Die Zauberlehrline

Was gilt es für die Videoproduktion mit Schüler:innen der Primarstufe zu berücksichtigen und welche Balladen sind geeignet? Am Beispiel der Ballade „Die Goldgräber“ soll das Potenzial von Stop-Motion-Videos im Unterricht der Grundschule diskutiert werden.

In dieser Folge wird das Potenzial von Balladenillustrationen in den Mittelpunkt gestellt. Am Beispiel der Ballade „Die Weihnachtsmaus“ (J. Krüss), wird das von A. Swoboda illustrierte Bilderbuch für die Primarstufe diskutiert und nach Umsetzungen für den inklusiven Literaturunterricht gefragt..

Die Sekundarstufe I – kurz vor den Weihnachtsferien – steht im Zentrum dieser Überlegungen: Wie kann die komische, ironische und skurrile Ballade „Die feuerfesten Weihnachtsballade“ (F. Horn) kompetenzzielorientiert eingesetzt werden? Das Familienfest, zwischen Spannung und Anspannung, sollen ebenso wie das Identifikationspotenzial, die lyrischen Mittel und die Frage ob es immer „Klassiker“ sein müssen, diskutiert werden.

Wie kann Balladenunterricht für gehörlose und gebärdende Schüler:innen, Schüler:innen mit Mutismus oder (sprachlicher) Entwicklungsverzögerung (z.B. bei Trisomie 21/Down-Syndrom, Autismus-Spektrum-Störung/ASS) gestaltet werden? Das Potenzial der Ballade „Der Erlkönig“ (J. W. v. Goethe) wird für die inklusive Sek. I kompetenzzielorientiert und medial in dieser Folge reflektiert.

Die Vortragenden diskutieren die Bedeutsamkeit von gesellschaftlich-psychischen Themen im Deutschunterricht und bringen diese mit der Ballade „Die Ballade von der Zivilisation“ (Weinert) in Bezug. Dem Thema ‚psychische Gesundheit in der Gesellschaft‘ wird sich sensibel für die zehnte Klasse und der Oberstufe genähert – über und mit der ausgewählten Ballade.

Balladen sind nicht nur einfache Geschichten: auch Tod und Trauer spielen oft eine Rolle. Schon der Deutschunterricht der Primarstufe muss ein geschützter Ort sein, um über dieses sensible Thema ins Gespräch zu kommen. Am Beispiel der Ballade „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ (Fontane) – in der Herr Ribbeck stirbt – soll das Thema ‚Tod‘ für die Grundschule für alle Schüler:innen – auch mit Förderschwerpunkt GE – enttabuisiert und sensibel reflektiert werden.

Wie kann die Ballade „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ fächerübergreifend in der inklusiven Grundschule eingesetzt werden? Diese Folge fragt nach unterschiedlichen Zugängen im fächerübergreifenden und inklusiven Grundschulunterricht und erarbeitet ganz verschiedene Zugänge für den gemeinsamen Unterricht mit Balladen.

Die Balladen „Silvesternacht“ (Fontane) und „Der Knabe im Moor“ (A. v. Droste-Hülshoff) werden vorgestellt und ihre didaktische Umsetzung wird diskutiert. Der Schwerpunkt bei dieser Betrachtung liegt auf dem produktiven Umgang mit numinosen Balladen in der inklusiven Sekundarstufe I.

In dieser Folge wird ein sinnanregender und vorstellungsbildender Umgang mit der Ballade „Der Zauberlehrling“ (J. W. v. Goethe) im inklusiven Grundschulunterricht vorgestellt. Das Konzept der basalen Aktionsgeschichten (Nicol Goudarzi) findet besondere Erwähnung.

Das Kernanliegen dieser Folge ist die Auseinandersetzung mit der Ballade „Der Knabe im Moor“ (A. v. Droste-Hülshoff). Ist sie für unterschiedliche Schulstufen geeignet? Welche Chancen und Hürden gilt es zu reflektieren? Ein multiprofessionelles Team diskutiert die Grundschulsicht, die Sicht  der Sekundarstufe I und die Sicht der Sonderpädagogik (mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten) zur "Klassiker" bzw. Kanon-Frage anhand der ausgewählten Ballade.

In dieser kurzen Einführung soll eine Positionsbestimmung erfolgen, um sich der ausgewählten Kleinstgattung nähern zu können. Dabei steht der Gattungsbegriff ebenso im Fokus, wie die populäre Metapher vom goethe'schen "Ur-Ei".

Die Zauberlehrline ist ein studentischer Podcast zum Thema Balladen, der im Wintersemester 2021/22 mit den Student:innen meines Seminars "Balladen im inklusiven Literaturunterricht" an der Universität zu Köln entstanden ist. Das ist zwar ein Trailer und eine Kanalbeschreibung, aber gleichzeitig vor allem ein Dankeschön für die zauberhafte Arbeitsleistung meiner Student:innen! 

Ich wünsche viel Freude beim Rein- und Zuhören.

Viele Grüße
Laura Lewald-Romahn (Universität zu Köln)