Jeder kennt den Spruch: „Du bist, was du isst.“

Oft halten wir uns nicht daran und greifen trotzdem zu Fastfood und Burgern.

Doch darum soll es heute nicht gehen.

Worum es mir heute geht, ist: „Du bist, womit du dich am meisten beschäftigst.“

Ich erlebe es immer wieder, dass ich Interaktionen zwischen einem Kollegen oder einer Frau mitbekomme und feststelle, in welche Richtung die Themen tendieren. Es handelt sich dabei häufig nicht um lustige oder unterhaltsame Themen.

Online schaue ich mir gerne Themen wie Stand-up-Comedy an. Ich interessiere mich auch für Videos, in denen es darum geht, wie ich mein Sportprogramm oder meine Ernährung verbessern kann, über innere Einstellungen, Meditation usw.

Und ich bin fest davon überzeugt – und das möchte ich euch heute mitgeben – dass die Themen, mit denen du dich den ganzen Tag beschäftigst, zumindest den Unterton in einem Gespräch mit einer Frau beeinflussen und somit die Stimmung stark prägen.

Stellt euch vor, ihr seid jemand, der sich 5 Jahre lang nur Stand-up-Comedy ansieht, und dann jemand, der 5 Jahre lang ausschließlich negative Nachrichten aus der Boulevardpresse liest. Negative Nachrichten ziehen uns stark an. Darauf werde ich gleich noch zu sprechen kommen.

Aber zuerst zu diesem Vergleich: Wer von beiden – der, der nur Comedy gesehen hat oder der, der nur negative Nachrichten gelesen hat – sorgt wohl unbewusst für ein unterhaltsames Gespräch in einer Interaktion mit einer Frau? Ich denke, die Antwort ist offensichtlich.

Natürlich handelt es sich hierbei um Extreme und so läuft es nicht im Alltag. Aber genau das ist der Punkt solcher extremen Beispiele. Sie verdeutlichen, welche Themen förderlich sind und in welche Richtung sie führen. Es sind positive Themen, mit denen man sich in der Freizeit beschäftigen sollte.

Das bedeutet nicht, dass ihr euch vor den Weltgeschehnissen verschließen solltet. Doch die Medien tendieren dazu, negative Nachrichten zu verbreiten, weil diese uns stärker ansprechen. Das liegt, meiner Meinung nach, an der menschlichen Evolution. Wenn etwas gefährlich ist, achten wir besonders darauf und erinnern uns daran. Nehmen wir ein einfaches Beispiel: Angenommen, ihr wärt Neandertaler an einer Wasserstelle. Ein Freund berichtet, dass das Wasser trinkbar ist – eine schöne Geschichte, aber nicht weiter bemerkenswert. Wenn jedoch derselbe Freund erzählt, ein riesiges Krokodil hätte dort jemanden angegriffen, würdet ihr das sicherlich nicht vergessen.

Die Medien wissen genau, wie sie mit uns spielen können, welche Wörter sie verwenden müssen, damit wir reagieren und ihre Artikel anklicken. Eine Nachricht über gute Wasserqualität in Deutschland wird sicherlich weniger Klicks generieren als eine Nachricht über Menschen, die in Baden-Württemberg an einer Wasservergiftung gestorben sind. Mehr Klicks bedeuten mehr Werbeanzeigen und damit mehr Einnahmen. Wenn ihr solche Nachrichten lest und euch damit beschäftigt, welche Themen werden dann in eurem Kopf präsent sein, wenn ihr mit einer Frau sprecht? Es wird schwerer für euch sein, eine positive Atmosphäre zu schaffen.

Eine solche positive Atmosphäre ist die Grundlage dafür, dass die Frau denkt: „Hey, das ist ein interessanter Typ, bei dem ich gerne bin.“ Mit einer negativen Stimmung werdet ihr vielleicht Frauen anziehen, aber eher solche, die ebenfalls diese negative Stimmung ausstrahlen. Und ich denke, solche Frauen wollt ihr nicht in eurem Leben haben.

Also, als Aufgabe für euch: Überlegt, welche Nachrichtenquellen ihr konsumiert und welche Nachrichten ihr täglich lest. Wenn ihr Quellen habt, die ständig negative Nachrichten verbreiten, solltet ihr diese vielleicht meiden und stattdessen nach positiveren Quellen suchen. Was ich gerne mache, ist auf YouTube nach Kanälen zu suchen, die sich mit Themen wie Weiterbildung, Motivation, Persönlichkeitsentwicklung und Sport beschäftigen. Solche Kanäle haben in der Regel eine positivere Grundhaltung. Aber auch auf YouTube gibt es natürlich Kanäle...

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Straßen-PhilosophieBy BenNov 27, 2020