verwaltung zusammenbringt und vernetzt. In ihren eigenen Projekten ist  es ihnen wichtig Dinge für Menschen erfahrbar zu machen und Begegnungen  zu schaffen. Was genau diese Projekte aussehen, was für ein Konzept  hinter ihnen steht und warum KOMMERZ bei Raamwerk groß geschrieben  steht, dass können euch Britta & Samson am besten selbst erzählen.  Also: Podcast ab!

Apr 17, 202101:10:37
urbanequipe & die Raumstation: Ein Handbuch fürs kollaborative Machen & Arbeiten

urbanequipe & die Raumstation: Ein Handbuch fürs kollaborative Machen & Arbeiten

Gemeinsam die Stadt verändern. Unter diesem Motto agieren die Raumstation & urbanequipe in ihren Städten seit Jahren und versuchen die Stadt aktiv zu gestalten. In all den Jahren traten dabei immer wiederkehrende Fragen auf: Wie findet man Räume die wir nutzen können? Wie spreche ich mit der lokalen Politik? Wie kommunizieren wir intern am besten ? All das und noch viel mehr will ORGANISIERT werden. Als Teil der Spedition Stadtmachen, einem Austauschformat für stadtmachende Initiativen, entstand dann schließlich die Idee für ein Buch. Herausgekommen sind 350 Seiten geballtes Wissen, Tipps und Tricks über allerlei Dinge, die Projekten und Initiativen die Arbeit erleichtern sollen.

Mit Anna und Gunnar sprechen wir über ORGANISIERT EUCH!, die unglaubliche Menge an Material welches für das Handbuch zusammengekommen ist, die Schwierigkeit nicht eine Aneinanderreihung von Best-Practise Beispielen zu produzieren und auch über die gegenseitige Wertschätzung von ehrenamtlicher Arbeit. Viel gelacht und geschmunzelt wird auch noch!

Mar 28, 202101:18:58
MITTE Kiel: Das Zentrum der Stadt als Spielplatz für co-kreative Stadtentwicklung

MITTE Kiel: Das Zentrum der Stadt als Spielplatz für co-kreative Stadtentwicklung

Die Hörn bildet das geografische Zentrum der Stadt Kiel. Doch ein wahrer Mittelpunkt des Lebens? Davon ist das Gebiet rund um die Hafenspitze der Landeshauptstadt noch weit entfernt. Genau das möchte die Initiative MITTE Kiel ändern: Durch verschiedene Formate führen sie verschiedenste Akteur:innen von Stadtplanungsamt bis Segelverein wortwörtlich an einen Tisch, laden zum erkunden ein und wecken dadurch Interesse, Neugierde und setzen kreative Impulse für die gemeinsame Gestaltung des Öffentlichen Raums. Damit stößt die Initiative nicht nur bei der Stadtbevölkerung, sondern auch bei den Behörden der Stadt auf großes Interesse und Offenheit zur Kooperation. In Zukunft soll die Hörn nicht nur den Osten und den Westen der Stadt verbinden, sondern insbesondere ein bunterer Ort werden, der allen zugänglich ist und zum Ankommen und Bleiben einlädt.

Nele Lesemann und Viola Kettelsen erzählen vom co-kreativen Prozess, den MITTE Kiel angestoßen hat. Sie berichten von ihrer Kontaktaufnahme und der Zusammenarbeit mit der Stadt, dem stetig wachsenden Netzwerk, dem kreativen Austoben im Öffentlichen Raum und von dem Ziel, Prozesse, Strukturen und Methoden für eine kollaborative Stadtentwicklung zu schaffen, die auch auf andere Städte übertragen werden können. Der Weg ist das Ziel und obwohl Komplexität erstmal einschüchternd wirken mag, sollte man sie doch zulassen und alles als Prozess verstehen, den man nun mal nicht bis ins kleinste Detail beeinflussen kann. Reinhören lohnt sich!

Mar 07, 202101:08:26
Die Anstoß e.V.: Über Kooperation mit der Stadt auf Augenhöhe & das Reflektieren eigener Wirkungsweisen

Die Anstoß e.V.: Über Kooperation mit der Stadt auf Augenhöhe & das Reflektieren eigener Wirkungsweisen

Die Anstoß teilt sich nicht nur mit dem Bundesverfassungsgericht sondern auch mit unserem Bunterbeton-Member John eine Heimat. Trotz der höchsten Künstler*innen-Dichte Deutschlands mangelt es in Karlsruhe an Freiraum für Experimente & kreative Köpfe. Deshalb agiert die Anstoß als eine Art Schnittstelle zwischen Verwaltung, Initiativen, Kulturschaffenden und Stadtbevölkerung. In zahlreichen Projekten und Formaten zeigt der Verein, wie sich öffentlicher Raum ganz einfach für die Gemeinschaft okkupieren lässt. Mit Norina und Christian sprechen wir unter anderem über (finanzielle) Wertschätzung von Ehrenamt, über die Rolle von die Anstoß im Karlsruher Stadtentwicklungsprozess und das Thema Verdrängung.

Feb 14, 202101:06:34
B-Side: Wie organisiert man ein Festival für Kunst, Kultur und Bildung?

B-Side: Wie organisiert man ein Festival für Kunst, Kultur und Bildung?

Mit Laura und Ben vom B-Side-Kollektiv sprechen wir über so Einiges. Mit einem wunderschönen und ziemlich großen Speichergebäude als Zentrale mischt das Kollektiv das Zusammenleben in der Nachbarschaft auf: Einmal im Jahr stellen sie das große B-Side-Festival auf die Beine, bei dem sich das Hansaviertel am Hafen in einen kulturellen Hotspot verwandelt. Die Bewohner:innen des Viertels öffnen dafür ihre Hinterhöfe, schmücken sie aus und organisieren eigene Programmpunkte, während auf der Straße Kunst, Kultur und Bildung aufeinanderstoßen und miteinander verschmelzen. Wäre da nur nicht dieses Virus. Aber auch damit lässt sich flexibel umgehen, wie sich zeigt. Das Festival fand 2020 online statt. Weiter sprechen wir über die riesigen Umbaupläne für das Speichergebäude, über Social Awareness und gemeinsames Kochen, über Plena und Soziokratie. Und: Dieses mal kommt sogar der Telefonjoker zum Einsatz. 

Jan 24, 202101:09:19
Kliemannsland: DIY-Kultur auf dem Land & ein solides Konstrukt unterm Chaos

Kliemannsland: DIY-Kultur auf dem Land & ein solides Konstrukt unterm Chaos

Im Kliemannsland treffen die Vorteile des Landlebens auf die der  Stadt. Neben freiwilliger Feuerwehr, Bauernhof und Reitstall haben die  Menschen im Kliemannsland Großes geplant! Vor knapp vier Jahren wurde  der Hof zwischen Hamburg und Bremen mit dem Plan gekauft, diesen  auszubauen und den Prozess auf YouTube zu dokumentieren. Mittlerweile  ist der Hof neben Video-Produktionsstätte auch Veranstaltungsort,  Ausflugsziel und Workshop Space. Um zukünftig noch mehr kreativen Köpfen  Raum zu geben, müssen jetzt bauamt-konforme Pläne gemacht, Strom  systematisch verlegt und allgemeine Ordnung geschaffen werden.  Regelmäßige Kursangebote, verlängerte Café Öffnungszeiten und und und...  sind in der Planung. Aber auch schon jetzt ist das Kliemannsland viel  mehr als als „nur“ ein Hof oder „nur“ ein Videoformat. Über die letzten  Jahre sind viele Menschen hier ein und aus gegangen. Manche nur einmal,  aber viele kommen auch jetzt noch regelmäßig als Besucher*innen oder  Helfer*innen zu den Veranstaltungen. Sie eint der Wunsch und Wille, das  Kliemannsland voranzubringen. Wie genau das konkret aussieht, was das  für die Region (und darüber hinaus) bedeutet & warum eigentlich so  viele Menschen hier so viel Herzblut investieren – das hört ihr am  besten einfach selbst!

Jan 03, 202101:00:38
Interlude: Auf ein buntes neues Jahr! 🍾

Interlude: Auf ein buntes neues Jahr! 🍾

Der Jahreswechsel – ein guter Zeitpunkt, um innezuhalten und auf die kurze aber ereignisreiche Geschichte von bunterbeton zurückzublicken. Ohne große Vorbereitung schnacken wir locker drauf los, reflektieren und plaudern ein bisschen über Vergangenes und Zukünftiges! Denn eins ist klar: bunterbeton wird auch 2021 fortgesetzt. An dieser Stelle sagen wir schonmal Danke für's Zuhören und sagen Cheerio. Auf ein buntes neues Jahr! 🍾

Jan 01, 202120:13
Leerstand als Freiraum e.V.: über das Bleiben, Zwischennutzungen & Nachtkultur

Leerstand als Freiraum e.V.: über das Bleiben, Zwischennutzungen & Nachtkultur

In der Schmuckstadt zwischen Stuttgart und Karlsruhe sitzen wir mit Theo und Jochen zusammen und unterhalten uns über den Projektraum "Leerstand als Freiraum". Der Verein spielt in Pforzheims Nachtkultur eine tragende Rolle und schafft Raum für allerlei. Wir unterhalten uns über die nun schon 5 Jahre andauernde Zwischennutzung und diskutieren, wie es nach dem Abriss des Gebäudekomplexes des LAF weitergehen soll.

Dec 19, 202036:25
Minha Galera: Bock, Leben & Arbeit neu zu denken?

Minha Galera: Bock, Leben & Arbeit neu zu denken?

Gemeinsam Leben und Arbeiten: Inmitten eines Industriegebietes auf dem Gelände einer ehemaligen Teerpappenfabrik entsteht gerade ein Ort, an dem genau das ausprobiert wird. Direkt vor den Toren der Stadt Köln arbeitet, erschafft und erdenkt die Initiative Minha Galera neue Möglichkeiten und Wege Arbeit und Leben zu verbinden. Einfach mal drauf los: Mittlerweile sind dreißig junge Leute fest in das Projekt involviert. Manche schrauben in ihrer eigenen Werkstatt, andere restaurieren Möbel und wieder andere kümmern sich um Veranstaltungen und Permakultur. 

Dabei stößt der Freundeskreis aber auch auf einige Herausforderungen: Der Boden des Geländes ist voller Altlasten, für die niemand so wirklich zuständig sein will. Deshalb überlegt es sich Minha Galera auch mindestens drei mal, ob sie das Gelände wirklich kaufen wollen. Auch mit der Stadt Hürth konnte bislang kein wirklich fruchtbarer Dialog gestaltet werden.

Was genau steckt hinter dem Projekt? Wer sind die Menschen, die das Experiment gestartet haben? Was läuft gut? Und woran hapert es? Über diese und weitere Themen sprechen wir mit Jule und Tristan in dieser Folge.

Dec 06, 202001:02:49
Gängeviertel: Kulturelle Inbesitznahme gegen Verdrängung und Verwertungsdruck

Gängeviertel: Kulturelle Inbesitznahme gegen Verdrängung und Verwertungsdruck

Inmitten der Hamburger Innenstadt gibt es mit dem Gängeviertel einen in seiner Art wohl einzigartigen Raum. Durch die Besetzung eines historischen Quartiers im Jahr 2009 konnte eine Gruppe von Künstler*innen und kulturell engagierten Menschen den Abriss des Gängeviertels verhindern. Mit großer Unterstützung durch die Öffentlichkeit und dem gemeinsamen Willen, einen Freiraum für Kunst und Kultur in der finanziell so hart umkämpften Stadt zu verwirklichen, konnte die Gruppe in den vergangenen elf Jahren die Stadt Hamburg nicht nur davon überzeugen, das Gelände von einem Investor zurückzukaufen: Sie hat es sogar geschafft, gemeinsam mit der Stadt ein Konzept für die Sanierung und Instandhaltung der denkmalgeschützten Häuser zu entwickeln. Heute ist das Gängeviertel eine Oase für Menschen, die es ansonsten immer schwerer haben, bezahlbare Räume für ihre Arbeit und das Leben in einer Großstadt zu finden. Mit René Gabriel - Sprecher, Sanierungskoordinator und Bewohner des Gängeviertels - sprechen wir über den Tag der kulturellen Inbesitznahme, das Leben im Gängeviertel, die Verhandlungen mit der Stadt, die Kooperation mit anderen Initiativen und vieles mehr. 

Nov 22, 202059:08
Utopiastadt: Wie schafft man Diversität und Austausch auf Augenhöhe für eine bessere Welt?

Utopiastadt: Wie schafft man Diversität und Austausch auf Augenhöhe für eine bessere Welt?

Unsere heutigen Gäste sind Ava und David von Utopiastadt: In einem alten  Bahnhofsgebäude aus dem 19. Jahrhundert werkelt Utopiastadt an einer  besseren Welt, ohne genau zu wissen, wie genau die eigentlich aussehen  soll. Das Projekt versteht sich als dauerhaften Gesellschaftskongress,  bei dem über das  (Zusammen)Leben der Zukunft verhandelt wird. Gelegen  an einem von NRWs hübschesten Radwegen hat Utopiastadt eine große  Außenwirkung und strahlt Anziehungskraft für breite Teile der  städtischen Bevölkerung aus. Beachtlich: Heute engagieren sich etwa 200  Menschen ehrenamtlich für das Projekt, und machen den  Gesellschaftskongress somit erst möglich.

Nov 01, 202001:00:23
PLATZprojekt: Experimentierraum für junge Stadtmacher*innen

PLATZprojekt: Experimentierraum für junge Stadtmacher*innen

Das PLATZprojekt versteht sich selbst als Experiment: Es schafft Raum für kulturellen und kreativen Austausch, bringt Menschen aus den verschiedensten Richtungen zusammen und entwickelt Ideen für die Zukunft des Zusammenlebens. Man schaut einfach mal, was alles möglich ist, wenn man jungen Menschen einen Haufen Verantwortung und eine Menge Freiraum überlässt. Auf ihrem Grundstück in Hannover-Linden leben die jungen Stadtmacher*innen zwischen ausrangierten Überseecontainern das Prinzip der Do-Ocracy: Anstatt alles ewig zu diskutieren, lieber einfach mal machen. Das gesamte Projekt wird also durch diejenigen definiert, die es umsetzen.

Oct 17, 202050:55
Minitopia: #backtothefuture - vom Forschungsprojekt zum unabhängigen Möglichkeitsraum

Minitopia: #backtothefuture - vom Forschungsprojekt zum unabhängigen Möglichkeitsraum

Minitopia – Der Spielplatz urbaner Selbstversorgung  in Hamburg-Wilhelmsburg. Der Möglichkeitsraum ist von und für Menschen,  die Interesse an nachhaltiger, sozialer und zukunftsfähiger  Stadtgestaltung haben. Unter anderem geht es darum, seine eigene  Wirksamkeit wieder mehr wahrzunehmen. Was funktioniert wie? Wie hängen  Dinge zusammen? Und was können wir heute noch selber machen? Mit Käthe  Schäfer-Spang und Tobi Wagner sprechen wir über die Entstehung des  Projekts, communitygestützte Initiativen, finanzielle Unabhängigkeit und  vieles mehr.

Oct 03, 202058:06
Die Urbanisten e.V.: Von der WG-Küchen-Idee zur etablierten Kulturinitiative

Die Urbanisten e.V.: Von der WG-Küchen-Idee zur etablierten Kulturinitiative

Mit Svenja und Jan von den Urbanisten aus Dortmund sprechen wir über die Arbeit in einer Kulturinitiative, über die Rechtsform des gemeinnützigen Vereins, über die Vernetzung kreativer Persönlichkeiten und noch vieles mehr – aber Hört am besten einfach selbst!

Sep 20, 202001:10:02
Teaser: Wer & was euch in diesem Podcast erwartet
Sep 17, 202004:54