Skip to main content
Seelenfutter

Seelenfutter

By Susanne Garsoffky, Friedemann Magaard & Kirche Husum

Gespräche über das, was nährt.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Mit „Seelenfutter“ liefern Susanne Garsoffky,
Publizistin aus Hamburg, und Friedemann Magaard, Pastor aus Husum, deshalb
alternative Lebensmittel frei Haus.

In ihrem Podcast bringen die beiden lyrische und biblische Texte zusammen und lassen sich dabei zuhören, was sie entdecken.
Available on
Apple Podcasts Logo
Google Podcasts Logo
Overcast Logo
Pocket Casts Logo
RadioPublic Logo
Spotify Logo
Currently playing episode

Seelenfutter 61: Vom Betteln um Licht und dem Unfassbaren. Gedichte von Friedrich Nietzsche und Gustav Schüler

SeelenfutterMay 21, 2021

00:00
34:30
Seelenfutter 213: Von einem schrägen Vogel und einem zeitlosen Garten. Gedichte von Heinrich Detering und Rainer Maria Rilke

Seelenfutter 213: Von einem schrägen Vogel und einem zeitlosen Garten. Gedichte von Heinrich Detering und Rainer Maria Rilke

"Beziehungsstatus: Es ist interessant!" Nicht jede Beziehung muss von komplizierter Art sein. Von tiefer Neugier spricht das Gedicht "Famous Grouse" von Heinrich Detering: Da begegnen sich Moorhuhn und Mensch auf Augenhöhe. Verstehen, ohne sich zu verstehen. Rilkes "Begegnung Version 1" benennt die magischen Momente, in denen zwei Wesen einander nahe sind, im "schweigen, das wir lang erwarteten". Wunderbar. Dazu gibt es Psalmworte. Seelenfeinkost.

Apr 12, 202439:16
Seelenfutter 212 mit Birgit Mattausch: Von Lachenden und Weinenden, von verpasstem Glück und einem gelassenen Spiegel. Gedichte von Matyas Dunajcsik, Erich Mühsam und May Ayim

Seelenfutter 212 mit Birgit Mattausch: Von Lachenden und Weinenden, von verpasstem Glück und einem gelassenen Spiegel. Gedichte von Matyas Dunajcsik, Erich Mühsam und May Ayim

Vier Jahre Lyrik-Podcast Seelenfutter. Die Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard haben dazu die wunderbare Birgit Mattausch eingeladen. Gemeinsam sprechen sie über das, was das Mensch-Sein ausmacht. "Ich will alles wissen über alle Menschen" - derart unbescheiden beginnt der Text des ungarischen Lyrikers Matyas Dunajcsik und verdichtet sich in leiser Intensität. Erich Mühsams Gedicht fragt "Was ist der Mensch", lakonisch, distanziert, lebensklug. Mit May Ayims "vertrauen" endet das Seelenfutter, ein stiller Krafttext, der von gelassenem Mut spricht angesichts großer Gefahr. Dazu gibt es Bibelworte von Paulus, Johannes und dem Samuel-Buch. Viel zum Kauen bei diesem Seelenfutter, und viel Nahrhaftes.

Apr 05, 202401:01:29
Seelenfutter 211: Von einem bewegten Herzen und verklebten Flügeln. Gedichte von Theodor Storm und Harry Martinson

Seelenfutter 211: Von einem bewegten Herzen und verklebten Flügeln. Gedichte von Theodor Storm und Harry Martinson

Eher implizit kommt das Osterwunder im aktuellen Lyrik-Podcast Seelenfutter daher: Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard haben Gedichte ausgewählt, die das Fest des Lebens feiern und die tiefe Verwandlung, die sich zu Ostern feiern lässt. Theodor Storm beschwört in "April" frühlingshafte Geister, die "aus der Erde steigen". Storm fühlt wie Blume, Blatt und Baum. "Der Schmetterling" von Harry Martinson ermöglicht einen atemberaubenden Perspektivwechsel in die Innensicht eines gerade entpuppten Schmetterlings, sein Weg durch Angst und Gefahr zu Vertrauen und Sicherheit. Osterkraft, zu der Bibelworte von Jesaja und aus den Psalmen klingen.

Mar 30, 202437:43
Seelenfutter 210: Von klebrigem Gift und dem Mut zum Leben. Gedichte von Carola Moosbach und Berthold Auerbach

Seelenfutter 210: Von klebrigem Gift und dem Mut zum Leben. Gedichte von Carola Moosbach und Berthold Auerbach

"Widerstandserklärung" lautet der Titel des Gedichts von Carola Moosbach, mit dem die Lyrik-Podcaster Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard die letzte Passionsausgabe dieses Jahres eröffnen. Im Sinne einer Proklamation eröffnet Carola Moosbach "Ich will dem schönen Schein nicht trauen", analysiert, demaskiert, um dann schließlich doch ins Vertrauen zu investieren - trotz allem. Dazu erklingt "Der Unterschied zwischen Kraft und Mut" des jüdischen Dichters Berthold Auerbach, einer Art Aphorismus-Sammlung, die die Kraft ehrt, den Mut aber feiert. Nicht zuletzt den Mut zum Leben. Dazu gibt es Bibelworte aus dem 4. Buch Mose und von Paulus. Seelenfeinkost, mal wieder.

Mar 22, 202441:36
Seelenfutter 209: Von einer einzelnen Schwalbe und einem übenden Fink. Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe und Fred Endrikat

Seelenfutter 209: Von einer einzelnen Schwalbe und einem übenden Fink. Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe und Fred Endrikat

Die Frühlingsboten versprechen - doch ob Schwalbe, Fink und Krokuss dieses Versprechen am Ende halten können? Das "März"-Gedicht des Dichterfürsten Goethe lässt manche Zweifel zu, die Verheißung gilt eher dem Sommer. Fred Endrikats "Es werde" zeichnet das Frühlingsgeschehen dagegen ein in das ganz große Bild des Schöpfungshandeln Gottes. Dem "Ringelnatz des Ruhegebiets" gelingt eine feinsinnige und berührende Tiefe. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard Bibelworte aus der Genesis und von Jeremia. Frühlingskost für müde Winterseelen.

Mar 15, 202432:43
Seelenfutter 208: Von einer streichelnden Hand und glücklichem Vergessen. Gedichte von Therese Chromik und Friedrich Rückert

Seelenfutter 208: Von einer streichelnden Hand und glücklichem Vergessen. Gedichte von Therese Chromik und Friedrich Rückert

Meisterhaft beschreibt die Husumer Dichterin Therese Chromik in "Das sich wandelnde Ich" eine Miniatur, die Begegnung einer Frau mit einer "von Demenz gezeichneten Freundin". Tragisch und schwer - und zugleich zärtlich und leicht. Großartig! Dazu stellen die Lyrik-Podcasterin Susanne Garsoffky und ihr Co-Host Friedemann Magaard "Ich bin vergessen; könnt auch ich vergessen" von Friedrich Rückert. Zwei Gedichte, die intensiv miteinander sprechen auch über Jahrhunderte hinweg. Dazu gibt es Bibelworte von Jesaja und aus dem Hebräerbrief. Das ist Trostspeise für angeraute Seelen.

Mar 08, 202438:23
Seelenfutter 207: Von denkenden Atomen und einem versenkten Geist. Gedichte von Voltaire und Christian Morgenstern

Seelenfutter 207: Von denkenden Atomen und einem versenkten Geist. Gedichte von Voltaire und Christian Morgenstern

Die Unruhe dieser Welt, die aufwühlenden Fragen nach Sinn und Unordnung - selten waren die Denkerinnen und Denker so aufgewühlt wie nach dem verheerenden Erdbeben von 1755 in Lissabon. Aber bedrängend aktuell sind diese Fragen bis heute, na klar. Voltaire denkt und dichtet sich an der Naturkatastrophe und den Folgen für das Bild vom Menschen ab: "Sag mir: Wer bin ich? Wo? Wohin? Woher?" Und findet seine nüchternen Antworten, erkenntnisreich und demütig. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard Christian Morgenstern "Abendspruch", einem innigen poetischen Angebot, dem Wahnsinn der Welt zu entkommen. Dazu gibt es Bibelverse von Paulus und den Psalmen. Seelendurchhaltefutter.

Mar 01, 202441:49
Seelenfutter 206: Von lichten Himmelssternen und falschen Träumen. Gedichte von Paul Verlaine und Heinrich Heine

Seelenfutter 206: Von lichten Himmelssternen und falschen Träumen. Gedichte von Paul Verlaine und Heinrich Heine

"Nun tanzt die Gigue!" Einen Powertanz erlebt, wer Paul Verlaines "streets" liest und lebt. Einen wilden Ritt durch die Gefühlswelten von Lust, Verrat, freiem Fall und süßer Erinnerung. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen im aktuellen Lyrik-Podcast ein Gedicht von Heinrich Heine dazu, das beginnt mit "Nicht lange täuschte mich das Glück, das du mir zugelogen...": Autsch! Pralles Leben, viele Emotionen und am Ende gehaltene Rückblicke. Dazu gibt es Psalmworte und einen Vers aus einem Petrusbrief.

Feb 23, 202430:47
Seelenfutter 205: Von Leben und Tod. Gedichte von Lou Andreas Salome und John Donne

Seelenfutter 205: Von Leben und Tod. Gedichte von Lou Andreas Salome und John Donne

Grundlegender geht's wirklich nicht. Alles oder nichts, Glück oder Asche, Leben oder Tod. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard präsentieren Lou Andreas Salone's "Gebet an das Leben" und stellen dazu "Sonett an den Tod" von John Donne. Das Leben wird per "Du" angesprochen, nein: angesungen mit einer Hommage. Doch John Donne ist ebenso mit dem Tod vertraut: "Tod, sei nicht stolz, hast keinen Grund dazu..." Unterm Strich machen beide Gedichte Mut zum Leben - überraschende Hoffnungsmomente. dazu gibt es Bibelworte von Jesaja und aus der Offenbarung.

Feb 16, 202433:60
Seelenfutter 204: Von Zuckertütenträumen und süßen Oboen. Gedichte von Harald Albrecht und Charles Baudelaire

Seelenfutter 204: Von Zuckertütenträumen und süßen Oboen. Gedichte von Harald Albrecht und Charles Baudelaire

Um Sprache geht's im aktuellen Lyrikpodcast Seelenfutter, also eine Draufschau auf das, was Sprache im allgemeinen und was insbesondere lyrische Sprache kann. "Heimsuchung 3" von Harald Albrecht fragt, wonach Sprache duftet. In Charles Baudelaires geht es dagegen um den "Zusammenklang", wie das vorgestellt Gedicht betitelt ist, dabei aber auch um "Düfte, Farben, Klänge". Fein ziseliert und prall-sinnlich zugleich. Ein Fest für Seele und Sinne. Dazu gibts Worte von Johannes. Lecker!

Feb 09, 202438:26
Seelenfutter 203: Von trennenden Fenstern und Flughafentüren. Gedichte von Wolfgang Borchert und Dorothee Sölle

Seelenfutter 203: Von trennenden Fenstern und Flughafentüren. Gedichte von Wolfgang Borchert und Dorothee Sölle

"Drinnen" und "draußen", das Vertraute und das Fremde - in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard das Borchert-Gedicht "Draußen" neben "ein flüchtling aus einem anderen land" von Dorothee Sölle (aus "Poesie als Gebet" im Wichern Verlag Berlin, erstmals 1984 beim Wolfgang Fietkau Verlag). Ob am Beispiel eines Fensters oder anhand der automatischen Glastür am Flughafen: Das Draußen kann kalt und fremd sein, davon getrennt zu sein aber kann sich auch unangenehm heiß anfühlen. Dazu gibt es Bibelworte aus dem Buch der Sprüche und von Paulus. Fremdspeisen zum Seelenfutter.

Feb 02, 202437:15
Seelenfutter 202 zum Holocaust-Gedenktag: Von mächtigen Öfen und einem Abschiedskuss. Gedichte von Rose Ausländer und Pavel Friedmann

Seelenfutter 202 zum Holocaust-Gedenktag: Von mächtigen Öfen und einem Abschiedskuss. Gedichte von Rose Ausländer und Pavel Friedmann

"Nie wieder ist jetzt!" Um dem neuen Abgrund zu wehren, gilt es das alte Grauen zu erinnern. Seelenfutter-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen zum Holocaust-Gedenktag 2024 das Gedicht "Rückblick" von Rose Ausländer und "Der Schmetterling" von Pavel Friedmann vor. Ausländer überlebte das Ghetto von Cerzowitz, Friedmann wurde in Auschwitz ermordet. Er sinniert einem letzten Schmetterling nach, den er im Ghetto erblickte. In Rose Ausländers "Rückblick" geht es ums Verleugnen und um Ästhetik und Abgrund der Nazi-Ideologie. Keine leichte Kost, aber an der Zeit. Dazu gibt es Bibelworte aus den Psalmen und dem Matthäusevangelium.

Jan 27, 202432:45
Seelenfutter 201: Von Schlangenmenschen und frommen Griechen. Gedichte von Hugo Ball und Friedrich Hölderlin

Seelenfutter 201: Von Schlangenmenschen und frommen Griechen. Gedichte von Hugo Ball und Friedrich Hölderlin

Alles Dada, oder was? Wenn jemand sich über den Dadaismus ein wenig lustig machen darf, dann ist es der Dichter Hugo Ball: Er hat dieses Genre im Grenzbereich zu Absurdistan geprägt und gefördert wie kaum an anderer. Und dann Abstand geschaffen. Sein "Dorfdadaist" erzählt von dem inneren Weg auf der speziellen "Lyrik-Szene" hinaus. Friedrich Hölderlin, in seiner Zeit einen enormen Dada-Spiegel aufwies, schreibt "An die jungen Dichter" und eben diesem Nachwuchs mit reichlich Imperativ ins Stammbuch, was Lyrik ausmachen sollte: "Liebt die Götter und denkt freundlich der Sterblichen!" Starke Texte, starke Gedanken. Dazu gibt es Bibelworte aus Samuel und von Paulus.

Jan 19, 202442:00
Seelenfutter 200, mit Thomas Hirsch-Hüffel: Von einem pickenden Pfarrer, von lesenden Sternen und von der Bitte am Fahrbahnrand. Gedichte von Michael Krüger, Else Lasker-Schüler und Heinrich Detering

Seelenfutter 200, mit Thomas Hirsch-Hüffel: Von einem pickenden Pfarrer, von lesenden Sternen und von der Bitte am Fahrbahnrand. Gedichte von Michael Krüger, Else Lasker-Schüler und Heinrich Detering

Tadaaa...! Zur Jubiläumsfolge 200 laden Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard den Theologen und Fotografen Thomas Hirsch-Hüffel ein. Er stellt das Gedicht "Brief" von Michael Krüger vor, von einer beiläufigen Suche nach Sinn und dem absichtlosem Finden: "Draußen lag ein unerwartet helles Licht über dem See". Dazu klingt der verzweifelte Aufschrei "O Gott" von Else Lasker-Schüler als expressionistischer Kontrast, um mit Heinrich Deterings "Am Rand der Fahrbahn" sich in Ethische zu wenden: Das Eigentliche zeigt sich oft völlig übrraschend anders als erwartet: "Offen gesagt hast du ausgesehen wie ein Niemand ein Tier wie ein Unrat". Dazu gibt es Bibelworte aus dem Petrusbrief, aus Exodus und Nehemia. Seelenfeinkost zum Jubiläumsfest.

Jan 12, 202401:01:10
Seelenfutter 199: Von einem erschrockenen König und geschenkter Kraft. Gedichte von Carola Moosbach und Annemarie Schnitt

Seelenfutter 199: Von einem erschrockenen König und geschenkter Kraft. Gedichte von Carola Moosbach und Annemarie Schnitt

Was es mit dem Stern auf sich hat, dem sie folgten, der sie antrieb... Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard präsentieren Gedichte, die vom Aufbruch, dem Staunen und der Irritation erzählen, die der Stern von Bethlehem ausgelöst hat. In "Spurensuche" spürt die Dichterin Carola Moosbach der Bach-Kantate "Ehre sei dir, Herr, gesungen" aus dem Weihnachtsoratorium nach. "Der Stern heute" von Annemarie Schnitt führt in die Bewegung: "...ein neuer Flügelschlag". Starke zarte Texte, Seelenkost in Tagen verzagter Prognosen. Dazu gibt es Bibelworte von Jesaja und Matthäus.

Jan 05, 202438:07
Seelenfutter 198: Vom bangen Warten und rechter Waage. Gedichte von Friedrich Wilhelm Wagner und Johann Peter Hebel

Seelenfutter 198: Vom bangen Warten und rechter Waage. Gedichte von Friedrich Wilhelm Wagner und Johann Peter Hebel

Am Übergang von altem zu neuem Jahr präsentieren Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard im Lyrik-Podcast Seelenfutter Gedichte vom Warten und vom Hoffen. „Silvester“ von Friedrich Wilhelm Wagner benennt das bange Lauschen auf das, was im neuen Jahr wohl kommen mag: „Man klopft mit schwachen und bangen Schlägen bei der Zukunft an. Was wird uns öffnen?“ Dagegen klingt das „Neujahrslied“ von Johann Peter Hebel optimistischer: „Wo eine Träne fällt, blüht auch eine Rose“ weiß der Dichter, und er hofft, dass einer mit einer rechten Waage über uns alle wägt, was Hoffnung macht zum neuen Jahr. Dazu gibt es Bibelworte aus den Psalmen und von Paulus.

Dec 29, 202333:18
Seelenfutter 197 mit Anne Gidion: Von Wanderern, Wiegenliedern und Weihnachtskindern. Gedichte von Karl Röttger, Lore Mallachow und Christina Brudereck

Seelenfutter 197 mit Anne Gidion: Von Wanderern, Wiegenliedern und Weihnachtskindern. Gedichte von Karl Röttger, Lore Mallachow und Christina Brudereck

Hohoho! Das Weihnachts-Special führt direkt ins Geheimnis der Heiligen Nacht. Mit Anne Gidion, der Bevollmächtigten der EKD bei Bundesregierung und EU, haben die Seelenfutter-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard einen wunderbaren Gast eingeladen. Zu dem äußerst gesanglichen "Das andere Weihnachtslied" von Karl Röttger stellt das xmas-Trio Lore Mallachows "Weihnachtsoratorium in der Thomaskirche", auch äußerst musikanisch, und das wundervolle "Weihnachtskinder" der wundervollen Christina Brudereck. Hach...!! Dazu gibt es Bibelworte aus den Psalmen, den Sprüchen und von Lukas. Ein Seelen-Festmahl zum großen Christenfest. Wohl bekomm's!

Dec 24, 202301:01:43
Seelenfutter 196: Von großen Augen und einem schlichten Glück. Gedichte von Doris Runge und Joachim Ringelnatz

Seelenfutter 196: Von großen Augen und einem schlichten Glück. Gedichte von Doris Runge und Joachim Ringelnatz

Die Tür zum Weihnachtszimmer ist bereits einen Spalt weit geöffnet. Zum Vierten Advent präsentieren Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard in Vorweihnachtsstimmung. Es geht im Weihnachtskarpfen in der Badewanne, "hier schwammen" von Doris Runge, und Erinnerungen an vergangene Szenen und Menschen. Die Tür öffnet sich noch ein wenig mehr bei Ringelnatz' "Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle". Hach! Dazu helle Bibelworte von Paulus und Jesaja. Aber das Glöckchen klingelt erst am Heiligabend, und dann haben die Gastgeber vom Lyrik-Podcast mit Anne Gidion einen wunderbaren Gast dabei: Die kommende Folge wird ein Fest!

Dec 22, 202342:50
Seelenfutter 195: Vom Weltgewimmel und einem Raumschiff. Gedichte von Friedrich Rückert und Therese Chromik

Seelenfutter 195: Vom Weltgewimmel und einem Raumschiff. Gedichte von Friedrich Rückert und Therese Chromik

Das Weltgewimmel. Einige haben gerade im geschäftigten Advent eine Idee davon. Friedrich Rückert wendet sich von der Geschäftigkeit und Oberflächlichkeit ab: "Ich bin der Welt abhanden gekommen". Die Seelenfutter-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen zu dem Rückert-Gedicht mit Rückzugselementen den Text "Der neue Himmel" von Therese Chromik, der mit den verschiedenen Deutungen zum Himmel spielt, mal spiritueller Sehnsuchtsort, mal physikalische Größe. "Wir wissen viel und wissen nichts". Am Ende aber eine Ahnung... Hört selbst! Dazu gibt es Bibelworte von Johannes und Jeremia.

Dec 15, 202338:43
Seelenfutter 194: Von Hoffnungsbrot und einem Wort, das überlebt. Gedichte von Carola Moosbach und Rose Ausländer

Seelenfutter 194: Von Hoffnungsbrot und einem Wort, das überlebt. Gedichte von Carola Moosbach und Rose Ausländer

In zerbrechlich-hoffnungsvollen Ton erklingen die beiden Gedichte, die Podcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard zum 2. Advent präsentieren. In "Advent vielleicht" von der Kölner Lyrikerin Carola Moosbach leuchten die Möglichkeiten von großer Erwartung auf, ohne Pathos und mit dem schlichten Refrain "das wäre schön". Wenn der Mund nicht mehr schweigt und Schiffe auftauchen, mit Hoffnungsbrot. Dazu spricht "Hoffnung" von Rose Ausländer, prägnant, "on the point", grundsätzlich: "Wer könnte atmen ohne Hoffnung..." Dazu Bibelworte von Jeremia und aus den Psalmen. Seelenfeinkost.

Dec 08, 202338:56
Seelenfutter 193: Von letzten Rosen und nächtlichen Himmelsblumen. Gedichte von Paul Heyse und Rumi

Seelenfutter 193: Von letzten Rosen und nächtlichen Himmelsblumen. Gedichte von Paul Heyse und Rumi

Zum Ersten Advent stellen die Gastgeber des Lyrik-Podcast Seelenfutter, Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard, das Gedicht "Letzte Blüten" von Paul Heyse vor, in abschiedlicher Gestimmtheit und zugleich nicht ohne Hoffnung. Dazu stellen sie eine mystische Miniatur des großen persischen Dichters Rumi mit dem Titel "Wachehalten". Darin geht es um die Haltung aufmerksamen Wartens. Schon besonders in der Adventszeit, oder? Dazu gibt es Bibelworte von Jesaja und nach Lukas.

Dec 01, 202337:39
Seelenfutter 192: Von Filmbildern und einem Räumetausch. Gedichte von Georg Mauerer und Michelangelo Buonarotti

Seelenfutter 192: Von Filmbildern und einem Räumetausch. Gedichte von Georg Mauerer und Michelangelo Buonarotti

Die Endlichkeit und die Hoffnung. In den dunklen Novembertagen kreisen viele Gedanken um den Tod. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen im Lyrik-Podcast Seelenfutter dazu zwei Gedichte vor, die das Schwere halten können und das Helle erahnen lassen. Der Leipziger Dichter Georg Maurer vergleicht in "Lassen wir den Tod den Toten" den Tod mit der Scheidelinie zwischen den Filmbildern: In der Bewegung ist er "nichts". Michaelangelo, wenn er nicht schon durch Bilder und Skulpturen unsterblich wäre, hat sich durch sein Gedicht "Es sandte mir das Schicksal tiefen Schlaf" in das Herz der Menschheit eingeschrieben. Dazu Bibelworte. Sehr tröstliche November-Speise, dieses Seelenfutter.

Nov 24, 202338:14
Seelenfutter 191: Von einem Frosch im Moor und nie begehrten Schätzen. Gedichte von Emily Dickinson und Gotthold Ephraim Lessing

Seelenfutter 191: Von einem Frosch im Moor und nie begehrten Schätzen. Gedichte von Emily Dickinson und Gotthold Ephraim Lessing

Wer bin ich? Ein Niemand? Und du? "Bist ein Niemand - auch du?" Zwei Gedichte über Identität, über das, was Menschen nach außen darstellen und nach innen sind. Emily Dickinson dichtet in der Mitte des 19. Jahrhunderts derart modern, gradlinig und gegen jede Konvention. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard "Ich" von Lessing, der 100 Jahre vorher im Geist der Aufklärung frei von Ehre, Reichtum und gutem Ruf nur zu wissen braucht "Weiß ich nur, wer ich bin." Als wenn das so wenig wäre... Zu den Gedichten stellen die Podcast-Gastgeber Bibelworte aus der Genesis und den Sprüchen Salomos. Ein Lyrik-Podcast mit hohem Soulfood-Gehalt.

Nov 17, 202333:57
Seelenfutter 190: von glühendem Gift und gebogenen Wegen. Gedichte von Louise Labe und August Stramm

Seelenfutter 190: von glühendem Gift und gebogenen Wegen. Gedichte von Louise Labe und August Stramm

Es geht an’s Eingemachte. Die großen Sinn-Fragen rauschen durch den Lyrik-Podcast Seelenfutter. Warum gibt es Leiden? Könnte es einen Sinn haben? Warum Dunkelheit? Wer gibt darauf Antwort? Das Sonett von Louise Labe, Mitte des 16. Jahrhunderts (!) geschrieben, erzählt davon, wie Krisen die davon betroffenen Menschen stärker macht. Dagegen kontrastiert der Dichter August Stramm in „Allmacht“ die tiefen und teils abgründigen Erfahrungen menschlicher Existenz mit dem haltenden und tröstenden Gegenüber Gottes. Sehr besonders! Dazu Bibelworte von Jesaja und Matthäus.

Nov 10, 202333:47
Von dunklen Vokalen und misstrauischen Anführungszeichen. Gedichte von Arthur Rimbaud und Therese Chromik

Von dunklen Vokalen und misstrauischen Anführungszeichen. Gedichte von Arthur Rimbaud und Therese Chromik

Gedichte über Sprache. Wozu sie in der Lage ist, wo sich ihre Grenzen zeigen. Im Lyrikpodcast Seelenfutter stellen Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard das Gedicht "Vokale" des ewig-jungen wilden Arthur Rimbaud (1854-1891) vor. Von Klangfarbe und -tiefe, von Irritation und innerer Ordnung. Dazu erklingt "Das übliche Wort" von Therese Chromik, die in Husum lebt. Ein präziser lyrischer Gedankengang, mit Abstand und Umsicht, weil die Wörter der Dinge mitunter "ein anderes Sein in sich" haben. Kluge Dichtung über Dichtung. Dazu gibt es Bibelworte aus der Offenbarung und den Psalmen. Keine Buchstabensuppe, sondern Seelenfutter.

Nov 03, 202343:12
Seelenfutter 188: Von lautem Fluchen und einem harten Mund. Gedichte von Heinrich Detering und Rainer Maria Rilke

Seelenfutter 188: Von lautem Fluchen und einem harten Mund. Gedichte von Heinrich Detering und Rainer Maria Rilke

Um Zwiesprache geht es in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter. In "Detmold" des Dichters Heinrich Detering setzt sich ein alter Mann mit den Gespenstern seiner Jugend auseinander, den Beobachtungen und Verdrängungen der Nazizeit, etwa über "die Leute mit den Sternen auf der Brust". Die innere Zwiesprache entlädt sich in lautem Fluchen auf dem Altenheimflur. Sehr bewegend! Dazu stellen die Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard Rilkes "Nächtens will ich", eine Zwiesprache mit einem Engel, der ins Leben ruft; doch eine ehrlich Lebensskepsis hält dagegen...: "Leben zehrt". Dazu Bibelworte von dem Prediger Salomo und dem Apostel Paulus. Es möge der Seele gut tun, und dem Geist.

Oct 27, 202345:01
Seelenfutter 187: Von verscharrten Edelsteinen und huldvollem Blau. Gedichte von Charles Baudelaire und Wolfgang Borchert

Seelenfutter 187: Von verscharrten Edelsteinen und huldvollem Blau. Gedichte von Charles Baudelaire und Wolfgang Borchert

Mit Charles Baudelaire und Wolfgang Borchert stellen die Podcast-Gastegeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard zwei Dichterpersönlichkeiten vor, die sich intim mit der Schwere des Lebens auskennen. "Um solche Lasten zu heben braucht es des Sysiphus Mut", beginnt Baudelaires Gedicht "Unstern", um fortzufahren "Lang ist die Kunst - kurz das Leben". Dazu erklingt "Blume Anmut blüht so rot...", das Gedicht hat Borchert mit "Gedicht" überschrieben: "Süß und herbe ist das Leben, herb die Lust und süß die Not". Zwei Texte, die um das Dunkle wissen und dabei so tröstlich sind. Dazu gibt es Prophetentexte, Jesaja und Jeremia. Seelenfutter als Reisebrot für dunkle Zeiten.

Oct 20, 202339:60
Seelenfutter 186: Vom Schwur ohne Zwang und einer oft versäumten Pflicht. Gedichte von Rene Schickele und Wolfgang Denkel

Seelenfutter 186: Vom Schwur ohne Zwang und einer oft versäumten Pflicht. Gedichte von Rene Schickele und Wolfgang Denkel

Finstere Tage. Unter dem Eindruck der neuen Gewalt im Nahen Osten und der anderen bitteren Kriege: Ein wortmächtiger Einspruch von Rene Schickele: "Abschwur". Das Gedicht nimmt erstaunliche Wendungen von einer Proklamation ins Innerliche und Weltstaunende hinein. Äußerst bemerkenswert, finden Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard. Die Lyrik-Podcaster stellen dazu das stille "Wie lieb ich" von Wolfgang Denkel, das luzide Erfahrungen in Niederlagen kennt: Man muss nicht immer siegen müssen! Dazu Bibelworte von Lukas und Johannes. Tut schon gut, Licht in der Finsternis zu finden...

Oct 13, 202338:41
Seelenfutter 185: Von offenen Türen und toxischer Angst. Gedichte von Marie Luise Weissmann und Max Richard Lessmann

Seelenfutter 185: Von offenen Türen und toxischer Angst. Gedichte von Marie Luise Weissmann und Max Richard Lessmann

Was sich hinter verschlossenen Türen ereignen kann, wenn du es wagst und zumindest auf die Schwelle trittst...: Marie Luise Weissmann erschließt in ihrem Gedicht "Aber öffne" berührend helle Räume. Als Komplementärgedicht präsentieren Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard im Lyrik-Podcast Seelenfutter ein Kurzgedicht des ehemaligen Husumers Max Richard Lessmann. Vergiftende Angst kann Türen verschlossen halten. Dazu Bibelworte von Jesaja und aus dem Psalmen. Seelenfeinkost.

Oct 06, 202338:16
Seelenfutter 184: Von Erntefülle und stürmisch jungen Tagen. Gedichte von Carl Ferdinand Meyer und Ricarda Huch

Seelenfutter 184: Von Erntefülle und stürmisch jungen Tagen. Gedichte von Carl Ferdinand Meyer und Ricarda Huch

Erntedank. Zeit, zu staunen, Zeit für Dankbarkeit. Beide Gedichte im aktuellen „Seelenfutter“ singen von reicher Ernte. Die schier nicht endende Fülle inspiriert Carl Friedrich Meyer, und er weiß: Davon lebt auch die Kunst und das Herz. Ricarda Huch wählt die vollen Scheunen als Metapher für die Lebensernte an einem 60. Geburtstag. Lebensfülle im unmittelbaren und im übertragenen Sinn: Das ist die lyrische Substanz, die Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard im Lyrik-Podcast zum Erntedank präsentieren. Dazu legen sie Bibelworte von Hosea und aus den Psalmen. Nahrhaftes für die Seele.  

Sep 29, 202338:29
Seelenfutter 183: Von einem stillen auge und einem zitternden Herz. Gedichte von Klaus Groth und Else Lasker-Schüler

Seelenfutter 183: Von einem stillen auge und einem zitternden Herz. Gedichte von Klaus Groth und Else Lasker-Schüler

Um Augen-Blicke geht es im aktuellen Lyrik-Podcast Seelenfutter, um Momente besonderer Intimität. Wer sich tief in die Augen schaut, erfährt viel über sich und den anderen Menschen. Klaus Groth dichtet in "Dein blaues Auge" sogar "ich sehe mich gesund". Else Lasker-Schülers "In deinen Augen" gerät ins Zittern. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen zwei Gedichte vor, die derart tief und grunderschütternd von dem Leben in Beziehungen sprechen, dass in den wenigen Zeilen eigentlich alles gesagt ist. Dazu Worte aus den Psalm und den Sprüche Salomos. Lebensmittel für die Seele.

Sep 22, 202336:32
Seelenfutter 182: Von einem Wüstenvogel und einem Lichtgeschöpf. Gedichte von Doris Runge und Heinrich Heine

Seelenfutter 182: Von einem Wüstenvogel und einem Lichtgeschöpf. Gedichte von Doris Runge und Heinrich Heine

Nicht immer Flügelwesen sind sie, die Engel. Manchmal werden sie erst an ihrer Wirkung erkannt. Das Gedicht „dreimal“ von der wunderbaren Doris Runge berichtet von Besuch, der alles verändert. Heinrich Heine bekennt: Er glaubt nicht viel, aber an der Trost der Engel, die auf Erden wandeln, unbedingt. Im Lyrik-Podcast Seelenfutter stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard diese beiden bemerkenswerten Gedichte zusammen und denken über die Spezies der Engel nach. Dazu gibt es Bibelworte aus dem Hebräerbrief und den Psalmen. Ein wenig himmlisch ist es schon…

Sep 15, 202342:04
Seelenfutter 181: Von naschenden Wespen und träumendem Wald. Gedichte von Gustav Falke und Eduard Mörike

Seelenfutter 181: Von naschenden Wespen und träumendem Wald. Gedichte von Gustav Falke und Eduard Mörike

Spätsommer. Die Sonne hat noch Kraft, doch morgens schmeckt die Luft schon nach Herbst. Im Lyrik-Podcast Seelenfutter stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard September-Gedichte vor. Bei Gustav Falke wird der ganze Tisch spätsommerlicher Fülle gedeckt, Blumenpracht, Obst, Falter und Schwalben. Nur ganz am Schluss, da löst sich ab und zu ein Blatt vom Baum. Ein Bild voller Zufriedenheit. Dazu stellen die Podcaster „Septembermorgen“ von Eduard Mörike, eine verträumte Miniatur, in wenigen Zeilen erwacht ein ganzes Lebensgefühl. Wunderbar. Seelenkraftfutter. Dazu gibt es Worte aus den Psalmen und der Genesis.

Sep 08, 202332:19
Seelenfutter 180: Von kürzeren Tagen und einem Blumenüberfall. Gedichte von Max Herrmann-Neiße und Cäsar Otto Hugo Flaischlen

Seelenfutter 180: Von kürzeren Tagen und einem Blumenüberfall. Gedichte von Max Herrmann-Neiße und Cäsar Otto Hugo Flaischlen

Ein Fest, ein Rausch: Die „Rosenhymne“ von Max Herrmann-Neiße hebt förmlich ab, und alle, die mit dem beflügelnden Gedicht mitgehen: „In dem Rausch der Farben und Gerüche, in dem Sonnenspiel auf Gelb und Rot, ganz vergessen meine frommen Flüche auf die Welt, die immer mehr verroht“. Der Exildichter lässt sich im London des Sommers 1937 treiben und erkennt „das Glück, das gläsern uns umgibt“. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard im Lyrik-Podcast Seelenfutter das Gedicht „So regnet es sich langsam ein“ von Cäsar Otto Hugo Flaischlen: Das Ende des Sommers ist zum Greifen nah, der Sonnenschein wird selten, die Tage kürzer. Nun gilt es, die letzten Rosen zu pflücken – wie fein, wie intim diese Zeilen sind! Dazu gibt es Worte vom Prediger und aus den Psalmen.

Sep 01, 202333:41
Seelenfutter 179: Vom dunklen Glück und langem Warten. Gedichte von Kurd Adler und Isolde Kurz

Seelenfutter 179: Vom dunklen Glück und langem Warten. Gedichte von Kurd Adler und Isolde Kurz

Zwei Raritäten stellen die Lyrik-Podcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard in ihrer aktuellen Folge vor: Kurd Adler und Isolde Kurz waren beide noch nie im „Seelenfutter“ zu hören und werden auch sonst selten wahrgenommen. Ganz zu unrecht. Adler, der mit 24 im Ersten Weltkrieg fiel, dichtet in „Sommergang“ satte Wortbilder, die von kraftvollen Gegensätzen leben: Die Qual der Stadt, Staub und Gelärm gegen den „Ruch der Bäume, Gräser und im sanften Blatt“. Die Melodie wird Tat, die Leidenschaft der Berge hinterlässt Verwirrung. Sehr spannend. Dagegen erzählt „Wegwarten“ der Lyrikerin Isolde Kurz, die 1944 mit 91 Jahren verstarb, eine Geschichte in sechs Strophen, vom Sehnen, Warten und Verwandeln. So schlicht, so tief. Dazu gibt es Bibelworte, von Jesaja und Paulus. Seelensommer.

Aug 25, 202337:60
Seelenfutter 178: Von einer grünen Symphonie und einem schwebenden Sommer. Gedichte von Selma Meerbaum-Eisinger und Richard von Schaukal

Seelenfutter 178: Von einer grünen Symphonie und einem schwebenden Sommer. Gedichte von Selma Meerbaum-Eisinger und Richard von Schaukal

Sommergedichte. Von Sonnenglanz, leuchtenden Farben, durchdringenden Düften - da geht es weniger ums "Wetter" als um das, was dem Gemüt wohl tut. Selma Meerbaum-Eisingers "Sonne im August" schwelgt in Sommersinnlichkeit. Nur die allerletzte Zeile lässt die Stimmung kippen, wenn unvermutet eine schreiende Elster alles verändert. Richard von Schaukals "Die Libelle" feiert das phaszinierende Tier und konstatiert zum Schluss dessen Tod. Auch das Sommerglück ist nicht ungebrochen, schon gar nicht, wenn sich der August dem Ende zuneigt: Der Herbst ist schon zu ahnen. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen in der 178. Folge des Lyrik-Podcast sehr bemerkenswerte Sommergedichte vor. Hell und nachdenklich zugleich.

Aug 18, 202341:43
Seelenfutter 177: Von müden Füßen und dem tanzenden Gott. Gedichte von Georg Büchner und Rumi

Seelenfutter 177: Von müden Füßen und dem tanzenden Gott. Gedichte von Georg Büchner und Rumi

"O meine müden Füße ihr müsst tanzen" beginnt ein äußerst melancholisches Gedicht von Georg Büchner. Für tiefen Weltschmerz und eine Lebenslast findet der große Dramatiker und Lyriker bewegende Worte. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen dazu die Worte, die der persische Mystiker und Dichter Rumi auf seinen Sarkophag hat schreiben lassen. So hoffnungsvoll, voller Licht und Kraft. Dass der Fürst des Lachens an seiner Grabstätte erscheinen wird, um dort zu tanzen. Da ist kein Raum für Trauer. Seelenlast und Seelenlicht.

Aug 11, 202332:57
Seelenfutter 176: Von einem schwarzen Gespenst und einer gestreichelten Mauer. Gedichte von Hermann Löns und Joachim Ringelnatz

Seelenfutter 176: Von einem schwarzen Gespenst und einer gestreichelten Mauer. Gedichte von Hermann Löns und Joachim Ringelnatz

Als prophetischer Mahner zeigt sich Hermann Löns, sonst politisch eher nicht sehr weitsichtig, in seinem dunklen Gedicht "Der Bohrturm", das die Seelenfutter-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard kurz nach dem sog. Welterschöpfungstag vorstellen. Löns' Liebe zur Natur und seine Sorge um ihre Verwundbarkeit durch einen hemmungslosen Fortschrittsgeist sind anrührend. Dazu stellen die Podcast-Hosts "Natur" von Joachim Ringelnatz, bei dem die nenn- und fühlbare Grenze zwischen Natur und menschliche Geschaffenem allmählich verschwimmt. Was für ein zartes Gedicht! Dazu gibt es Worte von Jesaja und Lukas. Seelenfeinkost.

Aug 04, 202341:21
Seelenfutter 175: Von lächelnden Gedanken und zärtlichen Fliederaugen. Gedichte von Hugo Ball und Rose Ausländer

Seelenfutter 175: Von lächelnden Gedanken und zärtlichen Fliederaugen. Gedichte von Hugo Ball und Rose Ausländer

Kein Widerspruch, Hugo Ball's "Frühling" im Sommer zu lesen. Die feine Wortkunst, die den Winter der eigenen Gedanken überwinden sieht in der Lebenskraft eines "Du", ist zeitlos und wunderschön. Rose Ausländers "Wenn du willst" benennt auch die Kraft zu überwinden, den Schatten der Vergangenheit zu begegnen und neue Wege zu gehen. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter zwei zart-starke Gedichte vor. Dazu Bibelworte, assoziativ.

Jul 29, 202338:22
Seelenfutter 174: Von betörendem Rosenduft und fließenden Gedanken. Gedichte von Fred Endrikat und Johann Wolfgang von Goethe

Seelenfutter 174: Von betörendem Rosenduft und fließenden Gedanken. Gedichte von Fred Endrikat und Johann Wolfgang von Goethe

Lebensfreude hängt nicht an Besitz und Konsum. Diese Lebenskunst vermitteln die beiden Gedichte des aktuellen Lyrikpodcast Seelenfutter. Heiter kommt "Rosen in fremden Gärten" daher. Fred Endrikat, auch "Ringelnatz des Ruhrgebiet" genannt, beobachtet dabei scharf und nimmt die Untiefen von gesellschaftlicher Ungleichheit präzise in den Blick. Goethes kurzes Gedicht "Eigentum" spricht von dem, was tatsächlich wichtig und dem Menschen eigen ist. Lebensklug die Lyrik, vertiefend die Bibelverse, die Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard dazu stellen.

Jul 21, 202336:13
Seelenfutter 173: Von unbemerkten Tränen und weltverlassener Schönheit. Gedichte von Stefan George und Rosalia de Castro

Seelenfutter 173: Von unbemerkten Tränen und weltverlassener Schönheit. Gedichte von Stefan George und Rosalia de Castro

Zwei Herzensgedichte stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter vor. Stefan George, die sagenumwogene, sich grandios selbstinszenierende Lichtgestalt, leidet an einer anstehenden Trennung, mit zeitlos berührenden Versen. Rosalia de Castro, erstmals im Seelenfutter, zeichnet ein Gegenbild zum Schmerz der Einsamkeit. Und darin der alles überstrahlende Vers: "Um die Welt zu füllen, genügt manchmal ein einziger Gedanke". Dazu Bibelverse. Seelenfeinkost.

Jul 14, 202338:28
Seelenfutter 172: Vom stillen Sonntagsgrün und sonnenmüden Blumen. Gedichte von Carola Moosbach und Rainer Maria Rilke

Seelenfutter 172: Vom stillen Sonntagsgrün und sonnenmüden Blumen. Gedichte von Carola Moosbach und Rainer Maria Rilke

Es geht um Trost. Er reicht nicht immer für alle Tage, dichtet die Lyrikerin Carola Moosbach, und doch "...singt in alten Liedern der Wind mit leisem Gemurmel mir Trost in die Seele". Das Gedicht "Gute Tage" setzt den Ton in der 172. Folge des Lyrikpodcast Seelenfutter. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen dazu "Trost" von Rainer Maria Rilke, der darin von der milden Nachtluft gelispelt wird. Wirklich tröstlich.

Jul 07, 202340:42
Seelenfutter 171: Von einem glückvollen Sommerabend und einem tropfnassen Pferd. Gedichte von Otto Ernst und Shiki

Seelenfutter 171: Von einem glückvollen Sommerabend und einem tropfnassen Pferd. Gedichte von Otto Ernst und Shiki

Die wundervollen Sommerabende. Ein Friede, eine Ruhe. Erst im Alter, "da mein Haar beginnt zu bleichen", erkennt mans: So geht Glück. Das Gedicht "Ruhe des Herzens" von Otto Ernst ist ein wahrer Glücksfall. Eine Miniatur für eine Idylle, die nie kitschig, sondern immer beseelend ist. Hach...! Dazu erklingt in der aktuellen Folge des Lyrikpodcast Seelenfutter ein Haiku von Shiki, dem jüngsten der großen Vier des japanischen Kurzgedichts, ein Zeitgenosse von Otto Ernst. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard sind selbst so beglückt von diesen Sommertexten, Seelenkraft für sie und für alle, die lauschen. Dazu gibts Bibelverse aus Matthäus und aus den Sprüchen Salomos.

Jun 30, 202337:58
Seelenfutter 170: Von schielenden Lilien und Amors Kunst. Gedichte von Kurt Schwitters und Georg Heym

Seelenfutter 170: Von schielenden Lilien und Amors Kunst. Gedichte von Kurt Schwitters und Georg Heym

"Wir müssen über Liebe reden". Wieder einmal stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard im Lyrikpodcast Seelenfutter Liebesgedichte vor. Diesmal kommen sie in erstaunlicher Leichtigkeit angeflattert. Kurt Schwitters' "Gedicht aus Norwegen für Helma" lebt von einer Gartenidylle, in der ein Spiel mit Worten und Bildern schlicht bezaubert. Zum Niederknien! Dazu erklingt "An meine kleine Freundin" von Georg Heym, auch verspielt, verliebt, eine traumschöne Skizze, die Herzen erobern muss. Dazu gibt es Bibelworte von Prediger und Hohelied. Ein großes "Hach"!

Jun 23, 202333:09
Seelenfutter 169: Vom letzten Sturm und einem rollenden Halleluja. Gedichte von Jakob von Hoddis und Emily Dickinson

Seelenfutter 169: Vom letzten Sturm und einem rollenden Halleluja. Gedichte von Jakob von Hoddis und Emily Dickinson

Es wurd stürmisch beim Seelenfutter, und auch ungemütlich. Das Gedicht "Weltende" von Jakob von Hoddis ist ein Klassiker des literarischen Expressionismus, irritierend, verspielt, aufwühlend. Und trifft den Ton auch von manchem aktuellen Zeitgefühl. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard ein Gedicht der herausragenden US-amerikanischen Dichterin Emily Dickinson, das einen riskanten Blick hinter das Sichtbare wirft, ein grandioser Tastversuch. Seelennahrung in stürmischer Zeit.

Jun 16, 202340:00
Seelenfutter 168: Von kostbarem Feuer und einem Meer ohne Strand. Gedichte von Kristin Jahn und Else Lasker-Schüler

Seelenfutter 168: Von kostbarem Feuer und einem Meer ohne Strand. Gedichte von Kristin Jahn und Else Lasker-Schüler

Zwei Sehnsuchtstext hält die neue Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter bereit. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen das Gedicht "Nomaden" von Kristin Jahn und "Nur dich" von Else Lasker-Schüler zueinander, sie sprechen auf wunderbare Weise miteinander, von Sehnsucht und Erfüllung - oder eben auch nicht. Dazu gibt es Bibelworte von Jesaja und Jeremia. Tut wirklich gut.

Jun 09, 202332:46
Seelenfutter 167: Vom Aufbruch ins Freie und von der Kammer des Glücks. Gedichte von Karin Boye und Ernst Stadler

Seelenfutter 167: Vom Aufbruch ins Freie und von der Kammer des Glücks. Gedichte von Karin Boye und Ernst Stadler

Das Glück... Die schwedische Lyrikerin Karin Boye weiß schon mal, wo es nicht zu finden ist: "Die satten Tage, die sind niemals groß". So beginnt ihr Gedicht "In Bewegung", das endet mit dem Aufruf zum Aufbruch: "Brich auf, brich auf! Es graut der neue Tag". Eine lebendige Inspiration in die Bewegung hinein, innerlich und äußerlich. Dazu stellen die Podcaster Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard Ernst Stadlers "Glück". Darin scheint die bewegte Suche ans Ziel gekommen zu sein. Bilder für das Nachhausgekommensein: "Ich steige selig in die Kammer meines Glückes nieder". Zentral ist dabei die Metapher eines Mantels. Hört selbst die 167. Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter. Triggerwarnung: Glück kann ansteckend sein. Dazu gibt es Worte aus Josua und den Psalmen.

Jun 03, 202341:19
Seelenfutter 166: Von der Heimat zwischen den Stühlen und am Waldesrand. Gedichte von May Ayim und Hedwig Lachmann

Seelenfutter 166: Von der Heimat zwischen den Stühlen und am Waldesrand. Gedichte von May Ayim und Hedwig Lachmann

"Heimat" ist ein - sagen wir mal - komplizierter Begriff. Vor allem, wenn jemand sie vermisst. Noch mehr, wenn sie jemandem vorenthalten wird. In der aktuellen Folge des Seelenfutters präsentieren Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard schillernde Heimat-Gedanken, in "auskunft" von der afrodeutschen Aktivistin und Lyrikerin May Ayim, im "Heimatlied" von Hedwig Lachmann. Aufregend, provokant, seelentief.

May 26, 202340:55
Seelenfutter 165: Von Vorortzügen und einer kleinen Harfe. Gedichte von Yvan Goll und Ludwig Hölty

Seelenfutter 165: Von Vorortzügen und einer kleinen Harfe. Gedichte von Yvan Goll und Ludwig Hölty

Das Orpheus-Motiv durchzieht das aktuelle Seelenfutter, der Schmerz des Sängers über einen herzzerreißenden Verlust. Yvan Goll muss sich nach allen Frauen der Erde umsehen, nachdem er, "Orpheus", seine Eurydike, verlor. Ludwig Hölty lässt seine kleine Harfe, das Instrument des Orpheus, hinter den Altar seiner Kirche hängen, wenn er einst gestorben sein wird, zwischen die Totenkränze mancher Mädchen. Tiefer Schmerz, dringliches Sehnen, der Wunsch, erinnert zu werden. Es geht um reichlich Seelenregungen im Lyrik-Podcast, in dem Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard die Gedichte und ihre Kontexte vorstellen. Dazu klingen Worte aus dem Hohelied und nach Lukas. Hach...!!

May 19, 202336:10
Seelenfutter 164: Von blanken Sonnenstrahlen und steif gefrorenen Bärten. Gedichte von Gustav Falke und Max Herrmann-Neiße

Seelenfutter 164: Von blanken Sonnenstrahlen und steif gefrorenen Bärten. Gedichte von Gustav Falke und Max Herrmann-Neiße

Der Mai hält nicht, was er verspricht. Die Eisheiligen machen ihrem Namen alle Ehre. In die Sehnsucht nach lauer Wärme hinein präsentieren Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard zwei Mai-Gedichte zum Frösteln. "An den Mai" von Gustav Falke beschimpft den Wonnemonat, der mühsam daherplätschert, statt aus dem Vollen zu fließen. Herrmann-Neiße's "Eisheilige" durchlebt die Härte und Gewalt von spätem Eis im Mai, die vandalistische Zerstörung, jedoch nur von kurzer Dauer. Warme Winde blasen die Wut davon. Was für tröstliche Aussichten! Dazu Bibelworte aus der Genesis und vom Prediger. Tut gut!

May 11, 202338:06