Auf ein Glas…
By Ulrich van Stipriaan
Alle vierzehn Tage freitags neu. Manchmal aber auch wöchentlich…
Auf ein Glas…Nov 17, 2022
Cantina Andrian: Kork und fette Flaschen
Die Cantina Andrian ist die älteste Genossenschaft in Südtirol – und sie war 1893 sogar die erste Kellereigenossenschaft in der damaligen ungarisch-österreichischen Donaumonarchie. Alter allein ist natürlich kein Argument, aber die Andrianer sind qualitätsvernarrt. Und dass sie (seit 2008) mit der Cantina Terlan am anderen Ufer der Etsch zusammengehen, hat der Qualität der Weine nochmals einen Schub gegeben. Eigenständige Weine machen die einen wie die anderen, die Weine werden zwar unter einem Dach in Terlan, aber strikt getrennt voneinander ausgebaut – eine gute Idee.
- Start (00:00:00)
- wir trinken Weine der Cantina Andrian (00:01:20 )
- im Glas: Pinot Bianco (00:04:28)
- im Glas: 2022 Chardonnay (00:15: 32)
- im Glas: Sauvignon Blanc Floreado (00:25:26)
- jetzt zur Selektions-Linie: Andrius Sauvignon Blanc (00:35:43)
- im Glas: Tor di Lupo (00:49:14)
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Trockene Weine, sauer-spritziger Verjus
Drei auf einen Streich – na gut, nicht ganz: hintereinander. Drei Winzer aus Baden und Württemberg (von knapp 40, die bei der Verbrauchermesse BW-Classics in Dresden zu Gast waren) haben wir zuerst an ihren jeweiligen Ständen getroffen und dann etwas abseits der fröhlichen Weinprobler im Restaurant nochmal vors Mikrophon gebeten. Otto Freyer ist im Vorstand der Winzer vom Weinsberger Tal – und fiel zuerst nur im Vorübergehen auf, weil er immer Hut trägt (jeden Tag einen anderen, versteht sich) und meistens herzerfirschend lacht. Beim Probieren am Stand gab's dann auch noch eine eigene Weinlinie mit seinem Namen: darüber mussten wir reden! Philipp Isele ist der Junior im Weingut St. Remigius. Er repräsentiert die zweite Generation des noch jungen Weinguts, das sein Vater Conrad Isele und sein Onkel Edgar Bärmann 1989 gegründet haben. Die junge Generation hat neu gebaut, das Weingut ist ein moderner Bau und liegt vor den Toren von Achkarren quasi im Weinberg. Aus Achkarren kommt auch Armin Ehret, er hat erst kürzlich als Vertriebsleiter bei der Winzergenossenschaft Achkarren im Kaiserstuhl angefangen – und hatte was Alkoholfreies dabei, was unser Interesse erregte und nach einer kurzen Verkostung für gut und beredenswert befunden wurde: ein Verjus, der mit mit Mineralwasser auf Trinkgeschmeidigkeit gestreckt wurde.
- Start (00:00:00)
- Otto Freyer und die Winzergenossenschaft (00:00:21)
- Philipp Isele, Weingut St. Remigius (00:20:09)
- Armin Ehret, Winzergenossenschaft Achkarren (00:37:47)
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BW Classics: Ein Lob den Weinen!
Wenn in einer Woche zum elften Mal die Baden-Württemberg Classics zu Gast in Dresden ist, stellen rund 40 Winzerinnen und Winzer als den beiden Weinanbaugebieten Baden und Württemberg dort aus – und man kann sich durch (geschätzt) 600 Sekte und Weine probieren. Im Vorfeld hatten wir Heidi Schwarz-Schindler (Weingut Lämmlin-Schindler) aus dem Markgräflerland und Stefan Maas von der Lembergerland Kellerei in Rosswag an der Enz zu Gast – zuerst im Podcast und dann bei einer Pressekonferenz im Bistro von Gräfe's Wein&fein. Mit tatkräftiger Unterstützung der Deutschen Bahn war der Zeitplan futsch – wie konnten wir auch nur ansatzweise denken, dass die Züge pünktlich ankommen? Also starteten Matthias Gräfe und ich den Podcast mit Stefan Maas (auch verspätet, aber nicht so dolle…) allein, bis Heidi Schwarz-Schindler dazu stieß. Und weil sie wegen des Folgetermins der Pressekonferenz nur sehr knapp dran kam, gibt es noch Aufnahmen aus der Pressekonferenz zur BWClassics mit Erklärungen zu den Weinen…
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Axel Neiss: Weinbau ist immer eine große Vorleistung
Wir haben's mal wieder remote gemacht, mit neuer Technik und neuem Wein. Der Wein kam aus der Pfalz von Axel Neiss, der zu den Spitzenwinzern des Weinanbaugebiets gehört. Wir hatten ein Probenpaket von ihm zugeschickt bekommen, dass unter Umgehung der Spaßweine (mit schönem Namens-Wortspiel: That's Neiss) sowie der beiden unteren Stufen der Qualitätspyramide (wie beim VDP: Guts- und Ortsweine) gleich nach oben vordrang: nur Spitzenweine und einer, den wir ziemlich spitze fanden, der aber (aus Gründen…) als Lagenwein daherkommt.
Wir hatten also reichlich zu bereden und zu probieren, aber es gab durchaus nachdenkenswerte Lernphasen – und das durch jede Menge Informationen. Das Schlusskapitel über die Vereinigung Fair'n Green gehört ganz sicher dazu. Axel Neiss ist Gründungsmitglied im Verein (Anmerkung: da stecken ja die Worte grün und Dung drin…) und hat die fabelhafte Mitgliedsnummer 007… Und weil wir's aus Vorfreude auf den Podcast gar nicht erwähnt haben: im Studio Altmckrtz dabei sind dieses Mal Sylke Scholz, Matthias Gräfe und Ulrich van Stipriaan.
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Sebastian Wilkens: Wir müssen uns nicht mehr verstecken!
Christian Henke: Die Perle von Zala überlebt den Generationenwechsel
"Unser Wein wächst auf eigenem Land!", sagt Christian Henke nicht ganz ohne Stolz. Etwa 8 ha gehören zum Weingut, das mit dieser Größenordnung im kleinen Weinanbaugebiet Sachsen (529 ha ist die offizielle Zahl für 2022) zu den mittelgroßen Betrieben gehört. 38 Haupterwerbswinzer gibt es in Sachsen, Henkes gehören seit 1990 dazu. Damals begründeten die Eltern den Betrieb – im Dreiklang Landwirtschaft-Obstbau–Wein. Die ersten Jahre waren Henkes Traubenproduzenten und Genossenschaftsmitglied. Seit 2003 machen sie eigenen Wein. Christian begründet nun die zweite Generation – und (nach Praktikum im Julius Spital Würzburg, Studium an der Uni Geisenheim mit Praktika in den Semesterferien bei Nick Köwerich an der Mosel, in der Wachau bei Mathias Hirtzberger, bei Lageder in Südtirol und in Dänemark im Vejrhøj Vingård.
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Spanische Weinakademie (00:01:06) Einführung in die Rioja-Weinakademie und ihre Online-Bildungsplattform, die Wissen und Verständnis für Rioja-Wein fördert.
Österreichischer Weinjahrgang 2023 (00:01:51) Zusammenfassung des Weinjahrgangs 2023 in Österreich mit turbulenter Witterung und sehr guten Weinen.
Alkoholfreie Drinks für den Weltfrauentag (00:04:32) Besprechung der alkoholfreien Special Edition "Be Your Own Fucking Hero" von Laori zum Weltfrauentag.
Verkostung des alkoholfreien Aperol-Alternativs (00:06:21) Diskussion und Verkostung eines alkoholfreien Aperol-Alternativs mit essbarem Gold und Geschmacksbeschreibung.
Vorstellung des Weinguts und der Karriereentscheidung (00:19:05) Christian Henke erzählt von seinem Weingut, seiner Karriereentscheidung und dem Interesse an der Landwirtschaft.
Entscheidung für die Weinproduktion (00:23:20) Christian Henke erklärt, warum er sich für die Weinproduktion entschieden hat und teilt persönliche Erfahrungen aus seiner Kindheit.
Entscheidung für die Weinbranche (00:26:33) Überlegungen zur Ausbildung und zum Studium in der Weinbranche.
Praktikumserfahrungen und Weinregionen (00:27:35) Erfahrungen bei Praktika in verschiedenen Weinregionen und mit verschiedenen Winzern.
Herausforderungen junger Winzer (00:30:58) Einblick in die Herausforderungen junger Winzer und deren Umgang damit.
Weinbau und Erfahrungen im Ausland (00:32:18) Erfahrungen im Weinbau im Ausland, insbesondere in Österreich und Dänemark.
Übernahme der Verantwortung als Kellermeister (00:35:01) Diskussion über die schrittweise Übernahme der Verantwortung als Kellermeister und die Zusammenarbeit mit dem Vorgänger.
Finden der Stilistik (00:37:23) Diskussion über die Anpassung und Entwicklung des Weinstils im ersten Jahr.
Herstellung des Rotlings (00:43:42) Beschreibung der Rebsorten und des Herstellungsprozesses des Rotlings.
Niedriger Alkoholgehalt im Wein (00:45:27) Diskussion über die Herausforderungen und Erfolge bei der Erzielung eines niedrigen Alkoholgehalts im Wein.
Führung des Weinguts (00:47:10) Beschreibung der Übergabe und zukünftigen Führung des Weinguts.
Weinbergstandorte und Böden (00:48:55) Beschreibung der verschiedenen Weinbergstandorte und Böden sowie deren Einfluss auf die Trauben.
Zukunft der Rebsorten (00:51:06) Diskussion über die zukünftige Ausrichtung und Auswahl der Rebsorten in der Region.
Spontane Gärung und Hefen (00:52:54) Erfahrungen mit spontaner Gärung, Verwendung von Hefen und deren Einfluss auf die Aromatik.
Die Perle von Zala (01:02:03) Diskussion über die Perle von Zala, eine seltene Rebsorte aus Ungarn, und ihre Geschichte.
Philosophie und Stilistik des Weinguts (01:16:51) Diskussion über die Philosophie und Stilistik des Weinguts und die Produktion von Wein.
Einladung zur Weinprobe (01:17:45) Einladung zur Jungweinprobe und zum Besuch des Weinguts.
Weingut Patke: Unter der märkischen Sonne
Matthias war in Brandenburg unterwegs und stieß eher zufällig auf das Weingut Patke. Das ist in Pillgram beheimatet – einem Ortsteil der Gemeinde Jacobsdorf. Und weil es da sicher noch nicht bei allen klick macht: Frankfurt (das an der Oder) liegt rund zehn Kilometer weiter östlich. Das Weingut hat 4,7 ha Rebfläche in Pillgram (Oder-Spree) und Grano (Niederlausitz) werden einundzwanzig verschiedene Rebsorten angebaut. Das klingt alles sehr ungewohnt – und in der Tat ist Brandenburg als Weinland weitgehend unbekannt. Aber einerseits gab's in der Gegend schon seit dem 13. Jahrhundert Weinbau (die Franken und die Rheinländer haben Reben mitgebracht), und andererseits verschiebt sich die nördliche Grenze des Weinanbaus durch den Klimawandel immer weiter Richtung Norden.
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Karsten Peter: Wow-Weine aus der Pfalz
Karsten Peter ist ein Spätheimkehrer: im elterlichen Weingut Castel Peter war er (2001 bis 2003) tätig, aber dann musste er erst mal weg – man nennt das wohl Generationenkonflikt mit Lösung A (oder B, je nach Standpunkt). Sein Handwerk hat Karsten Peter u.a. bei Müller-Catoir und Dr. Deinhard gelernt – aber man hat ihn so richtig kennen und schätzen gelernt als Betriebsleiter/Kellermeister bei Gut Hermannsberg. Das Weingut zählt mittlerweile zu den besten Weingütern an der Nahe, Karsten Peter gilt als einer der besten Rieslingwinzer Deutschlands. Seit Ende 2021 Ist er zusätzlich zu seinen Aufgaben in Niederhausen an der Nahe zurück in Bad Dürkheim in der Pfalz und hat nun mit seiner Frau Anne (die seit vielen Jahren Geschäftsführerin des VDP Rheinhessen ist) das elterliche Weingut übernommen.
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Vier feine Italiener…
Premiere beim Podcast "Auf ein Glas": wir öffnen Weine aus Italien! Zweimal aus Südtirol, einmal aus dem Friaul und einen Toskaner. Das wird spannend – und man fragt sich, warum das so lange gedauert hat. Wir wussten darauf keine wirkliche Antwort (außer: das Kerngeschäft des Herrn Gräfe sind deutsche Weine und solche aus Österreich. Aber eben nicht nur…) Was die vier Weine zusammenhielt: die Qualität. Und dass sie uns schmeckten.
Wir probierten zweimal die Cuvée Terlaner der Cantina Terlan: einmal die Standard-Ciuvée, die es so oder so ähnlich schon immer gab, und dann die Riserva. Im Prinzip ist das die gleiche Cuvée aus Weißburgunder, Chardonnay und Sauvignon Blanc auf unterschiedlichen Qualitätsstufen (es gibt noch eine dritte on top, aber die hatten wir nicht: die Terlaner I Primo Grande Cuvée ist auf 3.000 Flaschen limitiert.
Im zweiten Block wenden wir uns dem Pinot Grigio von Jerman zu – ein Wein, möchte man sagen, der zwar den für viele abschreckenden Begriff Pinot Grigio auf dem Etikett stehen hat, aber eben so ganz anders schmeckt als die Weine, die zum (berechtigten) Vorurteil geführt haben. Und auch der Peperino von Teruzzi, ein Toscana Rosso, ist ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Bearbeitung von Vorurteilen.
- Nachrichtenblock, Teil 1 bis 3 (00:00:36)
- Arbeitsbeginn (00:03:51)
- im Glas: Cuvée aus Weißburgunder, Chardonnay und Sauvignon Blanc (00:17:52)
- im Glas: Riserva Nova Domus –die mittlere der drei Qualitäten (00:26:54)
- im Glas: Pinot Grigio, Weingut Jermann
Friaul (00:40:22)
- im Glas: Toscana Rosso, Cantina Teruzzi (00:56:57)
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Silvio Nitzsche: Endlich mal in Weinbars gehen!
Lang ist's her, dass Silvio Nitzsche seine Ausbildung zum Hotelfachmann erhielt. Er fand das, so im Prinzip, alles ganz toll – nur eins nervte ihn: "Ich habe den Wein nie verstanden!" Das hat sich in den Jahren danach kräftig geändert: Silvio Nitzsche gilt als einer der renommiertesten Sommeliers Deutschlands, seine WeinKulturBar im Dresdner Stadtteil Striesen hat Kultstatus erlangt. Als Nitzsche im Dezember ankündigte, die Weinbar verlassen zu wollen und sie an Patrick Nitsche zu übergeben, war das Erstaunen bei seinen vielen Fans groß. "Viele haben mir geschrieben, mit einigen konnte ich in den letzten Tagen bis zur Schließung noch reden", sagt Nitzsche. Und manche mussten aufpassen, sich den Wein im Glas nicht mit den eigenen Tränen zur Schorle zu machen…
Wie es mit der WeinKulturbar weitergeht, ist kein Geheimnis: Patrick Nitsche macht im Februar weiter. Wie es mit Silvio Nitzsche weitergeht, wollten wir natürlich wissen – und haben es auch erfahren. Zuvor aber gab's (bei einem Glas Apfel Cidre aus dem Haus van Nahmen) Gespräche über den Trend zu Low Alcohol und bei (mehr als einem Glas) Jahrgangssekt 1980 Deinhard Bernkasteler Doctor Riesling brut den Austausch über gereifte Weine, Kellerkauf (wsas natürlich nicht die Keller, sondern die Weine aus denselben meint) und ein wenig über den Werdegang von Silvio Nitzsche.
Mehr, mit Bildern!, bei den STIPvisiten…
Jan Ulrich: …den sächsischen Wein bekannter machen!
Er gehört zu den größeren Betrieben in Sachsen – und er ist einer der ältesten: Zeit also, einmal Jan Ulrich vorzustellen und mit ihm über seine Weine und seine Philosophie zu reden. Dabei nehmen wir uns einige Themen ganz bewusst und geplant vor: Piwis/Zukunftsreben zum Beispiel. Jan Ulrich war einer der ersten Winzer in Sachsen (oder gar der erste…), der sich an die Neuzüchtungen heran getraut hat. Und er macht was draus, wie wir schmecken. Aber wir arbeiten uns nicht nur an Piwis ab, sondern auch an traditionellen Rebsorten (Burgunder und natrülich Kerner), an Wein-Verpackungen (Glas? Papier?), an den Preisen für sächsischen Wein (beim Winzer, in der Gastro…) sowie an so Dingen wie Zukauf – Stichwort: wie sächsisch ist ein sächsischer Wein? "Bei mir steht Jan Ulrich drauf!", sagt der Winzer und setzt damit ein deutliches Zeichen.
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Claudia Beyer: Der Wein für mittags um zwölf auf der Terrasse
Seit zehn Jahren gibt es den Weinladen von Claudia Beyer in Meißen. Was also wäre passender, unser Podcast-Jubiläum (100 Folgen) mit ihrem Jubiläum übereinander zu legen – und über Goldriesling zu reden? Und natürlich auch zu trinken! An einem Vormittag vor dem Weihnachtsansturm besuchten Matthias Gräfe und UVS also Claudia Beyer – und es entwickelte sich ein sehr munteres Gespräch, in dem die Chefin des Weinladens kein Blatt vor den Mund nahm. Neben der korrekten Einordnung von Goldriesling als prima Mittagswein plauderten wir natürlich auch über das Zehnjährige des Weinladens von Claudia Beyer – und ihren ersten eigenen Wein, den Tim Strasser (Rothes Gut Meißen) für sie gemacht hat.
Mehr Infos und Bilder bei den STIPvisiten
Weihnachten: Welches Essen zum Wein?
Draußen ist ganz schön was los.Alle stehen vor der Tüt: der zweite Advent, das Weihnachtsfest, der Silvesterabend – was weiß ich denn. Und es will ja immer alles gut bedacht sein: welches Essen zum Wein? Oder welcher Wein zum Essen – egal! In der 99. Folge unseres Podcasts "Auf ein Glas" geben wir sachdienliche Hinweise zum Thema Weihnachtsweine. Dabei probieren wir fünf Weine und einen Sekt, philosophieren darüber und sinnieren, was unsereiner dazu essen würde. Mögliche Antworten auf mögliche Fragen sind dabei durchaus nicht ausgeschlossen.
Mehr wie immer bei den STIPvisiten
Weingut Pfaffl: Mehr als Grüner Veltliner
Das Weinviertel in Niederösterreich ist das größte Weinbaugebiet Österreichs. 14.001 Hektar groß (ganz wichtig dieser eine!) ist es und umfasst damit fast ein Drittel (genau: 31,17 %) der Fläche aller Weinbaugebiete Österreichs. In der 98. Folge unseres Podcasts "Auf ein Glas" probieren wir fünf Weine vom Weingut Pfaffl aus Stetten. Pfaffl ist ein Familienbetrieb – aber das Wort könnte irritieren, wenn man liest, dass diese Familie mit ihrem Team etwa 155 Hektar Weingärten im Weinviertel und in Wien bewirtschaften. Das Angebot ist entsprechend groß, und es gibt nicht nur den Grünen Veltliner, für den das Weinviertel bekannt ist (den aber natürlich auch!).
Julia Lübcke: Ein Großes Gewächs muss eine unheimliche Strahlkraft haben
Julia Lübcke ist Güterdirektorin bei den Bischöflichen Weingütern Trier – und damit Chefin über mehr als 130 ha Weinfläche auf 160 Parzellen in 35 Einzellagen mit teils sehr berühmten Namen – allen voran wahrscheinlich der Scharzhofberg (falls jemand andere Zahlen fndet: ja, es kursieren da mehrere, die aber alle nahe beieinander liegen ;-) ). Die Weinberge liegen im Dreistromland an Mosel, Saar und Ruwer. Wir trafen Julia Lübcke nicht im Weingut, sondern in der wineBANK in Trier – was einerseits natürlich schade war, denn der 30.000 Quadramtmeter große Keller der Bischöflichen Weingüter ist ein Hingucker. Aber man braucht ein Fahrrad, um da in manierlicher Zeit durch zu kommen…
Mehr (Text und Bilder) bei den STIPvisiten
Fabian Noll: Die Zahl der mitgemachten Herbste ist entscheidend
Weil doch am Wochenende so viele Winzerinnen aus Baden und Württemberg zu Gast in der Stadt sind (die zehnte BWClassics findet am Samstag und Sonntag im Congress Center statt!), dachten wir uns: warum nicht mal einen weltweit weniger bekannten Wnzer fragen,. ob er Gast bei uns imPodcast sein wolle? Die Wahl fiel auf Fabian Noll, weil er in der Liste als einziger Jungwinzer des Anbaugebiets Baden auftauchte. Also: angefragt, Zusage bekommen – plus ein add-on: seine Schwester Julia ist (seit Juli) Badische Weinkönigin. Sie ist dann auch diejenige, die in Doppelfunktion Jungwinzerin und Weinkönigin nach Dresden reist. Im Podcast hatten wir sie beide!
Für die Podcastfolge haben wir uns via Zoom getroffen – Matthias Gräfe, Sylke Scholz und ich in Dresden, die Nolls im Seefeld – und litten dann doch ein wenig unter der Tonqualität. Bei der Frage: Senden oder sein lassen haben wir uns, siehe nachfolgendes Dokument, für senden entschieden. Auf diese Art und Weise hat es auch Altkanzlerin Angelika Merkel mal in den Podcast geschafft. Mit der Bitte um Nachsicht, gerne Nachhilfe im Programm audacity sowie geneigte und geduldige Ohren…
Mehr (deutlich mehr) bei den STIPvisiten
Björn Probst: Herausforderungen sind da, sie zu meistern
Björn Probst ist Weingutsleiter von Schloss Proschwitz, dem mit 72 ha Fläche größten und auch dem ältesten VDP-Weingut in Deutschlands Osten. Seit 2021 ist er da – und neben dem vielen Alltagskram ist seine Aufgabe, den Betrieb "auf Bio" umzustellen. Das ist, erfahren Matthias Gräfe und ich in der 95. Folge unseres Podcasts "Auf ein Glas", ihm eine Herzensangelegenheit – denn ökologischer Weinbau interessiert ihn seit seinen Studientagen in Geisenheim. Und das, wenn man das mal so vereinfacht schreiben darf, in seiner verschärften Form: der Biodynamie. "Ich war damals in Geisenheim der erste, der eine biodynamische Diplomarbeit geschrieben hat", verrät er uns und ergänzt: "Diesen Bio-Gedanken trage ich heute noch in mir und den setzen wir um!"
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Vom Wildwuchs, der Mehrwegflasche und dem Seewein
Auf der Baden-Württemberg Classics neulich in Berlin haben wir uns (so ist das auf einer Weinmesse…) durchprobiert – aber auch tolle Gespräche mit den Winzern geführt. Bei dreien war das Mikro an, im improvisierten Studio – das gleichzeitig auch Kaffee-Auftank-Station für die Winzerinnen und Winzer war. Also: locker war's, wie immer. Gesprächspartner waren Alexander Link, mittlerweile nicht mehr ganz so junger Jungwinzer aus Brackenheim, Werner Bender, Geschäftsführer der Heuchelberg Weingärtner und treibende Kraft einer 0,75-Liter-Pfandflasche, sowie Thomas Porsch, ein Dresdner am Bodensee – er leitet den Vertrieb beim Staatsweingut Meersburg.
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Weingut Hanke aus Jessen – mit Torsten Ebert
Torsten Ebert ist ein Urgestein in der sächsischen Weinszene – wenn auch hauptsächlich nicht als Winzer, sondern als Gastronom. Auf dem Weinfest in Kötzschenbroda steht er seit Jahren am Stand des nördlichsten Qualitätsweingutesin Sachsen – und dreimal Wein von eben jenem Weingut Hanke hat er auch mitgebracht zur 93. Folge des Podcasts "Auf ein Glas". Darunter ein Traminer von einem Weinberg am Friedstein, den Hankes gepachtet haben, den aber (auch) er hegt und pflegt.
Mehr Text, Bilder und der Gesprächsverlauf bei den STIPvisiten
Philipp Wasem: Die Vielfalt ist manchmal kompliziert
Rheinhessen ist Weißweinland, aber Ingelheim ist Rotweinstadt. Auf 642 ha Wein (davon 49 % rote Sorten!) keltern knapp 30 Winzer*innen Spät- und Frühburgunder, aber auch weiße Burgunder, Riesling oder Silvaner. Wir besuchten auf einer Reise zum 15jährigen Jubiläum von Mainz als Great Wine Capital mit einem kleinen Journalistentrupp Philipp Wasem – den mittleren der drei Wasem brothers – im Kloster Engelthal. Das ist, aufwändig saniert, der Showroom des Weinguts, das seit über hundert Jahren in Wurfweite entfernt im alten Adelshof Rodensteiner Hof produziert. In den ersten Minuten kommen einige O-Töne, in denen Philipp Wasem das Weingut vorstellt (an unterschiedlichen Orten aufgenommen und arg geschnitten!). Danach plaudern wir (Matthias Gräfe, Wein&fein Radebeul und uvs) im berühmten Studio Rdbl. bei vier Weinen von Wasem über Weine und die Welt.
Mehr Text und Bilder bei den STIPvisiten
Bernard Pawis: "Wenn's gärt, muss ich dabei sein!"
"Wir müssen erfolgreich sein durch Fleiß, Akribie und ein gutes Produkt!", sagte Bernard Pawis seiner Frau Kerstin, nachdem sich die beiden entschieden hatten: Wir machen ein Weingut! Das war Ende vergangenen Jahrhunderts – und der Plan ist aufgegangen: die Eltern hatten mit 1.440 qm in den Ehraubergen den Grundstein gelegt, jetzt bewirtschaftet Pawis – mittlerweile mit Unterstützung von Sohn Christian – 16,5 ha vom Himmelreich bis Edelacker.
Mehr (Text und Bild) bei den STIPvisiten
Lisa Bunn: Riesling vom Roten Hang
"Auf ein Glas" ist unterwegs in Rheinhessen und dort zu Besuch bei Lisa Bunn in Nierstein. Das liegt einerseits am Rhein und andererseits am Roten Hang mit seinen steilen Hängen und speziellen Böden aus Ton- und Sandstein mit viel Mineralität, Salzigkeit und Würze. Die drei Lagenweine während unseres Gesprächs in der Vinothek des Weinguts kamen aus den Lagen Hipping, Ölberg und Orbel. Natürlich reden wir über diese Weine, aber auch ausführlich über deren Herkunft: warum der Rote Hang so ist, wie er ist, was ihn ausmacht.
Mehr – Bilder inklusive – bei den " target="_blank" rel="noopener noreferer">STIPvisiten!
Ulrich Klumpp: Spiel mit der Vielfalt der Böden
Siegmund & Klingbeil: Nicht der übliche Wein für die ländliche Region
Sie nennen sich selbst "das wohl ungewöhnlichste Weinhaus an Saale-Unstrut!" und machen spannende Weine, zu denen man immer eine Geschichte erzählen kann (so muss das ja heutzutage!). Sie – das sind die beiden Berliner Sören Siegmund & Sebastian Klingbeil sowie Daniel Zein, der für Vertrieb und Marketing zuständig ist und am 11. August beim "Wein auf der Hauptstraße" vor Gräfes Wein & fein einige Weine vorstellen wird. Vorab hatte er vier Weine geschickt, die wir in dieser Folge von "Auf ein Glas" probieren und besprechen. Hinzu kommt – sozusagen als Apero – ein 21er Riesling trocken, der gerade an dem Tag ankam: von Schloss Proschwitz und zusammen mit Matthias Gräfe gemacht.
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Gerd Kastenmeier: Unkompliziert, so wie alle unsere Weine…
Das Kastenmeiers ist eine Institution unter den Dresdner Restaurants – nicht zuletzt auch, weil Gerd Kastenmeier es verstanden hat, seine Restaurants zu einem Treff der Dresdner Gesellschaft zu machen. Eigentlich müsste das Restaurant ja Gerd heißen, denn so und nur so – allenfalls mit selbstbewusstem "der" davor – nennen ihn seine Stammgäste. Der Gerd also war Ziel unseres schon lange vereinbarten Besuchs, um einmal über die Weine zu reden, der er in Zusammenarbeit mit namhaften Winzern für sein Restaurant und seine Events machen lässt.
Alexander Stodden: "Ich bin der Fachidiot für Spätburgunder"
Eigentlich wollte Alexander Stodden ja am liebsten gar nicht über die Flut reden – jene Flut, die in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli das Ahrtal verwüstete und Tote, Verletzte sowie Schäden in Milliardenhöhe verursachte. "Wir gucken nach vorne und nicht nach hinten", sagt der Pinot Noir Verrückte von der Ahr (Gault Millau 2018) – und kommt dann doch immer wieder auf die Flut und die Folgen zu sprechen. Erstens, weil das ja alles nicht einfach so wegzustecken ist. Und zweitens, weil die Journalistinnen und Journalisten, die das Weingut Jean Stodden im Rahmen einer Pressereise des Deutschen Weininstituts (DWI) besuchen, natürlich Fragen haben.
Die Aufnahmen entstanden im Kelterhaus und im Probierraum der Vinothek – wie meistens bei Reisen: als Notizen für einen Beitrag. Da Alexander Stodden aber so viel Hörenswertes sagte, baten wir ihn um Genehmigung, daraus eine Podcast-Folge machen zu dürfen.
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WinePlaces: "Es sind die Menschen, die den Platz ausmachen!"
Die 85. Folge unseres Podcasts kommt aus dem Rheingau. Wir waren auf Einladung vom Gerolsteiner Brunnen in Rüdesheim, um Neuaufnahmen von WeinPlaces zu feiern – einer davon: Gräfes Wein & fein. Da gab's ja schon eine Erfolgsmeldung… Wir haben hier ein wenig mehr Hintergründiges, aufgenommen bei der Pressekonferenz vor der Preisverleihung, die bei Allendorf am Rhein stattfand. Ein toller Ort, so lange es nicht regnet (hat es nicht, war also toll). Das Mikro lief mit bei der PK, leider aber auch die Kühlanlage, deren Brummen man gut hört. Aber: Inhalte sind uns ja wichtiger als Studioqualität…
Mehr Infos, Bilder, all das: bei den STIPvisiten
Claus Burmeister: "Das Talent des Weinbergs finden"
Nicht zum ersten Mal ist dies ein Podcast, der das bekannte Frage-Antwort-Format verlässt. Entstanden ist der erste Teil mitten im Weinberg, als Mitschnitt von Informationen zum Mitschreiben für Journalist*innen. Aber wie so oft: was die Protagonisten sagen (in diesem Fall Claus Burmeister und Patrick Jacklin), lohnt das Zuhören. Auch wenn die Tonqualität manchmal ruckelt. Im zweiten Teil sitzen wir dann wieder im gemütlichen Studio Rdbl. und tun, was wir am liebsten tun: Wein trinken und dabei reden...
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Weine "von hier" und von da…
Eigener Herd ist Goldes wert. Und eigener Wein? Ist wahrscheinlich fein. Beim Gräfe ja naheliegend, denn der Laden heißt ja Gräfe's Wein & fein… In dieser 83. Folge unseres Podcasts sprechen wir über die Hausweine, die Matthias Gräfe in Zusammenarbeit mit anderen Winzern als eigene Cuvée gemacht hat – oder die er bei anderen Winzern fand und für sich gesichert hat. Wobei wir uns mehr Weine vorgenommen hatten als dann tatsächlich besprochen und probiert haben. Da werden wir wohl irgendwann nachtragend sein…
Mehr Infos auf http://stipvisiten.de/2023/05/weine-von-hier-und-von-da/!
Juan Manuel Ropero: Statt Tulpen – Wein aus Amsterdam
Wir sind mit dieser 82. Folge unseres Podcasts zu Gast in einem Chateau. Aber die Lage des Weinguts ist ungewöhnlich: 52°23'10.722" N 4°55'36.376" E – wer sich mit Koordinaten auskennt, ahnt: das kann nur in Amsterdam sein. Nun ja, zu dieser Erkenntnis hätte man auch weniger kompliziert kommen können, denn es handelt sich ja um das Chateau Amsterdam. Es liegt mitten in einem Industriegebiet im Norden Amsterdams und entspricht optisch nicht dem, was man sich so unter einem Chateau vorstellt. Aber: dort wird Wein gemacht, also passt's! Im Labor des Weinkellers wartet unser Gesprächspartner Juan Manuel Ropero, Argentinier von Geburt, Önologe, Berater und der Weinmacher des ungewöhnlichen Chateaus, das seine Trauben aus ganz Europa bezieht und daraus ungewöhnliche Weincuvées macht.
Weil das Gespräch auf englisch geführt wurde, gibt nicht nur, wie immer, Bilder und einen Text zum Thema, sondern auch ausführliche Notizen zum Gesprächsverlauf bei den STIPvisiten.
Anette Closheim: Persönliche Leidenschaft Sauvignon Blanc
Vor 15 Jahren legte sie einen fulminanten Start hin: Anette Closheim hatte gerade erst angefangen, im Weingut des Vaters Konrad Closheim eine eigene Linie aufzubauen – da wurde sie vom Special-Interest-Magazin weinwelt ausgezeichnet als "Riesling-Entdeckung des Jahres 2009“. So ein Preis hilft, schnell bekannt zu werden – aber das allein reicht natürlich ist: man muss auch schon weiter guten (oder gerne auch: besseren) Wein machen. Das ist ihr gelungen – Matthias Gräfe attestiert Anette Closheim während unseres Podcasts, dass ihre Einstiegsweine eigentlich viel zu gut seien.
Mehr Infos und die Themen des Gesprächs zum Nachhören bei den STIPvisiten!
Helena Heilig: Bilder aus einer belastenden Zeit
Kennen gelernt haben wir uns am 17. Februar 2021 um 16:22. Da kam Helena Heilig nach getaner Arbeit mit Matthias Gräfe ins Lager vom Wein & fein, wo Stefan Maas und ich einen Podcast aufnahmen. Die "getane Arbeit" von Helena Heilig war, ein Foto vom Herrn Gräfe aufzunehmen. Denn der war damals ein Wirt im Lockdown – und die (bzw. einige von ihnen) zu portraitieren, hatte sich die Fotografin aus München vorgenommen. Das Titelbild dieser Folge entstand genau da. Jetzt ist der 4. April 2023 mittags, und Helena Heilig ist eigens von München nach Rdbl. gekommen, um selbst Gast unseres Podcasts zu sein. Der Anlass ist dieses Mal erfreulicher: Zum Thema "Wirte im Lockdown" gibt es im Foyer der Zentralbibliothek (für die Nicht-Insider: die befindet sich im Dresdner Kulturpalast) eine Ausstellung. Los geht's am 26. April, zu sehen ist die Ausstellung dann bis zum 13. Mai.
Mehr Infos und Fotos bei den STIPvisiten
Sascha Stiegeler: "Unser Brot ist erklärungsbedürftig"
Das Einfache kann ganz schön kompliziert klingen. Langzeitfermantation. Scheischa (wie schreibt man das denn, bitte? Ach so: Xeixa…). Urkorn. Es geht ums Brot! Nicht um irgendeins, sondern um das von Elias Boulanger – einer ursprünglich spanischen Bäckerei, die in Barcelona beheimatet ist und dort Mehl verarbeitet, das in der Moulin de Colagne (Frankreich) zwischen Feuersteinen feinst gemahlen wird – von Getreide, das auf Mallorca wächst. Sehr viel Internationalität steckt also in diesem Brot, aber auch viel Tradition. Sascha Stiegeler, ein Dresdner und in Sachen Brot ein Quereinsteiger, hat es aus Barcelona nach Sachsen gebracht. Er ist unser Gesprächspartner – und hat natürlich verschiedene Brote mitgebracht, zu denen Matthias Gräfe passende Weine beisteuerte.
Mehr Info? Mehr Bilder? Gibt's bei den STIPvisiten.
Martin Schwarz: Nebbiolo ist meine Leidenschaft!
Sein Name ist Schwarz. Martin Schwarz. Er zählt zu den besten Winzern in Sachsen das sagen viele von denen, die im Elbland leben und gerne Wein trinken, das schreiben auch die einschlägigen Weinführer. Mein Reden sowieso und schon fast immer – in einem Beitrag für die Rheinische Post Düsseldorf schrieb ich 2016 u.a.: "Sächsische Weine gehören nicht zu denen, die man außerhalb des Anbaugebiets unbedingt kennt. Das ist manchmal gut so und manchmal sehr schade. Ein Winzer, den zu kennen sich lohnt, ist Martin Schwarz. Von seinen Weinen gibt es keinen, der uns nicht schmeckt. … Martin Schwarz bewirtschaftet insgesamt 2,2 ha – fast alles Steillagen, aber die keineswegs zusammenhängend, sondern verteilt auf weit auseinander liegende Weinberge. Wirtschaftlich nicht der Brüller, aber wenn es mal irgendwo hagelt, kann das auch ein Vorteil sein – dann ist eben nicht aller Wein betroffen. 16 Jahre war Schwarz Kellermeister auf Schloss Proschwitz, dem größten privaten Weingut in den (mittlerweile ja nicht mehr ganz so arg) neuen Bundesländern. Seit 2013 macht er sein eigenes Ding – mit eigenem Keller in der Weinmanufaktur Meißen."
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Wine&Travel Week: Wein und Tourismus voran bringen
Manchmal darf’s ja auch was Neues sein. In Porto, der quirligen Stadt an der Mündung des Douro, wurde die Wine&Travel Week als Treff für die Reisebranche aus der Taufe gehoben. Im ehemaligen Zollhaus Alfândega do Porto gab es zwei Tage lang einen Austausch für Akteure des Weintourismus und Weinkellereien Ich war einer von zwei deutschen Journalisten, die vom Great Wine Capitals Global Network eingeladen waren, über das Ereignis zu berichten. Für die 77. Folge des Podcasts "Auf ein Glas" sprach ich zuerst am Stand der Great Wine Capitals mit Catherine Leparmentier, die Geschäftsführerin dieser Netzwerkorganisation. Wir sprachen englisch miteinander – und so ist das auch hier im Podcast zu hören. Aus Mainz – einer der Great Wine Capitals – kommen meine beiden anderen Gesprächspartner: Jérôme Hainz von Bottle Stops. Er ist Preisträger des Best Of Wine Tourism Award 2022, den die Great Wine Capitals alljährlich vergeben. Matthias Junker ist Geschäftsführer von Poppe & Co – einem Reiseveranstalter aus Mainz. Auf der Messe stellte er die Weinreisen von Poppe & Co vor und suchte für sich als Veranstalter neue Reiseziele im Weintourismus.
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Karl-Friedrich Aust: "Wie schön ist das denn?"
Das Weingut ist ein Postkartenmotiv seit 1792 – auf das Jahr datiert eine Zeichnung von Adrian Zingg. Seitdem hat die Gegend zwar etwas vom romantischen Flair verloren, aber das große Setting gilt nach wie vor: im Hintergrund die Weinberge vom Goldenen Wagen und das (damals noch kleinere) Spitzige Haus. Aber auch heute noch ist das Weingut Karl Friedrich Aust für Vorübergehende ein lohnendes Fotomotiv – und, weil Gästen gegenüber offen, auch ein Ort der Gastlichkeit. Und: Wein gibt's auch!
"Karl Friedrich Aust hat sich im Schatten des Goldenen Wagens vom unkonventionellen Jungwinzer zur profilierten Winzerpersönlichkeit entwickelt, er hält mit seiner Meinung nicht hinterm Berg und engagiert sich für den sächsischen Weinbau", bewertet ihn der falstaff sehr treffend. Engagement plus Meinung – da fehlt noch: mit Hang zur Lebensfreude. Das ist das Motto des Winzers. Wir besuchten Karl Friedrich Aust in seinem neuen Weinkeller, den er uns bei einem Rundgang vorstellt. Die Tour endete im Büro – bei vier alten und zwei ganz jungen Weinen.
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Dominik Zieher: Wir verzichten stark auf Marge
Weingläser zu kaufen macht momentan wirklich keinen Spaß. Sie werden fast zusehends teurer. Weingläser zu verkaufen macht übrigens momentan auch keinen Spaß: die Produktionskosten steigen, der Nachschub wichtiger Materialien ist – zurückhaltend gesagt - komplex, Produktionskapazitäten sind begrenzt.Darüber und das eine oder andere mehr sprachen wir mit Dominik Zieher, dem CEO der Zieher KG. Weinaffine kennen die Glasserie Vision, die in Zusammenarbeit mit Silvio Nitzsche von der Dresdner WeinKulturBar entstand.
Das teuerste Glas der Vision-Serie ist das Balance. 2019 kostete es im Zweierpack etwa 110 €, ab dem 1. März 2023 soll der Preis bei 169 € liegen, rund 54 Prozent mehr (im Podcast haben wir es ungerechnet und überschlägig mit 60 % debattiert). "Aber der Produktionspreis ist prozentual noch mehr gestiegen", weiß Dominik Zieher. "Wir verzichten stark auf Marge, es ist nicht reell, alles weiter zu geben!"
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Nicht *wie* es schmeckt, sondern *warum*
Als Martin Kössler Ende Januar in der Dresdner WeinKulturBar als Weinpersönlichkeit des Jahres 2022 ausgezeichnet wurde, nannten wir ihn hier im Bericht darüber einen Mann mit einer Mission. Im Anschluss an die Veranstaltung nutzten wir die Gelegenheit zu einem Gespräch an der Theke der WeinKulturBar – mit den typischen Hintergrundgeräuschen einer gerade öffnenden Bar (Leute kommen, Käse raschelt sich ins Papier, die Kasse klingelt – so Dinge, die wir nicht schlimm finden, sondern schön: Leben!).
K&U-Weinhalle heißt der Weinfachhandel, der längst nicht nur für die Nürnberger da ist: "Wir waren mit die ersten, die einen – damals noch selbstgestrickten – Webshop hatten", sagt Martin Kössler. Für ihn steht übrigens das K – U ist seine Partnerin (geschäftlich wie privat) Partnerin Dunja Ulbricht. Vor 40 Jahren gründeten sie den Laden, "zunächst zur Eigenversorgung“, aber schnell entwickelte sich der Weinhandel weiter. Darüber reden wir auch, aber die meiste Zeit geht es darum, dass K&U „Wein radikal anders“ sehen.
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Weingut Landerer: Coole Weine vom Vulkan
In der 73. Folge unseres Podcasts "Auf ein Glas" trinken wir mal wieder Wein aus Baden – und lassen uns überraschen. Geplant war ein Winzerbesuch, aber wenn krank, dann krank – und eben kein Besuch. Also schaute Matthias Gräfe auf die Palette der unbekannten Trinkwilligen, was passen könnte – und wir entschieden uns für eine eine Kiste Wein aus Niederrotweil vom Weingut Landerer. Wer nicht weiß, wo das ist: Am Kaiserstuhl, dem größten und wärmsten Anbaugebiet Badens. Wein spielt dort eine wesentliche Rolle im Leben der Leute: das Weindorf Oberrotweil (zu dem auch Niederrotweil gehört) hat 1.600 Einwohner – und eine Rebfläche von 400 ha (im Vergleich dazu Sachsen: ca 500 ha).
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Ein bisschen Dekadenz muss sein
Zwischen den Jahren trafen wir uns zur letzten Podcast-Aufnahme des Jahres 2022 für die erste Podcast-Aussendung des Jahres 2023. Da war uns nach Champagner – und den gab es auch. Zwei Flaschen vom echten und zwei aus dem fernen Südafrika, wo der Schampus Cap Classique heißt. In the pursuit of the perfect bubble – auf der Suche nach der perfekten Perlage – steht bei Graham Beck's Schaumweinen hinten auf dem Etikett – eine Suche, der wir auch bei den Champagner von Virginie T. nachgingen.
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Matthias Dathan: Zwischen Euphorie und Verantwortung
Weinguides sind ja unter ambitionierten Weintrinkern (m/w/d) immer wieder ein Quell für Gespräche: wer ist drin, wer nicht? Und wenn wer drin ist: mit welcher Bewertung? Kann man sich einkaufen, sind die Bewertungen objektiv? Fragen über Fragen, die Matthias Dathan beantworten kann. Er ist – seit Jahren – Tester für Weinführer. Zuerst für den Gault & Millau, bis es da Verwerfungen gab und fast das ganze Verkoster-Team was Neues wagte: eine neue Publikation, die als Vinum Weinguide seitdem den Markt ergänzt. Dathan – regelmäßigen Podcast-Ohren bekannt als Mitgastgeber bei einigen Winzer*innen-Besuchen – ist beim Vinum-Weinguide für die Region Sachsen zuständig. Also reden wir auch darüber – aber natürlich nicht nur. Es geht (unter anderem) um Anstellgebühren, um Unabhängigkeit, um die Arbeitsweise der Verkoster. Viel Infomationen, einige Meinungen. Und dennoch Spaß. Also alles wie immer…
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Weihnachtsdreier mit Sekt & Weiß & Rot
Bevor der Baum nadelt, muss es was zu trinken geben. Meistens zur bevorzugten Gans, die bestenfalls auch eine Ente sein kann. Bei den drei begleitenden Weihnachtsweinen würde aber auch ein vegetarisches Essen sich gut fügen – denn zur Auswahl stehen ein Sekt, ein Chardonnay und ein Spätburgunder (UND steht da, nicht oder…). Wir probieren völlig uneigennützig und nutzen die Chance, nicht nur über Sekt, Wein und die Produzenten zu erzählen, sondern auch gehörig abzuschweifen. Wir lernen, dass Gänsewein keineswegs immer Wasser ist, dass Deutschland durchaus Weltmeister kann (nämlich beim Schaumweintrinken).
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Christoph Hammel: Weine der Heimat mit Abwegen
"Ich bin Christoph Hammel und ich komme aus der Pfalz vom Rhein", stellt sich der Mann mit dem Rauschebart vor. Da hat er allerdings schon einige Zeit geredet – aber es wussten ja alle, wer da vor ihnen steht. Hammel ist als Winzer gekommen (mit sechs Proben seiner Weine, die er nach dem Motto "Heimat auf Abwegen" ausgewählt hat) und bleibt den Gästen in der Görlitzer Weinbar Benigna im Gedächtnis als Wein machender Standup Comedian. Was kann der Mann reden! Lang, wenn es sein muss ohne Punkt und Komma und scheinbar auch ohne zu atmen. Nur gut, dass er sich Zeit nimmt, manchmal einen Probeschluck aus dem Glas zu nehmen!
Wir haben die Hammel-Show aufgenommen. Die Fragen stellt Christoph Hammel, der auch die Antworten gibt. Weil eh alles zu lang war, haben wir den einzigen Rotwein der Probe rausgenommen (also im Podcast, nicht bei der Probe).Deswegen hört diese Podcast-Doppelfolge nach üppigen 120 Minuten mit den Ausführungen zur Liebfraumilch auf. Man soll nämlich immer aufhören, wenn's am schönsten ist…
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Maximilian Ferger: Ein Doctor ist nichts für Normaltrinker
Für die 68. Folge von „Auf ein Glas“ beamen wir uns an die Mosel, genauer nach Bernkastel-Kues. Hier gibt es einen der spannendsten Weinberge Deutschlands, den Doctor. Vor zwei Wochen erschien hier ein Beitrag mit Christina Thanisch vom Weingut Witwe Dr. H. Thanisch, Erben Thanisch. Dieses Mal sind wir zu Besuch bei der anderen Erben-Linie, also beim Weingut Witwe Dr. H. Thanisch, Erben Müller-Burggraef. Wir treffen Maximilian Ferger, der seit 2008 das Weingut leitet.
Dieser Podcast ist der (gekürzte) Mitschnitt dessen, was Max Ferger dem Journalist*innen-Trupp bei der Herbstreise des Moselwein e.V. erzählte – und natürlich habe ich ihn beim Tschüss-Sagen gefragt, ob das OK sei. Fragen zwischendurch stellten die Kolleg*innen. Die unterschiedliche Akustik ergibt sich aus den unterschiedlichen Orten im Weinberg, im Keller und in der Schatzkammer.
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Sven Nieger: "Die Weine sollen untypisch badisch sein"
Ronny Weber ist Sachse (er kommt aus Meißen), wohnt in Meerbusch bei Düsseldorf und ist Markenbotschafter für einen Underdog aus Baden. Das sind doch mindestens drei Gründe, ihn mal ins Studio Rdbl. zu bitten, um zu reden und zu trinken. Zumal der Ronny ja obendrein Weinakademiker ist und dort als einen seiner Berufe wine lover angegeben hat. Solche Menschen muss man doch mögen! Wir haben aber kaum über, sondern hauptsächlich mit Ronny Weber geredet – denn wie geschrieben: er ist ja Markenbotschafter. Auch so ein Wort, aber schön! Für wen botschaftet er denn? Insider haben's schon gelesen, denn hinter dem Begriff Underdog steckt, wenn das auf Flaschen steht, Sven Nieger. Der hat als Garagenwinzer "nur mit einer Rebschere" angefangen und betreibt ein mittlerweile 15 ha großes Weingut in Baden und macht Weine, die eher untypisch für die Region sind.
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Christina Thanisch: 100 Prozent Riesling, 100 Prozent Handlese
Christina Thanisch führt zusammen mit ihrer Mutter Sofia das Weingut "Wwe. Dr. H. Thanisch, Erben Thanisch". Bei einem Besuch auf dem Weingut in Bernkastel-Kues sprachen wir über den komplizierten Weinguts-Namen, über Frauen, die die Geschicke des Weinguts schon seit fünf Generationen leiten, über den aktuellen und vergangene Jahrgänge – und den Bernkasteler Doctor. Der gilt als der teuerste Weinberg der Welt, ist mit 3,2 ha eine vergleichsweise kleine Lage und nur bei sechs Wintern zu haben – unter anderem bei den Thanischs.
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Das Treffen in Görlitz
Wir trafen uns in Görlitz in der Weinbar Benigna: am Nachmittag zum Espresso mit Axel Krüger, der 1991 aus dem Saarland nach Görlitz kam, und mit Bas Dankers aus Amsterdam. Was den Weinhändler und Kommunikator mit dem Gastronomen und Geschäftsführer des Hotel Emmerich mit Restaurant Horschel und eben jener Weinbar verbindet, wird im Laufe des ersten Teils vom Podcast klar. Es gibt dann noch einen zweiten Teil, den wir am Abend aufzeichneten: Da zelebrierten Stefan Schwarz vom Weingut Nik Weis (Leiwen an der Mosel) und Matthias Gräfe vom Wein & fein aus Radebeul einen Abend mit Weinen von Saar und Mosel sowie einem dazu passenden kleinen Abendbrot. Auch dazu gibt's was auf die Ohren…
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Maria Lehmann: Wie der Zweigelt nach Diesbar-Seußlitz kam
Maria Lehmann ist im Studio Rdbl., und sie präsentiert gleich zwei Weingüter. Also weinrechtlich sind es eher einerseits ein Weingut – das Weingut Lehmann, das Sebastian Lehmann in 3. Generation führt, und andererseits das Keltern von Trauben von Kleinstwinzern, das seit 2019 unter dem Label Maria Lehmann Weine durchgeführt wird und auch der Start der eigenen Weinlinie von Maria Lehmann war. Die 30. Sächsische Weinkönigin (2017) ist im Familienbetrieb des 5-ha-Weinguts (plus Wein von 2 ha Zukauf) für die Vermarktung zuständig, während der gelernte Winzer Sebastian alle Arbeiten im Weinberg und Keller erledigt. Probiert wird gemeinsam – wobei der gemeinsame Geschmack nicht typisch sächsisch trocken ist. "Wir haben schon mal überlegt, das Weingut umzubenennen in plus zehn Gramm", lächelt Maria Lehmann.
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Kracher: Der Süßwein-Papst kann auch trocken…
Zum Dessert wollten wir gerne was anderes trinken als den bisherigen Essensbegleiter. "Ich hätte da einen Kracher für Euch!", sagte der Kellner – und unsere Augen glänzten ein "Ja, gerne!" zurück. Denn Süßweine von Kracher – die kannten wir. Dachten wir. Bis Nadine Djordjevic nach Radebeul kam und uns in der 63. Folge unseres Podcasts "Auf ein Glas" einen etwas tieferen Einblick in die Weine des burgenländischen Weinguts vom Neusiedler See gab. Sie ist für den Vertrieb der Kracher-Weine in Deutschland zuständig und kam zusammen mit Matthias Dathan (Veritable Groupe) nach Dresden – im Gepäck jede Menge Weine vom Weingut aus dem Burgenland. Darunter auch trockene Weine – so kannten wir den Weinlaubenhof Kracher noch gar nicht…
Also lernten wir Welschriesling kennen, sprachen über (und probierten) Grünen Veltliner – um dann natürlich bei den Botrytis-Typies zu landen. Und auch da gibt's was zu entdecken, denn wir wollen ja lernen und nicht nur süffeln.
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34. Sächsische Weinkönigin Sabrina Papperitz mit Sebastian Schreiber
Heute sind wir royal. Ausnahmsweise, denn sonst sind Weinhoheiten ja kein wesentlicher Bestandteil unserer Diskurse rund ums Weingeschehen. Aber in Zeiten, wo ein Prinz König wird, redet ja viele über die Royalen. Und wenn in Sachsen eine Prinzessin Königin wird, kann man sich dem ja mal anschließen. Sabrina Papperitz heißt die neue Weinkönigin, die im vergangenen Jahr offiziell Prinzessin war, aber in der Wahrnehmung vieler aus der Szene da schon etwas mehr. Sie saß, kurz nach der Wahl, zusammen mit ihrem Freund Sebastian Schreiber auf einen Feierabend-Wein in der Abendsonne vor dem Wein&fein, als wir gerade Martin Biedermann zum Podcast begrüßten. Natürlich nutzten wir das zum Antrittsglückwunsch und luden das royale Paar zum Podcast ein.
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