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Regionalgeschichte auf die Ohren

Regionalgeschichte auf die Ohren

By LWL

Das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte ist eine wissenschaftliche Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Es betreibt moderne Regionalgeschichtsforschung mit dem Schwerpunkt auf der Neueren Geschichte und Zeitgeschichte. In der Podcast-Reihe "Regionalgeschichte auf die Ohren" stellen die Historikerinnen und Historiker der Forschungseinrichtung ihre Projekte und Publikationen vor.
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Die Vergangenheit ragt in die Gegenwart

Regionalgeschichte auf die OhrenApr 24, 2019

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08:40
zBG03: „Das Jugendzentrum gab es nicht geschenkt“
Mar 18, 202422:58
„Queerness so wie wir das heute kennen, lässt sich ohne die Homosexuellenbewegung der 70er und 80er Jahre nicht vollständig verstehen“

„Queerness so wie wir das heute kennen, lässt sich ohne die Homosexuellenbewegung der 70er und 80er Jahre nicht vollständig verstehen“

 „Queer“ ist heute ein gängiger Begriff, doch das ist erst seit wenigen Jahren so. Wer in den 1970er oder 1980er Jahren für sexuelle Selbstbestimmung kämpfte, bezeichnete sich eher als schwul oder lesbisch. Erst seit den 1990er Jahren wurden immer mehr Transpersonen in der Bewegung sichtbar. Der Begriff „queer“ setzte sich als Selbstbezeichnung durch für ein breites Spektrum von Identitäten und Diskursen. Im Sommersemster 2022 wurde diese Geschichte in einer „Historiographie von Queerness“ in einem Seminar aufgearbeitet. Räumlicher Bezugspunkt der Recherchen war Münster: wohlhabend, gebildet, katholisch – und 1972 Schauplatz der ersten bundesweiten Homosexuellen-Demo.  

Warum das so war, wie ein Seminar erst Ausstellung und dann Studierendenprojekt wurde und wie die Erforschung sozialer Bewegungen funktionieren kann, das erläutern die Ausstellungsmacherinnen Dr. Julia Paulus und Dr. Claudia Kemper im Gespräch.

Die Ausstellung kann ausgeliehen werden und ist vollständig online abrufbar unter:

https://queer-muenster.de/

Dec 14, 202330:27
zBG02: „Schmutz existiert nicht einfach so“

zBG02: „Schmutz existiert nicht einfach so“

„Schmuddelecken“ fallen wohl niemandem als erstes ein, wenn es um die jüngste Geschichte Güterslohs geht. Joana Gelhart, wissenschaftliche
Mitarbeiterin des Projekts: „Gütersloh im 20. und 21. Jahrhundert: Verwandlungen einer Stadt von 1945 bis 2025“ spricht mit Dr. Greta Civis über (empfundenen) Schmutz und Moral in der Stadtgesellschaft am Beispiel: Gütersloh. Es handelt sich um die zweite Folge der Reihe: zBGütersloh (zBG02).

In der Podcastfolge wird etwas Literatur genannt, und zwar:
Greta Civis, Entsorgungspraxis im mittelalterlichen Dorf. Die Abfallfunde von Diepensee. Forschungen zur Archäologie im Land Brandenburg 22 (Wünsdorf 2022). Bzw.: Dissertationsschrift: Entsorgungspraxis im mittelalterlichen Dorf. Die Abfallfunde von Diepensee. (kostenloser Download unter: http://othes.univie.ac.at/38680/).
Mary Douglas, Reinheit und Gefährdung. Eine Studie zu Vorstellungen von Verunreinigung und Tabu. 1985. (Original 1966: Purity and Danger: An Analysis of Concepts of Pollution and Taboo).
Joana Gelhart / Christoph Lorke, Schmuddelecken in der Provinz. Zur Konstruktion von „Schmutz“ in der mittelstädtischen Gesellschaft, 1970-2000, in: Zeitgeschichte in Hamburg. Jahrbuch 2023 [im Erscheinen].

Sep 06, 202329:44
zBG01: „Wir wollen eine behutsame Stadtgeschichte von Gütersloh schreiben“

zBG01: „Wir wollen eine behutsame Stadtgeschichte von Gütersloh schreiben“

Das Projekt „Gütersloh im 20. und 21. Jahrhundert: Verwandlungen einer Stadt von 1945 bis 2025“ erforscht die Geschichte der Stadt Gütersloh vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis heute. Anlass für die Untersuchung ist das 200-jährige Stadtjubiläum im Jahr 2025. Das Vorhaben ist am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg angesiedelt. In dieser Folge der Podcast-Reihe „Regionalgeschichte auf die Ohren“ schildert Projektleiter PD Dr. Christoph Lorke, vor welchen Herausforderungen das Team bei der Erstellung eines Buches in so kurzer Zeit steht. Die Folge beschließt die Serie „Geschichte schreiben – wie Historiker:innen arbeiten“ und eröffnet die neue Reihe „zB:Gütersloh“.

Aug 15, 202216:23
„Die Geschichtswissenschaft ist ein sehr dynamisches Feld“

„Die Geschichtswissenschaft ist ein sehr dynamisches Feld“

Taxi fahren, brotlose Kunst, Elfenbeinturm: Historiker:in sein, ist das ein Beruf oder eine Berufung? Was bedeutet Grundlagenforschung in der Geschichtswissenschaft? Welche Arbeitsbedingungen herrschen in der Wissenschaft? Wie häufig ist man im Berufsalltag mit Vorurteilen konfrontiert? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt PD Dr. Claudia Kemper, wissenschaftliche Referentin am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, in dieser Podcast-Folge der Reihe „Regionalgeschichte auf die Ohren“. Die Folge ist Teil der Serie „Geschichte schreiben – wie Historiker:innen arbeiten“.

Aug 15, 202225:16
„Die Reformen waren ein Weg voller Widerstände“

„Die Reformen waren ein Weg voller Widerstände“

Seit Ende der 1960er-Jahre standen Anstalten wie Psychiatrien sowie Heime der Jugendhilfe und des Behindertenwesens in der Kritik. Sie galten als starres Instrument der Sozialpolitik, als totale Institutionen und Widerspruch zu zeitgemäßen Lebensformen. Mit dem jetzt veröffentlichten Sammelband „Ende der Anstalten?“ bietet das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte erstmals einen systematischen Überblick über die Deinstitutionalisierung dieser Einrichtungen. Dr. Wilfried Rudloff, Mitherausgeber des Bandes, gibt in der zwölften Folge der Podcast-Reihe „Regionalgeschichte auf die Ohren“ Einblicke in das Buch.

Jul 13, 202227:30
„Corona ist ein Verstärker für tiefgreifende soziale Veränderungen“

„Corona ist ein Verstärker für tiefgreifende soziale Veränderungen“

Im Frühjahr 2020 veränderte sich unsere Welt. Wir lebten im Lockdown und arbeiteten im Homeoffice. Wir gingen auf Distanz zur Familie und zu Freunden. Wir suchten nach Nudeln, Hefe und Klopapier. Die Coronapandemie führte zu massiven Verwerfungen in der Wirtschaft und Wissenschaft, in Parlamenten, in den Medien und sozialen Netzwerken, in der Außenpolitik ebenso wie im Alltag. Wie hat die Pandemie unsere Gesellschaft verändert? Stellt Corona eine Zäsur dar? Was wird von der Pandemie bleiben? Diese und weitere Fragen beantwortet Prof. Dr. Malte Thießen, Leiter des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte, in der elften Folge der Podcast-Reihe „Regionalgeschichte auf die Ohren“.

Sep 08, 202118:39
„Wohnraum nimmt bei einer gelungenen Integration einen sehr großen Stellenwert ein“

„Wohnraum nimmt bei einer gelungenen Integration einen sehr großen Stellenwert ein“

Mit dem Forschungsprojekt „Migration, Wohnen und ‚Integration‘ im ländlichen Raum 1975 bis 2000“ untersucht Dr. Jens Gründler, wissenschaftlicher Referent im LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, die Wohnverhältnisse und Ankunftsquartiere migrantischer Gruppen im ländlichen Westfalen. Welchen Stellenwert nimmt der Wohnraum für eine gelungene Integration auf dem Land ein? Diese und weitere Fragen beantwortet der Historiker in der zehnten Folge der Podcast-Reihe „Regionalgeschichte auf die Ohren“ am Beispiel der Hochhaussiedlung „Dammanns Hof“ in Harsewinkel (Kreis Gütersloh).

May 17, 202124:50
„Es wurden sehr unterschiedliche Willkommenskulturen gelebt“

„Es wurden sehr unterschiedliche Willkommenskulturen gelebt“

Welche Willkommenskulturen gab es in der Nachkriegszeit und in der frühen Bundesrepublik gegenüber Flüchtlingen und Vertriebenen? Dieser Frage gehen die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes „Willkommenskulturen? Re-Aktionen auf Flucht und Vertreibung in der Aufnahmegesellschaft der Bundesrepublik“ (Forschungen zur Regionalgeschichte Bd. 86) nach. Sie zeigen anhand von lokalen und regionalen Beispielen die Erinnerungsgeschichten von Integrationsbemühungen und Abgrenzungsverhalten der Aufnahmegesellschaften gegenüber Flüchtlingen und Vertriebenen auf. Mitherausgeber Dr. Matthias Frese erklärt in der neunten Folge der Podcast-Reihe des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte, wie eine wertschätzende Integration gelingen kann und welchen Beitrag die Geschichtswissenschaft zu der immer noch aktuellen Flüchtlingsfrage leisten kann.

Feb 22, 202123:48
„Die britischen Soldaten sind weitestgehend unter sich geblieben“

„Die britischen Soldaten sind weitestgehend unter sich geblieben“

Fast 70 Jahre lang haben die britischen Streitkräfte Gebiete in Westfalen als militärische Stützpunkte genutzt. Diese langjährige Anwesenheit des britischen Militärs in der Region steht für eine weltgeschichtlich ausgesprochen seltene Konstellation: für den allmählichen Rollenwechsel vom Status einer Armee, die ursprünglich als Besatzungsarmee angetreten ist, zu einem militärischen Partner des Stationierungslandes. Auch die Größenordnung dieser Stationierung war und ist beachtlich: Zwischen 1945 und heute lebten mindestens 800.000 britische Soldaten einschließlich der Familienangehörigen in Westfalen und wahrscheinlich noch einmal 1,2 Millionen im benachbarten Rheinland und in Niedersachsen. Im Jahr 2010 kündigte die Regierung Cameron den vollständigen Abzug des britischen Militärs an, der 2020 abgeschlossen sein soll. Dr. Thomas Küster, wissenschaftlicher Referent im LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, erläutert in der achten Folge der Podcast-Reihe „Regionalgeschichte auf die Ohren“ die Bedeutung Westfalens als Standort für das britische Militär.

Sep 30, 202015:37
„Seuchen schüren gewaltige Ängste, weil sie potenziell jeden treffen können“

„Seuchen schüren gewaltige Ängste, weil sie potenziell jeden treffen können“

Das neuartige Corona-Virus „SARS-CoV-2“ breitet sich auch in Deutschland weiter aus. Es werden immer mehr Schutzmaßnahmen ergriffen. Veranstaltungsabsagen, die Schließung von Schulen, Kitas und Museen, Hamsterkäufe in Supermärkten: Das öffentliche Leben kommt mehr und mehr zum Erliegen. Die Unruhe in der Bevölkerung nimmt zu. In der siebten Folge der Podcast-Reihe des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte erklärt Prof. Dr. Malte Thießen, Historiker und Leiter der LWL-Forschungseinrichtung, woher die Angst vor Seuchen kommt, welche historischen Beispiele es gibt und warum Seuchen ein Seismograf des Sozialen sind.

Mar 17, 202012:30
„Ohne die Zwangsarbeit der sowjetischen Kriegsgefangenen wäre die deutsche Kriegswirtschaft vermutlich zusammengebrochen“

„Ohne die Zwangsarbeit der sowjetischen Kriegsgefangenen wäre die deutsche Kriegswirtschaft vermutlich zusammengebrochen“

Das Stammlager – Stalag – 326 (VI K) in der Senne bei Schloß Holte-Stukenbrock im Kreis Gütersloh war von 1941 bis 1945 Deutschlands größtes Lager für sowjetische Kriegsgefangene. Es diente als Rekrutierungs- und Durchgangslager für mehr als 300.000 Rotarmisten, die Zwangsarbeit im Ruhrbergbau leisten mussten. Die Lebensbedingungen und hygienischen Zustände waren katastrophal. Allein in den letzten drei Monaten des Jahres 1942 starben rund 5.000 Gefangene – so viele wie in keinem anderen Lager im Deutschen Reich. Jens Hecker, wissenschaftlicher Mitarbeiter, schildert in der sechsten Folge der Podcast-Reihe des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte welche Bedeutung das Stalag 326 (VI K) für die Nationalsozialisten hatte, was nach 1945 mit dem Lager geschah und warum der Ort – unterstützt vom LWL – zu einer bundesweiten Gedenkstätte ausgebaut werden soll.

Feb 18, 202029:03
„Der Ruhraufstand war eine direkte Reaktion auf den Putsch in Berlin“
Sep 16, 201908:08
Die Vergangenheit ragt in die Gegenwart
Apr 24, 201908:40
Kaiser-Wilhelm-Denkmal: „Es ist ein Spiegel unseres Nationalgefühls“

Kaiser-Wilhelm-Denkmal: „Es ist ein Spiegel unseres Nationalgefühls“

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat am 8. Juli 2018 das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke) wiedereröffnet. Die 122 Jahre andauernde Historie des Monuments ist wechselhaft. In der zweiten Folge der Podcast-Reihe des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte spricht Institutsleiter Prof. Dr. Malte Thießen über die Bedeutung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals und warum es gesellschaftspolitisch wichtig ist, sich kritisch damit auseinanderzusetzen.
Apr 16, 201908:17
68er-Bewegung: „Es ging um den Protest am Establishment“

68er-Bewegung: „Es ging um den Protest am Establishment“

Verschnarchte Provinz versus revolutionäre Großstadt? Angesichts des 50-jährigen Jubiläums der 68er-Bewegung fragt der Band Bewegte Dörfer. Neue soziale Bewegungen in der Provinz 1970-1990 danach, ob es die 68er auch außerhalb der Metropolen wie Frankfurt, Berlin oder München gab. Herausgeberin Dr. Julia Paulus erläutert in der  dritten Folge der Podcast-Reihe des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte was die Protestbewegung in Kleinstädten und auf dem Land charakterisierte und warum eine regionale Forschungsperspektive sinnvoll ist. 

Apr 16, 201910:11
Die wissenschaftliche Aufarbeitung eines der größten Kriegsendphaseverbrechen in Deutschland

Die wissenschaftliche Aufarbeitung eines der größten Kriegsendphaseverbrechen in Deutschland

Zwischen dem 21. und 23. März 1945 – kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs – verübten die Nationalsozialisten zwischen Warstein und Meschede im Sauerland eines der größten Kriegsendphaseverbrechen in Deutschland. An drei Stellen im Arnsberger Wald wurden 208 polnische und russische Zwangsarbeiter ermordet. Dr. Marcus Weidner berichtet in der vierten Folge der Podcast-Reihe des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte über die wissenschaftliche Aufarbeitung der Ereignisse. 

Apr 16, 201920:47