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Ruhrgebietskonferenz Pflege. Die Einflussnehmer. Der Podcast

Ruhrgebietskonferenz Pflege. Die Einflussnehmer. Der Podcast

By Die Conférenciers

Ein Podcast rund um das Thema (Alten)Pflege im Ruhrgebiet.
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Jetzt mal Tacheles: Impfen und schnell testen!

Ruhrgebietskonferenz Pflege. Die Einflussnehmer. Der PodcastDec 18, 2020

00:00
19:42
Impfpflicht und Impfquote im Bereich der ambulanten Pflege

Impfpflicht und Impfquote im Bereich der ambulanten Pflege

Bei der Impfpflicht in der Pflege den Flickenteppich vermeiden: „Endlich mal rechtzeitig handeln und die Pflege dabei mitnehmen!“ Die Ruhrgebietskonferenz-Pflege sorgt sich um die Impfquote bei den ambulant versorgten Menschen.

Thomas  Eisenreich, Vice President of Business Development bei Home Instead und ein Sprecher der Ruhrgebietskonferenz-Pflege sieht der Impfpflicht in seinen Pflege- und Betreuungsdiensten eigentlich recht gelassen entgegen. Schließlich sind dort durchweg rund 90 % der Beschäftigten geimpft. Bis zum 15 März haben jetzt die Beschäftigten Zeit, eine Impfung gegenüber ihren Arbeitgebern nachzuweisen. Was auf den ersten Blick nach einer langen Vorbereitungszeit aussieht, wird beim näheren Hinschauen zu einem Wettlauf. „Wir laufen schon jetzt wieder Gefahr, knapp mit der Zeit zu sein. Wenn die Mitarbeitenden am 15.  März 2022 ihre Durchimpfung nachweisen sollen, muss die letzte Spritze am 01. März gesetzt sein. Wir müssen den Mitarbeitenden schon heute sagen, dass sie sich zeitnah um die Erstimpfungen kümmern müssen, damit sie rechtzeitig zum Start der Impfpflicht den vollen Schutz nachweisen können“, bringt Thomas Eisenreich seine Bedenken auf den Punkt. Der Hintergrund: Zwischen den beiden verpflichtenden Impfungen müssen bekanntlich mindestens vier bis sechs Wochen liegen und nach der Zweitimpfung dauert es weitere zwei Wochen bis zur vollen Wirksamkeit, die dann den Status als „geimpfte Person“ zur Folge hat. 

Dec 23, 202118:01
Impfpflicht und was kommt jetzt?

Impfpflicht und was kommt jetzt?

„Es fehlt doch jetzt schon an allen Ecken und Kanten!“ Im Vodcast „Impfpflicht und was kommt jetzt?“ wünscht sich die Ruhrgebietskonferenz-Pflege deshalb dringend eine gemeinsame Gesprächsplattform mit den Gesundheitsämtern im Revier zur Vorbereitung der Impfpflicht in der Pflege. Für Ulrich Christofczik, Vorstand im Christophoruswerk in Duisburg und einer der Sprecher*innen der Ruhrgebietskonferenz-Pflege bleibt die Umsetzung der Impfpflicht in der Pflege mal wieder an den Unternehmen hängen. „Wir müssen bis zum 15. März 2022 alle Mitarbeitende, die sich nicht haben impfen lassen, an die Gesundheitsämter melden. Diese können dann eine Beschäftigungsverbot aussprechen. Damit ist ein absehbar hoher bürokratischer Aufwand verbunden“ skizziert Ulrich Christofczik die Problemlage und führt dann weiter aus: „Wir sind gespannt, wie die Behörden das bewältigen wollen. Es bleibt zu hoffen, dass die Maßstäbe nach denen Berufsverbote ausgesprochen werden und die damit verbundenen Regelungen, einheitlich sind.“ Das Gesetz sieht vor, dass medizinische Gründe gegen ein solches Beschäftigungsverbot sprechen können.

Dec 21, 202112:53
Schweigepflicht für Politiker statt Impfpflicht für die Pflege

Schweigepflicht für Politiker statt Impfpflicht für die Pflege

Für Ulrich Christofczik, Vorstand im Christophoruswerk in Duisburg und einer der Sprecher*innen der Ruhrgebietskonferenz -Pflege sollte es für jede Pflegekraft selbstverständlich sein, sich impfen zu lassen. Dennoch ist er kein Vertreter einer Impfpflicht. Seine Strategie setzt auf Überzeugung und Einsicht. Das Ergebnis dieser Strategie fasst er für sein Unternehmen so zusammen: „In keiner unserer Einrichtungen haben wir eine Impfquote von unter 93 %. Wenn wir das überall im Land hätten, würden wir heute nicht diese Diskussion führen.“

Bei den Arbeitgebern aus der Pflege gibt es derzeit kein einheitliches Meinungsbild zur Impfpflicht in den Gesundheitsberufen. Ulrich Christofczik hält die anhaltende Debatte über die Verpflichtung zur Impfung aber generell für skuril. „Eine jetzt auf den Weg gebracht Impfpflicht würde keinen Beitrag dazu leisten, die vierte Welle zu brechen. Das ist Populismus und lenkt von den Dingen ab, die wir wirklich diskutieren müssten. Es wurden Intensivbetten abgebaut, Impfzentren geschlossen und wir haben es nicht geschafft, ausreichend Personal in die Pflege und Krankenhäuser zu holen!“ Für ihn fehlt es an „Leadership“ in der Politik. Sein Appell zum Schluss lautet: „Ich bin gegen die Impflicht in der Pflege aber für eine Schweigepflicht für Politiker!“ - Glückauf.

„Auf-ein-Wort-Vodcast“ zur Impfpflicht in den Gesundheitsberufen.

Nov 23, 202104:33
„Das ist das falsche Signal!“ - Pflegeheime sind keine Corona-Gefahrenorte!

„Das ist das falsche Signal!“ - Pflegeheime sind keine Corona-Gefahrenorte!

Arbeitgeber der Ruhrgebietskonferenz-Pflege nehmen in einem „Tacheles-Vodcast“ Stellung zur Testpflicht und Organisation der Boosterimpfungen in NRW.

Seit Ende letzter Woche sind die Pflegeheime wieder in den Fokus der öffentlichen Coronadiskussion geraten. Ministerpräsident Hendrik Wüst und die Gesundheitsminister-konferenz haben eine umfangreiche Testpflicht in der Pflege angekündigt. Dadurch ist der Eindruck entstanden, dass in stationären Einrichtungen wieder eine Coronawelle droht. Dagegen wehren sich Silke Gerling vom Diakoniewerk Essen und Sprecherin der Ruhrgebietskonferenz-Pflege sowie Kerstin Schönlau, Geschäftsbereichsleiterin der Diakonie Gladbeck, Bottrop, Dorsten vehement: „Wir sind an einer ganz anderen Stelle als vor einem Jahr. Wir haben unheimlich viel gelernt!“ Hören Sie selbst ...

Nov 10, 202129:42
„In zwei Jahren werden wir wieder da sein, wo wir heute stehen.“

„In zwei Jahren werden wir wieder da sein, wo wir heute stehen.“

Tacheles-Podcast der Ruhrgebietskonferenz-Pflege – Bodo de Vries beklagt die mangelnde Bereitschaft zu einer echten Pflegereform: Bodo de Vries ist als Geschäftsführer der Johanneswerk GmbH und Vorstand von SONG e.V. sehr besorgt über die Auswirkungen der angekündigten Pflegereform für die Bewohner*innen in stationären Pflegeeinrichtungen. „Unsere Häuser werden – egal wie die Reform ausgestaltet wird – in den nächsten Jahren immer voll sein. Für uns als Träger spielt das kaum eine Rolle. Die Betroffenen aber werden enttäuscht sein, weil sie weiterhin die Last zukünftiger Preis- und Lohnsteigerungen tragen müssen“, beschreibt der Ostwestfale seinen Standpunkt in der Reformdiskussion.

Hören Sie selbst.

Apr 03, 202122:21
Versprechen wieder nicht eingelöst – Pflegebedürftige belastet statt entlastet

Versprechen wieder nicht eingelöst – Pflegebedürftige belastet statt entlastet

Vodcast zu den aktuell absehbaren Folgen der Pflegereform für die ambulante Versorgung und wichtige Entlastungsangebote

In einem kurzweiligen Gespräch haben Hendrik Dohmeyer, Betreiber der Plattform Pflege-Dschungel.de, sowie Thomas Eisenreich von Home-Instead und Sprecher der Ruhrgebietskonferenz-Pflege gemeinsam die bisher bekannten Pläne der Bundesregierung zur Pflegereform analysiert. Das Zwischenfazit fällt ernüchternd aus: Die jetzt absehbaren Regelungen machen die Inanspruchnahme von Leistungen für die Pflegebedürftigen noch komplizierter. Für eine echte Reform der Pflegeversicherung scheint in dieser Legislaturperiode der Zug abgefahren zu sein.

Mar 28, 202141:25
„Wir verpassen gerade eine Riesenchance, um Menschen für die Pflege zu gewinnen“

„Wir verpassen gerade eine Riesenchance, um Menschen für die Pflege zu gewinnen“

Podcast zu den ungenutzten Möglichkeiten digitaler Personalgewinnung in der Pflege: Nicht erst seit der Coronakrise wird der hohe Bedarf an Fach- und Arbeitskräften in der Pflege öffentlich diskutiert. Gemeinsam mit Matthias Wolf von Firstbird aus Wien und Jochen Schneider von KCR in Gelsenkirchen haben wir uns über digitale Konzepte für die Personalgewinnung in der Pflege unterhalten. In Zeiten, wo analoge Begegnung und Kontakaufnahme kaum möglich ist, müsste der Markt für digitales Recruiting doch boomen. Aber weit gefehlt! So lautet zumindest das Fazit aus Sicht der Gesprächsrunde im aktuellen Vodcast der Ruhrgebietskonferenz-Pflege. Doch hören Sie selbst!

Mar 19, 202135:50
Impfen in der ambulanten Pflege

Impfen in der ambulanten Pflege

Zeit bis zur Lieferung nutzen, um die Impfstrategie zu verbessern: Ruhrgebietskonferenz-Pflege fordert dezentrale und wohnortnahe Impfzentren für pflegebedürftige Menschen zuhause  Mit dem Start der Terminvergabe für die Corona-Schutzimpfungen für über 80jährige Menschen beginnt die Debatte aufs Neue, wie mobilitätseingeschränkte und pflegebedürftige Personen in die Großimpfzenten kommen sollen. „Jetzt nur auf kostenlose Taxitransporte und Nachbarschaftshilfe zu verweisen, zeigt die Hilflosigkeit der Entscheidungsträger“, sagt Thomes Eisenreich, Sprecher der Ruhrgebietskonferenz-Pflege. „Wir sollten die Zeit bis zur Lieferung des Impfstoffes nutzen, um gemeinsam die Impfstrategie zu verbessern!“ Seit Wochen weist die Arbeitgeberinitiative aus dem Revier darauf hin, dass Großimpfzentren am Bedarf für die von Corona besonders bedrohten Menschen vorbeigeplant sind.   Die Ruhrgebietskonferenz-Pflege hat ihre Vorschläge in einem Eckpunktepapier zusammengetragen, das allen Interessierten jederzeit zugänglich ist.  Die Details hier im Podcast!  

www.ruhrgebietskonferenz-pflege.de

Jan 25, 202120:44
„Das hat mich sehr an James Bond erinnert!“

„Das hat mich sehr an James Bond erinnert!“

Corona-Impfkampagne in der Pflege ist besser als ihr Ruf

„Das hat mich sehr an James Bond erinnert!“

In der Corona-Krise gibt es Licht am Ende des Tunnels. Die Schutzimpfungen in der stationären Pflege haben begonnen. In Duisburg war am Tag nach Weihnachten Impfstart auf dem Pflegecampus des Evangelischen Christophoruswerkes. Vorstand Tim Liedmann hatte den Hut auf, um sicherzustellen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende geimpft werden. Der Finanzvorstand des größten Pflegeanbieters in Duisburg zieht im Vodcast der Ruhrgebietskonferenz-Pflege insgesamt eine positive Bilanz. „Am Ende hat es ganz gut geklappt. Bei uns haben sich alle voll reingehängt. Der positive Verlauf ist auch dem großen Engagement von Stadt und Feuerwehr zu verdanken.“

Die fünf Heime auf dem Pflegecampus in Meiderich waren Piloteinrichtungen für die Impfkampagne in Duisburg. „Es war anfangs ein sehr holpriger Prozess. Wir mussten alle viel Lehrgeld zahlen“, zieht Tim Liedmann kritisch Bilanz. Schließlich hatte aber auch noch niemand Erfahrungen mit der Impfung.

Einen ersten Arzt hat sich der Träger am Tag vor Heiligabend selber organisiert. Die Feuerwehr hat tatkräftig unterstützt und war mit drei weiteren Ärzten im Einsatz und hat auch bei der Beschaffung der Medikamente geholfen, die zur Absicherung für Nebenwirkungen bereitgestellt werden mussten.

Als es losging waren alle sehr aufgeregt und auch die Polizei war in Mannschaftsstärke dabei „Das hat mich schon sehr an James Bond erinnert“, beschreibt Tim Liedmann die Sicherheitsvorkehrungen rund um die Anlieferung des Impfstoffes.

Die Impfungen selber waren dann ziemlich unspektakulär und wurden vor allem von den Bewohnern sehr gut angenommen. Fast 90 Prozent kommen inzwischen zusammen. Bei den Beschäftigten hat es einen Entwicklungs- und Entscheidungsprozess gegeben. „Angefangen haben wir mit etwas mehr als der Hälfte. Inzwischen sind es 70 von Hundert. Wir werden jetzt einen zusätzlichen Impftermin anbieten, damit alle, die wollen, eine Impfung bekommen können“, beschreibt Tim Liedmann den Prozess der Entscheidungsfindung bei den Beschäftigten.

Von einer Impfpflicht hält der gesamte Vorstand im Christophoruswerk nichts. „Vor der Impfung hatten die Mitarbeiter gerade einmal zwei Tage Zeit, um eine Entscheidung zu treffen“, zeigt Tim Liedmann großes Verständnis für die zunächst zögerliche Haltung vieler Mitarbeitende. „Das Informationsmaterial war schlecht und Aufklärung hat von Seiten der Ärzteschaft überhaupt nicht stattgefunden.“ Das hat sich inzwischen geändert und deshalb ist der Vorstand auch sicher, dass die Impfteilnahme der Beschäftigten kontinuierlich steigen wird. Aber nur auf freiwilliger Basis und ohne den Zwang einer Impfpflicht.

Die Impfungen werden mittelfristig dazu beitragen, das Normalität einkehrt. Da ist sich Tim Liedmann sicher, aber „es wird bestimmt noch eine ganz Zeit dauern, bis wir wieder das Maß an sozialer Betreuung und Teilhabe sicherstellen können wie vor der Corona-Krise“.

Trotzdem sieht man auch beim Christophoruswerk das Licht am Ende des Tunnels näherkommen. Es könnte schneller gehen, wenn auch für pflegebedürftige Menschen außerhalb der Pflegeheime das Impfangebot verbessert würde. „Wir haben ja gezeigt, wie es gehen kann, als wir die Bewohner aus unseren Häusern zu unserer zentralen Impfstrasse auf dem Campus gebracht haben“, weist Tim Liedmann auf mögliche Lösungen hin.

Was man noch so erlebt und erfahren kann, wenn man für die Corona-Impfkampagne den Hut aufhat, kann man im Vod- und Podcast nachhören.

Jan 15, 202130:32
Jetzt mal Tacheles: Impfen und schnell testen!

Jetzt mal Tacheles: Impfen und schnell testen!

Schnelltests und Corona-Impfkampagne stellen Kommunen und Unternehmen aus der Pflege vor große Herausforderungen: „Wir kommunizieren keine Gerüchte!“ Stadtdirektor Peter Renzel aus Essen und Ulrich Christofczik vom Evangelischen Christophoruswerk in Duisburg berichten über die Vorbereitungen für die Corona-Impfkampagne und von den Hindernissen bei der Umsetzung der Testpflicht in den Pflegeeirichtungen. Hören Sie selbst.


Dec 18, 202019:42
Jetzt mal Tacheles: Schnelltestwahnsinn!

Jetzt mal Tacheles: Schnelltestwahnsinn!

Ruhrgebietskonferenz-Pflege fordert mehr Lösungsorientierung und macht praktische Vorschläge für die flächendeckende Umsetzung der Schnellteststrategie: „Besuchsgarantie des Landes NRW ist fahrlässig und verantwortungslos!“

Die Ruhrgebietskonferenz-Pflege redet Tacheles und erwartet pragmatische Lösungen und einen Schulterschluss bei der Organisation der Schnelltests in der Pflege. „Wir müssen die Anforderungen an das Testpersonal absenken, dann können wir viel mehr Personen testen und hochbetagte Menschen schützen. Schnelltests sind kein Hexenwerk,“ fasst Konferenz-Sprecher Thomas Eisenreich zusammen.

Jetzt hören!


Dec 16, 202009:35
Was ist gute Kommunikation in Krisenzeiten?

Was ist gute Kommunikation in Krisenzeiten?

„Wir warten nicht, bis jemand bei uns nachfragt“

Vodcast der Ruhrgebietskonferenz-Pflege zu guter Kommunikation nach Innen und Außen in der Corona-Krise

In der Coronakrise spielt Kommunikation und Information eine zentrale Rolle für die Pflegeinrichtungen. Wieviel Transparenz und Offenheit muss sein? Wann und in welchem Ton berichten wir über einen Corona-Ausbruch? Welche Unterschiede in der Kommunikation mit Beschäftigten und Kunden müssen wir machen? Gemeinsam mit Michael Wiese, seit rund 30 Jahren Sprecher der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen, und Jan Hindrichs, seit Mitte 2020 Geschäftsführer der Caritas in Herten, ziehen wir Zwischenbilanz zur kommunikativen Krisenbewältigung in der Corona-Pandemie.

Sowohl Caritas als auch Diakonie mussten in den letzten Monaten Ausbrüche von Covid-19 in ihren Einrichtungen bewältigen. „Wir haben viel gearbeitet. Teilweise mussten wir komplexe Zusammenhänge und Informationen über Corona für unsere Klienten übersetzen. Die Herausforderung: Immer auf dem neusten Stand der Information bleiben und auf vielen Kanälen kommunizieren“, beschreibt Michael Wiese. Die Diakonie hat deshalb unter anderem schon frühzeitig eine gesonderte Corona-Informationsseite ins Internet gestellt und eine App für die Kommunikation mit den Mitarbeitenden zum Einsatz gebracht.

Kommunikation in Zeiten von Social Media ist komplexer geworden. „Wir müssen ständig darauf achten, dass wir mitbekommen, wo überall über uns gesprochen wird“, beschreibt Jan Hindrichs diese Herausforderung. Zur Krisenbewältigung gehört aber nicht nur gute Kommunikation. „Unsere Krisenkommunikation ist eingebettet in ein gutes Krisenmanagement. Die Prozesse müssen stimmen, dann können wir auch gut kommunizieren“, ordnet der Caritas-Geschäftsführer die Kommunikation in das Gesamtsystem ein.

Für Michael Wiese war die  Corona-Pandemie Anlass für einen Paradigmenwechsel in der Kommunikation mit Mitarbeiter*innen: „Wir haben in der Krise investiert. Investiert in Technik und in unsere Mitarbeitenden. Mit unserer neuen Diakonie-App haben wir unsere interne Kommuniktion demokratisiert.“ Kommunikation ist keine Einbahnstrasse und kann jetzt von allen Beteiligten initiiert werden. Für Michael Wiese als Sprecher der Diakonie ist dieses Instrument eine große Bereicherung, um Hinweise und notwendige Impulse zu bekommen.

Bei der Caritas bricht Jan Hindrichs eine Lanze für die direkte Kommunikation: „Wir haben in der Krise auf Nähe gesetzt. Fürhungskräfte sind nah dran gewesen an den Teams und haben damit Zusammenhalt signalisiert.“

Insgesamt scheint die Krise und die damit verbundene Kommunikation Unternehmen und Beschäftigte näher zusammengebracht zu haben. Gute Kommunikation hat, da wo es vorher schon vorhanden war, das Vertrauen in die Träger gestärkt.

Dec 07, 202039:48
Ist die Pflegereform auf dem ambulanten Auge blind?

Ist die Pflegereform auf dem ambulanten Auge blind?

Dieser Tacheles-Podcast ist der Auftakt zu einer Reihe von Aktivitäten der Ruhrgebietskonferenz-Pflege, mit denen wir auf die fehlerhaften Weichstellungen der aktuell diskutierten Reformvorhaben der Bundesregierung hinweisen wollen. In diesem Beitrag geht es um die Folgen für die Ambulante Pflege.

Nov 30, 202024:40
Wie lebt es sich zu Coronazeiten im Pflegeheim?

Wie lebt es sich zu Coronazeiten im Pflegeheim?

„Die Strenge hat sich gelohnt“: Was denken eigentlich Bewohnerinnen und Bewohner über die Lebensbedingungen in der stationären Pflege in Coronazeiten? Welche Auswirkungen haben Kontaktbeschänkungen oder Besuchsverbote gehabt und was erwarten sie von der nahen Zukunft? Das haben wir in einem Vodcast Bewohnerinnen des Seniorenzentrums Margarethenhöhe in Essen gefragt. Hannelore Heeder, Karola Stötzel und Anneliese Hannhörster haben zusammen in den letzten zehn Monaten in der Einrichtung des Diakoniewerks viel erlebt. Alle drei sind sich einig und Hannelore Heeder bringt es auf den Punkt: „Wir haben die Coronakrise bisher gut gemeistert. Es hat noch keine Infektionen gegeben.“ Sie hat in ihren 97 Lebensjahren noch nichts Vergleichbares erlebt. „Na ja, bis auf den Krieg vielleicht“, stellt sie klar. Karola Stötzel steigt dann auch gleich in die Analyse ein: “Es wurde strikt darauf geachtet, dass die Verbote eingehalten werden. Die Strenge hat sich gelohnt“.

Nov 30, 202017:02
Krisenkommunikation in pandemischen Zeiten

Krisenkommunikation in pandemischen Zeiten

„Berichterstattung kann man nicht unterbinden!“: Wie geht eigentlich Krisenkommunikation in einer dauerhaften Krisensituation? Wann ist Krisenkommunikation in der Coronakrise notwendig und was ist dabei zu beachten? Mit diesen und noch sehr viel mehr Fragen haben sich der Kommunikationsexperte Martin von Berswordt-Wallrabe und HG Butzko als Kabarettist im Krisenmodus beschäftigt.

„Pflegerische Maßnahmen müssen mit kommunikativen Maßnahmen Hand in Hand gehen, auch wenn man gerade scheinbar was ganz anderes im Kopf hat“, das ist die erste Empfehlung von Martin von Berswordt-Wallrabe, der zusammen mit Partnern seit Jahren eine Agentur für Kommunikations- und Strategieberatung in Düsseldorf betreibt.

HG Butzko fällt zu dem Thema Krisenkommunikation spontan der ehemalige EU-Ratspräsident Jean Claude Juncker ein, der gesagt hat: „Zur Not, wenn es darauf ankommt, müssen wir Lügen wie gedruckt.“ Da kann der Kommunikationsexperte natürlich nicht mitgehen. Stattdessen stellt er klar: „Sie dürfen sich nicht lange mit dem aufhalten, was passiert ist. Stattdessen müssen sie schnell einen Ausblick geben, zeigen, dass man weiß wie es weitergeht!“ Gute Krisenkommunikation bleibt im Gespräch bis „die Karawane weiterzieht.“ Martin von Berswordt-Wallrabe formuliert klar: „Man kann Berichterstattung nicht unterbinden. Schon gar nicht mit nichtkommunizieren.“

Was sonst noch zu guter Krisenkommunikation gehört und wann Jens Spahn voraussichtlich Bundeskanzler werden will kann man hier nachhören…

Nov 19, 202048:46
„Jetzt mal Tacheles – Wie Schnelltests uns wirklich helfen können“

„Jetzt mal Tacheles – Wie Schnelltests uns wirklich helfen können“

„Schnelltests für die Pflegeeinrichtungen können uns helfen, die Isolation von Bewohnerinnen und Bewohnern langfristig zu vermeiden“, bringt Ulrich Chistofczik, Vorstand des Evangelischen Christophoruswerks und einer der Sprecher der Ruhrgebietskonferenz-Pflege, seine Einschätzung auf den Punkt. Die Arbeitgeberinitiative aus dem Ruhrgebiet begrüßt in einem Vodcast bzw. Podcast mit dem Titel „Jetzt mal Tacheles – Wie Schnelltests uns wirklich helfen können“, dass die Landesregierung die Nutzung von PoC-Antigentests auf den Weg gebracht hat.

Nov 03, 202008:28
Pflege im Ruhrgebiet: „Flickenteppich hautnah“

Pflege im Ruhrgebiet: „Flickenteppich hautnah“

Einheitliche Standards bei Hygiene, übertragbare Empfehlungen und Vorgaben im Fall eines Corona-Ausbruchs, systematische Einbindung von Praktikern bei der Bewältigung von Krisensituationen und nicht zuletzt Kommunikation auf Augenhöhe scheinen im Ruhrgebiet städteübergreifend nicht umsetzbar. Das Revier ist nicht erst seit der Corona-Krise ein Flickenteppich von Regelwerken und Rahmenbedingen für Pflege und Betreuung. Gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf im Ruhrgebiet erscheinen derzeit kaum möglich. Das ist zumindest die Quintessenz aus dem Vodcast mit Sven-Eric Leichner vom Evanglichen Johanneswerk, Tobias Ahrens vom Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Herne-Gelsenkirchen und Abdelmajid El Aidi vom Pflegedienst Humanitas. Alle drei sind Entscheider bei Unternehmen der Ruhrgebietskonferenz-Pflege – Die Einflussnehmer.

Nov 02, 202045:23
„worst case – Erfahrungen mit Corona im Heim“

„worst case – Erfahrungen mit Corona im Heim“

Die Corona-Krise nimmt gerade wieder Fahrt auf und die Angst vor Infektionen in stationären Einrichtungen wächst. Wie ist es aber denen ergangen, die im Frühjahr Ausbrüche erlebt haben? Im Podcast „worst case – Erfahrungen mit Corona im Heim“ berichten Tanja Rutkowski von der CSE GmbH in Essen und Bettina Vootz von der AWOcura in Duisburg über die Infektionsverläufe in zwei stationären Einrichtungen.

Oct 29, 202056:58
„Wie geht es eigentlich der ambulanten Pflege in der Coronakrise?“

„Wie geht es eigentlich der ambulanten Pflege in der Coronakrise?“

Wenn man die Berichterstattung in den Medien verfolgt, bekommt man den Eindruck, das Pflege in Coronazeiten nur noch in stationären Einrichtungen stattfindet. Das ist natürlich nicht so und deshalb haben wir nachgefragt: „Wie geht es eigentlich der ambulanten Pflege in der Coronakrise?“. Zusammen mit Beate Stratmann von den Evangelischen Sozialstationen in Duisburg und Dinslaken, Martina Pollert von den Diakoniestationen in Essen und Justus Behmenburg vom privaten Pflegedienst Behmenburg in Mülheim an der Ruhr haben wir Zwischenbilanz gezogen. Die Aussage „Uns fehlt die Begegnung mit den Menschen!“ bringt es quasi auf den Punkt. Aber hören Sie selbst!

Oct 28, 202044:38
Flickenteppich im Wirrgebiet

Flickenteppich im Wirrgebiet

Grenzen abbauen, Nähte überarbeiten und vielleicht sogar auflösen - das ist die Agenda für die unübersichtlichen Strukturen im Ruhrgebiet, auch im Pflegesektor! Darüber berichten und diskutieren Prof. Dr. Josef Hilbert, Gesundheitsökonom am IAT Gelsenkirchen und Kabarettist HG Butzko in diesem Vodcast der Ruhrgebietskonferenz Pflege.

Oct 18, 202041:06
„Neues aus dem Wirrgebiet – Wo bleibt die Pflegereform?“

„Neues aus dem Wirrgebiet – Wo bleibt die Pflegereform?“

Im aktuellen Podcast der Ruhrgebietskonferenz-Pflege diskutiert Bodo de Vries, Vorstand des Johanneswerkes, mit dem Kabarettisten HG Butzko über die Aussichten für die Pflege nach der Corona-Krise. Gute Unterhaltung!

Oct 08, 202038:23
„Pflege-Wohngemeinschaften im Wirrgebiet“

„Pflege-Wohngemeinschaften im Wirrgebiet“

„Pflege-Wohngemeinschaften sind im Bewusstsein vieler Menschen in den lokalen Behörden und in der Kommunalpolitik noch nicht angekommen“, so eine der Feststellungen im aktuellen Vodcast, diesmal mit Kerstin Schönlau (Diakonisches Werk im Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten) und Jens Fritsch (Diakonie Ruhr Pflege). Dazu gibt es natürlich eine Menge zu sagen, deshalb einfach aber unbedingt hören!

Oct 07, 202043:33
Wahlen im Wirrgebiet - Pflege: "Das Ruhrgebiet ist auf sich selbst gestellt"

Wahlen im Wirrgebiet - Pflege: "Das Ruhrgebiet ist auf sich selbst gestellt"

Im ersten Vodcast der Ruhrgebietskonferenz-Pflege nach den Kommunalwahlen in NRW sprechen der PR- und Politikberater Martin von Berswordt-Wallrabe und Konferenz-Sprecher Ulrich Christofczik über die Folgen des Urnengangs für die Pflege im Revier. Beide stimmen darin überein, dass Pflege bei den Wahlen keine Rolle gespielt hat, auch wenn in der Coronakrise viel über die Systemrelevanz dieses Sektors berichtet worden ist. Für Martin von Berswordt-Wallrabe, der viel im Wahlkampf unterwegs gewesen ist, war es eklatant, wie wenig manche Kommunalpolitiker über Pflege und ihre Bedeutung für das Ruhrgebiet wissen. Ulrich Christofczik hält deshalb auch „ein Bündnis der Willigen und Kenntnisreichen“ für notwendig. Beide setzen große Hoffnungen in das erstmals direkt gewählte Ruhrgebietsparlament. Nicht zuletzt, weil dort Menschen hineingewählt worden sind, die Einfluss haben. Das will auch die Ruhrgebietskonferenz-Pflege: Einfluss nehmen für ein Revier, in dem Stadtgrenzen überwunden und konkrete Lösungen für alle Menschen in der Region entwickelt werden. Aus Düsseldorf und Berlin wird dabei wenig Unterstützung erwartet. „Das Ruhrgebiet ist auf sich selbst gestellt“ fasst Martin von Berswordt-Wallrabe seine Einschätzungen zusammen.

Sep 20, 202032:01