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Fokus Frieden

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By Fokus Frieden - Friedensakademie Rheinland-Pfalz

Warum wird eigentlich so viel über Konflikte und so wenig über Frieden gesprochen? Wir beleuchten aktuelle Themen und sprechen mit Expert:innen, um Zusammenhänge in Friedensdynamiken zu verstehen. Wir wollen Friedenspotentiale aufzeigen und Aktionsräume für friedliche Transformationsprozesse schaffen. Dabei verstehen wir Frieden nicht nur als "Abwesenheit von Gewalt", sondern als vielfältig und "gestaltbar". rptu.de/friedensakademie w&f: www.wissenschaft-und-frieden.de ZIN: www.uni-muenster.de/Nachhaltigkeit/ E-mail: fokus-frieden@rptu.de Twitter: @friedensakadem1 Instagram: @FokusFrieden
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Naturschutz gegen Rechtsextremismus - Die grüne Tarnung der Neonazis durchschauen und dagegenhalten

Fokus FriedenFeb 26, 2021

00:00
31:30
Demokratische Teilhabe für eine nachhaltige Zukunft? Die Bedeutung von Bürger:innenräten in Deutschland

Demokratische Teilhabe für eine nachhaltige Zukunft? Die Bedeutung von Bürger:innenräten in Deutschland

In den letzten Jahren sind Bürger:innenräte insbesondere auf kommunaler Ebene ein beliebtes Mittel geworden, um Menschen an politischen Entscheidungen zu beteiligen. Aber auch auf Bundesebene hat der Deutsche Bundestag kürzlich den ersten Bürger:innenrat zum Thema „Ernährung im Wandel“ ins Leben gerufen. International schlugen vor einigen Jahren die Beschlüsse des französischen Bürger:innenrats zur Klimapolitik Wellen, denn ihre Vorschläge gingen weit über die klimapolitischen Ambitionen der französischen Regierung hinaus.

Doch nicht nur Bürger:innenräte, auch andere Beteiligungsverfahren werden auf kommunaler Ebene in Deutschland regelmäßig genutzt, um den Austausch in der Bevölkerung zu fördern, eine höhere Akzeptanz von Entscheidungen zu erzielen, die demokratische Kultur im Land zu stärken und Handlungsempfehlungen zu Sachthemen auszuarbeiten.

Aber wie funktionieren deliberative Formate in unserer repräsentativen Demokratie und können sie den Hoffnungen gerecht werden?

Wir haben mit Carolin Bohn und Lena Siepker gesprochen. Beide arbeiten und forschen am Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) an der Universität Münster und beschäftigen sich mit deliberativer Demokratie. Wir haben mit ihnen über den Mehrwert von Deliberationsformaten für unser Gemeinwohl gesprochen, über die Probleme bei deren Umsetzung sowie den Beitrag, den sie für die Nachhaltigkeitstransformation leisten können.


Infos zu unseren Gästinnen:

Carolin Bohn

Lena Siepker


Vielen Dank an unsere Kooperationspartner für diese Folge, dem Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeit (ZIN):

https://www.uni-muenster.de/Nachhaltigkeit/

Feb 23, 202459:40
Die Antarktis. Eiskalt und heiß umkämpft?

Die Antarktis. Eiskalt und heiß umkämpft?

Es wird kalt: In dieser Woche geht unsere Reise ganz in den Süden unseres Globus in die Antarktis. Wir wollen uns mit der geopolitischen Relevanz dieser vermeintlich abgelegenen Weltregion beschäftigen. Denn trotz ihrer wenig einladenden klimatischen Bedingungen hängen wichtige geopolitische Interessen an der Antarktis. Und aufgrund der Klimakatastrophe betrifft die Zukunft der Antarktis uns alle. Doch welche Staaten haben in der Region überhaupt Entscheidungsbefugnisse?

Wir waren neugierig und haben für diese Folge den Antarktis-Experten Dr. Patrick Flamm eingeladen. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Peace Research Institute Frankfurt (PRIF) forscht er bereits seit vielen Jahren über die Region und ihre besondere Stellung in der Geopolitik. Denn das antarktische Vertragssystem ist seiner Form weltweit einzigartig. Doch die Klimakrise und Internationale Machtverschiebungen stellen das System vor eine große Bewährungsprobe. Kann eine weitere Kooperation internationaler Staaten in dieser Region diesen Herausforderungen trotzen?


Unser Gast:

Dr. Patrick Flamm

https://www.prif.org/team/mitarbeiter/patrick-flamm


Unser Kooperationspartner für diese Folge:

W&F - Wissenschaft und Frieden

Die führende interdisziplinäre Wissenschaftszeitschrift für Friedensforschung, Friedenspolitik und Friedensbewegung.

https://wissenschaft-und-frieden.de

Jan 26, 202401:07:30
Das Gute Leben für Alle - Ein Ausweg aus der Krise?

Das Gute Leben für Alle - Ein Ausweg aus der Krise?

Klimawandel, Kriege, Inflation - Krisen haben wir momentan genug. Daher braucht es dringend alternative Konzepte, die Lösungen aufzeigen, wie wir eine Welt gestalten können, in der das Wohlergehen Aller im Vordergrund steht. Deshalb haben wir in dieser Ausgabe mit Lea Becker gesprochen. Sie hat an der Uni Münster ein studentisches Seminar organisiert, das sich ausführlich mit Konzepten eines Guten Lebens für Alle beschäftigt hat. Wir reden mit ihr über Konsumverhalten, Wirtschaftswachstum und darüber, wie es möglich ist, gesellschaftliche Prozesse anzustoßen, die auf das größtmögliche Wohl aller Gesellschaftsmitglieder abzielen. Dabei geht es auch darum, wie wir mit Menschen mit anderen Meinungen ins Gespräch kommen können und warum trotz aller Probleme in der Welt noch längst nicht alles verloren ist.

Dec 29, 202341:35
Strom und Versorgungssicherheit - wie verhindern wir ein Blackout?

Strom und Versorgungssicherheit - wie verhindern wir ein Blackout?

Blackout, Telefonnetz weg und kein Leitungswasser mehr?! Für die meisten von uns unvorstellbar.

Dabei ist der dauerhafte Zugang zu kritischer Infrastruktur gar nicht so selbstverständlich wie wir manchmal denken. Nicht erst die Invasion der Ukraine durch Russland hat gezeigt, wie empfindlich unsere Infrastruktur gegenüber Veränderungen der geopolitischen Situation ist. Auch die Umstellungen unserer Strominfrastruktur, welche aufgrund der Klimakrise notwendig sind, stellen die Versorgungssicherheit vor neue logistische und technische Herausforderungen. Wie muss unsere kritische Infrastruktur aussehen, damit wir gegenüber den zahlreichen Bedrohungen unserer Versorgungssicherheit durch Extremwetterereignisse, Netzüberlastung oder Sabotage gewappnet sind?

Bei uns zu Gast ist in dieser Woche Prof. Dr. Anne Remke. Sie leitet die Arbeitsgruppe Sicherheitskritische Systeme an der Universität Münster und ist ebenfalls Teil unseres Kooperationspartners, dem Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung ZIN. Sie erzählt uns aus ihrer Forschung, welche Herausforderungen sie für kritische Infrastruktur sieht und was wir alle tun können, um kritische Infrastruktur resistenter zu machen.


Prof. Dr. Anne Remke

https://www.uni-muenster.de/Informatik.AGRemke/personen/prof.dr.anneremke/

Nov 24, 202338:14
Kolonialität und Hochschule - ein Thema von Gestern?

Kolonialität und Hochschule - ein Thema von Gestern?

Koloniale Strukturen in der Wissenschaft - Was hat es damit auf sich? Das wollen wir in dieser Folge herausfinden. Dazu sprechen wir mit Fabricio Rodriguez und Cita Wetterich. Sie erzählen uns aus ihrer Forschung, was Literaturlisten mit Kolonialisierung zu tun haben und warum es dringend mehr Diversität in der universitären Lehre braucht.

Zudem reden wir über unsere eigenen Erfahrungen als Dozent:innen und stellen uns die Frage, was sich ändern muss, damit eine Dekolonisierung der Universitäten gelingen kann.


Weiterführende Informationen:

Fabricio Rodriguez: https://www.arnold-bergstraesser.de/en/mitarbeiterinnen/rodriguez-dr-fabricio

Cita Wetterich: https://www.hochschuldidaktik.uni-freiburg.de/ueberuns/wetterich

Der Beitrag im Forum Wissenschaft: https://www.bdwi.de/forum/archiv/themen/geschichte/11153099.html

Netzwerk Postcolonial Hierarchies: https://www.postcolonial-hierarchies.net/

Netzwerk Governance in Conflict: https://www.gicnetwork.be/silent-voices-blog-bukavu-series-eng/


00:00:00 Intro

00:00:40 Wie gehen wir persönlich mit dem Thema Dekolonisierung der Universität um?

00:08:31 Gespräch mit Cita Wetterich und Fabricio Rogriguez


Oct 27, 202349:03
Konstruktiver Journalismus - Von der Notwendigkeit positiver Berichterstattung
Sep 29, 202301:18:26
Die “PhD-Reise” – Rebecca, erzähl doch mal.

Die “PhD-Reise” – Rebecca, erzähl doch mal.

Promotion ist nicht gleich Promotion. Die Rahmenbedingungen variieren von Fachbereich zu Fachbereich und hängen von vielen Faktoren ab. In dieser Abschlussfolge der ersten Staffel Fokus Frieden gibt unsere Co-Host und frisch gebackene (Dr.) Rebecca Froese Einblicke in ihre ganz persönliche Reise. Dabei schlägt sie den Bogen von praktischen Herausforderungen wie der COVID-19-Pandemie und der Finanzierung ihres Forschungsprojekts, bis hin zu persönlichen Erfahrungen aus der Feldforschung.

In ihrer kumulativen Promotion hat sie sich mit gesellschaftlichem Zusammenhalt sowie ökologischen und sozialen Kipppunkten im südwestlichen Amazonas-Gebiet auseinandergesetzt. Eine wichtige Rolle spielten dabei die Beziehung vom Menschen zur Natur, traditionelle Lebensformen und die verschiedenen Formen von Extraktivismus im Amazonas-Gebiet und daraus entstehende Konfliktdynamiken. Darüber hinaus spricht sie über ihre Rolle als weiße Wissenschaftlerin aus dem globalen Norden sowie Objektivität und den Nutzen von Wissenschaft.

Feb 24, 202340:55
Von Drogen bis Entenleberpastete: Auf den Spuren organisierter Kriminalität

Von Drogen bis Entenleberpastete: Auf den Spuren organisierter Kriminalität

Organisierte Kriminalität unterwandert den demokratischen Rechtsstaat und agiert in international verzweigten Netzwerken. Dennoch wird das Phänomen politisch oftmals unterschätzt, da oft unklar ist, was bereits als organisierte Kriminalität zählt. Angefangen beim bandenmäßigem Betrug, über den Schmuggel von Drogen, bis hin zu illegalem Waffenhandel umfasst die organisierte Kriminalität eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Deliktfelder, deren Routen auch nicht selten miteinander verwoben sind.

Gemeinsam mit der Politikwissenschaftlerin Dr. Regine Schönenberg sprechen wir über verschiedene Aspekte organisierter Kriminalität speziell in Amazonien, aber auch darüber hinaus und beleuchten die Geschäfte von Drogenkartellen und kriminellen Netzwerken.

Jan 27, 202345:24
Poly – oder wie wir zusammen leben und lieben wollen
Dec 30, 202239:35
COP die 27ste - uuuuund Action!? - Ein Erfahrungsbericht von den Klimaverhandlungen 2022

COP die 27ste - uuuuund Action!? - Ein Erfahrungsbericht von den Klimaverhandlungen 2022

Die 27. Weltklimakonferenz ist vorbei. Die einen sprechen von einem historischen Durchbruch, bei den anderen überwiegt der Frust über viel Stillstand: Die zweiwöchige Klimakonferenz in Ägypten hat im Kampf gegen die drohenden Klimakatastrophe nur bei den Finanzhilfen für ärmere Staaten einen echten Fortschritt gebracht. Bei der dringend notwendigen Senkung von klimaschädlichen Treibhausgasen kamen die knapp 200 teilnehmenden Staaten allerdings nicht voran. Der neue Klimatopf soll Schäden und Verluste abfedern – etwa immer häufigere Dürren, Überschwemmungen und Stürme, aber auch den steigende Meeresspiegel und Wüstenbildung. Damit sollen Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden für besonders stark betroffene Regionen, in denen Anpassung an den Klimawandel schon nicht mehr möglich ist.

Wieso kommen die Klimaverhandlungen nur so schleppend voran? Wie haben es die kleineren und weniger mächtigen Länder trotzdem geschafft, das Thema eines Topfes für Schäden und Verluste auf die Agenda der Konferenz zu setzen und was genau hat es damit auf sich? Über diese und weitere Fragen sprechen wir heute mit Carola Klöck. Sie ist Professorin für Politikwissenschaften an der französischen Universität Sciences Po in Paris. Carola hat die Klimaverhandlungen in Sharm El-Sheikh begleitet.

Nov 25, 202232:11
Machtlos!? – NGOs und ihr Beitrag zu Frieden und Sicherheit

Machtlos!? – NGOs und ihr Beitrag zu Frieden und Sicherheit

Machtlos – so erscheinen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) angesichts von Kriegen und dem Einsatz massiver Waffen gegen die Zivilbevölkerung, wie beispielsweise im Krieg Russlands gegen die Ukraine. In der ‚Realpolitik‘ scheint anderes gefragt zu sein, als NGOs mit ihren Visionen von einer besseren Welt. Dem Zerstörungswillen und Machthunger von Staaten können sie scheinbar wenig entgegensetzen. Sind NGOs aber generell machtlos im Angesicht von Kriegen, gewaltsamen Konflikten, und Gewalt? Was sagt die Forschung zur Rolle von NGOs im Politikfeld Frieden und Sicherheit? Welche Funktionen können NGOs übernehmen? Wie können sie Menschen schützen und ihnen helfen? Was sind ihre Möglichkeiten aber auch ihre Grenzen? Diese Fragen stellen wir in dieser Episode Dr. Charlotte Dany, Geschäftsführerin der Friedensakademie Rheinland-Pfalz, die sich in ihrer Forschung insbesondere mit der Rolle von NGOs in internationalen Beziehungen beschäftigt.

Oct 28, 202236:43
Guatemala – Eine kurze Reise durch Geschichte und Gegenwart

Guatemala – Eine kurze Reise durch Geschichte und Gegenwart

Guatemala ist ein Land, das nur sporadisch in deutschen Mainstreammedien vertreten ist. Daher ist das Land uns seine aktuelle Situation für viele Menschen im deutschsprachigen Raum eher unbekannt. Guatemala ist ein wunderschönes mit einer atemberaubenden Natur und einer großen Vielfalt an indigenen Gemeinschaften. Jedoch haben steigende Ungleichheit und Korruption sowie einige weitere Faktoren das Land und die Bevölkerung im Griff. Doch wie kam es zu dieser Lage? In dieser Folge wollen wir uns die Geschichte Guatemalas und die vielen Veränderungen und Umbrüche der letzten Jahrzehnte einmal genauer anschauen.  Welche Prozesse haben in den letzten 70 Jahren stattgefunden und welche Rolle spielt der Kolonialismus und das ILO 169 Abkommen dabei?

Über diese und weitere Fragen sprechen wir in dieser Folge mit der Politikwissenschaftlerin Claudia Pinzon von der Freien Universität Berlin.

Sep 30, 202245:55
„I am Collage“ – visual philosophy of marginal beauty and pain, #ukrwarbody
Aug 26, 202248:54
Arte.Preneurship - und das Ziel, Kunst gesellschaftlich zu gestalten

Arte.Preneurship - und das Ziel, Kunst gesellschaftlich zu gestalten

Klassische Musik – Musik von und für „die Massen“ oder eher von und für eine kleine privilegierte Elite? Inspiriert von der künstlerischen Arbeit mit jungen Menschen, die ebenfalls „Bock auf Abgefahrenes“ haben reflektiert Daniel Bucurescu, was künstlerisch kreative Arbeit tatsächlich auch sein kann – Arte.Preneurship - Gesellschafts-gestalterisch. Immer auf der Suche nach neuen transdisziplinären Anknüpfungspunkten jongliert der Pianist und Performance Künstler zwischen Konzeption, Organisation, Dramaturgie und Performance und versucht dabei zu reflektieren, neu zu gestalten und zu denken, was er in seiner klassischen Pianistenausbildung gelernt hat. Durch das stART.up-Programm der Claussen-Simon Stiftung künstlerisch an seine Grenzen gebracht und dadurch aus seiner eigenen Komfortzone herausgelockt, begnügt er sich nicht mehr nur mit Konzerten in den großen Konzertsälen. Stattdessen begibt er sich mit jungen Menschen in co-kreative Prozesse mit ungewissen, überraschenden und stets großartigen gesellschafts-gestalterischen Ergebnissen. Mit uns spricht er über seine aktuellen Projekte und sein Ziel, jene künstlerische Funken aktiv an Menschenweiterzugeben, die auch er während seiner bisherigen Schaffenszeit so zahlreich empfangen durfte.

In der Folge genannte Websites:

Daniel's Website: https://www.danielbucurescu.com
Daniel's Instagram: https://www.instagram.com/d4niel_bvcvr3scv/
Multimedia Komposition: https://www.aliciareyes.net
Claussen-Simon Stiftung: https://www.claussen-simon-stiftung.de/de/
Sara Ezzell, Choreografin in Projekt .M: https://bundesjugendballett.de/d/_bio/_ezzell.html
Xiao Fu, Komponistin in Projekt .M: https://www.hfmt-hamburg.de/die-hfmt/personen/?tx_hfmtdb_user%5Buser%5D=1808493803&tx_hfmtdb_user%5Baction%5D=detail&tx_hfmtdb_user%5Bcontroller%5D=User&cHash=dcda3a266a89e728d0ecb8cbee6c2944
TONALi: https://www.tonali.de

Jul 29, 202239:32
Ist das Kunst, oder…? - Von den (Un-)Möglichkeiten aktivistischer Kunst

Ist das Kunst, oder…? - Von den (Un-)Möglichkeiten aktivistischer Kunst

Kunst ist etwas, das man in gut ausgeleuchteten Museen anschauen kann? Etwas, das man sich nach Feierabend gerne in klimatisierten Theatersälen und Konzerthäusern nach einem Glas Sekt zu Gemüte führt? Aber was passiert, wenn Kunst ausbricht aus diesen Räumen, die ihr zugewiesen werden und hineintritt in den öffentlichen Raum? Was, wenn wir uns ihr nicht mehr entziehen können und sie uns herausfordert, uns mit den drängenden Fragestellungen der Gegenwart zu beschäftigen? Welche Potentiale kann Kunst dann entfalten und wie kann sie Gesellschaft dadurch verändern? Über diese Fragen sprechen wir mit Sofia Ohmer im ersten Teil unserer Miniserie zu „Kultur und Frieden“ im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz.

Das Pre-Opening der Ausstellung findet im historischen Max-Slevogthof in Leinsweiler statt. Anschließend wandert die Ausstellung an den  Untertorplatz in Landau (Deutsches Tor) und ist öffentlich zugänglich (Eintritt frei) vom 9.07 - 11.07, 17-21 Uhr. Die dazugehörige Filmpremiere  Die neue Welt seit heute Morgen findet am 16.07 im Universumkino Landau (Königstraße 50) statt (Eintritt frei)

Jun 24, 202231:42
Gegen skrupellose Geschäftspraktiken - #LieferkettenSorgfaltspflichtenGesetz
May 27, 202241:13
Dick, Dicker, Diskriminiert - Von der Intersektionalität des Dickseins

Dick, Dicker, Diskriminiert - Von der Intersektionalität des Dickseins

Jede/r hat sicher schon einmal den Satz gesagt, gedacht oder gehört: "Heute kann ich noch ein Dessert essen, da ich morgen wieder Sport mache!" Die Notwendigkeit das Gefühl zu haben, sich oft wegen des eigenen Aussehens oder Gewichtes rechtfertigen zu müssen, scheint in unserer Gesellschaft tief verankert zu sein. Zunehmend erfahren Menschen, die nicht dem sogenannten gesellschaftlichen "Maßstab oder Ideal" des äußeren Erscheinungsbildes besitzen, Anfeindungen oder auch Diskriminierungen. Eine Bewegung aus dem englisch-sprachigen Raum hat sich zum Ziel gesetzt, für mehr Aufmerksamkeit gegen diese Diskriminierungen und für mehr Fettakzeptanz zu kämpfen. Fettakzeptanz ist die Anerkennung der Tatsache, dass Körper aller Formen und Größen, insbesondere größere, von Natur aus wertvoll sind. Die Befürworter dieser Bewegung setzen sich dafür ein, die Lebensqualität dicker Menschen zu verbessern und ihre Diskriminierung in Branchen wie dem Gesundheitswesen, der Mode und der Beschäftigung zu bekämpfen. Aktivisten der Fat-Acceptance-Bewegung werden auch als Verfechter von "Fat Rights" oder "Fat Liberation" bezeichnet. Unser heutiger Gast, Anna Gass, bezeichnet sich selber als "Fat Activist". Mir ihr möchten wir heute über diese Themen sprechen. 



Apr 29, 202233:47
Militär vs. Zivilgesellschaft - Der Sudan, ein Land in Transformation

Militär vs. Zivilgesellschaft - Der Sudan, ein Land in Transformation

Der Sudan ist eines der ärmsten Länder Afrikas. Sowohl innere als auch grenzüberschreitende Konflikte führen zu sozialen Spannungen und politischer Instabilität. Dem Staat fehlen die Ressourcen, um elementare Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheit, Wasserversorgung sowie Sanitäreinrichtungen ausreichend zur Verfügung zu stellen, ebenso sind Nahrungsmittel knapp. Durch Russland´s Krieg in der Ukraine ist es zum Einbruch der Getreideimporte in das Land gekommen.  Dies heizt zusätzlich Proteste gegen die sich verschlechternde Wirtschaftslage und fehlende Bereitstellung von Nahrungsmitteln an. Bei Protesten Mitte März ist es erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und Polizei gekommen. 187 Menschen sind dabei verletzt worden. Aber diese Proteste sind kein Einzelfall, seit Jahresbeginn ist es fast täglich zu Protesten gegen die regierende Militärjunta gekommen. Das Militär hatte am 25. Oktober geputscht und den paritätisch geführten, zivilmilitärischen Rat aufgelöst, der eine Übergangsregierung gebildet hatte. Dieser war nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Omar al-Bashir eingesetzt worden und sollte eine für 2023 geplante Wahl vorbereiten. Doch wieso kam es zu dem Putsch? Welche Reaktionen lösen die Proteste und der Putsch auf internationaler Seite aus? Sind die geplanten Wahlen 2023 realisierbar? Über diese und weitere Fragen sprechen wir heute mit Dr. Gerrit Kurtz von der Stiftung Wissenschaft und Politik. 

Mar 25, 202234:24
EU Gender Action Plan - Was hat Feminismus in der EU Außenpolitik verloren?

EU Gender Action Plan - Was hat Feminismus in der EU Außenpolitik verloren?

Der letzte Freitag im Monat war dieses Mal ein schwarzer Tag für alle friedfertigen Menschen in Europa. #solidaritätmitukraine Diesen Ereignisse kam #FokusFrieden nicht hinterher. Daher geht es heute um etwas anderes. Im Jahr 2020 war das Thema Gender sehr präsent in Diskussionen rund um die Europäische Union (EU). Auch in der Diskussion um die Rolle der EU als globaler Akteur spielt das Thema Gender eine zentrale Rolle. Der EU Gender Action Plan stellt einen Fahrplan dar, um die Gleichstellung der Geschlechter durch die Außenpolitik auch außerhalb der europäischen Grenzen zu erreichen. Doch was bedeutet es, eine feministische Außen- und Sicherheitspolitik zu betreiben? Und warum ist sie wichtig? Über diese und weitere Fragen sprechen wir heute mit Miriam Mona Mukalazi. Miriam ist Doktorandin an der Heinreich-Heine Universität Düsseldorf. Sie ist Charlemagne Prize Fellow und Mitglied des Board of Trustees der internationalen NGO "woman engage for a common future". 

Feb 25, 202239:24
Wale: Die unterschätzten Klimaretter?

Wale: Die unterschätzten Klimaretter?

Wale sind Klimaschützer! Sie durchmischen Nährstoffe im Meer und fördern durch ihre Ausscheidungen das Wachstum von Phytoplankton, das über die Hälfte des weltweiten Sauerstoffs produziert. Ihre Körper dienen als riesige CO2-Speicher und sind nach ihrem Tod eine wertvolle Nahrungsquelle für das Leben in der Tiefsee. Zusätzlich nehmen die Meere 40% des CO2, also fast die Hälfte von dem was wir ausstoßen, auf. Das ist ungefähr vier Mal so viel wie der Amazonas Regenwald aufnimmt. Ebenso hat eine Studie aus dem Jahr 2010 gezeigt, dass bevor der industrielle Walfang losging zwischen 190.000 und 1,9 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr durch Wale und deren Ausscheidungen auf den Meeresboden gesunken und dort in Sedimenten gespeichert werden. Das entspricht einer Menge von 40.000 - 410.000 Autos, die man von den Straßen nehmen würde. Nun stellen wir uns die Frage: Könnte es also sein, dass Wale und Walschutz eine verlorene Gelegenheit sind, zum Klimaschutz beizutragen? Darüber sprechen wir mit Maike Scheffold vom Institut für Ökosysteme und Fischereiwissenschaften der Universität Hamburg.
Dec 31, 202140:55
"Weiß, Exklusiv & Ungerecht" - Einblicke in die Klimaverhandlungen 2021

"Weiß, Exklusiv & Ungerecht" - Einblicke in die Klimaverhandlungen 2021

Vom 31. Oktober bis 12. November 2021 fand die internationale Klimakonferenz – die COP26 - in Glasgow statt. Obwohl die Teilnahme zivilgesellschaftlicher Akteure und Delegationen aus dem Globalen Süden aufgrund von Quarantäne- und Einreiseregeln wegen der Corona-Pandemie schwierig bzw. unmöglich war, galt sie als die wohl wichtigste Klimakonferenz seit 2015, bei der das Pariser Klimaabkommen beschlossen wurde. Die Berichterstattung über die Verhandlungen, die Atmosphäre und Stimmung unter den Teilnehmenden aber auch abseits des Konferenzzentrums waren vielfältig. Ebenso vielfältig war die Gefühlslage der Teilnehmenden und Zivilgesellschaft zu den Ergebnissen der Klimakonferenz – diese reichte von „historisch“ über „widersprüchlich“ zu „bla bla bla“. Was hat die Konferenz gebracht, wie können wir die Ergebnisse einordnen und wie viel Klimaschutz steckt in der Abschlusserklärung? Darüber und über andere Aspekte sprechen wir mit Dr. Andrea Schapper von der University of Stirling. Andrea Schapper hat an der COP teilgenommen und gibt uns interessante Einblicke zu den eben genannten Fragestellungen.
Nov 26, 202138:02
10 Jahre Arabischer Frühling - Damals und heute

10 Jahre Arabischer Frühling - Damals und heute

Vor zehn Jahren haben in Ägypten und Tunesien Aufständische die Herrscher aus dem Amt getrieben. Proteste und Rebellionen erschütterten die autokratischen Systeme einer ganzen Region. Zusammen mit der Grünen Bewegung im Iran (2009) und den Gezi-Protesten in der Türkei (2013) schien der Arabische Frühling im Jahr 2011 und danach Teil eines regionalen Protestzyklus zu sein. Zehn Jahre später scheint von all dem wenig geblieben zu sein und die Erinnerung an die Aufstände wird von anderen Ereignissen überlagert. Jetzt, zehn Jahre danach, blicken wir auf die Revolutionen zurück. Wir stellen Fragen nach den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Arabischen Frühlings. Diese und weitere Fragen besprechen wir mit Dr. Jan Völkel (Arnold Bergstraesser Institut) - einem Experten zu Demokratisierungs- und Transformationsprozessen in Nordafrika und dem Nahen Osten und Tabea Geissler, die gerade in Kairo lebt.
Oct 29, 202145:51
Spurensicherung im Amazonas - Zu Besuch im Erdschollenarchiv von Betty Baier

Spurensicherung im Amazonas - Zu Besuch im Erdschollenarchiv von Betty Baier

Zu Besuch bei Betty Baier im Atelier. Welche Ausstellungsstücke verbindet Betty mit dem Amazonas und was bedeuten die Kunstwerke. Rebecca Froese hat Betty in ihrem Atelier getroffen und führt euch Zuhörer*innen durch die Ausstellung und gibt interessante Einblicke in ihre Arbeit. 

Sep 24, 202128:42
Der Amazonas – Mehr als die grüne Lunge der Erde

Der Amazonas – Mehr als die grüne Lunge der Erde

Der Amazonas plätschert, gluckst und gurgelt, dann wieder rauscht das Wasser gleichförmig dahin. Er ist ein Fluss voller Wunder und Rekorde. Der Regenwald versorgt ganz Südamerika mit Feuchtigkeit, beeinflusst die Niederschläge in der Region, trägt zur Stabilisierung des Weltklimas bei und verfügt über die größte Artenvielfalt der Welt. Gleichzeitig ist er aber auch so bedroht wie nie: Abholzung, Verschmutzung und Feuer zerstören die Lebensgrundlage der lokalen Bevölkerung, beeinflussen aber auch das Klima der Region.

Welche Reaktionen haben diese Umweltveränderungen auf den Menschen und die Natur? Wie beeinflusst die Abholzung des Amazonas das Klima in Brasilien? Welche Konfliktdynamiken sind zwischen den lokalen Bevölkerungsgruppen zu beobachten? Was können wir als Europäer*innen tun, um die rasanten Vernichtung des Regenwaldes und des Amazonas zu verlangsamen? Diese und weitere spannende Fragen diskutieren wir heute mit Dr. Regine Schönenberg, Elisabeth Lagneaux, Claudia Pinzón und Prof. Dr. Hermann Jungkunst.

Aug 27, 202101:04:22
Von Spülbecken und Terroristen - Eine Anleitung zur gewaltfreien Kommunikation

Von Spülbecken und Terroristen - Eine Anleitung zur gewaltfreien Kommunikation

“Hast Du schon einmal etwas von Gewaltfreier Kommunikation gehört?“ – „Ne, das brauche ich nicht, denn gewalttätig bin ich sicher nicht.“ Das ist eine Antwort, die zunächst manch eine*r zu hören bekommt, wenn er/sie diese Frage jemandem stellt. Die Gewaltfreie Kommunikation ist eine Art der Kommunikation, Konfliktlösung und Lebenshaltung. Unter Gewalt wird in der gewaltfreien Kommunikation jede Form des Denkens und Sprechens, welche moralische Urteile enthält (gut und böse, richtig und falsch, kompetent und inkompetent), oder wenn man sich um die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse kümmert, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer zu nehmen, verstanden. Grundvoraussetzung für verbindende Kommunikation ist nach Marshall B. Rosenberg die Empathie. Um Empathie sowohl für einen selbst als auch für andere entwickeln zu können, brauchen wir eine andere Sprache. Heute sprechen wir mit Annett Zupke über die Möglichkeiten der gewaltfreien Kommunikation und wie diese Methode in unterschiedlichen Kontexten angewandt werden kann – sei es in einem “kleinen” Disput in einer WG, wer das dreckige Spülbecken putzt bis hin zur Möglichkeit, dass ehemalige Opfer von terroristischen Anschlägen der RAF ihren Täter*innen unter die Augen treten können.

Jun 25, 202149:13
Frauen, Frieden, Umwelt - Von der Friedensbewegung der 80er bis zu den Fridays for Future

Frauen, Frieden, Umwelt - Von der Friedensbewegung der 80er bis zu den Fridays for Future

Die Umwelt- und Friedensbewegung hat durch die Fridays for Future Bewegung einen Aufschwung erlebt. Aber auch in den vergangenen Jahrzehnten engagierten sich immer wieder Aktivist*innen, um auf die Themen Frieden und Umweltschutz aufmerksam zu machen. Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen diesen Bewegungen? Welche Chancen brachte bzw. bringt die Verbindung ökologischer, feministischer und friedenspolitischer Themen? Welche Rolle spielen und spielten Frauen in diesen Bewegungen? Und mit welchen Herausforderungen sehen bzw. sahen sich Aktivist*innen in friedenspolitischen und ökologischen Bewegungen konfrontiert? Heute, knapp 40 Jahre nach der großen Friedensbewegung der 80er Jahre sprechen wir mit Friedel Grützmacher und Eva Quistrop als Vertreterinnen der Friedensbewegung der 80er Jahre, und Flora Dahlhausen und Robin Puster, als Verterter*innen der Fridays for Future Bewegung über diese und viele weitere Fragen.
Apr 30, 202101:10:27
Ein Jahr Corona - Wie gespalten ist Deutschland?

Ein Jahr Corona - Wie gespalten ist Deutschland?

Lockdown, Ausgangsbeschränkungen, Kontaktverbote - Corona scheint einfach kein Ende zu nehmen. Nicht nur die offensichtlichen Auswirkungen von Corona auf unser tägliches Leben beschäftigen uns. Themen wie Bildung, politische Gesetzgebung, rechtliche Rahmenbedingungen oder gesellschaftlicher Zusammenhalt sind immer mehr diskutierte Fragen und bestimmen unseren Alltag. Was macht diese Pandemie mit uns? Was macht diese Pandemie mit der Gesellschaft? Nach einem Jahr Pandemie zog die Friedensakademie am 11. März 2021 mit Expert*innen aus Bildung, Geschichte, Politik und Recht Bilanz und diskutierte, ob die Pandemie die Gesellschaft weiter gespalten oder den gesellschaftlichen Zusammenhalt gestärkt hat. Gemeinsam mit den Expert*Innen Prof. Dr. Tim Engartner, Dr. Claudia Gatzka, Prof. Dr. Anke Hoeffler, Nina Horaczek und Prof. Dr. Pierre Thielbörger wurden alte und neue Konflikte beleuchtet sowie erste Lehren aus der Pandemie und deren Bewältigung gezogen. In dieser Episode fassen wir die zentralen Aussagen der Expert*Innen zusammen und diskutieren einige der oben genannten Themenfelder genauer.

Mar 26, 202147:35
Naturschutz gegen Rechtsextremismus - Die grüne Tarnung der Neonazis durchschauen und dagegenhalten

Naturschutz gegen Rechtsextremismus - Die grüne Tarnung der Neonazis durchschauen und dagegenhalten

Rechtsextreme tragen Springerstiefel, Bomberjacken, haben glattrasierte Haare und sind voller Tätowierungen. Sie treffen sich auf Rockerfestivals, fahren schwere Motorräder und laufen mit Fahnen und schreiend durch die Innenstädte - das mag einmal so gewesen sein. Die wirklich gefährlichen Rechtsextremen, die geschulten Kader und Strippenzieher, kann man so einfach nicht erkennen. Sie haben sich im letzten Jahrzehnt auch immer neueren, scheinbar harmlosen Themen bedient.

Naturschutz ist für rechtsextreme Organisationen ein Thema. Rechtsextreme haben sogar eine Umweltzeitung. In 'Umwelt & Aktiv' findet man Themen, die der demokratische Naturschutz auch betrachtet - mit Titeln wie 'Insektensterben – auf der Wiese wird’s still'. Doch das Magazin verbindet zwischen den Zeilen ökologische Themen mit rechtsextremen Argumentationen, u.a. werden die Themen Rassismus und Menschenfeindlichkeit miteinander verknüpft.

Die Landeszentrale für Umweltaufklärung des Landes Rheinland-Pfalz möchte Jugendliche und junge Erwachsene für diese Themen sensibilisieren. Mit ihrer Initiative “Naturschutz gegen Rechtsextremismus” deckt die Landeszentrale die rechtsradikale Botschaft hinter dem Deckmantel des Naturschutzes auf. In dieser Episode sprechen wir mit Roland Horne, dem Leiter der Landeszentrale, über die Initiative “Naturschutz gegen Rechtsextremismus” und diskutieren, was getan werden kann, um rechtsextremem Gruppen die Argumentationsgrundlage für ihre menschenfeindlichen Äußerungen zu entziehen.

Neben ihrer Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen publiziert die Landeszentrale auch Leitfaden, um der Zivilgesellschaft Argumente gegen rechtsextreme Parolen an die Hand geben.

Einige Publikationen findet ihr hier:

Die Natur des rechtsextremistischen Lebensstils – eine kritische Analyse seiner Ideologie: https://umdenken.rlp.de/fileadmin/um_denken/PDFs_Logos_PowerPoints/Dateien_Naturschutz_gegen_rechts/broschuere_natur_des_Rechtsextremismus.pdf

Klartext gegen rechtsextreme Ökosprüche - Trainingseinheiten: https://umdenken.rlp.de/fileadmin/um_denken/PDFs_Logos_PowerPoints/Dateien_Naturschutz_gegen_rechts/klartext_broschuere_fuer_download.pdf

Naturschutz gegen Rechtsextremismus – Eine Argumentationshilfe: https://umdenken.rlp.de/fileadmin/um_denken/PDFs_Logos_PowerPoints/Dateien_Naturschutz_gegen_rechts/broschuere_ngr_downloadversion.pdf

Kommunikationshilfe zum Thema Naturschutz am ehemaligen Westwall:

https://umdenken.rlp.de/de/themen/naturschutz-gegen-rechtsextremismus/kommunikationshilfe-zum-ehemaligen-westwall/

Feb 26, 202131:30
Von Landminen und Killer-Robotern - Die Relevanz humanitärer Rüstungskontrolle"

Von Landminen und Killer-Robotern - Die Relevanz humanitärer Rüstungskontrolle"

In dieser Folge diskutieren wir mit Junior-Professorin Elvira Rosert von der Universität Hamburg über inhumane Waffen und die Relevanz humanitärer Rüstungskontrolle. Was versteht man eigentlich unter inhumanen Waffen? Welchen Schaden können sie anrichten? Welche Initiativen zur Begrenzung und zum Verbot inhumaner Waffen gibt es von Seiten der Nationalstaaten und der Internationalen Organisationen? Und sind diese effektiv?

Die Debatte zum Einsatz bewaffneter Drohnen im Bundestag zeigt, dass das Thema besonders inhumaner Waffen weiterhin relevant ist. Kampfdrohnen, Landminen und automatisierte Waffensysteme ermöglichen Tötungen mit wenig Risiko für die Angreifer. Damit wird nicht nur die Schwelle ihres Einsatzes, sondern auch die Bereitschaft zivile Lösungen anzustreben, gesenkt. Hinzu kommt, dass die Kontamination durch

Landminen und Streumunition auch nach Ende des Krieges weiter Leid anrichten. Nicht nur werden Menschen und vielfach Zivilisten verwundet und traumatisiert, sondern es wird auch die sozio-ökonomische Entwicklung der betroffenen Länder massiv behindert. Aus diesen Gründen gelten diese Waffen als besonders inhuman.

Jan 29, 202137:45
Environmental Peacebuilding - Eine Chance für nachhaltigen Frieden?

Environmental Peacebuilding - Eine Chance für nachhaltigen Frieden?

Umwelt- und Klimaschutz und insbesondere erneuerbare Energien werden gefördert und sind gleichzeitig hoch umstritten. Oft scheitern Projekte am Widerstand der Bevölkerung und weniger an institutionellen Hürden. Außerdem dominiert nicht selten die einseitige Perspektive, dass Klimawandel zu Ressourcenknappheit führt und letztendlich Konflikte verschärft oder eskaliert. Kann es nur eine*n Gewinner*in geben? Entweder Mensch oder Umwelt?
Environmental Peacebuilding würde hier deutlich widersprechen: Die umweltbasierte Friedensförderung hat das Ziel, friedens- und umweltbezogene Probleme zusammen zu denken und eine positivere und weniger deterministische Linse auf Umweltsicherheit zu richten. Gemeinsam mit Janpeter Schilling, Junior Professor für Landnutzungskonflikte und wissenschaftlicher Leiter der Friedensakademie Rheinland-Pfalz sprechen wir in dieser Folge über das Konzept des Environmental Peacebuilding, diskutieren Chancen und Problemfelder anhand praktischer Beispiele und fragen uns, wie Environmental Peacebuilding erfolgreich umgesetzt werden kann.
Dec 25, 202032:53
Durstige Blumen - von Rosen und Konflikten

Durstige Blumen - von Rosen und Konflikten

Weihnachtssterne schmücken die Wohn- und Esszimmer vieler deutscher Haushalte im Dezember. Rote Rosen werden nicht nur zum Valentinstag in rauen Mengen verschenkt. Während wir uns tagtäglich an der Blumenpracht erfreuen, werden am Lake Naivasha in Kenia und am Lake Wamala in Uganda, dort wo die Pflanzen angebaut werden, zum Teil tödliche Konflikte um den Zugang zu Wasser ausgetragen. Während eine Rose pro Tag ca. 7-13l Wasser braucht, hat ein*e  Kenianer*in in der Nähe des Sees nur knapp die doppelte Menge (20l) pro Tag zur Verfügung. Durch die Vergabe von Land an internationale Firmen werden die Wasserzugänge für die Bevölkerung am See weniger. Gleichzeitig steigt die Bevölkerungsanzahl derer, die auf das Wasser im See für ihr tägliches Leben angewiesen sind. Dass diese Ungerechtigkeiten zu Konflikten führen können scheint offensichtlich. Aber worin genau liegen die Ursachen für diesen menschengemachte Wasserknappheit? Was sind die Hintergründe dieser Konflikte? Und was wären Handlungsoptionen der internationale Gemeinschaft? Zu diesen und weiteren Fragen haben wir heute ausnahmsweise keine*n externe*n Expert*in, sondern lassen unsere Co-Host Julia Renner, die in ihrer Dissertation zu diesen Themen geforscht hat, erzählen.

Nov 27, 202028:26
Shared Societies - Gemeinsam für ein neues Miteinander

Shared Societies - Gemeinsam für ein neues Miteinander

Wie kann ein friedliches Miteinander in einer Gesellschaft erreicht werden? Wie können alle Menschen einer Gesellschaft gleichberechtigt am öffentlichen und sozialen Leben teilhaben. Mit diesen Fragen beschäftigt sich das internationale Programm Shared Society. In dieser Folge diskutieren wir mit drei Initiatoren des Programms zu Fragen, Herausforderungen und Dilemmata in der Entwicklung gemeinsamer Gesellschaften.  Wie gehen Gesellschaften mit identitätsbedingten Spaltungen und Konflikten zwischen verschiedenen Gruppen um? Das klingt alles theoretisch und abstrakt? Dann hört rein in unser Gespräch mit Clem McCartney von der Universität Ulster in Nordirland und Ran Kuttner von der Universität Haifa in Israel, die ihre Erfahrungen mit uns teilen und durch ihre anwendungsbezogenen Beispiele zeigen, was auch wir für eine Shared Society tun können.

Oct 30, 202042:25
Zivilgesellschaft vs. Staat - wieviel Spannung verträgt eine Demokratie?

Zivilgesellschaft vs. Staat - wieviel Spannung verträgt eine Demokratie?

Weltweit sind Demokratien durch aufstrebende autokratische Tendenzen gefährdet. In immer mehr Ländern beobachten wir die schleichende Aushöhlung der Justiz, die Einschränkung der Medienfreiheit und die teilweise gewaltsame Niederschlagung von Demonstrationen. Aber auch diese Einschränkung der Freiheitsrechte hält die Menschen nicht davon ab, für ihre Rechte einzutreten und für einen friedlichen Wandel zu demonstrieren. Dieses gesellschaftliche Engagement führt oft allerdings nicht zu mehr Freiheiten, sondern steigert vielmehr die Spannungen zwischen Staat und Gesellschaft. Was ist die Ursache dieser Rückschritte in der globalen Demokratisierung? Welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft? Und was können wir als deutsche Zivilbevölkerung tun, um friedliche Transformation zu gestalten? Diese und weitere Fragen diskutieren wir in dieser Episode mit Hauke Hartmann, Projektleiter des Bertelsmann Transformationsindex.


Sep 24, 202038:03
Friedensprojekt EU!?

Friedensprojekt EU!?

Ist das Friedensprojekt Europa gescheitert? Seit 10 Jahren jagt eine Krise die Nächste. Nationalstaatliche Interessen überwiegen Supranationalen. Doch es gibt Hoffnung: Auf ihrem letzten Gipfel ist die EU erwacht und hat institutionelle und supranationale Interessen in den Mittelpunkt gestellt. Doch nicht nur die Regierungschefs sind gefragt, sondern auch jeder einzelne von uns kann etwas tun, um das Friedensprojekt Europa zu unterstützen. Wie? Das diskutieren wir heute mit Sebastian Zeitzmann.
Aug 28, 202035:46
Post-Trump, Post-Corona - Möglichkeiten linker Politik in den USA
Jul 31, 202042:47
Fokus Frieden - Pilotfolge
Jul 27, 202007:46