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Subject Woman

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By Elena Smirnova

"Subject Woman" ist ein Podcast der gleichnamigen intersektionalen feministischen Radiosendung, die seit 2018 auf Radio Agora 105.5 und auf Radio Orange 94.0 ausgestrahlt wird.
Hier besprechen Frauen verschiedener Nationalitäten, Kulturen und Religionen diverse frauenpolitische, gesellschaftliche, philosophische und persönliche Themen.
Die Idee dahinter ist, dass nicht nur über die Frauen geredet wird, sondern mit ihnen.

subject-woman.com/
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Currently playing episode

#6 Frauenvolksbegehren

Subject WomanMay 01, 2020

00:00
56:42
#28 Feminist Anti-War Resistance in Russia.

#28 Feminist Anti-War Resistance in Russia.

Nach Beginn des Russischen Angriffskrieges in der Ukraine werden die Kriegshandlungen von Teilen der russischen Gesellschaft scharf kritisiert. Schon am zweiten Tag nach Kriegsbeginn gründeten 10 Frauen* die Feministische Antikriegswiderstand (Feminist Anti-War Resistance, FAR) . Auch wenn in Russland momentan den Aktivist*innen bis zu 15 Jahre Haft für kriegskritische Äußerungen drohen, mobilisieren sie trotzdem gegen den Krieg - sie übersetzen und teilen internationale Medienberichte, bringen eine eigene Zeitschrift heraus und verteilen Flyer in Briefkästen. Die Bewegung ist flach und wenig hierarchisch aufgebaut und organisiert sich über einen gleichnamigen Тelegram-Kanal. Nicht desto trotz ist das momentan die  am schnellsten wachsende Anti-Kriegs-Kampagne in Russland.

In den letzten Monaten wurden auch in unterschiedlichen Europäischen Städten die ersten FAS Sektionen von den Russischen Feminist*innen gegründet.

In der heutigen Sendung von "Subject Woman" sprechen wir mit einer FAS Aktivistin aus den Niederlanden - Anna Altshuller.  Anna is 37 Jahre alt, geboren in Nischni Nowgorod in Russland und wohnt seit 2021 in Den Bosch in den Niederlanden. Schon davor hat sie sich für die Unterstützung von Frauen in der Wirtschaft in Russland eingesetzt und Seit Kriegsbeginn beteiligt sie sich an diversen Protesten und leistet Freiwilligenarbeit.

In einem sehr persönlichen Gespräch erzählte uns Anna über den feministischen Antikriegswiderstand, über Ihre Erfahrungen als Aktivistin und darüber warum Antikriegsbewegungen unbedingt feministisch sein sollen.

Weiterführende Links:

Feminist Anti-War Resistance, FAS:  https://linktr.ee/fem_antiwar_resistance

FAS in Sozialen Medien: @fem_antiwar_resistance @FEM_NL

Zeilen van Vrijheid: https://linktr.ee/zeilenvanvrijheid

Sep 12, 202232:06
#27 Starke Frauen in der Diaspora

#27 Starke Frauen in der Diaspora

Am 1. März 2021 organisierten das Wiener Institut für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit, in Kooperation mit Seti Women, IGASUS, Okto TV und das Biber eine Diskussionsrunde “Unerhört?! Starke Frauen in der Diaspora”.

Aktivistinnen aus migrantischen Communities sprachen über ihren Werdegang, über Herausforderungen und den täglichen Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung. Moderiert wurde die Runde von Delna Antia- Tatić, Chefredakteurin des Magazins “das Biber.”

Zu Gast waren:

Esther Maria Kürmayr – Anti Diskriminierungsexpertin, Sozialarbeiterin, Lehrerin und Obfrau des Vereins Schwarze Frauen Community

Ishraga Mustafa Hamid – Politologin, Autorin und Menschenrechtaktivistin, wurde 2020 mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien ausgezeichnet. Sie wurde in der Stadt Kosti im Sudan geboren und ist dort aufgewachsen und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowohl im Sudan als auch an der Universität Wien.

Rojin Ali – Soziologin, Dolmetscherin und Sozialarbeiterin. Die Kurdin wurde in Syrien geboren, hat in Damaskus Soziologie studiert und als Sozialarbeiterin gearbeitet. Vor sieben Jahren ist sie als Flüchtling nach Österreich gekommen und war danach sechs Jahre im Flüchtlingsbereich tätig

Noreen Mughal – Die 19-jährige Maturantin hat indisch-pakistanische Wurzeln und ist in Österreich geboren. Für „Black Lives Matter“ hat sie die erste Kundgebung in Bregenz organisiert, an der rund 1000 Personen teilgenommen haben.

Aadilah Amin – Die gebürtige Afghanin studiert Rechtswissenschaften und Germanistik an der Universität Wien. Sie engagiert sich bei der Interessengemeinschaft der afghanischen Schülerinnen und Studierenden – IGASUS und sieht in der Bildung den besten Weg für Integration.

Die Ausschnitte aus diesen Interviews wollen wir euch heute präsentieren

Apr 15, 202158:52
#26 Fall Tina – hier geboren, nach 12 Jahren abgeschoben.

#26 Fall Tina – hier geboren, nach 12 Jahren abgeschoben.

In der heutigen Ausgabe sprechen wir über die kaum vorstellbare Abschiebung eines zwölfjährigen Mädchens aus Wien. Sie wurde gemeinsam mit ihrer fünfjährigen Schwester und ihrer Mutter in der Nacht auf 28 Jänner dieses Jahres mit einem Abschiebeflug aus Wien nach Georgien überstellt.

Das Mädchen heißt Tina, sie ist in Österreich geboren, ging auch hier zur Schule. Nur zwei ihrer zwölf Lebensjahre verbrachte sie mit ihrer Mutter in Georgien. Die Abschiebung eines hier geborenen und aufgewachsenen Mädchens, die trotz der zahlreichen Proteste der Mitschüler:innen stattgefunden hat, schlägt in Österreich hohe Wellen. Jedoch ist diese Abschiebung kein Einzelfall, sondern deckt nur einen Systemfehler auf.

Im dieser Ausgabe spreche ich mit Lukas Gahleitner-Gertz, Sprecher der Asylkoordination Österreich, über die rechtlichen Grundlagen für Kinderabschiebungen, die Notwendigkeit eines neuen Bleiberechtes sowie der Regularisierung von lange hier lebenden Personen beziehungsweise der Einbürgerung hier geborener Kinder.

Auch die katholische Frauenbewegung Österreichs verurteilte die stattgefundene Abschiebung ebenso wie die Stigmatisierung einer Mutter, die auf der Suche nach Sicherung ihrer ökonomischen Grundlage aus Georgien in den Westen Europas gezogen ist. Die Vorsitzenden der katholischen Frauenbewegung Österreichs, Angelika Ritter-Grepl erzählt uns über die Notwendigkeit einer integren Migrationspolitik und über die Situation von Frauen wie Tinas Mutter.

Und Magdalena Stern, Vertreterin von SOS-Mitmensch, erzählt über die neue Kampagne „hier geboren“, mit der die Förderung nach Einbürgerung von Personen, die als Kindern ins Land gekommen oder in Österreich geborenen sind, laut gemacht wird.

Feb 08, 202159:49
#25 Ima Nuori – „All I Want Is Out”

#25 Ima Nuori – „All I Want Is Out”

In dieser Folge von Subject Woman dürfen wir euch das Experimental-Pop Duo Ima Nuori vorstellen.

Ima Nuori – das sind Christina Ruf und Petra Steinkogler. Cristina und Petra, sind zwei Oberösterreicherinnen, die experimentelle, vielschichtige, komplexe, harmonische Popmusik machen. Vor einigen tagen veröffentlichten sie ihr Debütalbum „All I Want Is Out“. Der Albumrelease erfolgte am 4.12.2020 digital über Bandcamp. das Album ist ebenso auf allen gängigen Streamingplattformen und als CD verfügbar.

Mit ihrer ersten Band schafften es die beiden Musiker*innen vom oberösterreichischen Kremstal bis aufs Wiener Donauinselfest. Petra und Christina finden sich 2017 am dänischen Meer nach Jahren musikalischer Funkstille wieder, und Ima Nuori wird gegründet. Wie klingt sie, die dänische See? Wie klingt sie, die Emanzipation vom Erwarteten? Rund 1300 Kilometer voneinander getrennt, wagt dieses experimentelle Pop-Duo die Loslösung von Grenzen, und schafft ihr Album im digitalen Austausch und zirkulierenden E-Mail-Verkehr zwischen Österreich und Dänemark.

Auf „All I Want Is Out“ verbinden Petra und Christina  Leichtigkeit und Schwere, sowie akustische und elektronische Klänge. Aber nicht nur Ihre Musik hinterfragt gängige Strukturen. Ebenso die Texte sprechen sehr wichtige gesellschaftliche und feministische Themen an.

Wir haben die zwei Musiker*innen in unser virtuelles Studio eingeladen um mit ihnen über ihre wundervolle Musik und über ihren Weg zu Ihrem Debüt-Album zu sprechen.

Alle Detail findet ihr auf unser Homepage

Ima Nuori auf Social Media:

Facebook / Instagram / Bandcamp


Dec 14, 202039:34
#24 Erfolgloser Kampf gegen die Windmühlen des Österreichischen Migrationssystems

#24 Erfolgloser Kampf gegen die Windmühlen des Österreichischen Migrationssystems

Es gibt Geschichten die uns durch ihre Ehrlichkeit und Offenheit besonders berühren. Solch eine Geschichte möchten wir euch heute präsentieren. Dies ist ein Portrait einer starken Frau, die, um mit Ihrer Familie zusammen leben zu dürfen, seit Jahren einen erfolglosen Kampf gegen Windmühlen des Österreichischen Migrationssystems führen muss. Daria erzählt uns eine Geschichte über ihren endlosen Weg in eine neue Heimat, die eine unvorstellbare Unmenschlichkeit und Ungerechtigkeit dieses Systems offenlegt.
Daria ist 29 Jahre alt, geboren und aufgewachsen im kalten Sibirien, beschäftigt sie sich auch wissenschaftlich mit Arktis. Daria absolvierte ein Masterstudium im Bereich Internationale Beziehung und ein Bachelorstudium im Bereich Internationale Recht an der Kazaner Univeristät und ein Masterstudium im Bereich Internationale Beziehung an der Webster Universität in Wien. Daria wohnt seit sechs Jahren in Österreich, hat hier in der Zwischenzeit auch eine Familie gegründet. Derzeit macht sie ein Fern-Doktorat an der Lappland Universität.
Nov 12, 202039:36
#23 „Nicht mit mir“ – Frauenkämpfe und sozialistischer Feminismus

#23 „Nicht mit mir“ – Frauenkämpfe und sozialistischer Feminismus

In der heutigen Ausgabe von „Subject Woman“ sprechen wir mit Sarah Moayeri, einer Aktivistin der Sozialistischen LinksPartei und einer der treibenden Kräfte hinter der feministischen Initiative „Nicht mit mir“.

Sarah ist 24 jahre alt, aufgewachsen in  Deutschland und ist seit ein paar Jahren aktiv als Antirassistin,  Feministin, Sozialistin.  Mit ihr sprechen wir darüber, warum wir den  Feminismus sozialistisch denken müssen und was Feminismus und  Antikapitalismus gemeinsam haben.

Oct 12, 202048:56
#22 Auch in Österreich gilt „black lives matter“

#22 Auch in Österreich gilt „black lives matter“

„I can’t breathe“ – ich kann nicht atmen! Es gibt Sätze, die den Lauf der Geschichte verändert haben. Dieser Satz gehört definitiv dazu – Den Satz, den George Floyd am 25 Mai dieses Jahres sagte, auf dem Asphalt von Minneapolis liegend, während ein Polizist ihn mit dem Knie im Nacken langsam erstickte. Dieser Satz bringt das fragile immer wieder zu kippen drohende Gleichgewicht, in dem sich unser auf rassistischen Vorurteilen und Stereotypen aufgebautes Gesellschaftssystem befindet, zum Einsturz.

Tausende und abertausende Menschen strömen auf die Straßen und können diesen Status quo nicht mehr hinnehmen. Diese Welle der Empörung trifft auch mit voller Wucht Österreich. Fast in allen Bundesländern finden zahlreiche Protestaktionen unter dem gleichen Motto #blacklievesmatter! Statt.

Man fragt sich vielleicht naiv, warum wir in Österreich solche Aktionen noch brauchen? Was hat das überhaupt mit uns zu tun, obwohl die Antworten ganz klar sein sollten. Wenn sich auch in Österreich tausende schwarze Mitbürger*innen mit den Protesten in den USA solidarisieren, dann vielleicht deshalb, weil sie diesen Satz sehr wohl mitfühlen: „ich kann nicht atmen!“, weil Rassismus und strukturelle Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe auch hier in Österreich zum Alltag dieser Menschen gehören und das können und wollen sie so nicht mehr hinnehmen!

Darüber sprechen wir heute mit Imoan Kinshasa, Jouranlistin, Aktivistin und einer der Organisatorinnen der Black lives Matter Protestaktionen in Wien. In diesem Gespräch erzählt uns Imoan wie struktureller Rassismus funktioniert und wie es nach wie vor auch in Österreich das Leben von vielen Menschen beeinflusst. Rassismus ist nicht etwas, was nur die  wenigen  „Bösen“  ausüben, es ist eben keine Ausnahme, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem!

Credits: Tokia Hope Carter

Jun 08, 202046:48
#21 Corona-Krise in Österreich und besondere Betroffenheit von Frauen* und Mädchen*

#21 Corona-Krise in Österreich und besondere Betroffenheit von Frauen* und Mädchen*

Derzeit gibt es kein wichtigeres Thema als die Corona-Krise und deren weitreichenden Folgen. Auch wir konnten dieses Thema nicht unbeachtet lassen und wollen uns in der heutigen Ausgabe von Subject Woman ebenso dieser Problematik widmen. Besonders wichtig finden wir dabei die Frage der Auswirkungen dieser Krise auf Frauen* und Mädchen*, und besonders auf die schutzbedürftigen Frauengruppen in unserer Gesellschaft. Während der Suche nach Antworten haben wir uns mit drei Expertinnen unterhalten – mit Maria Rösslhumer, der Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser, mit Renate Blum, einer der Mitarbeiterinnen und Leiterinnen von LEFÖ, einer feministischen Migrantinnenorganisation, und mit Eva Trettler, einer Klinischen und Gesundheitspsychologin und Vertreterin des Frauengesundheitszentrums FEM Süd.

Mit Maria Rösslhumer sprachen wir über häusliche Gewalt in der Isolation und darüber wie sich die Situation mit der Männergewalt in Österreich seit dem Beginn der Corona-Krise verändert hat. Ebenso erzählte Maria Rösslhumer uns über die Angebote in den Frauenhäusern und darüber wie man in diesen Einrichtungen mit aktuellen Beschränkungen umgeht? Die Corona-Krise als eine Krise für die Gleichstellung der Geschlechter und Wiedergeburt der konservativen Familien- und Rollenbilder war auch unser Thema.

Das zweite Interview führten wir mit Renate Blum, einer der Leiterinnen von LEFÖ – einer feministischen Migrantinnen Selbstorganisation. Mit Frau Blum sprachen wir über die besondere Vulnerabilität und Betroffenheit von Sexarbeiterinnen in Zeiten der Corona-Krise und darüber welche mutigen Lösungen benötigt werden, um ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Ebenso sprachen wir über die aktuelle Krise und ihr Lehrpotential und über gesamtgesellschaftliche Antwortstrategien.

Im Interview mir Eva Trettler, einer klinischen Gesundheitspsychologin und Vertreterin des Frauen- und Mädchengesundheitszentrum FEM Süd, sprachen wir über die neue (Corona-) Hotline für Mädchen* und über die Betroffenheit und Sorgen der jungen Frauen in Zeiten der Corona-Krise. Auch in diesem Gespräch wollten wir unbedingt unseren Blick auf die Zukunft werfen und uns darüber Gedanken machen, was wir aus dieser Krise lernen können.

Ausgestrahlt am 11.05.2020 auf Radio AGORA 105.5 und auf Radio Ornage 94.0

May 12, 202059:36
#20 Frauen im Netz – Chancen und Gefahren der digitalen Welt

#20 Frauen im Netz – Chancen und Gefahren der digitalen Welt

Anlässlich des Internationalen Weltfrauentages fand am 7. März 2020 in Wien eine Veranstaltung statt: FRAUEN IM NETZ – Chancen und Gefahren der digitalen Welt. Diese Veranstaltung wurde von der VHS Wiener Urania & AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser organisiert.

Das Internet hat den Informationsaustausch und die Kommunikation in unserer Gesellschaft revolutioniert – Informationen und soziale Netzwerke sind für alle Menschen gleichermaßen leicht zugänglich und haben das Potential, etwa das Recht auf Teilhabe und das Recht der Meinungs- und Informationsfreiheit zu fördern. Die Freiheit des Internets bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich: Mobbing und Stalking macht auch vor dem Internet nicht Halt. Hasspostings in den sozialen Medien bis hin zu regelrechten „Shitstorms“ haben in erschreckender Art und Weise zugenommen, sowohl quantitativ als auch qualitativ, was die Intensität der Drohungen und Verletzungen betrifft.

Frauen und Mädchen sind sehr häufig von sexualisierten Beleidigungen betroffen: 2019 waren fast ein Viertel der Frauen und Mädchen Beschimpfungen aufgrund ihres Geschlechts ausgesetzt.

Zu Wort kommen:
Barbara Rothmüller, Soziologin
Dina Nachbaur, Geschäftsführerin des Vereins Weißer Ring
Caroline Kerschbaumer, Geschäftsführerin der Beratungsstelle ZARA
Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser

May 12, 202042:57
#19 Frau sein: Frauenstimmen zum internationalen Weltfrauentag

#19 Frau sein: Frauenstimmen zum internationalen Weltfrauentag

Diese Ausgabe der Sendung „Subject Woman“ widmen wir dem internationalen Weltfrauentag und laden Sie herzlich zu den feministischen lesungen ein. Erika Pluhar – eine österreichische Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin, liest aus ihrem Buch „Die Stimme erheben“ ein Aufsatz „Frau sein“. Ebenso lese ich Ihnen ein Essay „Sagt Ihn“ von Jameela Jamil, einer britische Fernsehmoderatorin, Radiomoderatorin, Model, DJ, Journalistin und Schauspielerin, vor.
Darüber hinaus erzählen uns die Zuhörerinnen, was für sie der Internationale Weltfrauentag bedeutet!

May 11, 202049:19
#18 Frauenstimmen aus Georgien

#18 Frauenstimmen aus Georgien

Georgien ist das Land der Gegensätze, das sich zwischen Westen und Osten befindet, dabei jedoch seine einzigartige Identität bewahrt. Geprägt von den Kriegen in Abchasien und Südossetien, scheint dieses Land dennoch ein beharrliches Streben nach Freiheit und Frieden zu haben. Ein Land, das sich auf alte Traditionen beruft und sich gleichzeitig in einem ständigen Wandel befindet.

In den letzten Wochen haben wir eine Reise durch dieses wunderschöne südkaukasische Land unternommen und uns mit vielen Menschenrechtsaktivistinnen getroffen, um mit ihnen über ihre Arbeit in Georgien zu sprechen.

Zu Wort kommen:

Julia Kharaschvilli, Gründerin der „Internally Displaced Persons (IDP) Women Association „Consent“, einer Nichtregierungsorganisation, die seit April 1995 in Georgien tätig ist. Die Organisation wurde ursprünglich von den Intern Vertriebenen (IDP) – Frauen aus Abchasien gegründet, die sich nach dem Krieg freiwillig für Ihre Gemeinschaft engagierten. „Consent“ leistet einen Beitrag zur Schaffung einer friedlichen, demokratischen und pluralistischen Gesellschaft mit den gleichen Rechten und dem gleichen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Status für IDPs, Konflikt-betroffenen Frauen und Ihren Familienangehörigen.

Iruza Kakava, eine IDP-Aktivistin aus Abchasien, die zur Zeit als Politikerin und Sozialunternehmerin in Georgien aktiv ist. Iruza Kukava ist eine von nur sieben weiblichen Mitgliedern des Gemeinderates von Zugdidi, wo sie die Interessen zweier Dörfer (Koki und Kurchua) vertritt. Ebenso gründete sie eine NGO und setzt sich aktiv für die Rechte der IDPs ein, betreibt eine kostenlose Kindertagesstätte und Programme für Menschen mit Behinderung, Waisen, schutzbedürftige Kinder und Jugendliche.

Manana Lagazidze, eine der Mitgründerinnen der neuen NGO „social workers for society wellbeing“. Sie setzt sich für die Resozialisierung und Integration ehemaliger Inhaftierter, Personen auf Bewährung und den dazugehörigen Familienmitgliedern, mit Hilfe diverser ziwilgesellschaftlicher Initiativen, ein.

Anna Kochua, eine Menschenrechtsaktivistin, die derzeit bei der internationalen NGO „People in Need“ tätig ist und sich sehr aktiv für die Rechte der Frauen und Kinder sowie für die Rechte der IDPs einsetzt.

May 11, 202047:14
#17 Siena Special – New Neighbours Community Outreach Workshop

#17 Siena Special – New Neighbours Community Outreach Workshop

Siena , the beautiful city in Tuscany, Italy, was also the place where the first New Neighbours Community Outreach Workshop took place. From September 18. to 20. 2019 small group of 15 community media producers and coordinators from all over the Europe came together in order to share what has worked well in their intercultural work/programs so far, what is needed to make the programs more sustainable  and visible, and to jointly develop some creative ideas for new outreach initiatives.

This seminar was organized by Community Media Forum Europe (CMFE) and funded by the European Union’s Asylum, Migration and Integration Fund and took place as a part of the Project “New Neighbours”. The aim of New Neighbours is to highlight the positive social and economic contributions that are made by migrants and refugees throughout communities across Europe. By promoting direct participation in media production and intercultural dynamics, it is hoped to foster tolerance and acceptance for migrants and refugees in EU member states. New Neighbours work with public service media, community media and civil society organisations to challenge stereotypes and expose commonly held myths, placing migrant voices at the heart of discussions on migration and delivering innovative messaging in order to help promote the integration of migrants into local communities.

During this event we had a very productive know-how exchange and had an unique opportunity not only to get to know a community meda producers from all over the europe, but also to create a new project ideas. This workshop was a starting point of a lot of new cooperations, like this show that was created together with Rufine Songue, one of  the producers of a Radio Show “Our Voice – the voice of invisibles” on radio Dreyeckland. 

Togther with Rufine we had an opportunity to talk with Nadia Bellardi the initiator and organizer of this New Neighbours Community Outreach Workshop, about this project and the work behind. Nadia is Zurich based public relations and intercultural communication consultant for non-profit, corporate and governmental organizations. She is committed to advocacy and media policy work for the third media sector in Europe, as Vice President of Community Media Forum Europe from 2008 to 2015. 

In this show you will also hear a short interviews with participants of this workshop: Jean Ngenda Himana, director of Migration Heute and a Board member and communication advisor of CMFE; Selma Cherif el Meslouhi from centro interculturale mondinsiene in Reggio Emilia; Larry Moore Macaulay, the Founder, Editor in chief and Publisher of Refugee Radio Network and a  founder of the conference on migration and media awareness (CMMA); Biljana Zikic, from Radio študent, Slovenia, Ljubljana; Lama Alokali, a producer of Salam Show on Radio ARA inLuxembourg;  Lina Chawafw, a syrian journalist and radio maker and a founder and editor-in-chief of Rozana FM and Nuria Lazaro, a journalist, radio and tv producer from Radio Televisio Cardedeu.


May 11, 202046:27
#16 Wahre Katastrophe für die Menschen in Mosambik beginnt erst jetzt!

#16 Wahre Katastrophe für die Menschen in Mosambik beginnt erst jetzt!

In der Nacht auf den 14. März 2019 traf der Zyklon Idai auf die Küste Mosambiks in der Nähe der Großstadt Beira. Starke Windböen, Sturmfluten und Regenfälle verursachten die größte Überschwemmung Afrikas seit 20 Jahren, fast zwei Millionen Menschen sind betroffen. Allein in Mosambik sind über 600 Menschen gestorben und rund 240.000 Häuser wurden beschädigt oder zerstört. Auch wenn derzeit nicht das ganze Ausmaß der Folgen dieser Katastrophe abgeschätzt werden können, kann man schon jetzt sagen, dass 90% der Bevölkerung in der Provinz Sofala, 1,8 Millionen Menschen, von der Katastrophe betroffen sind. Jedoch die wahre Katastrophe für die Menschen in Mosambik beginnt erst jetzt. Die langfristige Folgen sind gravierend – Zerstörte Anbauflächen und Infrastruktur, Trinkwassermangel sowie der aktuelle Cholera Ausbruch, sind nur einigen Bespiele davon, womit das ohnehin sehr arme Land Mosambik noch lange zu kämpfen haben wird.

Das genaue Ausmaß der Folgen wird erst jetzt langsam ersichtlich, aber laut der Weltorganisation für Meteorologie (World Meteorological Organization) ist eines schon klar – Idai war der schlimmste tropische Zyklon der südlichen Hemisphäre. Über diese Tragödie, die noch lange nicht zu Ende ist, geht es in dieser Sendung. Dafür haben wir uns mit zwei Vertreterinnen des Hilfswerk International, Bianca Weisel, die Kommunikationsverantwortliche, und Katrin Jordan, Regionalmanagerin Subsahara Afrika & Südamerika, getroffen.

Hilfswerk International ist seit vielen Jahren in Sofala tätig und mit 2.400 Aktivist*innen gut vernetzt. Seit dem Jahr 2000 engagiert sich Hilfswerk International für die Bevölkerung im Mosambik, dem zehntärmsten Land der Welt. Dabei stehen Nahrungssicherheit, Umweltschutz und Gesundheit in der Provinz Sofala im Mittelpunkt. Sie kennen die Herausforderungen ganz genau.

Mit unseren Gesprächspartner*innen haben wir darüber gesprochen, wie Sie persönlich diese Katastrophe erlebt haben und was sich genau in den betroffenen Gebieten vor Ort abgespielt hat. Welche langfristige Folgen diese Katastrophe haben wird und vor allem wie die SDGs dabei helfen können, die Resilienz der besonders vulnerablen Personengruppen, wie Frauen* und Kinder, im Hinsicht auf die Klimakatastrophen wirksam zu erhöhen.

Ausgestrahlt am 24. April 2019 auf Radio Orange 94.0/ Women on air 

May 11, 202049:26
#15 Die Töchter Egalias

#15 Die Töchter Egalias

In dieser Ausgabe wollen wir euch eine Lesung aus dem Roman von Gerd Brantenberg „Die Töchter Egalias„, einem etwa anderen Roman über den Kampf der Geschlechter, präsentieren. „Die Töchter Egalias“ ist im Jahr 1977 erschienener und ein in Vergessenheit geratener Klassiker der Frauenbewegung, dessen Wiederentdeckung sich durchaus lohnt.

Die norwegische Autorin Gerd Brantenberg erzählt in Ihrem Roman »Die Töchter Egalias« eine Geschichte aus einer fiktiven Welt, dem Land Egalien, in dem ein Matriarchat herrscht. In der Egalia steht alles auf dem Kopf. Die Frauen sind Direktorinnen, Ingenieurinnen, Politikerinnen, und die Männer wollen ihnen gefallen. Die höchste Erfüllung des Mannes in Egalia besteht darin, einen Kind von einer möglichst mächtigen und gut gestellten Frau zu bekommen und diesen dann auch groß zuziehen. In Egalia sind es die Männer, die für die Obsorge der Kinder zuständig sind und die sich um den Haushalt zu kümmern haben. Also in diesem Roman werden die in unserer Welt bestehende Stereotypen und Genderrollen auf den Kopf gestellt.

Der Roman tuscht die Rollen – nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich um. Die Sprache  ist weiblich, es gibt kein männliches Vokabular sondern nur weibliche Spielarten. Menschen werden zu „Wibschen“, beherrschen zu „befrauschen“, Fräulein zu „Herrlein“. Sogar die Zeitrechnung Egalias beruht auf der Geburt der Propehtin und Allmutter Donna Klara. Religion und Glaube sind ausgerichtet auf die Gottheit Luzia.

Die Geschichte des Romans dreht sich um die Familie Bram. Hauptprotagonist ist Petronius Bram – ein 16 Jähriger Junge, der mit seiner Mutter Rut, Direktorin, Vater Kristoffer, Hausmann und der jüngeren Schwester Ba in einem Haushalt lebt.

Egalia wird von der Autorin aber nicht als Utopie, sondern als eine Form von Geschlechterapartheid dargestellt. Eigentlich geht es der Autorin darum, mit ihrem Roman dem in unserer Gesellschaft vorherrschenden Patriarchat einen Spiegel vorzuhalten und Ihn spürbar zumachen. Es gelingt ihr dabei auch sehr gut, sichtbar zumache welche absurden und diskriminierenden Frauenrollen und Bilder nach wie vor in unserer Gesellschaft existieren und wie einseitig die Frauen in den Geschichten und Erzählungen dargestellt sind.

Eine Lesung aus diesem Roman wollen wir heute präsentieren. Aufgezeichnet wurde diese Lesung bei der Veranstaltung „Es ist Zeit…“, die von dem Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser und VHS Urania anlässlich des Weltfrauentags organisiert wurde. Vorgelesen wird dieser Roman von Katharina Dungl, Saskia Normann und Johanna Moro, von fungke – Kunstkollektiv.

fungke – Kunstkollektiv – ist ein junges Künstler*innen-Kollektiv in Wien, das von Katharina Dungl und Armin Ashrafi im Jänner 2018 gegründet wurde. Mit fungke realisieren sie neue und selbst entwickelte Theaterproduktionen, um Themen, die sie persönlich und politisch relevant erscheinen, künstlerisch umzusetzen. Fungke ist ein Ort der Diskussion, der einen Anstoß zum Neubedenken alter Strukturen und aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen gibt. Sie veranstalten begleitend zu ihren Produktionen Kunstvermittlungsprogramme wie Workshops und Publikumsgespräche, um einen kreativen Austausch zu ermöglichen und auch Menschen zu erreichen, die in ihrem Alltag wenig Zugang zum Theater haben. Für Mehr Info: http://fungke.at/ 

May 07, 202040:36
#14 Free Girls Movement – Mädchen helfen Mädchen

#14 Free Girls Movement – Mädchen helfen Mädchen

In dieser Ausgabe erzählen wir von dem Verein „Free Girls Movement“ . Free Girls Movement ist eine Organisation, die von 3 jungen Frauen gegründet wurde, um Mädchen mit Migrationshintergrund neue Karriereperspektiven zu ermöglichen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Bildung und Persönlichkeitsentwicklung junger Mädchen, welche aus traditionellen Gründen keine Ausbildung oder eigene Karriere verfolgen können oder dürfen.

Im Alter von 14-18 Jahren machen Jugendliche Erfahrungen, die ihre gesamte Zukunft prägen. Diskriminierung und fehlende Förderung durch LehrerInnen und Eltern führen zu schlechteren Karrierechancen. Migrantinnen stellen eine äußerst heterogene Gruppe dar, bleibt ihnen eines gemeinsam – die Unterrepräsentanz in höheren Positionen.

Laut Statistik Austria sind Migrantinnen häufig in niedrigqualifizierten Bereichen beschäftigt und verdienen weniger als 1400 Euro netto. Sie sind einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt und sind häufiger intersektioneller Diskriminierung ausgesetzt. Gefestigte Kontakte und ein bestehendes Netzwerk, welches oft durch Eltern zur Verfügung gestellt werden, fehlen Mädchen mit Migrationshintergrund. Aus diesem Grund wollen wir ihnen dieselben Chancen anbieten, die andere Jugendliche als selbstverständlich ansehen.

Ziel vom Verein Free Girls Movement ist diesen jungen Mädchen Möglichkeiten und Wege aufzuzeigen, wie sie sich in ihre neue Heimat, Österreich, sowie in die Gesellschaft auf produktive Art und Weise einbringen können und ihr volles Potential erreichen können.

Gesprächspartnerinnen:

Montserrat Romero ist Vereinspräsidentin, 32 Jahre alt, geboren in Toluca, Mexiko. Nachdem sie ihre Studien JUS, und Völker- bzw. Menschenrechte absolvierte – in Mexiko und Frankreich – vertiefte sie ihre Kenntnisse in den Bereichen Asylrecht und Humanitäres Völkerrecht. Dabei wurde sie immer wieder mit frauenrechtlichen Themen konfrontiert, was sie schließlich dazu brachte, sich in diesem Bereich zu engagieren. Durch diese Praxiserfahrung konnte sie feststellen, wie wesentlich die Rolle der Bildung für die Ausübung aller anderen Menschenrechte, vor allem für Frauen ist. Mit diesem Gedanken entstand Free Girls Movement – eine nachhaltige Bewegung von Frauen für junge Mädchen um diese im Bereich Bildung ganzheitlich zu unterstützen und eine Inklusion zu schaffen.

Barbara Pöll ist Vizepräsidentin des Vereins, 29 Jahre alt, geboren in Gmunden, Österreich. Als Absolventin des Studiums Internationale Entwicklung ist sie mit Themen wie Gleichberechtigung, fairem Zugang zum Arbeitsmarkt und Chancengleichheit bestens vertraut. Ihres erlerntes Wissen konnte sie in einer der größten Frauenrechtsorganisationen weltweit vertiefen, was schließlich den starken Impuls in sie hervorbrachte, benachteiligte Mädchen in Österreich zu unterstützen. Während dieser Zeit haben sie sich die Gründerinnen von Free Girls Movement kennengelernt.

Ausgestrahlt am 08.04.2019 auf Radio AGORA 105.5 und Radio Orange 94.0

May 07, 202047:49
#13 Es ist Zeit....

#13 Es ist Zeit....

Anlässlich des Weltfrauentags fand am 09.03.2019 die Veranstaltung „Es ist Zeit…“ statt. Diese wurde von dem Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser in Kooperation mit der VHS Urania organisiert und bestand aus mehreren spannenden Vorträgen, Lesungen und Diskussionsrunden zu feministischen Themen. An diesem Nachmittag konnten wir gedanklich die Entwicklung der Frauenrechtsbewegungen in Österreich in den letzten 100 Jahren mitverfolgen – von die Erkämpfung des Frauenwahlrechtes, über die Geschichte der feministischen Bewegungen in den 70er Jahren, bis hin zu Überlegungen über zukünftige Geschlechtergerechtigkeit. Ausschnitte der Programmpunkten präsentieren wir in diesem Beitrag.

Zu Wort kamen:

Elena Messner, Kulturwissenschafterin und Mitherausgeberin des Buches „Warum feiern. Beiträge zu 100 Jahren Frauenwahlrecht“. Sie sprach über die Geschichte des Frauenwahlrechtes in Österreich und über die Geschichte der politischen Repräsentation der Frauen im österreichischen Parlament. In ihrem Vortrag machte sie es ersichtlich, dass Geschlechtergerechtigkeit noch lange nicht erreicht ist.

In der diesbezüglichen Gesprächsrunde über Feminismus in den 1970ern „Es ist Zeit für Reformen“ teilten Elfriede Preschern und Heidi Ambrosch (von der Plattform 20.000 Frauen), Eva Dité (Autorin) und Irmtraut Karlsson (Pionierin der Frauenhausbewegung) ihre Erinnerungen über ihre vergangenen Erfahrungen.

In der Gesprächsrunde „Es ist Zeit für Geschlechtergerechtigkeit“ diskutierten Ulli Weish (Geschäftsführerin von Radio ORANGE 94.0) Lena Jäger (Projektkoordinatorin von Frauen*volksbegehren 2.0) und Steffí Bondí, (Vorstandsmitglied vom Verein Sorority). Diese Disskussion wurde von Beatrice Frasl (Kulturwissenschafterin und Podcasterin „Große Töchter“) moderiert.

Ausgestrahlt am 26.03.2019 auf Radio Orange 94.0/ Women on Air

May 05, 202050:03
#12 No more Bullshit. Sexistische Stammtisch-Wahrheiten & tradierte Vorurteile auf dem Prüfstand

#12 No more Bullshit. Sexistische Stammtisch-Wahrheiten & tradierte Vorurteile auf dem Prüfstand

In dieser Ausgabe werden wir die alt bekannte sexistische Stammtischweisheiten wie „Der Pay Gap ist ein Mythos!“ oder „Alle Türen stehen euch offen“ mit den harten Fakten entkräften, zerlegen, widerlegen und belächeln.

Zur Gast bei uns im Studio ist Erza Aruqaj*, eine Bloggerin, Journalistin und eine der Autorinnen des Buches „No more Bullshit„, das von dem Verein Sorority, wo sie ebenso bis vor Kurzen im Vorstand war, herausgegeben wurde. Dieses Buch ist derzeit das „Must Read“ in der feministischen Szene Österreichs überhaupt.

Verein Sorority ist ein unabhängiges Netzwerk für Frauen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft, Politik, Technik, Medien oder der Wirtschaft. Sie imitieren Männerbünde absichtlich ironisch und meinen, dass Frauen* lange genug überhört oder stumm gehalten worden sind. Die Sorority positioniert sich als Klub zum informellen Austausch, vor allem im Bereich Erwerbsarbeitsmarkt, sowie damit verbundene Themen wie Frauenarmut, Väterkarenz, Mehrfachdiskriminierungen oder sozio-ökonomische Abhängigkeiten.

Erza Aruqaj* – hat Wirtschafts- und Sozialwisseschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien studiert. Sie arbeitet als Ökonomis inWien und Brüssel. Seit 2017 war sie Vorstandsmitglied des Österreichischen Frauen*netzwerks Sorority und co-organisiert den feministischen Lesekreis Salon Sorority.

Ausgestrahlt am 08.03.2019 auf Radio AGORA 105.5 und auf Radio Ornage 94.0


May 05, 202040:53
#11 Arbeiten in der ständiger Krise - Finanzierungskürzungen der Frauen*vereine in Österreich

#11 Arbeiten in der ständiger Krise - Finanzierungskürzungen der Frauen*vereine in Österreich

In der heutigen Ausgabe behandeln wir ein brennendes Thema: die unerwarteten Kürzungen des Förderbudgets zahlreicher feministischer und frauenspezifischer Organisationen/Vereine im Jahr 2018 in Österreich. Das Spektrum der Themen mit denen sich die betroffenen Organisationen beschäftigen ist breit: von der Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern (Klagsverband) bis hin zur feministischen Bildung, Kultur und Politik (Frauenhetz). Für die kleineren und größeren Vereine sind staatliche Förderungen oft überlebensnotwendig. Daher stellten wir (unter anderem) folgende Fragen an die Vertreterinnen der betroffenen Vereine: Welche Schlussfolgerungen ergeben sich für Vereine, wenn ihnen Gelder gestrichen werden? Wie gestaltet sich das Ausmaß der Kürzungen? Wie stellen sich die Vereine auf die neuen finanziellen Situation ein?

Zu Wort kommen:

Daniela Almer, Klagsverband-Pressesprecherin.

Der Klagsverband ist eine Nicht-Regierungsorganisation (NGO), die Opfer von Diskriminierung unterstützt, um zu ihren Recht zu kommen. Neben den verschiedenen Service-Angeboten zu den Themen Antidiskriminierung und Gleichstellung, werden auch Einzelpersonen vor Gericht unterstützt.

Edith Ertl-Hofinger, Vertreterin des Vereins Frauenhetz feministische Bildung, Kultur und Politik.

Die Frauenhetz ist eine Denkwerkstatt, Bürogemeinschaft; ein feministisches Projekt und feministischer Veranstaltungsort. Ziel des Vereins ist die Schaffung einer feministischen und kritischen Öffentlichkeit, Begegnungen vielfältiger Art, Vermittlung theoretischer Arbeit mit politischer Praxis und Anstiftung zum gemeinsamem Handeln von Frauen.

Rosemarie Ertl und Hannah Steiner, Vertreterinnen des Vereins Netzwerk österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen.

Das Netzwerk österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen ist eine Dachorganisation von derzeit 60 Frauen- und Mädchenberatungsstellen in den neun österreichischen Bundesländern. Das Netzwerk ist ein politischer Zusammenschluss, der die Rolle einer Interessensvertretung übernimmt und sich für die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern einsetzt. Als Dachorganisation agiert es als Sprachrohr für autonome Frauen- und Mädchenberatungsstellen. Das Netzwerk übernimmt auch die Rolle einer Informationsdrehscheibe, die alle relevanten Informationen zu frauenspezifischen Themen sammelt, aufbereitet bzw. wieder neu verteilt und ist eine Anlaufstelle für Frauenfragen in Bezug auf Multiplikator*innen, Medien sowie frauenpolitisch engagierte und interessierte Personen.


Ausgestrahlt am 26.02.2019 auf Radio Orange 94.0/ Women on Air

May 04, 202056:40
#10 Frauen mit Fluchterfahrung am Mikro

#10 Frauen mit Fluchterfahrung am Mikro

In dieser Ausgabe berichten wir von dem Projekt “Frauen starten neu in Wien”.

“Frauen starten neu in Wien” ist ein emanzipatorisches Projekt, das sich an geflüchtete und asylsuchende Frauen richtete. Ziel des Projektes ist die Vermittlung kreativer, offener und kritischer Medienbildung. Konkret bedeutet das die Möglichkeit mittels Medium Radio und dem Erwerb journalistischer sowie technischer Fertigkeiten Erlebtes und Erfahrenes hörbar zu machen. Das Projekt bat Raum für engagierte und talentierte Frauen jeder Couleur (Alter, Herkunft, Religion, Zugehörigkeit). Die Radioarbeit sollte sie ermutigen eigene Beiträge zu gestalten und die eigenen Ziele trotz extremer politischer Widrigkeiten – einer gesamtgesellschaftlich verunsichernden Stimmung, medialer Hetze aufgrund diskriminierender und rassistischer Berichterstattung, und nicht zuletzt einer Regierung deren massive angekündigte Kürzungen insbesondere diese vulnerable Gruppe hart treffen wird – weiter zu verfolgen, so Madaia Hadaia*.

Im Rahmen dieses Projekts wurden geflüchtete Frauen zu Radiojournalistinnen ausgebildet und haben alle Aspekte des Radiomachens wie Beitragsgestaltung, Audioaufnahme- und Schnitt erlernt. Nach dem Abschluss der Trainings produzierten sie in kleinen Redaktionsgruppen eine Reihe von Reportagen über geflüchtete Frauen und ihrer Arbeitssituation in Österreich.  Die daraus entstandene Sendereihe thematisierte Aspekte der Integration geflüchteter Frauen und ihrer Ermächtigung.  Im Rahmen dieser Reportagen wurden geflüchtete Frauen portraitiert, die in ihrem Wunschberuf arbeiten, aber auch solche, die noch auf der Suche sind.

Also um die Situation, in der sich diese Frauen befinden, besser verstehen zu können, und ihre Anliegen nach Außen zu tragen, haben wir bei Subject Woman entschieden, einige der aus diesem Projekt entstandene Berichte und Interviews heute euch zu präsentieren. In den Reportagen wurden neben den persönlichen Geschichten der Frauen auch Interviews mit Expert*innen, sowie praktische Informationen rund um den österreichischen Arbeitsmarkt und Weiterbildungsmöglichkeiten für Geflüchtete beinhalten.

Zu Wort kommen:

Maiada Hadaia: die Leiterin des Projektes „Frauen starten neu in Wien“. Sie spricht über das Projekt und  darüber, warum dieses Projekt in heutiger Zeit so ein wichtigen Zeichen setzt.

Fatime und Zahra: zwei junge Frauen, die ursprünglich aus Afghanistan kommen, sprechen über ihre Arbeits- und Bildungswege und was sie für das Ankommen in Österreich wichtig finden.

Funmi Ademeola : die gebürtige Nigerianerin, die vor knapp 30 Jahren aus Nigeria nach Österreich kam. Die heute in London lebende, berichtet über ihre Erfahrungen. Im Gespräch gibt die Leiterin einer Hilfsorganisation einige Tipps für Frauen, die heute in einer ähnlichen Situation sind und berichtet über ihr Engagement in Nigeria im Rahmen ihrer Arbeit.

Ishraga Mustafa Hamid: gebürtige Sudanesin, die ihre Heimat vor 25 Jahren verlassen musste,  und die zum Studieren nach Österreich kam. Für sie gibt es keinen anderen Weg voran, als politisch und künstlerisch aktiv zu sein. Wie sie auf ihrem Weg geblieben ist und was sie neu angekommenen und geflüchteten Frauen mitgeben möchte, hört ihr in diesem Gespräch.

Ausgestrahlt am:  14. Januar 2019 auf Radio AGORA 105.5 und Radio Orange 94.0

May 03, 202045:37
#9 Feminizid – Der längste Krieg

#9 Feminizid – Der längste Krieg

In dieser Folge wollen wir mit euch über den längsten Krieg in der Geschichte der Menschheit reden – über die Pandemie der Gewalt an Frauen. Darüber habe ich mit drei Aktivistinnen gesprochen und sehr berührende Interviews geführt. Diese wollen wir euch heute präsentieren.

Das erste Interview haben wir mit Frau Mag.a Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF), geführt. Mit Frau Maria Rösselhumer habe wir über Formen und Ausmaß der Männergewalt an Frauen und Mädchen in Österreich gesprochen und über Kürzungen der Finanzierungen im Bereich Gewaltprävention, die, trotz der Tatsache, dass die Zahl der Gewalttaten gegen Frauen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind, von der österreichischen Regierung im letzten Jahr durchgeführt wurden. Das Ausmaß der Problemlage wird uns bewusst, wenn wir uns die Zahlen ansehen: alle 14 Tage wird in Österreich eine Frau von ihrem (Ex-)Partner ermordet, jede fünfte Frau ist von sexueller Gewalt betroffen. Das bedeutet, dass jeder fünfte Mann gewalttätig wird, so Maria Rösselhumer.

Das zweite Interview haben wir mit Aiko Kazuko Kurosaki geführt. Aiko Kazuko Kurosaki, geboren in Tokio/Japan, lebt und arbeitet in Wien in den Bereichen Tanz, Choreographie und Performancekunst. Bei ihren Solo- und Gruppenarbeiten im In- und Ausland liegen ihre Schwerpunkte auf sozial- und umweltkritischen Projekten sowie auf spezifischen, installativen, interaktiven und interventiven Arbeiten im öffentlichen Raum. Seit 2013 hat sie die künstlerische Leitung bei One Billion Rising Vienna inne, seit 2015 ist sie Obfrau des Vereins OBRA.  One Billion Rising  setzt sich als getanzter Protest für ein Ende der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* ein. Mit Aiko haben wir darüber gesprochen,  warum wir den Begriff Frau* im Feminismus neudefinieren sollten. Ebenso haben wir die Pandemie der Gewalt an Frauen* und Mädchen* thematisiert.  Auch der Tanz im öffentlichen Raum als Form des Widerstandes war unser Thema. Des Weiteren machte Aiko in unserem Gespräch ersichtlich, dass sowohl physische, sexuelle als auch psychische Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* die Folge von struktureller Ungleichheit sind, bei denen wir nicht von Einzelfällen reden dürfen, sondern ein Muster erkennen und die Problematik beim Namen ernennen sollten – es ist Feminizid.

Im dritten und letzten Interview sprechen wir mit Natalia Hurst, einer Aktivistin vom Verein #NiUnaMenos Austria. #NiUnaMenos (“Nicht eine Frau weniger”) ist eine Bewegung, die im Juni 2015 in Argentinien, durch einen Aufruf auf Twitter von Journalisten entstanden ist. Dem Aufruf folgend sind tausende Frauen auf die Straße gegangen und haben gerufen: „Kein Feminizid mehr.“   Die #NiUnaMenos – Bewegung in Argentinien steht für Feminismen in ihrer Vielfalt, die intersektional, unabhängig und transgenerational sind. Mit Natalia haben wir über die Bewegung #NiUnaMenos gesprochen, aber auch darüber warum wir den Begriff „Feminizid“ als eine politische Kategorie benötigen und warum es so wichtig ist, diesen Begriff im politischen und medialen Diskurs zu verwenden

Ausgestrahlt am: 10. Dezember 2018 auf Radio AGORA 105.5 & auf Radio Orange 94.0


May 03, 202054:04
#8 Sigrun Campos-Engel - Geschichte meines Lebens…

#8 Sigrun Campos-Engel - Geschichte meines Lebens…

„Ich war immer schon „enfant terrible“ sagt sie und lacht. So kennen wir sie, unsere Sigrun*. Es fällt mir schwer zu glauben, dass diese Frau in diesem Jahr 80 Jahre alt wird. Sie ist eine der fröhlichsten Menschen, die ich kenne. Sie lacht so viel, sie hat so viel Lebenslust und Energie. Sie ist immer unterwegs und immer im Bewegung. Desto schwerer fällt es ihr, jetzt durch ihre Krankheit, an Ihr Haus in Obervellach, Kärnten angebunden zu sein. Dennoch, wenn wir nach einer langen Anreise bei ihr anklopfen, begrüßt Sie uns mit einem breiten Lächeln. Sie umarmt mich und ich fühle mich sicher und geborgen. Dieses Gefühl habe ich das letzte Mal gehabt, als ich bei meiner Oma war. Vielleicht deshalb fühle ich so eine Zuneigung zur diese Frau – weil sie genau wie meine Oma eine unglaubliche Wärme ausstrahlt und dennoch bin ich unglaublich froh, sie als meine Freundin zu haben.

Wir trinken ein Kaffee und Sigrun erzählt uns über Ihr Leben. Sie erzählt uns wie sie in der Nachkriegszeit in Obervellach zur Schule ging, wie sie trotz des Willens ihrer Eltern nach Deutschland ging und dort ihren zukünftigen Philippinischen Mann kennengelernt hat. Sie erzählt uns über Ihr Leben auf den Philippinen, wo sie über 30 Jahre verbracht hat, und über ihre Familie, über Ihre Kinder und über das Erdbeben, das ihr Leben für immer verändert hat. Sie erzählt uns über ihr Rückkehr nach Österreich und darüber, wie fremd sie sich in ihrer alten Heimat gefühlt hat. Sie erzählt uns auch darüber, wie sie sich hier mit Fünfzig Jahren wieder finden musste und wie sie es schafft, trotz all dem, ihr Leben im wahren Sinne des Wortes zu genießen.

Diese spannende Geschichte hören sie heute am 11.02.2019 um 19:00 Uhr auf Radio Agora 105.5. Schaltet euch ein!

*Sigrun Campos-Engel (79) – eine gebürtige Österreicherin, die mehr als 30 Jahre auf den Philippinen gelebt hat. Sigrun ist eine Pensionistin, die in Obervellach, Kärnten wohnt, die ihr Leben genießt, viel reist und sich besonders für kulturelle und sprachwissenschaftliche Themen interessiert.

Ausgestrahlt am:  11. Februar 2019  auf Radio AGORA 105.5

May 02, 202049:38
#7 20 Jahre Radio AGORA. Eine feministische Perspektive

#7 20 Jahre Radio AGORA. Eine feministische Perspektive

Diese Ausgabe werden wir einem besonders wichtigen Anlass widmen – Radio AGORA wird 20 Jahre alt und unser ganzes Team wünscht Radio AGORA alles Gute zum Geburtstag!

Wir haben eine der Gründerinnen und langjährige Geschäftsführerin von Radio AGORA, sowie die neu gewählte Obfrau des Verbands Freier Radios Österreich (VFRÖ)  – Angelika Hödl zu uns ins Studio eingeladen und sprechen mit ihr über die Geschichte und Gegenwart des Radios AGORA, sowie über die Rolle der freien Radios für die feministischen Initiativen in den letzten Jahren und darüber, wie sie persönlich diese Zeiten als Frau an der Spitze einer Radiostation erlebt hat. Wir diskutieren auch darüber,  was es für uns den freien Sendungsmacherinen bedeutet, Radio zu machen und welche Rolle spielt Radio AGORA in unserem Leben.

Verbringen sie diesen Abend mit uns!


Ausgestrahlt am: 12. November 2018 auf Radio AGORA 105.5

May 01, 202044:10
#6 Frauenvolksbegehren

#6 Frauenvolksbegehren

In dieser Ausgabe werden wir über den Frauenvolksbegehren sprechen. Heute wollen wir so vielen wie möglich Frauen unabhängig ihrer Herkunft eine Stimme geben und ihre Meinung zum Frauenvolksbegehren erfahren. Am 05.10.2018 haben wir dafür bei einer Ausstellungseröffnung  von Shohreh Kavehezhad im Büro des Projektgruppe Frauen im Klagenfurt die BesucherInnen befragt.

Auch haben wir mit der Sprächerin des Kärntner Frauenvolksbegehrens Ines Fritz über die Förderungen des Frauenvolksbegehren gesprochen.

Heute wollen viele Frauenstimmen gehört werden!

Ausgestrahlt am: 08. Oktober 2018 auf Radio AGORA 105.5

May 01, 202056:42
#5 Bildung, Lehre, Arbeitsmarkt!

#5 Bildung, Lehre, Arbeitsmarkt!

In dieser Ausgabe werden wir über die Rolle der Bildung und damit auch zur Integration am Arbeitsmarkt für AsylwerberInnen sprechen.

Seit dem Jahr 2012 wurde es den AsylwerberInnen erlaubt, eine Lehre in Mangelberufen zu machen. Damit wurde eine Möglichkeit für Unternehmen geschaffen, dringend benötigte Lehrlinge als Fachkräfte auszubilden. Nun will die Bundesregierung AsylwerberInnen den Zugang zur Lehre verbieten. Das führt dazu, dass die österreichische Wirtschaftstreibende wichtige Fachkräfte und AsylwerberInnen ihren Zugang zu Bildung und Ausbildung und damit auch zur Integration am Arbeitsmarkt verlieren. Davon sind besonders die jungen Asylwerberinnen betroffen, da diese viel mehr Unterstützung benötigen, um ihren Weg ins Arbeitsleben zu finden. Diese Initiative der Beundesregierung wird nich nur von der Opposition, sondern auch von Hilfsorganisationen kritisiert.

In dieser Ausgabe diskutieren wir darüber, welche Konsequenzen diese Entscheidung haben wird und vor allem wie wichtig das ist, diesen Menschen eine Chance auf Bildung, Lehre und Arbeit zu geben.

Ausgestrahlt am: 10. September 2018 auf Radio AGORA 105.5

May 01, 202040:39
#4 Der Krieg hat kein weibliches Gesicht

#4 Der Krieg hat kein weibliches Gesicht

In dieser Ausgabe werden wir über die weibliche Geschichte des Krieges sprechen. Swetlana Alexijewitsch, weißrussische Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin für Literatur, schreibt in ihrem Buch „Der Krieg hat kein weibliches Gesicht“: „Alles, was wir über den Krieg wissen, haben uns Männer erzählt. Wir sind Gefangene der „männlichen“ Vorstellungen und der „männlichen“ Empfindungen. „Männlicher“ Worte. Die Frauen schweigen und wenn sie einmal darüber reden, dann erzählen sie nicht ihren eigenen Krieg, sondern einen fremden. Passen sich einer ihnen fremden Sprache an – dem festgeschriebenen männlichen Kanon. Nur zu Hause oder im Kreis ihrer Frontfreundinnen weinen sie und erzählen von einem Krieg, der das Herz stocken lässt. Man wird innerlich ganz still – was man da erfährt, ist nichts Entlegenes und Vergangenes, das sind Erkenntnisse über den Menschen, die immer vonnöten sind. Der „weibliche“ Krieg hat seine eigenen Farben und Gerüche, seine eigenen Empfindungen und seinen Raum für Gefühle. Seine eigenen Worte. Natürlich fragt man sich sofort: Warum? Warum haben die Frauen, die doch ihren Platz in einer ursprünglich absoluten Männerwelt behaupteten, ihre Geschichte nicht behauptet? Ihre Worte und ihre Gefühle? Sie haben sich selbst nicht vertraut. Sich nicht anvertraut. Eine ganze Welt blieb uns verborgen. Ein separater weiblicher Kontinent. Aber was hindert uns, dort einzudringen? Dorthin vorzudringen und zuzuhören?“

In unserem Studio erzählen heute Fatima und Sigrun über ihre Kriegserinnerungen und wie dieser das Leben ihrer Familien und Generationen veränderte. Wir reden über Frauenschicksale, die durch den Krieg zerrüttet wurden und diskutieren darüber, wie sich die weibliche Perspektive auf den Krieg von der männlichen unterscheidet und wieso es so wichtig ist, diese zu beleuchten und Frauen, wie Swetlana Alexijewitsch es in ihrem Buch tut, zu Wort kommen zu lassen.


Ausgestrahlt am: 13. August 2018 auf Radio AGORA 105.5

May 01, 202059:18
#3 Integration – ab wann ist man endlich ein Österreicher?

#3 Integration – ab wann ist man endlich ein Österreicher?

In dieser Ausgabe werden wir uns dem Thema der Integration widmen.

Vor einigen Wochen wurde Alma Zadic, die Nationalratsabgeordnete von der Liste Pilz, währen ihre Rede zur Causa BVT durch untergriffige Zwischenrufe gestört. Die aus Bosnien stammende Zadic sprach in ihrer Rede über den Schutz der Geheimdienst-Beamten und wurde laut Protokoll vom Zwischenruf „Sie sind nicht in Bosnien! Verwechseln Sie das nicht!“ und „Alma, bei mir bist du sicher!“, der von ÖVP-Mandatar Johann Rädler stammt,  unterbrochen.

Alma Zadic ist eine an der Universität Wien promovierte Rechtswissenschaftlerin und eine österreichische Staatsbürgerin. Und jedoch wird sie in einer sachlichen Debatte auf ihren Migrationshintergrund reduziert und dieser wird gegen sie verwendet.  In ihrer mutigen Antwortrede stellt Alma Zadic eine sehr wichtige Frage: „Ab wann ist man für sie endlich ein Österreicher? Was muss man gemacht haben, um wirklich ein Teil dieser Gesellschaft zu sein?“ Genau diesen Fragen wollen wir uns heute widmen – was bedeute die Integration für uns, wo führt uns dieser Weg hin und, ob wir wirklich irgendwann ankommen.

Ausgestrahlt am: 09. Juli 2018, auf Radio AGORA 105.5

May 01, 202046:48
#2 Selbstbestimmtes Leben

#2 Selbstbestimmtes Leben

In dieser Ausgabe werden wir uns dem Thema des selbstbestimmten Lebens widmen. Uns interessiert vor allem, welche Aspekte der Selbstbestimmung es neben der beruflichen und finanziellen Selbstbestimmung gibt? Was verstehen wir darunter und was benötigt eine Frau, um ein selbstbestimmtes und freies Leben führen zu können? Welche Rolle spielen dabei gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen, Bildung und Selbsterkenntnis?

Ausgestrahlt am: 11. Juni 2018 auf Radio AGORA 105.5


May 01, 202046:06
#1 Subject Woman – Herzlich willkommen

#1 Subject Woman – Herzlich willkommen

Hallo und Herzlich willkommen, wir freuen uns sehr darauf, euch die Sendung „Subject Woman“ vorstellen zu können! In dieser Ausgabe werden wir euch vor allem unser Team, das aus drei Frauen besteht, vorstellen.

Wir sind:

Elena Smirnova (33) – eine gebürtige Russin, die seit fast 10 Jahren in Österreich lebt. Elena ist schon seit drei Jahren bei Radio Agora 105.5 als freie Sendemacherin dabei. Sie ist eine ausgebildete Ökologin und Geographin, die sich für das politische Geschehen besonders in Bezug auf Genderthemen interessiert. Deshalb hat sie als Autorin und Moderatorin „Subject Woman“ ins Leben gerufen.

Fatima Memčić (28) – eine gebürtige Bosnierin, die seit mehr als 20 Jahren in Österreich lebt. Fatima ist als Interkulturelle Mitarbeiterin bei der Projektgruppe-Frauen tätig und betreut seit vielen Jahren das Projekt „Xenia“ – ein interkulturelles Netzwerk von Frauen.

Sigrun Campos-Engel (79) – eine gebürtige Österreicherin, die mehr als 30 Jahre auf den Philippinen gelebt hat. Sigrun ist eine Pensionistin die ihr Leben genießt, viel reist und sich besonders für kulturelle und sprachwissenschaftliche Themen interessiert.

Wir werden ebenso dem berühmten Zitat von Simone de Beauvoir „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es“ nachgehen und uns mit dem Wesen der Frau in den unterschiedlichsten Perspektiven auseinandersetzen.

Wir laden euch alle herzlich zu dieser Premiere.


Ausgestrahlt am: 14. Mai 2018 auf Radio AGORA 105.5

May 01, 202046:43
April 30, 2020

April 30, 2020

Apr 30, 202000:60