female.diversity
By Female Diversity
female.diversityDec 21, 2023
Der Mythos der geborenen Feministin!
Oliwia Hälterlein
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Pronomen: sie/ihr
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"Ich denke mehr über Sex nach, als dass ich Sex habe." - Evan Tempest
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Oliwia steht als Autorin, Aktivistin und Kulturwissenschaftlerin in der Öffentlichkeit. Vor allem durch ihr Buch "Das Jungfernhäutchen gibt es nicht" hat sie sich einen Namen in der feministischen Szene gemacht.📚 Die neue Podcastfolge führt jedoch in ihre ganz persönliche Welt. 🚀
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In 'Der Mythos der geborenen Feministin' eröffnet sie einen ehrlichen Dialog darüber, dass mensch nicht perfekt sein muss, um sich für mehr Gleichberechtigung einzusetzen. 💪 Mutig teilt sie ihre einzigartige Reise zu ihrem Feminismus.
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Taucht ein in ihre fundierten Einblicke zu struktureller Ungleichheit und seid gespannt, was Oliwia über den Einfluss von patriarchalen Machstrukturen auf unsere Sexualitäten zu erzählen hat.💬💥
Sei (k)ein Mann!
„Sei ein Mann!“ - Mulan Movie
Jasmin
Pronomen: sie/ihr
Jasmin treibt ein großes Gerechtigkeitsbedürfnis an. Aus diesem Antrieb heraus engagiert sie sich bereits seit ihrem zwölften Lebensjahr ehrenamtlich in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Nach ihrem Sozialpädagogik-Studium hatte sie die Idee NoA zu gründen. Nach einem anfänglichen Findungsprozess wurde diese Idee auch erfolgreich in die Tat umgesetzt - zunächst von ihr allein. Mit NoA verfolgt sie das Ziel, großflächiger gegen grenzüberschreitendes Verhalten im Alltag vorzugehen und Aufklärung in diesem Bereich zu leisten. Ihr Anliegen ist dabei sowohl Betroffene zu empowern als auch diejenigen, die sich übergriffig verhalten, eine Möglichkeit zu bieten ihr Verhalten zu reflektieren und daraufhin zu ändern. Im Großen und Ganzen liegt es Jasmin sehr am Herzen ein menschliches Miteinander mitzugestalten, in dem jede*r sich wohlfühlen und entfalten kann. So versucht sie da, wo es für sie möglich ist, stets aktiv gegen diskriminierende Strukturen aller Art vorzugehen.
Hört in die neue Podcastfolge „Sei (k)ein Mann!“ Rein und erfahrt mehr über Jasmin und ihre Vision(en).
Don’t be kak!
Vulvastische Kunst smasht das Patriarchat
💜 Bei Verena dreht sich alles um die Vulva, oder besser: um die Diversität von Vulven. Darum, dass wir alle Kunst sind und unsere Körper in ihrer Vielfalt schön uns gut sind wie sie sind. Auch und vor allem abseits von konstruierten Schönheitsidealen.
🎨 Im Lockdown hat Verena angefangen Silhouettenvulven mit Linoldruck zu erschaffen. Warum das ihr go-to Werkzeug ist und wie sie überhaupt zur Kunst gekommen ist und was sie auf ihrer künstlerischen Reise und Entwicklung so erlebt könnt ihr in unserer Folge: „….“ nach hören.
🍉Menschen mit Vulva: wie eure Beziehung zu eurer Vulva? Habt ihr sie schon mal als Kunstwerk betrachtet? Schreibt es gerne in die Kommentare.
Women's rights are human rights!
Salma
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Pronomen: Sie
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“Each time a woman stands up for herself, without knowing it possibly, without claiming it, she stands up for all women.” - Maya Angelou
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Salma ist angehende Juristin. Ihr Ziel ist es Menschenrechtsanwältin zu werden.
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Die Durchsetzung der Rechte von Frauen und Minderheiten liegt ihr dabei besonders am Herzen. Stichwort Gleichberechtigung für alle!
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Doch ist sie gleichzeitig der Meinung, dass wir alle in der Verantwortung stehen, sei unser Beitrag noch so klein, etwas für eine bessere Welt von Morgen beizutragen. Wir sind nun mal alle Teil der Gesellschaft.
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Wir sind heute da wo wir sind, weil unsere Vorreiter*innen den Mut aufgebracht haben etwas einzufordern, was ihnen zusteht. Wären sie nicht gewesen, sähe die Welt heute ganz anders aus. Lasst uns ein Vorbild an allen nehmen, die unentwegt für ihre Ideale gekämpft haben.
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Was bei ihr zu diesem speziellen Berufswunsch geführt hat und woraus sie ihre Motivation und Kraft schöpft, erfahrt ihr in der neuen Folge: „Women’s Rights are human Rights!“
Scham verlieren - Lust gewinnen: auf Entdeckungstour mit der ‚Erogene Zone‘
❤️🔥Der soll sich natürlich von herkömmlichen Sexshops unterscheiden und so wird es Toys ohne Geschlechterlable, Produkte für trans- und nonbinäre Personen, wie Binder oder Silikonbrüste, geben.
🌈 Aber nicht nur für Toys und Zubehör soll Platz sein, auch für Bücher rund um Sexualität und außerdem sind diverse Workshops geplant. Es soll ein Ort der Vielfalt und des Austauschs erschaffen werden, an dem alle zu Expert*innen für den eigenen Körper und die eigene Sexualität werden können.
🎧Sévérine, Mareike und Pe erzählen in dieser female.diversity Folge: „Scham verlieren - Lust gewinnen: auf Entdeckungstour mit der „Erogenen Zone““, warum sie die Notwendigkeit für einen solchen Ort sehen.
💰Und wenn ihr die „erogene Zone“ unterstützen wollt und Lust auf nice Gadgets habt, findet ihr hier das Crowdfunding www.startnext.com/erogene-zone
Erliche Wäsche mit feministischer Spitze!
Sarah
Pronomen: Sie
👙Sarah hat gemeinsam mit Benjamin erlich Textil gegründet, damit die Menschen, die in Sachen Mode auf Nachhaltigkeit und kurze Transportwege setzen, auch unter ihrer Streetwear schöne und langlebige Wäsche mit zeitlosen Designs tragen können.
👩🎨Von ihrem Großvater inspiriert, hat Sarah nach dem Abitur Modedesign studiert und ist nach Berlin gezogen, um dort für einige Zeit in der Start-Up Szene zu arbeiten – logo 😉.
🤯Nach einem ersten Versuch ein Unternehmen für Oberbekleidung zu gründen, stand Sarah vor der Entscheidung entweder nochmal alles umzukrempeln und ganz andere Wege, fernab der Mode einzuschlagen, oder weiter in der Branche tätig zu sein.
🍀Zum Glück hat sie sich für letzteres entschieden und auch dafür ein zweites Mal ein Unternehmen zu gründen, so dass wir ALLE spitze und nachhaltige Wäsche shoppen können.
✨Wie Unterwäsche und die Auswahl der Models mit mehr Sichtbarkeit verschiedenster Körperformen zusammenhängt, erfahrt ihr in dieser Folge.
Abgetanzt - vom Weg einer jungen Künstlerin!
Jule (sie)
"Queer not as being about who you're having sex with (that can be a dimension of it); but queer as being about the self that is at odds with everything around it and has to invent and create and find a place to speak and to thrive and to live." - Bell Hooks
Jule ist einfach abgetanzt - aber wohin? Von Scheeßel zunächst nach Schweden und dann nach London. Aufgewachsen ist sie in einem kleinen Kaff in der Nähe von Hamburg, in dem es nur einen kleinen Tanzverein gab und das Angebot dementsprechend spärlich ausfiel. Um ihren Weg hin zur freischaffenden Tänzerin und queeren Künstlerin zu finden, musste sie ihr gewohntes Nest erstmal verlassen und zu ihrem Tanzstil finden. Mit ihren zarten 23 Jahren lebt sie nun schon seit 3 Jahren in London. Wie ihr Lebensweg sie dorthin geführt hat, erfahrt ihr in der neuen Folge „Abgetanzt - vom Weg einer jungen Künstlerin!“ von female.diversity.
Sound on, SkinnyBitches!
"My mom said to me: 'You know sweetheart, one day you should settle down and marry a rich man.'. I said: 'Mom, I am a rich man.'" - Cher
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Pronomen: sie (Kaja), sie (Ella)
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Das @Skinnybitchdjaneteam hat sich vor ein paar Jahren, wie sollte es anders sein, in einem Club in Freiburg kennengelernt, weil @moeve_ahoii so leckere Skinnybitch-Longdrinks mixt und @ella_straciatella die Skinnybitches liebt. Der legendäre Anfang ihrer gemeinsamen Geschichte hat sie auch zu ihrem Djane Namen inspiriert. Ihr erster gemeinsamer Gig war 2018 im Räng Teng Teng.
Neben der Musik und dem Auflegen, haben es sich die beiden außerdem zur Aufgabe gemacht, die Musikindustrie aufzumischen. Warum? Sie wollen darauf aufmerksam machen, dass FLINTA Personen in der Musikbranche stark unterrepräsentiert sind. Manchmal werden die beiden nicht wegen ihres tollen Musik-Stils angefragt, sondern bewusst nur für die Quote. Wie sie mit solchen Situationen umgehen oder was sie davon halten erfahrt ihr unter anderem in dieser Folge.
Ella und Kaja liegt es sehr am Herzen mehr Sichtbarkeit für FLINTA Personen zu schaffen. Hierbei ist ihnen wichtig gegenseitigen Support und Wertschätzung unter female und non-binary Artists zu schaffen, anstatt weiter zu einer Ellbogenkultur beizutragen, in der es, in einem großen Pool in dem cis Männer - leider noch immer - die Vorherrschaft haben, nur eine „bitch“ geben kann. Aus dieser Motivation heraus hat Ella auch @locartista ins Leben gerufen: eine Initiative die viele unterschiedliche Dinge tut und unter anderem eine Datenbank erstellt hat, in der sich lokale Künstler:innen (female & non-binary) aus Freiburg vernetzten und supporten können.
Fehlgeburt- und dann?
Tattoos restored my faith in humanity!
Luara
Pronomen: sie
Luara ist in Frankfurt geboren und in der Umgebung aufgewachsen.
Nach der Schule hat sie Kommunikationsdesign studiert, doch eigentlich war Luara schon immer mehr von der Tattoo-Welt fasziniert.
Das begann vor allem, als sie mit 18 das erste mal mit einer Freundin in einem Tattoo-Studio war und den Prozess des Tätowierens beobachten konnte. Inzwischen arbeitet sie seit einigen Jahren als Tätowiererin und ist selbst am ganzen Körper tätowiert.
Mit ihrem Beruf und ihren Tattoos sticht sie, aus dem was wir Norm nennen, heraus und das führt dazu, dass fremde Menschen ihren Körper ungefragt in der Öffentlichkeit kommentieren.
Wie Luara ihren Weg gefunden hat und wie sie sich durch das Tätowieren von stereotypischen Genderklischees befreit hat, hört ihr in dieser Folge!
***english version***
Luara
Pronoun: she
Luara was born and raised in and around Frankfurt. After she matriculated she decided to sign up to study communication design.
But actually Luara was always more interested in arts and the tattoo world. When she is was 18 she visited a tattoo studio for the first time and since then she gained more and more practice as an tattoo artist.
She is quite a few years in this business now and has tattoos all over her body. She stands out of what we call the norm.
Therefore she is confronted on a daily basis with people commenting on her body without any permission. You want to know how Luara freed herself from stigmatising gender images? Listen to our newest episode: “tattoos restored my faith in humanity!”
Soll ich das jetzt wirklich posten?
"She remembered who she was and the game changed." - Lala Deliah
Pronomen: sie (Mania), sie (Chiara)
Chiara und Mania bewegen sich zwischen zwei Welten, in denen sie sich erfahren und reflektieren: die digitale Welt und die, die wir Realität nennen. Die Verschmelzung dieser beiden Welten in ihrem Leben bietet den beiden 21-jährigen eine Vielfalt an Möglichkeiten, sich als Frau zu identifizieren und zu finden. Bei diesem Balanceakt stoßen sie manchmal auf Ängste und Unsicherheiten, dem Maßstab der digitalen Welt nicht gerecht zu werden. Gleichzeitig sehen sie auch die Möglichkeit, sich in ihr gegenseitig zu empowern und zu supporten. Welche Fragen mensch sich stellt, wenn mensch sich so viel in der digitalen Welt bewegt und wie mensch die Brücke zur Realität schlägt, das hört ihr in der Podcastfolge „Soll ich das jetzt wirklich posten?“ mit Mania und Chiara.
"Träume dir dein Leben schön und mach aus diesen Träumen eine Realität." - Marie Curie
VollFett - free your thighs!
„I’m a thick bitch, I need tempo” – Lizzo
Pronomen: sie/ihr (Kira), sie/ihr (Freddy)
Kira und Freddy haben sich in Freiburg nicht gesucht, aber gefunden und stellen sich seitdem als dicke, feministische und aktivistische Freund*innen vielen Herausforderungen. Gemeinsam haben sie einen Vortrag/Workshop kreiert: „Voll Fett“. Sowohl in ihrer Arbeit als auch sonst im Leben ist den beiden wichtig zwischen Selbstliebe und Fat Liberation zu unterscheiden. Denn es genügt nicht wenn wir unsere eigenen Körper alle lieben – was ja auch gar nicht immer möglich ist und was auch niemand muss – und sie dennoch von der Gesellschaft nicht akzeptiert, geschweige denn als wertvoll empfunden werden. Erfahrungen von Gewichtsdiskriminierung geschehen auf unterschiedlichsten Ebenen und jede* dicke Person muss sich tagtäglich mit ihrem Körper und seiner Erscheinung und der Beurteilung anderer auseinandersetzten, weil sie von gesellschaftlichen Strukturen dazu genötigt werden. Dabei legen die beiden Fettaktivist*innen großen Wert darauf, den Zusammenhang von Intersektionalität und Fettfeindlichkeit hervorzuheben, denn jede* macht auf Grund ihres* Aussehens ganz unterschiedliche Erfahrungen. Wir -alle- sollten unsere Sehgewohnheiten ändern und unsere Augen an eine dicke Ästhetik besser schnell gewöhnen, denn sie ist da und sie muss noch mehr Raum einnehmen!
Kontakt: vollfettworkshop@gmail.com
Es gibt Zeiten, in denen man welkt!
Susanne, 63
„[…] die Werke der Frau müssen entstehen wie ihre Kinder, und darin unterscheiden sie sich von den Werken des Mannes. Sie müssen aus ihrem Blut entstehen, in ihrem Leib heranwachsen, von ihrer Milch genährt werden. Sie müssen menschliche Werke aus Fleisch und Blut sein und sich darin von den Abstraktionen des Mannes unterscheiden.“ – Anais Nin
Pronomen: Sie
Susanne ist fast Mitte 60 und vor drei Jahren stand sie vor der Entscheidung: resignieren oder springen. Die Künstlerin ist gesprungen, vom Allgäu nach Freiburg in ein neues Leben. Nun lebt sie in der zähringer Mühle – ein naturnaher Ort, an dem sich zuhause sein und kreatives Arbeiten verweben lassen. In ihrem Leben hat Susanne verschiedene Formen des Frau-Seins durchlebt, um nicht nur festzustellen, dass das Leben das ist, was man daraus macht, sondern alles zu seiner Zeit passiert. Nun beginnt die Zeit des Welkens, in der sich zugleich viele weitere Schätze des Lebens für sie entfalten.
Der Bart nervt halt, aber mein Gott!
„Niemand ist den Frauen gegenüber arroganter, aggressiver oder verächtlicher als ein in seiner Männlichkeit verunsicherter Mann“ – Simone de Beauvoir
Pornom: Sie
Micha ist 47 – aber irgendwie auch in der Pubertät. Die ersten 45 Jahre ihres Lebens verbrachte sie als, von sich selbst und der Gesellschaft gelesener Mann. Nun, mitten in der Transformation zur Frau, findet sie vollen Zugang zu ihrem Potenzial. Mit der ganz praktischen, aber auch seelischen Unterstützung ihrer Freundin kann Micha in ihrer Rolle als Frau ankommen und sich mehr und mehr als ganzer Mensch entfalten. Aber auch beruflich geht sie neue Wege und macht die Arbeit, die ihr wirklich am Herzen liegt. Seitdem Micha vor ca. einem halben Jahr mit der Hormontherapie begonnen hat, hat sich auch das Grundrauschen in ihr, beziehungsweise der Filter, durch den sie die Welt wahrnimmt, verändert. Sie wartet nicht darauf, bis die Gesellschaft ready für sie ist, weil sie niemandem Rechenschaft schuldet.
Zyklische Wesen, sprengt eure Grenzen!
[Beautiful girl] "You have a special strength inside of you. It is there to help with all the important things you will need to do in your life. Know that you are like a magnificent tree - your roots hold strong in any weather, and your branches and leaves are a shelter for those you love." - Christiane Northrup
Pronomen: Sie
Luise ist 31 Jahre jung und arbeitet seit 5 Jahren u.a. als Hebamme in Freiburg. Geboren und aufgewachsen ist sie in Leipzig. Und wie sollte es anders sein: im Laufe ihres Lebens hat sich auch ihr Bild von Weiblichkeit gewandelt, denn wir alle leben in einer Welt mit vielfältigen weiblichen Rollenangeboten. Ihre Motivation als Hebamme ist es, Frauen zu ermutigen und zu unterstützen, das anzunehmen, wofür sie fähig sind: u.a. Leben schenken. Frauen auf individuelle Weise in ihrer Weiblichkeit zu stärken, ist für sie eine Herzensangelegenheit. Weiblichkeit bedeutet für sie, nicht immer (in einer von patriarchalen und kapitalistischen Strukturen durchzogenen Welt) funktionieren zu müssen, sondern sich seiner zyklischen Natur hinzugeben und für sie einzustehen. Denn weiblicher Ungehorsam könnte sich positiv auf alle Geschlechter auswirken...
Warum gibt's das eigentlich immer nur für Frauen?
„We have to begin to undo the socialisation of perfection, but we’ve got to combine it with building a sisterhood that lets girls know that they are not alone. Because trying harder is not going to fix a broken system. “ – Reshma Saujani
Pronomen: Sie
Jana ist 27 Jahre jung und Informatikerin. Aufgewachsen und zur Schule gegangen ist sie irgendwo auf dem Kaff, zwischen Heidelberg und Frankfurt. Nach dem Master hat sie eine Yoga-Lehrerinnen Ausbildung in Indien gemacht. Die beiden, so unterschiedlichen Dinge versucht sie in ihrem Leben in Einklang zu bringen. Als junges Mädchen galt ihr Interesse der Mathematik und IT, aber erst als Jana auf ein Mädchengymnasium wechselte wuchs ihr Selbstvertrauen, aktiver in diesen Fächern mitzuarbeiten. Während ihres Studiums begegnete ihr immer wieder mansplaining und auch in ihrem beruflichen Alltag muss sie sich stets als Frau behaupten, in einer von Männern dominierten Branche.
Frauen brauchen ihre eigenen Göttinnen
„Ich habe keine Ahnung, wo gutes Benehmen für Frauen aufhört und wo böses Benehmen anfängt. Ich möchte nur, dass Frauen eine Wahl haben.“ – Charlotte Roche
Pronomen: Sie
Natalie ist 23 und studiert interdisziplinäre Anthropologie, M.A. in Freiburg. Sie ist in und um Freiburg geboren, aufgewachsen, zur Schule und zur Uni gegangen. Bevor Natalie die Anthropologie für sich entdeckt hat, hat sie „New Media Design“ im B.A. studiert. Natalie beschreibt sich selbst als Multitalent in den verschiedensten Bereichen, von künstlerisch-kreativ bis hin zu komplexen Technikangelegenheiten. Ihre Familie war in der neu-apostolischen Kirche verwurzelt, was sie in ihrer Kindheit und Jugend sehr geprägt hat. Natalie hat eine polyamore Beziehung und lebt mit zwei Männern zusammen. Berühmte weibliche Vorbilder fehlen ihr: „wenn dann habe ich Männer als Vorbilder und denke dann; ich kann das auch schaffen, obwohl ich eine Frau bin“. Natalie träumt davon weibliche Identitäten von männlichen Identitäten zu lösen, also Weiblichkeit ohne Männlichkeit zu denken und eigene Göttinnen für Frauen zu schaffen.
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In dieser Folge wollen wir uns und unser Projekt unseren Zuhörer*innen kurz vorstellen. Wer sind wir? Was machen wir? Was suchen wir?
-> Weiblichkeit, Männlichkeit, Diversität, Individualität, irgendwo dazwischen, oder ganz wo anderes…. Frau sein bedeutet jedenfalls viel mehr als nur nicht Mann sein, was seit spätestens Ende letzten Jahrhunderts fast allen geläufig sein dürfte.
Weiblichkeit leben. Weiblich sein. Was gehört dazu? Was macht einen Menschen weiblich? Wie definiere ich mich als Frau eigentlich? Bin das ich, oder bin ich das Produkt einer Gesellschaft mit ausgedachten Konstrukten, Wert-, Norm- und Moralvorstellungen?
Weiblichkeit soll im Großen und Ganzen bestimmte Eigenschaften beschreiben, die im kulturellen sowie gesellschaftlichen Sinne der Frau zuzuordnen sind. Was bedeutet es eigentlich eine Frau zu sein? Wie sehen solche „spezifisch“ weiblichen Eigenschaften im 21. Jahrhundert aus? Brauchen wir überhaupt noch Geschlechter-Konstrukte oder müssen wir vielleicht sogar noch mehr konstruieren und noch mehr darüber sprechen, um über sie hinauszuwachsen? All diese Fragen lassen sich nicht mal eben so beantworten, vor allem weil es unendlich viele Perspektiven auf sie gibt.
Wir gestalten Gesellschaft. Wir gestalten Weiblichkeit. Gegenwart und Zukunft liegt in unseren Händen.
Verschiedene Weiblichkeiten sichtbar machen – das ist unser Ziel. Aus diesem Grund wollen wir über Weiblichkeit reden. Was ist Weiblichkeit, lässt sie sich im Plural denken? Gibt es DIE Weiblichkeit überhaupt und wer ist eigentlich weiblich und wer nicht und wer darf das überhaupt entscheiden? Wir wollen sie gemeinsam für uns definieren, um so einen Versuch zu starten ein gegenwärtiges Portrait von Weiblichkeit zu zeichnen.
Wir wollen mit der Welt in Dialog treten, um diese mysteriöse Weiblichkeit zu ergründen. Das Darüber-reden so vielfältig wie möglich zu gestalten, ist für uns eine Herzensangelegenheit. Mit den unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch zu kommen, um zu erfahren, was für sie Weiblichkeit ausmacht, wie sie diese definieren und ob das überhaupt von Relevanz für das jeweilige persönliche (Er-)Leben ist, soll das zentrale Element unseres Podcasts darstellen. Außerdem wollen wir Vorbilder und Inspiration liefern – jede dazu ermutigen, ihre individuelle Weiblichkeit auszuleben, die nicht an ‚veraltete‘ Rollenbilder geknüpft ist – raus aus dem Kopf hin zum Sein.
Im Podcast female.diversity wollen wir zusammen mit unseren Gäst*innen einen Raum schaffen, in dem wir frei über Weiblichkeiten reden können. Mannigfaltigste Perspektiven und Geschichten sollen in diesem Prozess zum Vorschein kommen, die als Mosaike zu einem großen Portrait zusammengefügt und sichtbar gemacht werden. Dennoch soll jede von ihnen einzigartig und wertfrei ihren eigenen Platz finden.