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Literaturhaus Wiesbaden

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By Villa Clementine

Die digitalen Angebote des Literaturhauses Villa Clementine Wiesbaden: Autoren, Lesungen, Gespräche...
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3KLANG: Letzte Tage und Magie (Tamara Štajner, Yevgeniy Breyger und Paul-Henri Campbell)

Literaturhaus WiesbadenSep 08, 2022

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3KLANG: Letzte Tage und Magie (Tamara Štajner, Yevgeniy Breyger und Paul-Henri Campbell)

3KLANG: Letzte Tage und Magie (Tamara Štajner, Yevgeniy Breyger und Paul-Henri Campbell)

Die Reihe 3KLANG – WORTE UND TÖNE stellt an drei Abenden jeweils drei Autorinnen und Autoren vor, die ihre Gedichte, Songtexte, Essays oder Prosa auf performativ spannende Weise darbringen. In einigen der vorgestellten Werke spielen Töne, Klänge und Melodie eine besondere Rolle, kommen bewegte Bilder oder digitale Techniken zum Einsatz. Die Abende werden ergänzt, erweitert und bereichert durch Live-Musik von je einem der Autoren und Autorinnen. Sie alle sind der Region Rhein-Main in besonderer Weise verbunden, sind hier geboren oder leben und arbeiten ganz oder teilweise dort.

Letzte Tage und Magie: Tamara Štajner, Yevgeniy Breyger und Paul-Henri Campbell

Tamara Štajner wurde 1987 in Slowenien geboren. Sie lebt und arbeitet vorwiegend in Wien und im Rhein-Main-Gebiet. 2022 erschien ihr Lyrik-Debüt „Schlupflöcher“, mit dem sie sich als multimedial agierende Künstlerin vorstellt. Sie wurde vielfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet.

Yevgeniy Breyger, geboren 1989 in Charkiw, Ukraine, ist als Lyriker, Übersetzer und Herausgeber tätig. 2019 erhielt er den Leonce-und-Lena-Preis, 2021 den Lyrikpreis München. Bei 3Klang liest er aus seinem dritten Gedichtband „Kryptomagie“ (2022).

Paul-Henri Campbell wurde 1982 in Boston, Massachusetts, USA, geboren und ist bilingualer Autor und Übersetzer. 2017 erhielt er den Bayerischen Kunstförderpreis, 2018 den Hermann-Hesse-Förderpreis. In seinem Gedichtband „innere Organe“ (2022) widmet er sich auf formal spannende Weise der Haut und den verborgenen inneren Organen.

Gefördert wurde die Reihe von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des spartenübergreifenden Pilotprojekts NEUSTART KULTUR.

Sep 08, 202201:06:24
3KLANG: Der Tag als Fragment. Oder immer schon da (Lisa Goldschmidt, Katrin Pitz, Robert Stripling)

3KLANG: Der Tag als Fragment. Oder immer schon da (Lisa Goldschmidt, Katrin Pitz, Robert Stripling)

Die Reihe 3KLANG – WORTE UND TÖNE stellt an drei Abenden jeweils drei Autorinnen und Autoren vor, die ihre Gedichte, Songtexte, Essays oder Prosa auf performativ spannende Weise darbringen. In einigen der vorgestellten Werke spielen Töne, Klänge und Melodie eine besondere Rolle, kommen bewegte Bilder oder digitale Techniken zum Einsatz. Die Abende werden ergänzt, erweitert und bereichert durch Live-Musik von je einem der Autoren und Autorinnen. Sie alle sind der Region Rhein-Main in besonderer Weise verbunden, sind hier geboren oder leben und arbeiten ganz oder teilweise dort.

Der Tag als Fragment. Oder immer schon da: Lisa Goldschmidt, Katrin Pitz, Robert Stripling

Lisa Goldschmidt wurde 1993 in Freiburg im Breisgau geboren und lebt heute in Offenbach. Für ihren Debüt-Gedichtband „Tage Fragmente“ erhielt sie 2020 das Lyrik-Landesstipendium Baden-Württemberg.

Katrin Pitz, geboren 1989 in Marburg, schreibt Lyrik und Prosa. 2021 wurde sie mit dem Leonce-und-Lena-Preis ausgezeichnet. 2022 ist ihr erster Gedichtband „auch solche tage waren immer schon da“ erschienen.

Der Autor und Performer Robert Stripling, Jahrgang 1989, lebt und arbeitet in Edenkoben. In seinem Repertoire vereint er unter anderem Sprache und Musik zu Soundinstallationen. 2014 wurde er mit dem Lyrikpreis des Open Mike ausgezeichnet.

Gefördert wurde die Reihe von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des spartenübergreifenden Pilotprojekts NEUSTART KULTUR.

Aug 18, 202201:14:28
3KLANG: Wieder Tag eins (Julia Grinberg, Katharina Kohm, Nils Brunschede)

3KLANG: Wieder Tag eins (Julia Grinberg, Katharina Kohm, Nils Brunschede)

Die Reihe 3KLANG – WORTE UND TÖNE stellt an drei Abenden jeweils drei Autorinnen und Autoren vor, die ihre Gedichte, Songtexte, Essays oder Prosa auf performativ spannende Weise darbringen. In einigen der vorgestellten Werke spielen Töne, Klänge und Melodie eine besondere Rolle, kommen bewegte Bilder oder digitale Techniken zum Einsatz. Die Abende werden ergänzt, erweitert und bereichert durch Live-Musik von je einem der Autoren und Autorinnen. Sie alle sind der Region Rhein-Main in besonderer Weise verbunden, sind hier geboren oder leben und arbeiten ganz oder teilweise dort.

Wieder Tag eins: Julia Grinberg, Katharina Kohm, Nils Brunschede

Julia Grinberg wurde 1970 in der UdSSR geboren und wuchs in der DDR und der Ukraine auf. Sie ist Mitglied der Dichtervereinigung „Salon Fluchtentier“ und Teilnehmerin der Darmstädter Textwerkstatt. Ihr Debütband „kill-your-darlinge“ erschien im Herbst 2019 im Gutleut Verlag.

Katharina Kohm, Jahrgang 1985, debütierte 2010 mit „Schuppenflügel. Ein Zyklus in Kehrtwenden“ im Llux Verlag. In den Gedichten und Essays ihres dritten Bandes „in melanin“ (2021) erkundet sie die Welt in ihren unzähligen Facetten und Spiegelungen zwischen Tag und Traum.

Nils Brunschede wurde 1991 in Bochum geboren und ist als Autor und Kabarettist tätig. Bei 3KLANG stellt er Chansons aus seinen Programmen „Atlantis. Ein Liederabend“ und „Radio Goldhund“ sowie neue Texte vor und ist am Klavier zu hören.

Gefördert wurde die Reihe von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des spartenübergreifenden Pilotprojekts NEUSTART KULTUR. Veranstalter ist das Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden.

Jun 09, 202201:16:04
ZWISCHEN BUCH UND DECKEL - Folge 5: Yannic Han Biao Federer

ZWISCHEN BUCH UND DECKEL - Folge 5: Yannic Han Biao Federer

Eine Autorin oder ein Autor, ein kühles Getränk und ganz viel  Gesprächsstoff: "Zwischen Buch und Deckel" heißt der Podcast des  Literaturhauses Villa Clementine, das erstmalig eine Reihe in diesem  Format präsentiert. Moderiert von Sarah Reul alias Pinkfisch erscheint  "Zwischen Buch und Deckel" alle zwei Monate mit wechselnden Gästen.

Zu Gast in Folge 5 des Podcasts „Zwischen Buch und Deckel“ ist Yannic Han Biao Federer. Mit der Moderatorin Sarah Reul spricht der 1986 geborene Autor aus Köln unter anderem über seinen neuen Roman „Tao“, erschienen 2022 bei Suhrkamp.

Lange fuhr Yannic Han Biao Federer zweigleisig durch den Literaturbetrieb: Zwei Jahre war er im Literaturhaus Köln mitverantwortlich für Kommunikation und Programm, während er selbst literarische Texte verfasste und mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet wurde. Darunter unter anderem das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln 2017 oder der 3sat-Preis im Rahmen der 43. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt 2019. Im selben Jahr debütierte er mit seinem Roman „Und alles wie aus Pappmaché“ bei Suhrkamp und machte sich schließlich 2020 als freischaffender Autor und Literaturvermittler selbstständig. Für den Deutschlandfunk Büchermarkt schreibt er Rezensionen, für den WDR- und SWR-Hörfunk Radio-Essays. 2022 wurde er ins Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen und erhielt den Bayern 2-WORTSPIELE-Preis.

Mit Sarah Reul spricht Yannic Han Biao Federer im Bezug auf seinen Roman „Tao“ darüber, wem die eigene Geschichte gehört und wie sich der Umgang damit in der Literatur niederschlägt. Im Roman begleiten wir den Protagonist Tao nach der Trennung von seiner langjährigen Freundin an der Schwelle zu einem persönlichen Neuanfang. Auf einem Roadtrip in die Ferne reist Tao schließlich auch tief in die eigene Vergangenheit, die von China über Indonesien bis nach Deutschland reicht. Zum Abschluss des Gesprächs verrät Federer, was er am Literaturbetrieb ändern würde und wie sich selbst aus gescheiterten Texten noch positive Schlüsse ziehen lassen.

Mit der finalen Folge 5 endet „Zwischen Buch und Deckel“, der Podcast des Literaturhauses Villa Clementine, vorerst. Wir bedanken uns bei unseren literarischen Gästen, der Moderatorin Sarah Reul sowie bei Ihnen, liebes Publikum, fürs Zuhören und Dranbleiben!

May 13, 202233:42
ZWISCHEN BUCH UND DECKEL - Folge 4: Simone Buchholz

ZWISCHEN BUCH UND DECKEL - Folge 4: Simone Buchholz

Eine Autorin oder ein Autor, ein kühles Getränk und ganz viel Gesprächsstoff: "Zwischen Buch und Deckel" heißt der Podcast des Literaturhauses Villa Clementine, das erstmalig eine Reihe in diesem Format präsentiert. Moderiert von Sarah Reul alias Pinkfisch erscheint "Zwischen Buch und Deckel" alle zwei Monate mit wechselnden Gästen.

Folge 4 - Simone Buchholz

In Folge 4 des Podcasts „Zwischen Buch und Deckel“ spricht Moderatorin Sarah Reul mit Simone Buchholz. Diese wurde 1972 in Hanau geboren und ist eine der bekanntesten deutschsprachigen Krimiautorinnen. Am 23. März liest sie im Rahmen des 5. Wiesbadener KrimiMärz aus ihrem Thriller „River Clyde“.

Heute lebt Simone Buchholz in Hamburg, wo sie auch ihre wohl berühmteste Romanfigur, die Staatsanwältin Chastity Riley, ansiedelt. Den ersten Fall der international erfolgreichen Reihe veröffentlichte sie 2008 mit „Revolverherz“, mittlerweile gibt es zehn Bände. In ihrem aktuellen und vorerst letzten Kriminalroman „River Clyde“ folgen wir Riley nach Schottland, wo sie sich den Geistern ihrer Vergangenheit stellen muss. Ihre Bücher wurden mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet und landen regelmäßig auf Krimi-Bestenlisten. Aktuell ist „River Clyde“ für den GLAUSER-Preis 2022 nominiert. Daneben veröffentlichte sie Sachbücher über die Beziehungen zwischen Männern und Frauen.

Im Gespräch berichtet Simone Buchholz von einem neuen Romanstoff im Bereich der Fantastik und betont die Wichtigkeit weiblicher Stimmen in der Literatur. In einer Schnellfragerunde verrät sie, was sie immer mit auf Lesereise nimmt und skizziert das das perfekte Rezept für einen Tomatensalat, inspiriert von ihrem Podcast mit dem Musiker Ole Specht namens „Der kleine Salon: Kirschbier und Tomatensalat“.

Mar 18, 202243:05
ZWISCHEN BUCH UND DECKEL - Folge 3: Denis Pfabe

ZWISCHEN BUCH UND DECKEL - Folge 3: Denis Pfabe

Eine Autorin oder ein Autor, ein kühles Getränk und ganz viel Gesprächsstoff: "Zwischen Buch und Deckel" heißt der Podcast des Literaturhauses Villa Clementine, das erstmalig eine Reihe in diesem Format präsentiert. Moderiert von Sarah Reul alias Pinkfisch erscheint "Zwischen Buch und Deckel" alle zwei Monate mit wechselnden Gästen.

Folge 3 - Denis Pfabe

Die Moderatorin Sarah Reul spricht in der dritten Folge "Zwischen Buch und Deckel" mit Denis Pfabe. Geboren wurde er 1986 in Bonn und ist unter anderem als Autor und Collagen-Künstler tätig. Daneben arbeitet er drei Tage die Woche als Gabelstaplerfahrer in einem Baumarkt.

"Alles, nur nicht geradlinig", so beschreibt Denis Pfabe im Podcast des Literaturhauses Villa Clementine seinen bisherigen Lebensweg. Der gelernte Kaufmann im Einzelhandel studierte Medienkommunikation und Journalismus in Köln, arbeitet gelegentlich als Komparse beim Film und wollte zwischenzeitlich eigentlich Schreiner werden. Schließlich gelangte er eher zufällig zur Literatur und bleibt dieser seitdem treu. Mit "Der Tag endet mit dem Licht" legte er 2018 seinen Debütroman vor. 2021 erschien im Rowohlt Verlag sein zweiter  Roman "Simonelli", der von einer japanischen Pistole, den Machenschaften einer Gruppe Gangster und dem Nachbau des Ankers der Titanic handelt. Aus vermeintlich unzusammenhängenden Begebenheiten entwickelt Denis Pfabe eine rasante und spannende Geschichte, die zwischen den Genres changiert.

Im Gespräch entdecken Denis Pfabe und Sarah Reul ihre gemeinsame Liebe zum Baumarkt und zur Arbeit im eigenen Atelier. Er erzählt von seiner Recherche-Reise durch England und an welchem ungewöhnlichen Ort er gerne einmal eine Lesung machen würde. In einer abschließenden  Schnellfragerunde verrät Pfabe, welches sein Lieblingswerkzeug ist und empfiehlt ein kürzlich gelesenes Roman-Highlight.

Jan 21, 202232:35
ZWISCHEN BUCH UND DECKEL - Folge 2: Safiye Can

ZWISCHEN BUCH UND DECKEL - Folge 2: Safiye Can

Eine Autorin oder ein Autor, ein kühles Getränk und ganz viel Gesprächsstoff – „Zwischen Buch und Deckel“ heißt der Podcast des Literaturhauses Villa Clementine, das erstmalig eine Reihe in diesem Format präsentiert. Moderiert von Sarah Reul alias Pinkfisch erscheint "Zwischen Buch und Deckel" alle zwei Monate mit wechselnden Gästen.

Folge 2 - Safiye Can

Die Lyrikerin, Autorin und Übersetzerin Safiye Can ist in der zweiten Folge „Zwischen Buch und Deckel“ zu Gast. Sie wurde 1977 als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main geboren. Falls sie nicht gerade auf Lesereise ist oder einem Aufenthaltsstipendium nachgeht, lebt und arbeitet sie in ihrer Heimatstadt.

Safiye Can gehört zu den lautesten und produktivsten Dichterinnen des Landes. Mit ihrem Motto „Lest Gedichte!“ möchte sie Lyrik und Gedichte in den Fokus des Bewusstseins rücken. Sie leitet zahlreiche Workshops und Werkstätten für Kinder und Jugendliche im In- und Ausland und ist Gründerin der Schreibwerkstatt „Dichter-Club“. Seit Januar 2019 ist sie Vorstandsmitglied von „die horen“, der renommierten Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik. 2021 ist sie Arp-im-Ohr-Stipendiatin des Landes Rheinland-Pfalz. Ihre Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und erscheinen seit 2017 im Wallstein Verlag. In ihrem aktuellen Gedichtband „Poesie und Pandemie“ beschäftigt sie sich ausgiebig mit dem Leben während Corona und den Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft.

Im Podcast liest sie, mit freundlicher Genehmigung des Wallstein Verlags, aus „Poesie und Pandemie“ und erzählt von ihrem kreativen Schaffen im Bereich der visuellen Poesie während des Arp-im-Ohr-Stipendiums. Außerdem gibt sie Ratschläge für einen leichten Einstieg in die Welt der Lyrik und verrät, warum sie keinen Lieblingsdichter oder keine Lieblingsdichterin nennen kann.

Nov 12, 202128:45
ZWISCHEN BUCH UND DECKEL - Folge 1: Till Raether

ZWISCHEN BUCH UND DECKEL - Folge 1: Till Raether

Eine Autorin oder ein Autor, ein kühles Getränk und ganz viel Gesprächsstoff – „Zwischen Buch und Deckel“ heißt der Podcast des Literaturhauses Villa Clementine, das erstmalig eine Reihe in diesem Format präsentiert.

Mit dem Charakter eines geselligen Beisammenseins sprechen die eingeladenen Autorinnen und Autoren dabei nicht nur über ihre jeweiligen Neuerscheinungen, sondern berichten von der letzten Reise, ihren literarischen Vorlieben oder ungewöhnlichen Hobbys. Moderatorin ist die Hanauer Buchhändlerin und Bloggerin Sarah Reul, auch bekannt unter dem Namen Pinkfisch.

„Zwischen Buch und Deckel“ erscheint alle zwei Monate mit wechselnden Gästen.

Über Sarah Reul
Sarah Reul wurde 1986 geboren und ist seit 18 Jahren Buchhändlerin im Buchladen am Freiheitsplatz in Hanau. Sie bloggt seit 15 Jahren auf ihrem Literaturblog Pinkfisch.net über Bücher und den Buchhandel. Wenn sie nicht gerade liest oder im Buchladen arbeitet, spricht sie auf Instagram und Twitter über Literatur, die Buchbranche und das Schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie in Hanau und ist bekannt für ihre pinken Buchmesse-Outfits.

Folge 1 – Till Raether
In der ersten Folge „Zwischen Buch und Deckel“ ist der Autor, Journalist und Kolumnist Till Raether zu Gast. Er wurde 1969 in Koblenz geboren und verbrachte viele Jahre in Berlin und New Orleans. Aus seiner Feder stammen zahlreiche Kriminalromane, Essays, und Kolumnen, vor allem für die Zeitschrift „Brigitte“, deren stellvertretender Chefredakteur er von 2002 bis 2005 war. Für seine Kriminalromane „Treibland“ und „Unter Wasser“ wurde er 2015 und 2019 für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Im Jahr 2021 sind gleich drei Bücher von ihm erschienen: das Sachbuch „Bin ich schon depressiv, oder ist das noch das Leben?“, der Krimi „Danowski: Hausbruch“ und der Roman „Treue Seelen“.

Im Podcast spricht er über seine Arbeit als Schriftsteller und darüber, warum die Frage nach dem aktuellen Projekt nicht immer leicht zu beantworten ist. Er berichtet von skurrilen Erlebnissen auf Lesereise und verrät, mit welcher Handarbeitsbeschäftigung er sich am liebsten die Zeit vertreibt.

Sep 16, 202142:23
Podcast: Olivia Wenzel und Lydia Lierke über postmigrantische Perspektiven auf die Wendezeit

Podcast: Olivia Wenzel und Lydia Lierke über postmigrantische Perspektiven auf die Wendezeit

Die Wiedervereinigung zwischen der DDR und der BRD ist 30 Jahre  her, dennoch dauert die Aufarbeitung bis heute an. Vor allem, da die  Geschichte der "friedlichen Revolution" doch eine sehr einseitige ist:  Sie beinhaltet nämlich eine überwiegend westdeutsche, weiße Perspektive.  Olivia Wenzel und Lydia Lierke zeigen in ihren Werken eine andere  Realität und beleuchten postmigrantische Sichtweisen. Neben Lesungen aus  ihren Büchern erzählen die beiden Autorinnen vom Aufwachsen zur  Wendezeit, Leerstellen innerhalb der Familien und warum es so wichtig  ist, über rassistische Erfahrungen zu sprechen.

Der Roman "1000 Serpentinen Angst" von Olivia Wenzel folgt einer jungen schwarzen Frau in verschiedenen Episoden. Von Erinnerungen an die DDR oder die Zeit nach der Wende bis hin zur Gegenwart wiederholen sich bestimmte Muster in ihrem alltäglichen Leben. Nicht nur auf offener Straße hat sie mit rassistischen Anfeindungen zu  kämpfen, sondern auch innerhalb ihrer überwiegend weißen Familie wird sie stets als Außenseiterin wahrgenommen. "Schokokrümel" ist der Kosename, den die Großmutter ihr gibt, auch wenn diese kurz davor ist, eine rechtsradikale Partei zu wählen. Mit der Wende sind sich dann plötzlich alle irgendwie fremd, aber die Anfeindungen gehen weiter und werden noch einmal deutlich schlimmer. Es sind diese doppelten Marginalisierungen, die das Leben der Protagonistin erschweren und ihr ohnehin schon mangelndes Heimatgefühl auf den Kopf stellen. Ebensolche Perspektiven versammelt Lydia Lierke gemeinsam mit Massimo Perinelli in ihrem Essayband "Erinnern stören. Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive". Es steht das titelgebende Stören der Erinnerungen an die Wendezeit im Vordergrund – Erinnerungen in der öffentlichen Wahrnehmung, die überwiegend weiß und westdeutsch sind.

Im Gespräch mit Jana Hensel (unter anderem Die ZEIT) berichten Olivia Wenzel und Lydia Lierke von ihren eigenen Erinnerungen und der Arbeit  an ihren Büchern. Darüber hinaus geht es um den aktuellen Politisierungsschub der jungen Bevölkerung und warum gerade jetzt postmigrantische Perspektiven auf die Wendezeit so wichtig sind.

Die Lesungsauszüge wurden mit freundlicher Genehmigung der Verlage S. Fischer ("1000 Serpentinen Angst") und Verbrecher ("Erinnern stören")  freigegeben.

Über Olivia Wenzel

Olivia Wenzel wurde 1985 in Weimar geboren und ist Autorin, Dramaturgin und Musikerin. Ihre Stücke wurden unter anderem an den Münchner Kammerspielen, am Hamburger Thalia Theater und am Deutschen Theater in Berlin aufgeführt. "1000 Serpentinen Angst" ist ihr erster Roman. 2020 stand er auf der Longlist des Deutschen Buchpreises sowie  auf der Shortlist des aspekte-Literaturpreises. Im gleichen Jahr wurde  er mit dem Literaturpreis der Stadt Fulda ausgezeichnet.

Über Lydia Lierke

Lydia Lierke, geboren 1990 in Hoyerswerda, ist Politikwissenschaftlerin, Autorin und Herausgeberin. Sie beschäftigt sich mit der Aufarbeitung  deutsch-deutscher Erinnerungspolitik und ist für die Rosa-Luxemburg-Stiftung als Projektmanagerin tätig.

Apr 12, 202156:46
Podcast-Lesung: Ulrike Almut Sandig über "Monster wie wir"

Podcast-Lesung: Ulrike Almut Sandig über "Monster wie wir"

Die beiden Freunde Ruth und Viktor versuchen in der ostdeutschen  Provinz der Spirale aus Gewalt und Missbrauch zu entkommen. Ulrike  Almut Sandig zeichnet mit ihrem Roman "Monster wie wir" ein düsteres  Bild über das Aufwachsen zweier Jugendlicher zur Zeit der DDR. In einem  intermedialen Hörstück aus Musik, Geräuschen, Lesung und Gespräch mit  Kritikerin Miriam Zeh beleuchtet sie die Facetten ihres Romans.

Eine sächsische Kleinstadt, das Ende der DDR  liegt schon in der Luft. Doch die Erinnerungen von Ruth an ihre Kindheit  und Jugend in diesem von Braunkohle beherrschten Gebiet sind alles  andere als rosig. Vordergründig verbringen sie und ihr Freund Viktor  eine schöne Zeit: Endlose Sommer, Eis und Erkundungstouren reihen sich  aneinander. Hinter den Mauern und Spitzenvorhängen herrscht jedoch die  alltägliche Gewalt. Verbale, körperliche und seelische Misshandlungen  sind der Normalzustand, beinahe täglich schallen durch die Nachbarschaft  Schreie und Streit. Beide Kinder werden sexuell missbraucht, in den  Familien jedoch wird geschwiegen. Dies lastet schwer auf Ruth und  Viktors Erinnerungen und wirft lange Schatten bis in die Gegenwart  hinein. Sie flüchtet sich in die Musik, übt wie besessen auf der Geige  und ist heute gefeierte Konzertmusikerin. Er legt sich eine Schutzhülle  aus Muskeln, Springerstiefeln und Glatze zu. Beide tragen sie die  erlittene Gewalt auch heute noch in sich und versuchen, ihr Leben als  Erwachsene nicht davon beeinflussen zu lassen.

Mal wird eine Autotür zugeschlagen, dann klingelt ein Telefon.  Alltägliche Geräusche und Klänge sind authentische Bausteine dieser  Podcast-Lesung von Ulrike Almut Sandig. Immer wieder streut die Autorin  und Klangkünstlerin passende Lieder und Gesprächsschnipsel ein und macht  die Podcast-Lesung so zu einem ganz besonderen Hörerlebnis. Im Gespräch  mit Miriam Zeh reflektiert Ulrike Almut Sandig über sich verändernde  Werte in einem sozialistischen System, alltägliche Gewaltspiralen sowie  das Schreiben über vergangene Gesellschaften.

Ulrike Almut Sandig liest drei längere Passagen aus "Monster wie  wir", in denen Ruth und Viktor als Kinder sowie als Erwachsene zu Wort  kommen. Dadurch werden besonders die erlebte Gewalt und die  schmerzhaften Nachwirkungen bis in die Gegenwart hinein deutlich.

Eigentlich hätte die Lesung mit Ulrike Almut Sandig am 4. März in der  Mauritius-Mediathek Wiesbaden stattfinden sollen. Der Auszug wurde mit  freundlicher Genehmigung des Schöffling Verlags freigegeben. Die Musik  entstammt Ulrike Almut Sandigs deutsch-ukrainischer Band "Landschaft"  mit Grigory Semenchuk. Die gleichnamige CD ist im Schöffling Verlag  erschienen.

Über Ulrike Almut Sandig

Ulrike Almut Sandig, geboren 1979, ist  Schriftstellerin und Lyrikerin. Nach dem Studium am Deutschen  Literaturinstitut Leipzig veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband  "Zunder" im Jahr 2005. Darauf folgten zahlreiche Lyrikbände, Hörspiele  und Erzählsammlungen. Für ihr Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet,  unter anderem erhält sie 2021 den Erich-Loest-Preis für ihr bisheriges  lyrisches Werk sowie für ihren Debütroman "Monster wie wir".

Über Miriam Zeh

Miriam Zeh ist Literaturwissenschaftlerin und freie  Kritikerin. Im Deutschlandfunk moderiert sie regelmäßig die  Literatursendung "Büchermarkt" und ist seit 2020 das Gesicht des  multimedialen Literatur-Projekts "Books UP!" vom Literaturhaus Bonn.  2021 ist sie für ihre Arbeit für den Börsenblatt Young Excellence Award  nominiert.

Mar 05, 202101:04:03
Podcast: Autorin Felicitas Korn und Lektor Sebastian Richter über "Drei Leben lang"

Podcast: Autorin Felicitas Korn und Lektor Sebastian Richter über "Drei Leben lang"

Es ist nur ein  winziger Augenblick, der das Leben für immer verändern kann. Über ebensolche Momente schreibt die aus Offenbach stammende Autorin  Felicitas Korn in ihrem Debütroman "Drei Leben lang". Dabei schafft sie es in einer raffinierten Romankonstruktion, jeder ihrer Figuren Raum zu geben, sich zu verlaufen, Fehler zu machen und die vermeintlich richtigen Augenblicke verstreichen zu lassen, bis sich am Ende doch alle  Wege kreuzen.

Michi, King und Loosi sind in ihrem Leben alles andere als geradlinig vorangekommen. Auf den ersten Blick gibt es wenig, was das Waisenkind, den Drogenboss und den abgestürzten Alkoholiker miteinander verbindet, außer der unbedingte Wille, einfach weiterzumachen und den nächsten Tag zu überleben. Aziz ist die vielleicht einzige Konstante in ihrem Leben. Er arbeitet als Automechaniker und ist der einzige gemeinsame Bekannte dieser drei so unterschiedlichen Figuren. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege in der Werkstatt und bevor sie es sich versehen, sind ihre Geschichten untrennbar miteinander verbunden. Felicitas Korn liest aus dem ersten Kapitel ihres Romans, kurz nachdem die Eltern des fünfzehnjährigen Michis bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Auch hier war es nur ein Wimpernschlag, der alles verändert hat und Michi vor den Trümmern seiner Vergangenheit zurücklässt.

Gemeinsam mit dem Agenten und Lektor Sebastian Richter des Frankfurter Verlags der Autoren spricht Felicitas Korn mit der freien Journalistin Sarah Beicht über die Arbeit in Corona-Zeiten, wie sich das literarische und filmische Schreiben unterscheiden und wie es ist, im Lockdown einen Debütroman zu veröffentlichen.

Wir empfehlen "Drei Leben lang" aus dem Schweizer Kampa Verlag zur persönlichen Lektüre und den Kauf im stationären Buchhandel.

Über Felicitas Korn

Felicitas Korn wurde 1974 in Offenbach geboren und ist Regisseurin, Drehbuch- und Romanautorin. Zu ihren bekanntesten Werken gehört das Musikvideo zum Song "Supergirl" der Band "Reamonn" oder der Spielfilm "Auftauchen", für den sie unter anderem beim Brooklyn International Film Festival mit dem Nachwuchspreis für die beste Regie ausgezeichnet wurde. "Drei Leben lang" ist ihr erster Roman. Aktuell arbeitet sie an dessen Verfilmung und ihrem zweiten Roman. Sie lebt in Berlin.

Über Sebastian Richter

Sebastian Richter ist Literatur- und Drehbuchagent sowie Lektor bei der Literaturagentur des Frankfurter Verlags der Autoren und dort in leitender Funktion tätig.

Feb 12, 202133:36
Interview: Zoë Beck mit Alexander Pfeiffer über "Paradise City"

Interview: Zoë Beck mit Alexander Pfeiffer über "Paradise City"

"Paradise City" heißt der neueste Thriller Zoë Becks und spielt in Deutschland, auch wenn der Titel nicht darauf verweist. Wir befinden uns in der Mitte des 21. Jahrhunderts: Überschwemmte Küsten prägen die Landschaft, weite Gebiete des Landes sind entvölkert, die großen Pandemien sind überstanden. Die neue Hauptstadt Deutschlands heißt Frankfurt, Berlin verkommt als bloße Kulisse für Touristen. Wir folgen der Investigativjournalistin Liina, die Informationen beschaffen soll und dafür in die Uckermark reist. Schnell wird es brenzlig, dabei kommt die Gefahr gar nicht von außerhalb, wie Liina feststellen muss, sondern ist ganz dich dran an ihr und bedroht sogar ihr Privatleben.

Der Wiesbadener Krimiautor Alexander Pfeiffer spricht im Audio-Interview mit der Autorin über die Entstehung von "Paradise City". Der Roman ist im Suhrkamp Verlag erschienen.


Über Zoë Beck

Zoë Beck, geboren 1975 im Lahn-Dill-Kreis, studierte englische und deutsche Literaturwissenschaften. Sie lebt in Berlin, leitet zusammen mit Jan Karsten den Culturbooks-Verlag und arbeitet als Synchronregisseurin für Film und Fernsehen. 2010 erhielt sie den „Friedrich-Glauser-Preis“ in der Sparte „Kurzkrimi“, für den Roman „Schwarzblende“ wurde sie 2016 mit dem „Deutschen Krimi Preis“ ausgezeichnet.

Feb 08, 202119:46
Podcast: Christina Eickhorn über ihren Instagram-Blog "woerter_welten"

Podcast: Christina Eickhorn über ihren Instagram-Blog "woerter_welten"

Ob in Cafés, auf Bänken im Park oder einfach beim Spaziergang durch die Straßen Wiesbadens: Christina Eickhorn hat stets ein Buch in der Tasche und findet überall die schönsten Plätze zum Lesen. Auf ihrem Instagram-Blog "woerter_welten" führt sie ein Online-Lesetagebuch und lässt die ganze Welt an ihrer Lektüre teilhaben. Im Gespräch mit der freien Journalistin Sarah Beicht berichtet sie aus ihrem Alltag als  Bloggerin und gibt Einblicke in die Internet-Community der sogenannten "Bookstagrammer".

Seit einigen Monaten stellt das Literaturhaus Villa Clementine literarische Personen sowie Verlage der Region in Lesungen und Gesprächen vor. Dabei sind natürlich auch die Weiten des Internets eine nicht zu unterschätzende Plattform für Austausch und Vernetzung und bieten vor allem Kanälen in den sozialen Medien eine Heimat. Rund um das Buch haben sich in den letzten Jahren zahlreiche, prägende Accounts ausgebildet, auf denen Bloggerinnen und Blogger von ihrer Lektüre berichten, Buchempfehlungen aussprechen und so zu wichtigen Informationsmedien in der literarischen Welt werden.

Der Podcast wurde mit freundlicher Unterstützung des Medienzentrum Wiesbaden e.V. aufgenommen.

Instagram-Blog "woerter_welten"

Ein solcher Kanal wird von der Wiesbadenerin Christina Eickhorn betrieben, bei der sich auf "woerter_welten" alles um  die Liebe zum Lesen dreht: Bücherfotografien, Kurzrezensionen und  Zitatausschnitte bringen ihren über 4.000 Followern literarische Welten von James Joyce bis Juli Zeh näher. Damit gehört sie zu den erfolgreichsten deutschsprachigen "Bookstagrammerinnen" und betreibt einen der reichweitenstärksten Kanäle im Rhein-Main-Gebiet. Im Gespräch mit Sarah Beicht erzählt sie von den Anfängen ihres Blogs und verrät, an welchen Orten sie am liebsten zur Lektüre greift und welches Buch aktuell bei ihr immer in der Tasche dabei ist.

Über Christina Eickhorn

Christina Eickhorn, Jahrgang 1982, studierte Literaturwissenschaften in Mainz und ist gelernte Journalistin. Derzeit arbeitet sie bei ZDF Digital und lebt im Rheingau. Seit Januar 2018 betreibt sie auf Instagram den Blog "woerter_welten", der unter www.instagram.com/woerter_welten zu finden ist.

Über Sarah Beicht

Sarah Beicht, geboren 1993, ist freie Autorin, Journalistin und Literaturschaffende aus Mainz. Sie moderiert regelmäßig Lesungen, gibt Workshops und organisiert literarische Veranstaltungen. Auf "Letterwald Mainz" bloggt sie über die Literaturszene ihrer Heimatstadt und gemeinsam mit Ingo Bartsch pflegt sie ihre eigene Lesebühne "die Leselampe".

Feb 01, 202115:25