Wenn wir mit Persönlichkeitsentwicklung beginnen, haben wir oft den Wunsch, bereits am Ende unserer Anstrengungen und Bemühungen angekommen zu sein. Dem großen Ziel, dem heiligen Gral, unserem einzigartigen und perfekten Selbst.
Und das ist verständlich. Zum einen starten wir diese Reise, um letztlich die Früchte daraus zu tragen und so scheint der Weg dahin wie das Hindernis zum Ziel. Zum anderen, und oft noch fataler, verwickeln wir unser Selbstbild in die Angelegenheit.
Es ist ganz menschlich, gut sein zu wollen in dem, was für mich wichtig ist. Ich bin in meinen Augen wertvoll und liebenswürdig, wenn ich mich als fähig erlebe. Und ich habe Angst, als Loser dazustehen, als Außenseiter, der es nicht auf die Reihe bekommt. Das höchste der Gefühle wäre der Beste zu sein. Dann würde jeder zu mir aufsehen, endlich erkennen wie cool ich bin und mein Leben würde endlich funktionieren. Doch wenn wir alle diese Annahmen einmal über Bord werfen und da starten würden wo wir wirklich sind, was können wir dann wirklich bewegen?
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