Skip to main content
lesen.jetzt

lesen.jetzt

By Renate Hüsch

Hier lese ich für Sie
ALTE SCHÄTZE NEU
(gemeinfrei aus dem Gutenbergprojekt)
in diesen besonderen Zeiten in wechselnder Folge, Erzählungen von klassisch bis modern,
eine bunte Mischung
von wissenschaftlich bis märchenhaft
für Herz und Verstand.
zum Nachsinnen und Unterhalten.
Available on
Google Podcasts Logo
Pocket Casts Logo
RadioPublic Logo
Spotify Logo
Currently playing episode

Stefan Zweig „Schachnovelle“/6Abschluss

lesen.jetztMay 20, 2021

00:00
21:18
Goethe „Die Wahlverwandtschaften“ 1

Goethe „Die Wahlverwandtschaften“ 1

Worum es geht
Ein vielschichtiger Eheroman
Goethes Wahlverwandtschaften sind der gemeinen Küchenzwiebel sehr ähnlich: Kaum meint der Leser bzw. der Koch, ihrem Kern etwas näher gekommen zu sein, da muss er unter Tränen feststellen, dass er noch viele Schichten vor sich hat. Die Handlung ist mit wenigen Worten umrissen: Ein alternder Baron verliebt sich in die blutjunge Nichte seiner Ehefrau, und die Baronesse wirft ein Auge auf seinen Freund. Was auf natürliche Weise zueinander strebt, scheitert doch auf ganzer Linie
Rund um diese Haupthandlung hat Goethe einen schier unendlichen Schatz Metaphern, gespiegelter Motive und ironischer Seitenhiebe auf seine Zeitgenossen angeordnet. Vom eindeutig zweideutigen Anfangssatz bis hin zum Gips im Fußboden einer Kapelle hat scheinbar alles einen tieferen Sinn. Wir müssen uns den damals 60-jährigen Goethe als heiter-verschmitzten Menschen vorstellen. Schließlich hat er nach eigener Aussage in seinem Roman mehr versteckt, als "irgend jemand bei einmaligem Lesen aufzunehmen imstande wäre".

Nun hören wir hinein in das gelangweilte Landleben des Baron Eduard und seiner Frau Charlotte auf dem herrschaftlichen Landgut.
Wir ahnen aus eigener Lebenserfahrung eine mögliche Entwicklung.
Bleiben wir auf den Fortgang gespannt.
Mit schönen Grüßen bis zur nächsten Lesung ,
Ihre Renate Hüsch
Jun 05, 202124:11
Mark Twain, kurz und knapp

Mark Twain, kurz und knapp

Mark Twain wurde am 30.11.1835 in Florida (Missouri) geboren. Sein eigentlicher Name ist Samuel Langhorne Clemens. Der Vater starb 1847 und Twain mußte im Alter von zwölf Jahren die Schule abbrechen und begann eine Lehre als Schriftsetzer. Mit 17 Jahren ging er nach New York, dann nach Philadelphia, wo er die ersten Reiseskizzen schrieb.
Von 1857 bis 1860 war er Lotse auf dem Mississippi, nahm am Sezessionskrieg auf der Seite der Konföderierten teil und war 1861 Silbersucher in Nevada. 1864 lebte er in San Francisco, 1866 als Reporter auf Hawaii und 1867 als Reisender in Europa und Palästina. Er gründete einen Verlag, mußte aber 1894 Konkurs anmelden und ging auf Weltreise, um mit Vorträgen seine Schulden abzutragen.
Mark Twain starb am 21.04.1910 in Redding (Connecticut).
May 28, 202101:55
Mark Twain „Tischgespräch“

Mark Twain „Tischgespräch“

Harmlos! Eine Keimzelle für FakeInformation bringt uns Mark Twain zu Ohren.
Ein wahrhaft harmloses „Tischgespräch“!
Na denn hören wir mal hin! So vergnüglich und vielleicht auch stellenweise bekannt war uns diese Mischung aus Dichtung und Wahrheit .
So schlicht kann‘s geschehen, eine Fake news kommt in die Welt.
Nun, bleiben Sie vergnügt und natürlich auch gesund.
Also, seien Sie herzlich gegrüßt
bis zum nächsten Wiederhören,
Ihre Renate Hüsch
May 28, 202127:14
Andersen „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“

Andersen „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“

Vielen Menschen längst vertraut, hören wir gemeinsam dies Märchen von Hans Christian Andersen.
May 22, 202110:53
R.M.Rilke „Das Leben sei ein Traum“

R.M.Rilke „Das Leben sei ein Traum“

Wir fragen uns mit Rilke und nehmen seine Antwort auf.
Begleitet werden wir von Stephan Hüsch mit der Klarinette.
Schön, dass Sie hier sind, und wir hören. gemeinsam

Und es bleibt uns ein wertvolles Geheimnis.
Bleiben wir froh und zuversichtlich,
Ich grüße Sie bis zum nächsten Mal.
Bleiben Sie uns gewogen
Ihre Renate Hüsch
May 22, 202104:34
Wolfgang Borchert, kurz und knapp

Wolfgang Borchert, kurz und knapp

Wolfgang Borchert
Wolfgang Borchert wurde am 20. Mai 1921 in Hamburg geboren und starb am 20. November 1947 in Basel. Er war ein deutscher Schriftsteller. Sein schmales Werk von Kurzgeschichten, Gedichten und einem Theaterstück machte Borchert nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem der bekanntesten Autoren
May 20, 202101:49
W.Borchert „Nachts schlafen die Ratten doch“

W.Borchert „Nachts schlafen die Ratten doch“

Alle Tage hören und sehen wir in den Nachrichten Berichte von Kriegen in allen Teilen der Welt, und überall bleiben Kinder zurück.
Wolfgang Borchert schrieb die folgende Erzählung zum Ende des zweiten Weltkrieges.
Wir hören diese kleine Erzählung in den Trümmern. Worte zum Trösten im Krieg.
Lassen wir uns gemeinsam mitnehmen von seinen Worten.
Teilen wir gemeinsam unsere Sehnsucht: Nie wieder Krieg!
So können wir hier in Europa dankbar auf friedliche Jahre blicken,
und ich wünsche uns allen, allen Kindern dieser Welt ein Leben ohne Krieg und tröstende Mitmenschen wo es Not tut.
Bleiben Sie mir gewogen in den weiteren Lesungen,
Ihre Renate Hüsch
May 20, 202111:22
Stefan Zweig „Schachnovelle“/6Abschluss

Stefan Zweig „Schachnovelle“/6Abschluss

Wir erinnern unheimliche Vorzeichen in der letzten Partie
und gemeinsam nehmen wir jetzt Anteil bis zum Schluss.
Wir haben erfahren wie die subtile Isolationsfolter bleibenden Schaden in Dr. B. hinterlassen hat. Am Schachbrett, im realen Spiel gegen den Schachweltmeister ergreifen ihn seine alten Bilder und er entkommt knapp mit Hilfe des Erzählers seinem letzten Nervenzusammenbruch. Seine „Schachvergiftung“, sein unheilbarer Wahn bleibt.
Der erschütternde Schluss läßt uns ahnen, dass die zerstörende Kraft der Folter weiterhin Teil seines Lebens sein wird..
In unserer Gegenwart denken Europa und die USA über Legitimität von Isolationsfolter nach, und wir wissen wie sie Menschen zerstört.
In diesem Sinn treten wir ein für die Menschenwürde.
Bleiben sie wach und zuversichtlich.
Mit herzlichem Gruß
Renate Hüsch
May 20, 202121:18
Stefan Zweig „Schachnovelle“/5

Stefan Zweig „Schachnovelle“/5

In seiner Isolationshaft hatte Dr. B. Gegen sich selbst gespielt.
Er hatte alle Züge in seiner Vorstellung spielen müssen.
Er hätte sich also in zwei getrennte Persönlichkeiten aufspalten müssen. Er steigerte sich in dieses Spiel gegen sich selbst hinein, Tag und Nacht war er beherrscht vom zermürbenden, geradezu feindseligen Schachkampf. Von Schachvergiftung ist die Rede. Ja eine Veränderung bahnt sich an bei Dr. B.
Halten wir die Spannung bis zum Schluß in der nächsten Lesung.
Ich wünsche Ihnen auch jetzt: Bleiben Sie gesund und auch froh, irgendwie,
und bleiben Sie mir gewogen,
Ihre Renate Hüsch



May 19, 202127:32
Stefan Zweig „Schachnovelle“ /4

Stefan Zweig „Schachnovelle“ /4

Wir erinnern uns: Dr.B. berichtet von seiner Folter durch die unerträgliche Isolation in einem kleinen Hotelzimmer. Unterbrechungen gab es bei Tag und Nacht durch die unheimlichen Verhöre der Gestapo. Es war ihm gelungen ein Buch in sein Zimmer zu schmuggeln. Er erhoffte sich geistige Nahrung durch Worte von Goethe oder Homer.
Das Buch enthielt überhaupt keinen Text, lediglich eine Sammlung berühmter Schachpartien fand er vor. Dr. B spürt wie seine beiden SchachIch in unausweichlichem wütenden Vernichtungskrieg gegeneinander gefangen sind und er den Boden verliert.
Damit ist der Leidensweg nicht zu Ende.
Wir bleiben bei ihm.
Ja, bleiben Sie zuversichtlich und seien Sie gegrüßt bis zur kommenden Folge.

May 15, 202131:43
Stefan Zweig „Schachnovelle“ /3

Stefan Zweig „Schachnovelle“ /3

…. und wir folgen Dr.B. bis in seine Isolationshaft im Hotel,
er wird verhört und verzweifelt in seiner Einsamkeit
Dr.B. findet Erlösung. Es ist ihm gelungen ein kleines Buch zu stehlen, ein enttäuschendes Buch,
aber wenigstens etwas Gedrucktes.
In der 4. Folge werden wir die Wirkung der Errungenschaft erfahren .
Bleiben Sie zuversichtlich,
und bleiben Sie dabei.
Mit herzlichem Gruß
Ihre Renate Hüsch
May 09, 202135:39
Stefan Zweig,„Schachnovelle“ /2

Stefan Zweig,„Schachnovelle“ /2

Wir erinnern uns.
Auf dem Schiff
von New York nach Buenos Aires haben wir gehört, dass eine Berühmtheit mit an Bord ist: Mirko Czentovic, der erst 21-jährige Schachweltmeister.
Der Erzähler wird interessiert und wünscht Näheres über das sonderbare Genie zu erfahren. Doch der Mann ist nur schwer zugänglich. Nun hören wir weiter, dass nur einer auf dem Schiff den ungebildeten, plumpen und geldgierigen Schachmeister besiegen konnte. Der geheimnisvolle Spieler versucht sich vom Spiel zurückzuziehen, doch er hat das Interesse des Erzählers geweckt. Er kommt in’s Gespräch der Erzähler. Als dieser seinen Namen hört, Dr. B. erkennt er ihn als Angehörigen einer hoch angesehenen österreichischen Familie. Wie kam Dr. B. zu seinem überragenden und außergewöhnlichen Schachspiel ?
Wir hören dies: „Aber das geschah unter ganz besonderen, ja völlig einmaligen Umständen. Es war dies eine ziemlich komplizierte Geschichte, und sie könnte allenfalls als kleiner Beitrag gelten zu unserer lieblichen großen Zeit. Wenn Sie eine halbe Stunde Geduld haben...«
Wir werden dieser wahrhaft ergreifenden Geschichte mit der nächsten Lesung folgen.
So erhoffe ich auch ihre Anteilnahme an der kommenden Folge, die auch Teil unserer Geschichte ist.
Dies mit herzlichem Gruß
Ihre Renate Hüsch
May 08, 202115:56
Fatales Missgeschick -persönlich-

Fatales Missgeschick -persönlich-

Ja, ein fatales Missgeschick. Durch meine Fehlbedienung habe ich sämtliche, das heißt mehr als 60 Folgen dieses Podcast unwiederbringlich gelöscht..
Ja, werte treue Zuhörerinnen und Zuhörer, mir tut das sehr leid.
Die beliebtesten Lesungen bemühe ich mich so nach und nach zu rekonstruieren.
Nun hoffe ich sehr, Sie bleiben mir mit den kommenden Lesungen weiterhin gewogen.
Jetzt grüße ich Sie herzlich!
Ja, und bleiben Sie coronafrei und heiter, irgendwie
Ihre Renate Hüsch
May 01, 202101:16
J.W.v.Goethe „...des Pudels Kern“

J.W.v.Goethe „...des Pudels Kern“

So geht es denn nach dem Osterspaziergang in Faust‘ Studierzimmer weiter....in diesen Kontext gehört unser geflügeltes Wort „des Pudels Kern“
May 01, 202107:35
J.W.v.Goethe „Osterspaziergang“

J.W.v.Goethe „Osterspaziergang“

Der Osterspaziergang
so kennen wir das Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe. Der Titel wurde später hinzugefügt..Es ist ein Monolog des Protagonisten Faust aus dem gleichnamigen Drama des Dichters.

In der Szene Vor dem Tor machen Faust und sein Schüler Wagner einen Spaziergang und wir lernen erstmalig die erzählte Welt außerhalb des Studierzimmers des Gelehrten kennen. Bei diesem Spaziergang am Ostersonntag begegnen der Doktor und sein Begleiter allerhand Menschen,
Faust, der sich in der vorherigen Szene noch mit Selbstmordgedanken quälte, blüht nun, wie auch der Frühling um ihn herum, auf. Dennoch kreisen seine Gedanken um die eigene Arbeit und darum, dass er schon Experimente durchführte, die das Leben von Menschen kosteten. Am Ende treffen sie auf einen schwarzen Pudel, der auf Faust zauberhaft, fast magisch, wirkt. Er nimmt diesen mit in sein Studierzimmer.
Folglich unternehmen Faust und Wagner tatsächlich einen Spaziergang am Ostersonntag und die Verszeilen, die häufig als Osterspaziergang betitelt werden, sind lediglich ein Monolog, der in diesem Zusammenhang vom Doktor aufgesagt wird.
So können wir das Werk einerseits im Kontext des Dramas deuten, aber andererseits auch schlicht und ergreifend für sich selbst auffassen.
Wie Sie‘s auch fassen mögen,
lauschen wir jetzt gemeinsam.

N
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein,
Daraus können wir naiv Kraft in unserem Alltag nehmen.
So wünsche ich Ihnen einen kraftvollen Alltag,
also frohe Ostern
Renate Hüsch
May 01, 202104:43
Stefan Zweig , kurz und knapp

Stefan Zweig , kurz und knapp

Biografische Daten
May 01, 202101:59
Stefan Zweig „Schachnovelle“/1

Stefan Zweig „Schachnovelle“/1

In Petrópolis schrieb Stefan Zweig die „Schachnovelle“ .
Stefan Zweig war dort als österreichischer Jude und Pazifist im Exil.
Der Protagonist der Erzählung, Dr.B., trägt autobiographische Züge. Er war aus Europa über die USA vor dem Naziterror geflüchtet und dann per Schiff weiter nach Brasilien gereist.
In zermürbender, depressiver Stimmung entstand die Schachnovelle, und ihrem resignierten Ende ist die Bedrückung des Autors deutlich anzumerken. Mit genauen Datumsangaben nahm Zweig in der Novelle zum ersten Mal in seinem literarischen Schaffen klar und eindeutig auf das politische Geschehen in seiner Heimat Bezug: Dr. B. wird exakt an dem Tag verhaftet, als die deutsche Armee in Österreich einmarschiert. Das Nachspielen von Schachpartien aus einem Buch war Zweig bekannt, er hatte sich 1941 in Brasilien selbst ein Schachbuch gekauft und Partien daraus gespielt. Die Schachnovelle ist das letzte Werk, das Stefan Zweig vor seinem Freitod abschloss. Das Manuskript verschickte er am 21. Februar 1942 an seinen Verleger - kurz vor dem gemeinsam mit seiner Frau begangenen Suizid.
Werden wir späte Zeugen von den Gräueln, denen die Gegner des Nationalsozialismus ausgesetzt waren.
Lassen wir uns gemeinsam mitnehmen von dieser bewegenden und spannenden Erzählung, die zweifellos zur Weltliteratur gehört.


May 01, 202132:44
König Kikero, Edgar Piel

König Kikero, Edgar Piel

Cicero, kennen Sie. Ja dann hören Sie als Kikero auf dem Hühnerhof krähen. Schmunzeln Sie mit!
Apr 30, 202121:35
Der glückliche Prinz, Oscar Wilde

Der glückliche Prinz, Oscar Wilde

... lauschen Sie ganz einfach
Apr 30, 202135:39
Rilke, kleine Gedichtsammlung

Rilke, kleine Gedichtsammlung

lassen Sie sich einfach überraschen
Apr 30, 202107:21