Michafon
By Micha Brandstetter
All das und hoffentlich noch viel mehr, was Gott und die Welt bewegt, umtreibt und berührt gehört zu Michafon.
MichafonOct 21, 2022
#11 Michafon mit der LGBTQ-Expertin und feministischen Autorin Anna Rosenwasser
Anna Rosenwasser bezeichnet sich selbst als "doppelt so gay, wie sie aussieht" und "halb so jüdisch, wie sie heisst". Sie sensibilisiert junge Menschen in Form von Texten, Auftritten und in den sozialen Medien auf gesellschaftspolitische Themen. Sie hält zudem Inputs und Workshops zu Themen wie Auftrittskompetenz, Medienarbeit und Social-Media-Aktivismus.
Bis 2021 war die gebürtige Schaffhauserin Geschäftsleiterin der Lesbenorganisation Schweiz (LOS) und ehrenamtlich aktiv im Vorstand der LGBTQ-Jugendorganisation Milchjugend. Anna Rosenwasser schreibt regelmässig Kolumnen, Essays und Meinungstexte, unter anderem für das queere Mannschaft-Magazin. Die Wahlzürcherin studierte vier Jahre Journalismus und vier Jahre Politikwissenschaft und ist heute selbständig.
Bei #11 Michafon erzählt Anna Rosenwasser, weswegen es sich lohnt, gemeinsam hässig zu sein, warum Feminismus das exakte Gegenteil von Männerhass ist, wie sie mit Hassnachrichten umgeht und weshalb sie es undemokratisch findet, wenn eine Mehrheit darüber abstimmen kann, ob eine Minderheit Rechte "verdient" hat. Zudem berichtet die Moderatorin, was sie aus dem "Ehe für alle"-Abstimmungskampf mitnimmt und gibt Tipps, wie mensch im Alltag für mehr Gerechtigkeit einstehen und patriarchale Strukturen durchbrechen kann.
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#10 Michafon mit Autor, Regisseur und Humorist Karpi
Patrick Karpiczenko, den alle nur bei seinem Spitznamen Karpi nennen, ist einer der kreativsten und pfiffigsten Köpfe der Schweiz, der allerdings im Moment in Deutschland unterwegs ist. Der 35-jährige arbeitet als freischaffender Autor, Produzent, Kameramann und Regisseur für Film, Funk, Fernsehen, Theater und Werbung. Der breiten Masse der Schweizer TV-Zuschauer*innen wurde der Wahlzürcher bei der SRF Late Night Show „Deville“ bekannt, zuerst machte er sich einen Namen als Miterfinder, Headwriter und Regisseur, danach als Sidekick. Karpi hat unter anderem den Spielfilm „Die fruchtbaren Jahre sind vorbei“ von Natascha Beller koproduziert, zusammen mit ebendieser Drehbuchautorin die Krimi-Parodie-Serie „Advent, Advent“ auf die Beine gestellt, einen kabarettistisch angehauchten Jahresrückblick für SRF Gesichter&Geschichten zu erstellen und schreibt für die NZZaS unter dem Namen „Karpipedia“ eine Kolumne, in der er Wortschöpfungen publiziert. Der Abgänger der Zürcher Hochschule der Künste tüftelt an Dutzenden Projekten gleichzeitig und die Liste von adäquaten Berufsbezeichnungen für den gebürtigen Berner ist ellenlang. Sie reicht von Mitwirkender bei einem ETH-Projekt zu künstlicher Intelligenz, Designer eines Seifenspenders in der Gestalt von Daniel Koch (mit 3D Drucker) über Ersteller viraler Hits, wie etwa das „America first - Switzerland Second“ Video als Antwort auf Donald Trumps umstrittene Politik und erschütternde Aussagen, bis hin zu professionellem Twitterer, weil das, so die Aussage des Humoristen, neben dem Tochter „hämpfele“ 1A funktioniere.
Wie er sich aufgrund von Spardruck gemeinsam mit den Redaktionskolleg*innen für die perfekte Sendung selber ausbeutete, was sich in nächtelangem Feilen an Einspielfilmen oder ähnlichem manifestierte, das SRF ihm zuerst nicht mal das YouTube Passwort rausrücken wollte und er seine Kompetenzen überschreiten musste, damit ein potenzieller viraler Hit, der später tatsächlich Millionen von Klicks erntete, rechtzeitig aufs Netz kam, schmerzhaft die Scheidung von Performance-Künstler Dominic Deville für beide Seiten war, seine Partnerin und er versuchen, die Kinderbetreuung fair zu gestalten, seine Eltern sich auf Instagram ein Battle liefern, darum liefern, wer mehr Interaktionen von seiner*ihrer Community abholen kann, der Tausendsassa sich eine Armee von Bots bei Twitter aufgebaut hat, wieso es bei all seinen „Kriegen“ mit dem Schweizer Radio und Fernsehen um digitales ging, warum er nicht mehr für die Comedyabteilung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks arbeitet, jedoch für viele andere Abteilungen Comedyinhalte produziert, wann der Komiker einen Gag über rechte Brandstifter*innen reisst bzw. wann ganz bewusst nicht, welcher Partei er am ehesten beitreten würde, was der deutsche Satiriker Jan Böhmermann von ihm denkt, welche Auswirkungen sein ausgeprägtes ADHS auf seine künstlerische Arbeit hat, weswegen er nach seinem Ableben am liebsten ausgestopft und in der SRF-Fernsehkantine als Mahnmal ausgestellt würde, all das und noch viel mehr erzählt Patrick Karpiczenko bei #10 Michafon.
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SRF: Deville Late Night
Apéro Film GmbH: Die fruchtbaren Jahre sind vorbei
SRF: Advent, Advent
G&G: Satirischer Jahresrückblick
#09 Michafon mit Radiomoderatorin und Schauspielerin Sharon Zucker
Sharon Zucker ist Moderatorin bei Zürichs reichweitenstärkstem Rundfunk: Radio 24. Am Sonntagmorgen, regelmässig in der Abig Show und in ihrem Podcast Miis Züri, in den sie ein buntes Potpourri von Persönlichkeiten einlädt, die Zürich prägen/bereichern und für den sie es sogar schon geschafft hat, mit Hollywood-Stars, wie Javier Bardem oder Kirsten Stewart zu sprechen, ist die 48-jährige Primarlehrerin zu hören. Ihre ersten Schritte im Medienbusiness wagte die ursprünglich in München ausgebildete Schauspielerin (u. a. Lüthi und Blanc), die bis heute in verschiedensten Rollen im Fernsehen, in Theaterproduktionen und als Werbegesicht sichtbar ist, beim Winterthurer Radio Top. Danach trat sie eine Stelle als Moderatorin bei Radio 1 an. Nach einigen Jahren etablierte sie sich und übernahm als erste Frau den Posten der Moderationsleiterin. Des Weiteren ist die Zürcherin mit israelischem Namen ebenfalls als freie Sprecherin für manchmal wilde Werbespots mit Augenzwinkern tätig und betreibt gemeinsam mit ihrem Partner, der Musiker ist die Firma Klangtext, die Audio-Porträts für Unternehmen erstellt.
Wieso sie Roger Köppel nie und nimmer in ihren Gesprächspodcast einladen würde, die Ehe für alle eine Selbstverständlichkeit ist, wie ihr schönstes Erlebnis mit einer Virologin, die ihr immer abends im Auto gebannt lauschte, aussah, sie am Sender die Nummer ihres ehemaligen Radiosenders für ein Gewinnspiel durchgab, einem Hörer "die geilste Combox-Nachricht ever" auf den Anrufbeantworter quatsche, was für Jobs sie schon notgedrungen annehmen musste nur des Geldes wegen, damit sie in der freien Szene über die Runden kam, weshalb das Setzen des Gendersterns so viel mehr als ein wichtiges Zeichen ist, all das und noch viel mehr legt Sharon Zucker bei Michafon dar.
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Sharon Zucker:
Podcast Miis Züri: radio24.ch/shows/sunntig-mit-zucker/miis-zueri-136049866
Webseite: sharonzucker.com
Webseite Klangtext: klangtext.ch
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#08 Michafon mit Performance-Künstler und Punkrocker Dominic Deville
Dominic Deville ist Satiriker mit eigener, gleichnamiger Late-Night-Show beim Schweizer Fernsehen und ausgebildeter Kindergärtner. Den heute 46-jährigen Vater zweier Kindern verschlug es mit 20 Jahren nach Berlin, da er sich durch die „Tote Hosen“ Kassette „Ein kleines bisschen Horrorschau“ bei den Pfadfinder*innen mit der örtlichen Punkszene infizierte, deren Grundsätze, wie „mit tollen Leuten etwas selber machen, auch wenn alle sagen, es ginge nicht“ sich bis heute durch sein Leben ziehen, wie ein roter Faden.
Wie er einst als Kleinkind aufgrund unerklärlicher Schreianfälle in der kinderpsychiatrischen Abteilung landete, als Punker nackt ins Publikum sprang, Bühnenshows ablieferte, bei denen Kettensägen&Guillotinen zum Einsatz kamen oder geschossen wurde, er sich zur Kindergartenlehrperson schulen liess, nachdem er mit Pauken und Trompeten durch das Primarlehrer*innenseminar geflogen war, für seine Schüler*innen Ramones-Texte umdichtete oder sein Haustier, eine Ratte, zum Anschauungsunterricht herumreichte, mit seinen Kolleg*innen das Crossgolfen im deutschsprachigen Raum bekannt machte, selber Kartenspiele entwickelte, einen Spielwarenladen mit Freund*innen leitete, mit der Sendung Deville vom SRF-Satire-Underdog zum Flaggschiff wurde, sich einen Podcast pünktlich zur neuen Staffel im Herbst vorstellt, himmelhochjauchzend vor der UBI gegen die Ombudsleute gewann, als es darum ging, dass seine Kunst einen zu hohen Informationsgehalt hätte, was er von Bubble-Tea und Social-Media hält, woher seine grosse Liebe zu Geisterbahnen rührt, warum er zum Schluss kommt, dass gewisse Äusserungen von gewissen SVP-Politiker*innen noch so manche*n AfDler*in erbleichen liessen, es mehr Satiriker*innen und Journalist*innen von links als von rechts gibt, das Credo „Nicht mit extrem Rechten reden“ pflegt, all das und noch viel mehr erzählt der Luzerner mit deutschen Wurzeln bei Michafon.
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Dominic Deville:
TV-Sendung SRF Deville: srf.ch/play/tv/sendung/deville?id=c705bef4-96a0-0001-ed8f-13105ae01a2a
Webseite: dominicdeville.ch
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Agentur: kulturbau.ch
#07 Michafon mit Autor Bänz Friedli - Prequel bzw. Vergangenheit
Mit dem Autoren, Kabarettisten und Satiriker mit dem Herz bzw. der Zunge am rechten Fleck, der ein Meister seines Fachs ist Bänz Friedli habe ich im zuerst publizierten Teil schon über das aktuelle Zeitgeschehen und seine momentane Bühnentätigkeit gesprochen. Nun möchte ich im Teil zwei, der chronologisch gesehen eigentlich Part 1 wäre mit dem Wahlzürcher näher auf seine politische Vergangenheit eingehen. Denn Bänz Friedli wurde 1985 mit 20 Jahren in seiner Heimatgemeinde Uettligen bzw. Wohlen bei Bern zum jüngsten Exekutivpolitiker und Gemeinderat der Schweiz gewählt. Der zweifache Vater, der den Schalk im Nacken hat, erzählt heute sehr reflektiert, selbstkritisch, analysierend und mit einem Augenzwinkern von seiner wilden Jugendzeit. So meint er etwa über die grüne politische Bewegung Offene Liste, von der er Teil war: "Ja, wir waren sehr grün. Vor allem hinter den Ohren."
Wie er seine Haare in rebellischem Grün färbte, mit einem Kollegen die erste Zigi im Spielhaus auf dem Kindergartenareal rauchte, gegen den Abriss des Gebäudes, in dem der Jugendraum angesiedelt war kämpfte, am Stammtisch durch die Diskussionen politisiert wurde/lernte, was Demokratie bedeutet, durch die Debatten im Dorflokal nun auch gut seine Programme mit Haltung vor einem rechteren Publikum spielen und sich auf die Leute einlassen kann, schon früh gemeinsam mit seinem politischen Team fortschrittliche Technologien und Schritte punkto Umweltschutz forderte, die z.T. heute Realität werden, Bundesordner an den Kopf geworfen bekam, von einem Ratskollegen als "verdammte Soulugihung" tituliert wurde und der Gemeindeschreiber den Ausdruck dann clever aus dem Protokoll heraushielt, viele Abänderungsanträge stellte bzw. wirklich engagiert dabei war, was das gesamte Gremium verärgerte, da die Mitglieder nach der Sitzung jeweils der Dorfbeiz keinen Besuch mehr abstatten konnten, weil diese aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit schon längst die Tore geschlossen hatte, tatsächlich etwas bewegte, nun den Bundesrat besser parodieren kann, wegen dieser Zeit, sich mit seinem Dorf versöhnt hat und gerne zurück geht, heute in dem Haus, gegen dessen Abbruch er unermüdlich einstand nun jedes Mal, wenn er in Uettligen seine Mutter im Altersheim besucht Blumen kauft, all das und noch viel mehr erzählt der 56-jährige bei Michafon.
Eine Unterhaltung eines kleinen, unwichtigen Hobby-Amateur-Podcast-Journalisten mit einem der begabtesten, sympathischsten Schreiberlinge, Humoristen und Meinungsäusserer dieses Landes unserer Zeit.
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Part 1 mit Bänz Friedli zum Weltgeschehen im Moment: https://open.spotify.com/episode/1l11oCJpX4vRoQ4ITLOZYA?si=c_BPpdrJSj-N2BPPKQvguw&dl_branch=1&nd=1
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Auftrittsdaten: 28.5.21, Aesch ZH, Gemeindesaal «Nassenmatt»; 20 Uhr, 5.6.21, Romanshorn TG, Aula «Rebsamen», 20.15 Uhr; 8.6.21, Sursee LU, «Stadttheater», 20 Uhr; 29.6.21 Bern, «La Cappella», 20 Uhr, 30.6.21 Bern, «La Cappella», 20 Uhr
#06 Michafon mit Kabarettist Bänz Friedli - aktuell
Warum er Megan Rapinoe als die Grösste anschaut, mit jeder Nationalspielerin lieber zu Abend essen würde als mit Granit Xhaka, für ihn Frauenfussball der bessere Fussball ist, alle Religionen zusammen mit Erdöl als Ursache des Leides betrachtet, selber einmal Pfarrer werden wollte, es lustiger fand im katholischen als im reformierten Pfarreizentrum aufzutreten, der Ansicht ist, dass viele Politiker*innen „nur“ ihr Klientel bedienen müssen, sowohl die Ehe für alle als auch die komplette Gleichstellung als selbstverständlich erachtet (ist einfach so!), unsere Zeit extrem schnelllebig erlebt, kein Cervelatpromi sondern ein „niemand“ ist, meint, nichts sei komischer als die Realität, all das und noch viel mehr erzählt der vielseitig begabte Bänz Friedli mit Zügen eines Genies bei Michafon.
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Daten: Donnerstag, 20.5.21, Thun BE KKT; Freitag, 21.5.21, Säriswil BE Rössli – Werkstatt der Sinne; Freitag, 28.5.21 Aesch ZH, Gemeindesaal Nassenmatt
Mit dem grande Bänz Friedli habe ich zwei Parts aufgenommen, einen zum aktuellen Zeitgeschehen und seinem jetzigen Leben und einen zu seiner Vergangenheit als Politiker. Der Teil zur Vergangenheit erscheint nächsten Sonntag, 23.5.2021.
#05 Michafon mit Radiomoderatorin Martina Petrig
Zu Gast bei mir heute ist jemand, deren Stimme Ihnen vermutlich aus dem Innerschweizer Radio Central vertraut ist. Martina Petrig steht aber nicht „nur“ regelmässig am Radiomikrofon, nein sie hat noch einen viel grösseren kreativen Output. Die ursprünglich gelernte Konditorin und Confiseurin zaubert unter anderem süsse Kreationen und beherrscht die Kunst des Handletterings. Sie hat in Chur Media Engineering mit Vertiefung Radio Production studiert, ist Social Media Managerin ebenfalls für Radio Central, hat ein Kinderhörspiel von A bis Z alleine mit viel Herzblut auf die Beine gestellt, zusammen mit einer Journalistinnenkollegin und liess sich zur Sprecherin weiterbilden. Ausserdem ist die 25-jährige auch noch als Illustratorin tätig.
Wie sie als Stagiaire Thomas Gottschalk eine amüsante Highlight-Antwort entlockte, in Zürich an der Langstrasse ihr schlimmstes Gespräch mit einem Bachelor führte, ihre gesamte Interviewvorbereitung im Tram vergass, warum sie ihre Lehre fast abgebrochen hätte, ihr die Lust an der Arbeit in einer 08/15 Bäckerei/Konditorei/Confiserie vergangen ist, woher ihre grosse Liebe zum Musizieren rührt, was sie als unabhängige, seriöse Journalistin punkto Neutralität im Alltag beachten muss, wieso sie die W-Fragen wieso/warum einerseits gerne einsetzt und andererseits kritisch beäugt, welchen Einfluss die Covid-19 Pandemie auf unsere Mediennutzung hat, all das und noch viel mehr erzählt Martina Petrig in der fünften Episode von Michafon.
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Radio Central: radiocentral.ch
Linas Abenteuer (Kinderhörspiel): open.spotify.com/show/23tfyyEyFLn46LGflCRPQs
#04 Michafon mit Musikkabarettistin Irene Brügger alias Frölein Da Capo
In der heutigen Ausgabe ist die bekannteste Willisauerin zu Gast. Irene Brügger alias Frölein da Capo leitet ein Einfrauorchester und ist unglaublich vielseitig begabt. Nebst dem kabarettistischen Musizieren ganz alleine, nur mit einem kleinen Helferchen, nämlich einem Loop-Gerät zeichnet die 41-jährige sowohl mit viel Leidenschaft, als auch löst sie Kreuzworträtsel auf etwas andere Art und schreibt eine wöchentliche Kolumne in der Schweizer Familie. Das neuste Projekt ausserhalb der Einfrauorchesterei hat sie seit 2017: Gemeinsam mit diversen anderen Sprachaffinen ist sie Mitglied des Secondhand Orchestra, wo bekannte Englische Titel der Beatles oder von Queen in Mundart neu interpretiert werden. Die Mutter von zwei Kindern ist auf Social Media kreativ tätig und näht alle Bühnenkostüme selber. Wie Irene Brügger drei Tage bevor sie vor ihrer Schwangerschaft erfuhr die Stelle kündigte, sie auf Aussagen wie „Ach du bist Künstler*in? Schön. Und wie verdienst du denn dein Geld?“ reagiert, ihr Feminismus aussieht, aufs Internet und die sozialen Netzwerken blickt, ihr Feminismus aussieht, warum sie die Frau des Bauern und nicht die Bauersfrau ist, wieso Paris nur einen Katzensprung von ihrem Haus im Luzerner Hinterland entfernt liegt, warum ein Gartenzwerg, der sich im Moment auf Weltreise befindet in ihrem Bühnendasein eine wichtige Rolle spielt, was sie an städtischen und ländlichen Gebieten fasziniert, weshalb sie sich nicht mit TikTok anfreunden kann, obwohl sie einen grossen, künstlerischen Output hat, all das und noch viel mehr erzählt die wortgewandte Musikkabarettistin und das gelernte BüroFrölein (Eigendeklaration) Irene Brügger bei Michafon.
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Irene Brügger/Frölein Da Capo:
Webseite (mit Lädeli und Booking): einfrauorchester.ch
Webseite Secondhand Orchestra: secondhandorchestra.ch
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Konzertdaten: Liederlich 2.5.21, Millers Zürich; „Kämmerlimusik“: 14.5.21, Casinotheater Winterthur; 21.5.21 Turnhalle Schulhaus Schneisingen
Ihr Kolumnen-Podcast "Episödäli": schweizerfamilie.ch/episoedali?cache=refresh&adcampid=12626985981
Hinweis: Dieser Podcast wurde aufgezeichnet, bevor die aktuellen Covid-19-Lockerungen des BAG/Bundes bekannt gegeben wurden. Deswegen enthält das Gespräch Aussagen (z.B. bezüglich Auftritten), die nicht dem aktuellsten Stand der Massnahmen entsprechen, da diese zum Aufnahmezeitpunkt anders aussahen.
#03 Michafon mit Kabarettist Simon Chen
Mein Gast in dieser Episode von Michafon ist der Tausendsassa Simon Chen, der sowohl Schreckmümpfeli-Schriftsteller tätig ist, als auch für die Kleinsten Zambo Hörspiele produziert und natürlich bitterböse, aber nie verletzende Satire auf der Kabarettbühne und unter anderem in der Zytlupe auf SRF 1 darbietet. Der ausgebildete Schauspieler, der sich immer mehr zum Sprachspieler wandelt, ist in Zürich gemäss Eigenaussage in Wohnhaft und Vater von zwei Kindern.
Was Simon Chen davon hält, dass sein Töchter Fridays for Future Demos besuchen und dafür Schule schwänzen, wie er auf die Idee kam für sein neues Programm Corona mit dem Klimawandel zu vergleichen, warum er an seinem ersten Tag an der Universität Bern heulend auf einer Parkbank sass, wieso er noch ein „Steinzeit-Handy“ besitzt bzw. sich gegen Social-Media sträubt, wie er sein breites Spektrum an Berufen unter einen Hut bringt, warum er sich selber nicht wirklich als einen interessanten Gesprächspartner erachtet und vieles mehr erzählt der sprachgewandte Satiriker, Autor und ehemalige Slam Poet in der Ostersamstagsausgabe von Michafon.
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Simon Chen:
Webseite: simonchen.ch
Agentur: kunstprojekte.ch
Trailer neues Programm „Ausserordentliche Lage“: youtu.be/g1MAOMPZ7WQ
Daten: Premiere „Ausserordentliche Lage“ am 10.06.21 in der Rathus Schür Baar
Aktuelles YouTube Video (Simon beantwortet Spam): youtu.be/vT8mfWcq1BQ
Hinweis: In der Unterhaltung wird die Premiere am 17.04.21 von Simon Chens neustem Streich „Ausserordentliche Lage“ angesprochen. Aufgrund der aktuellen Lage musste diese allerdings wieder vertagt werden und kann voraussichtlich neu am 10. Juni 2021 in der Rathus Schüür Baar stattfinden. Dies war zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht bekannt.
#02 Michafon mit Sprachvirtuosin Stefanie Grob
Stefanie Grob, die in dieser Ausgabe bei Michafon Gästin ist, wird als die schnellste Bernerin der Welt bezeichnet und schleudert einem bei Ihren Auftritten Ihre Texte mit fast so hohem WPM-Level um die Ohren, wie Eminem rappt. Die Werke der Politsatirikerin (u.a. Radio SRF 1 Zytlupe) richten sich bissig und mit spitzem Federkiel geschrieben nach oben, nie allerdings nach unten, dafür mit einer umso grösseren Sprachgewalt. Sie verfasst und performt auch Spoken-Word-Texte, Kurzprosa und nimmt ab und an gerne an einem Slam teil. Die Umdeuterin, der es wichtig ist, dass Realität in der Mundartliteratur ihren Platz hat anstelle von Verblendung, Verehrerin des Buchstabens ‚ä‘ und Wahlzürcherin ist Mutter von drei Kindern.
Wie es dazu kam, dass Stefanie Grob am Flughafen bei Temperaturen zum Verschmachten Zigaretten verkaufte, Nachtzüge nach Berlin oder Hamburg begleitete, ungewollt komische Kündigungen von Zeitungen bearbeitete, fast von der Schule flog, was es mit ihrer „Ghetto-Sozialisierung“ auf sich hat, weshalb sie früher 30 leere Whiskyflaschen in ihrem Regal stehen hatte, obschon sie harten Alkohol gar nicht mag, von ihren ersten Slam Poetry Erfahrungen in einer Männerdomäne, ihrem Umgang mit krassen Morddrohungen, ihrem Feminismus, ihrer fundierten Satire mit doppeltem Boden und noch vielem mehr erzählt und fabuliert die eloquente 45-jährige bei Michafon.
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Agentur: kunstprojekte.ch
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Trailer neues Programm „Stimmt“: youtube.com/watch?v=yR2gnPIC_6c
Stefanie Grob bei Radio SRF: srf.ch/suche?q=stefanie+grob
Daten: Premiere „Stimmt“: 4., 5. und 6.6.21, Theater Ticino Wädenswil
#01 Michafon mit Satiriker Renato Kaiser
Renato Kaiser, der zum Auftakt bei Michafon Red und Antwort steht, das ist der Mann, der über sich selber sagt, er balanciere zwischen Vernunft und Wahnsinn. Er ist Satiriker unter anderem in der Zytlupe auf Radio SRF 1 und führt eigene Kabarett/Stand-Up Programme auf, wenn nicht gerade eine Pandemie die Welt beherrscht. Der in Bern wohnhafte Exil-St. Galler schreibt Bücher, ist bekannt für seine YouTube Essays und man trifft ihn heute nur noch gelegentlich auf Slam Bühnen an.
Warum er manchmal nächtelang wie ein Irrer (Eigenaussage) in seinem Wohnzimmer sitzt und in die Tasten haut, von Technik, besonders der Massband-App auf dem iPhone naiv überwältigt ist, sowohl eine Hunde- als auch ein Katzenmensch ist, nicht verstand, was seine Groupies von ihm wollten, findet, dass jede*r sich als Feminist*in bezeichnen sollte, kein Problem hat für mehr Gleichstellung zurückzustehen, nicht einfach Schenkelklopfer raushaut, sondern intensiv über seinen satirischen Texten brütet, locker mit der schlimmsten Kritik zurechtkommt/sogar darüber lachen kann und wie er auf rassistische, sexistische oder queerfeindliche Jokes reagiert und die Absender*innen darauf hinweist, all das und noch viel mehr führt der 35-jährige bei Michafon aus.
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Renato Kaiser:
Webseite: renatokaiser.ch
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Aktuelles YouTube Video (SRF Zytlupe): youtu.be/aPoFo1Ntn_A
Michafon - Der Gesprächspodcast mit Micha Brandstetter
Bei Michafon führt der Jugendliche Micha Brandstetter als Host des Podcasts interessante Gespräche mit inspirierenden Gästen über das aktuelle politische und gesellschaftliche Zeitgeschehen. In der einerseits ernsthaften und kritischen Auseinandersetzung darf die nötige Prise Humor keinesfalls fehlen. Weiter regen die Anekdoten aus dem Leben der InterviewpartnerInnen zum Nachdenken und Schmunzeln an. Der Podcast nimmt die Zuhörenden mit auf die Reise durch unterschiedliche Lebenswelten, mit oft unvorhersehbaren Wendungen und ungeplanten Destinationen. Es werden viele Erfahrungen, Erlebnisse und Meinungen von aussergewöhnlichen Menschen über das Mikrofon geteilt.
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