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VomensBar digitale - (D)Eine offene feministische Bühne

VomensBar digitale - (D)Eine offene feministische Bühne

By VomensBar digitale

Die Vomens Bar war prä-Corona ein monatlicher Bar-Abend im Leipziger Osten. Das digitale Konzept ist gleich geblieben: Damals wie jetzt wollen wir eine Bühne für feministische Themen und Projekte geben. Philosophieren, Utopien spinnen, um-/ zer- und neudenken, haten und ranten... - wir wollen den politischen Diskurs (selbst-)kritisch, radikal und intersektional mitbestimmen und dabei dürfen sich Meinungen auch mal widersprechen.
Wollt auch ihr Teil des Podcasts sein oder eine Episode komplett übernehmen? Habt ihr Anregungen und/oder konstruktive Kritik?
Schreibt uns gerne @vomensbar .
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VomensBar digitale - (D)Eine offene feministische BühneJan 07, 2022

00:00
54:47
Was bedeutet das Ende der Projektförderungen? - RosaLinde und Sisters* im Gespräch

Was bedeutet das Ende der Projektförderungen? - RosaLinde und Sisters* im Gespräch

In dieser Vomens Bar digitale sprechen Steff vom Projekt RosaLinde aus Leipzig und Smin vom Projekt Sisters* aus Dresden. Die RosaLinde macht seit Jahren politische Bildungsarbeit an Schulen zu sexueller, romantischer und geschlechtlicher Diversität. Sisters* bietet ein breites Angebot für weiblich sozialisierte, junge BiPoC. Sie beide, wie viele weitere emanzipatorischen und genderbezogenen Projekte haben nach jahrelanger Arbeit eine Absage ihrer Förderung bekommen.

Was heißt das in der Realität?

Vor allem eine Lehrstelle junger Menschen, junger Queers.

Smin und Steff geben einen tiefen Einblick in die Prekarität dieses Fördersystems und leiten viele weitreichende soziale und gesellschaftliche Problematiken daraus ab. Außerdem ordnen sie die Absagen in die Realpolitik der Landtagswahl in Sachsen ein.

Außerdem erzählen viele Ehrenamtliche von ihrer Arbeit - und was das Ende jetzt für sie bedeutet.



https://www.maedchenarbeit-sachsen.de/seite/415660/projekt.html


https://www.rosalinde-leipzig.de/de/


***

Im Nachgang dieser Aufnahme wurde zumindest der RosaLinde die Förderung einer festen Stelle bewilligt. Das Bildungsprojekt läuft also weiter - aber auf absoluter Sparflamme. Das kann bei weitem nicht den Bedarf decken...

Apr 05, 202456:49
Radikale Selbstfürsorge, jetzt? Svenja Gräfen über Erfolg und Imposter, nüchtern sein und Community Care.

Radikale Selbstfürsorge, jetzt? Svenja Gräfen über Erfolg und Imposter, nüchtern sein und Community Care.

EINEN KÄMPFERISCHEN 8. MÄRZ!

Zu dieser sehr besonderen Folge ist eine sehr besondere Person Gäst:in der Vomens Bar digitale. Diese Person spricht über das Schreiben und den Literaturbetrieb als Insitution. Wir sprechen über Erfolg und Ablehnung in einem System, das Erfolg scheinbar exponentiell denkt, das Arbeit fetischisiert und Community Care genauso wie Selbstfürsorge entwertet.

Wie ist es als FLINTA Person selbstständig zu sein? Aktivistisch zu sein? Zu schreiben oder Literatur produzierende Person zu sein?

Die Person erzählt von Ängsten und Selbstzweifeln, dem Imposter-Syndrom in einer patriarchalen Leistungsgesellschaft, die uns zu Konkurrent:innen macht, Missgunst und Neid schürt.

Und wir sprechen über Klarheit und Sucht.

Habt ihr es vielleicht schon erraten?

Gäst:in ist Autor:in, Podcaster:in und Journalist:in Svenja Gräfen.

Mar 08, 202446:53
Angst und Raumnahme - Für wen sind städtische Infrastrukturen gedacht?

Angst und Raumnahme - Für wen sind städtische Infrastrukturen gedacht?

Der öffentliche Raum. Orte die wir täglich begehen, durchqueren, an denen wir verweilen, die wir nutzen und oftmals nutzen müssen. Wie auch Bahnhöfe und andere Transitorte. Orte, die wir gebrauchen, auf deren Nutzen wir angewiesen sind.

Eher normal erscheint uns ihr Aufbau und ebenso normal das manchmal vordergründige aber beinahe immer hintergründige Unwohlsein als FLINTA oder auch anders marginalisierte Person. Für Anne sind (leichte) Angstgefühle, Sicherheitsvorkehrungen und größere Umwege normal um diesen Orten zu begegnen - oder sie zu umgehen.

Ist Annes Verhalten ein Einzelfall?

Wohl kaum. Wir alle kennen das oder Ähnliches.
Anne Kalthöner ist angehende Architektin. Sie beschäftigt sich mit der Architektur dieser Angst: Für wen sind städtische Räume geplant? Wer passt hinein und wessen Unwohlsein bleibt ungehört?

In dieser Vomens Bar nimmt uns Anne mit an den Gare du Nord, den Nordbahnhof in Brüssel, und erklärt uns an diesem Beispiel nicht nur, warum unsre Angst stadtplanerisch real ist, sondern auch welche antipatriarchalen Ansätze es gibt, öffentlichen Raum umzudenken.
Zu diesem Thema hat Anne ihre Thesis verfasst.

Im Gespräch mit der angehenden Architektin Anne Kaltöner.
Mit Raumplanerin in spe Emma Gisinger.

Feb 02, 202452:32
Rojava - Autonomie, Frauenbefreiung, Selbstverteidigung

Rojava - Autonomie, Frauenbefreiung, Selbstverteidigung

„Wir haben mit unseren eigenen Händen den Islamischen Staat bekämpft und getötet und deshalb werden wir hier weiterkämpfen und auf jeden Fall niemals zurückweichen und sind für alles bereit.“

Silava Avesta, Kämpferin der YPJ


In dieser ersten Episode der Vomens Bar erzählt uns die Journalistin Linda Peikert über die multiethnische und autonom verwaltete Region im Norden und Osten Syriens, bekannt als Rojava. Wir sprechen über die Institutionalisierung der Frauenbefreiung in Rojava in der politischen und kommunalen Verwaltung, der Arbeit und Selbstverteidigung. Über Jinwar und die Jineologie. Und wir überlegen, wie Personen von kulturell verschiedenen Feminismen und emanzipatorischen Kämpfen lernen können und was solidarische Anerkennung in diesem Kontext bedeuten kann.

Jan 05, 202442:39
Heteros lol? Ann-Madeleine Tietge über Heteronormativitätskritik in Beziehungen

Heteros lol? Ann-Madeleine Tietge über Heteronormativitätskritik in Beziehungen

Fast keine zwischenmenschliche Beziehung ist so politisch, wie die heterosexuelle. Hier wird Heteronormativität, also das normativ binäre Gender(beziehungs-)verhältnis, sozial geübt und reproduziert. Es gibt tausende Stereotype, wie diese Form der Beziehung verläuft – alle eint die patriarchale Logik.

Oder?

(Queer-) Feministische Kritik an der Normativität von heterosexuellen Beziehungen sind nicht neu. Die Forderung nach egalitären Beziehungsverhältnissen (auch in romantischen und sexuellen) ist mittlerweile weit über feministische oder alternative Lebenskonzepte hinaus präsent. Und gleichzeitig demontiert die feministische Ablehnung von Straightness weniger die Norm, als dass sie sie Privatisiert: Wenn du das willst - dein Ding! Musst ja nicht.

Dass gerade das Private politisch ist, ist doch eigentlich die feministische Forderung schlechthin. Oder?

Dr. Ann-Madeleine Tietge setzt sich mit Heterobeziehungen auseinander, die sich selbst als heteronormativitätskritisch verorten. Was sie vorfindet, sind neue, aber nicht weniger patriarchale Geschlechterverhältnisse. Ann-Madeleine erzählt, was sie mit Mutter-Kind-Paradigmen meint, inwiefern Zeit und Raum Machtmechanismen in Beziehungen sein können und warum Selbstverwirklichung vs. Selbstaufopferung die großen patriarchalen Fragen alternativer Familien sind.

Die Folge thematisiert heterosexuelle Beziehungen, was nicht heißt, dass auch andere Beziehungsformen von Heteronormativität unberührt bleiben.

Dec 01, 202340:57
Männer töten - Im Gespräch mit Autorin Eva Reisinger

Männer töten - Im Gespräch mit Autorin Eva Reisinger

Die vorletzte Vomens Bar digitale 2023 hat eine prominente Gästin: Die preisnominierte Autorin Eva Reisinger spricht über ihren Roman „Männer töten“.

Triggerwarnung: Explizite Darstellung physischer und psychischer Gewalt. Patriarchale und häusliche Gewalt.

In ihrem Buch folgen wir Evas Protagonistin Anna Maria in die österreichische Provinz, nach Engelhardskirchen. Hier läuft vieles anders. Anna Maria kommt erst nicht drauf, was genau es ist: Ist es die ausgeprägte Präsenz und Raumnahme von weiblich gelesenen Personen? Oder die defensive und dennoch zufriedene Präsenz der Männer im Dorf? Irgendwie fehlen auch viele von ihnen…

Anna Maria ist in einem matriarchalen Dorf gelandet.

„Alle realen Matriarchate haben gezeigt: Das ist der einzige Weg, wie es funktioniert. Aber ich wollte nicht über einen perfekten Ort schreiben – einfach, weil das zu weit weg ist von meiner Realität. Mir geht es um diskriminierte Personen, die im jetzigen System einfach verlieren. Und bei jeder Grenzüberschreitung ist ja Rache mitunter ein Weg, um sich aus einer Opferposition heraus wieder zu ermächtigen.“

Das interessiert uns doch brennend!

Wir sprechen über Fantasien der Marginalisierten, tote und tötende Männer, Horror und Erlösung – und natürlich hören wir rein in den Roman.

Nov 03, 202301:15:59
Queer Voices Leipzig - Making-Of queer Audiowalk

Queer Voices Leipzig - Making-Of queer Audiowalk

Bei dieser Vomens Bar digitale hören wir rein in den queeren Audiowalk, der diesen Sommer in Leipzig stattgefunden hat. Doro hatte die Idee dazu – und ist selber einfach nur baff, wohin die Reise mit all den verletzlich-starken, ehrlichen Geschichten durch verschiedene Zeiten gegangen ist. Wir hören von ersten Funken, die überspringen. Dürfen lauschen, wie eine Person von Selbstzweifeln spricht, die aufkamen, als sie das eigene Begehren zuließ. Wir erfahren etwas über die blaue Uhr am Rathaus und … Nicht nur die vielen Personen, deren Stimmen einem auf dem Stadtspaziergang begleiten, sondern auf welche Weise der öffentliche Raum die Geschichten untermalt oder stört aber auf jeden Fall begleitet – all das macht das Medium Audiowalk zu einem intensiven Erlebnis, in dem man richtig versinkt. Wenke war bei einem dieser Walks und hat die Stimmung eingefangen.

Ab dem 6.10.2023 finden noch einmal Termine des queeren Audiowalks statt. Also kauft jetzt schnell noch Tickets!

Mehr Infos: Instagram @queer.voices.leipzig


Ein großes Dankeschön an Doro, Mim und alle weiteren Personen, die am Queeren Audiowalk beteiligt waren und an Wenke.

Oct 06, 202355:20
Zuflucht nehmen: Patriarchales Risiko (fehlender) Wohnraum
Sep 01, 202342:12
Co-Parenting

Co-Parenting

Für diese Folge der Vomens Bar digitale hat Steffi zwei queere Paare interviewt, die sich für die Familienform Co-Parenting entschieden haben.

Sie spricht mit den zwei Paaren über den Prozess des Kennenlernens als zukünftige gemeinsame Eltern und über das Zusammenfinden der einzelnen Bedürfnisse und Vorstellungen und über Elternrollen abseits heteronormativer Stereotype. Sie interessiert sich sowohl für die Herausforderungen als auch die Chancen des Neudenkens und insofern ist das Gespräch ein Ausschnitt aus einem Weg der Elternschaft abseits vorgefertigter Familienbilder.

Aug 04, 202336:31
Täter. Eine feministische Kritik an Männlichkeit.

Täter. Eine feministische Kritik an Männlichkeit.

„Wenn man mir in einem philosophischen Fliegenglas sagt ‚Als das was du bist, bist du falsch‘, dann ist das ja ne Bombe. Dann bin ich ja danach kaputt.“

Täter. Das Männermagazin – Unter diesem sehr bewusst provokativen Titel veröffentlichten einige Personen im Dunstkreis des Essener Kollektiv denkodrom schon letztes Jahr ein Zine zu Männlichkeit(-skritik) und Patriarchat.

Das Zine ist eigentlich ein Magazin, voll bepackt mit höchst persönlichen Texten und sehr prominenten Gedanken. Es reihen sich Kim Posster, Jeja Klein oder Carolin Wiedemann neben weiteren angepissten, versöhnlichen, erstarkten und betroffenen Sichtweisen und Stimmen ein und beweisen wieder einmal, dass Emotionalität und konstruktive politische Analyse sich mehr befruchten als ausschließen – das scheint wohl eine patriarchale Mythe zu sein.

In dieser VomensBar-Folge sprechen Shanon und Xenia über den Produktionsprozess des Heftes, Ideen, was damit passieren kann und was es ihnen selbst bringt. Sie sprechen darüber, wieso sie Betroffenenperspektiven im Kontext von heteronormativer Männlichkeit und profeministischer Reflexionen verorten, über queeres Zwischen und weitere Intersektionen. Gemeinsam überlegen wir, wie man Verantwortung und Solidarität abseits patriarchaler Routinen neu lernen kann. Dabei rechnen die beiden brutal ehrlich ab mit fadenscheinigen kritischen Männlichkeitsgrüppchen, wobei sie dabei radikal optimistisch bleiben, denn: „Wenn das nicht klappt, was heißt das dann für uns?“.


Hier bestellen: https://xn--tter-magazin-gcb.de/?page_id=62

@denkodrom

@xenia_ende

@non.media

Jul 07, 202358:06
Pride, queere Feste und Zeremonien für alle
Jun 02, 202352:14
Iran revolution - A queer feminist approach to unity

Iran revolution - A queer feminist approach to unity

Triggerwarnung: Beschreibung von Gewalt, Queer- und Transfeindlichkeit, Rassismus.


The recent death of Jina Mahsa Amini, a young Kurdish woman, in Iran on September 16, 2022, sparked a wave of protests both within the country and abroad. Although the protests have a strong feminist and queer focus, these topics are barely given attention in public discourse. As a response, a small group of organizers from Berlin and Leipzig initiated a panel discussion on the topic "Iran Revolution - A Queer Feminist Approach to Unity." Moderated by Yasemin Said, the panel features speakers from the diaspora who share their experiences, insights, and perspectives on the current situation. The panel also takes into account the revolution from the perspectives of trans* and non-binary individuals and contextualizes the need to achieve solidarity across communities. The speakers include Ozi Ozar, a queer professional theatre artist; Aylar, an intersectional queer feminist, LGBTQI+ rights activist, and photographer; and Arya, an LGBTQI+ rights activist and trans feminist, member of the #MeToo movement in Iran, and member of the Iran kink community.


Organisation: @boshrafard @zainsalamassaad

Moderation: @yazsaid

@ozi_ozar @aylar_rezaee @arya.yekta.nb

May 06, 202301:03:18
Feminismus in Romane schreiben. Gespräch und Lesung mit Miku Sophie Kühmel.

Feminismus in Romane schreiben. Gespräch und Lesung mit Miku Sophie Kühmel.

Autor:in Miku Sophie Kühmel stellt in der April-Episode der VomensBar digitale nicht nur ihren zweiten Roman Triskele vor, sondern spricht auch über die Herausforderungen aber auch großen Chancen feministischer Themen in fiktionale Literatur zu schreiben.

Mikus Roman thematisiert diverse feministische Themen wie beispielsweise lesbisches Outing, transgenerationale emanzipatorische Kämpfe, Endometriose und (alleinerziehende) Mutterschaft, er spielt während der Covid-19-Pandemie und hat einen großen ostdeutschen Bezugsrahmen. Das klingt viel – ist es auch und irgendwie auch wieder gar nicht, denn Miku schafft es diese Themen so ruhig und dennoch relevant zu beschreiben, wie sie eben auch passieren.

Miku erzählt uns darüber, wie sie ihre Charaktere Stück für Stück kennengelernt hat, wie sie stattfinden und fühlen. Außerdem über die Gründe, cis männliche Personen aus der Handlung ihres Buches weitestgehend zu exkludieren und wie ein solcher Roman gesamtgesellschaftlich ankommt. Außerdem ließt Mim Schneider einige Passagen und wir können eintauchen in die Gedanken dreier Schwestern, ihre Verbundenheit innerhalb einer „matriarchalen Dynastie“ und generationale und persönliche Abgrenzung zueinander.

Triskele ist 2022 im S. Fischer Verlag erschienen.

Außerdem ein Aufruf mit Bitte um Support @heuteistjetztfilm. Dieses Kurzfilm-Projekt möchte Sexismus und Menstruation als (coming of age) Themen sichtbarer machen: https://www.kickstarter.com/projects/heuteistjetzt/short-film-heute-ist-jetzt?ref=project_build&fbclid=PAAaar7JoYb9C2Ra79xuJ_IH1rf2aJYE-_vusCslTODrdPYdG2JY0W9ANIoHg

Apr 07, 202301:04:26
Feministischer Aktivismus - Eine Folge zum feministischen Kampftag feat. Femmesplaining

Feministischer Aktivismus - Eine Folge zum feministischen Kampftag feat. Femmesplaining

„Wenn wir streiken, steht die Welt still.“

Aber nicht nur am 8. März. Für mich steht sie still, wenn Menschen, aufstehen, wenn ich gecatcallt, entmachtet, gedemütigt werde und solidarisch sind, wenn wieder ein Fall sexualisierter Gewalt passieren musste. Sie steht still, wenn wir Banden bilden und das normal ist, was der Mainstream als extrem oder radikal labelt. Weil antipatriarchale Personen und Strukturen uns gesunden und stabilisieren. Sie steht still, wenn wir nicht gegeneinander, sondern miteinander kämpfen, wenn wir den kapitalistischen Wettbewerb entmachten. Wenn ein Pronomen, mein Aussehen oder die sexuelle Identität nicht darüber richtet, wie viel wir mitgemeint sind. Ob wir überhaupt mitgedacht sind.

Die Welt steht seit Monaten für viele mutige, kämpfende FLINTA und antipatriarchale Personen in Iran still. In Rojava. In Polen… Einen Herzschlag oder eine Revolution lang.

Feministischer Aktivismus hat viele Ausdrucksformen. Ist divers und vielschichtig. Und das Patriarchat checkt es nicht aber wir sehen das als Stärke. Wir müssen nicht uniform sein, nicht exakt dieselben Kämpfe kämpfen, weil uns mehr als eine Idee vereint.

Macht ihr mal eure Vereinzelungsgeschichten – wir stehen zusammen! Nicht nur am 8. März.

Diese Sendung ist das Produkt eines öffentlichen Aufrufs und sammelt viele Antworten auf die Frage: Was bedeutet für dich oder für euch feministischer Aktivismus?

Außerdem ein Feature mit dem Podcast Femmesplaining.

In der Sendung sprechen (in dieser Reihenfolge):

Die Autorin Lea Sauer,
Pauline von der VomensBar,
Alina und Nasti vom Podcast Femmesplaining,
zwei Personen von den RSL Leipzig Feministas,
Julie und Mai von ZORA,
Arezoo,
Kaja vom Feministischen Forum in Görlitz,
zwei Personen des feministischen Magazins VOLLKunst,
Rapper:in Lila Sovia,
Stevie,
Ali von FLINTA Corner Ost,
Aktivist:innen des Blutladen in Leipzig,
einige Personen aus der Feministischen Vernetzung Ost in Chemnitz,
und Anja von Radio Blau.

Flyer und Design by Resa Plank (@niloandmilo).

Außerdem mit Songs von Lila Sovia.

Danke an alle, eure tollen Gedanken, eure Emotionen, eure Kraft und euer Aktiv-Sein. Immer – nicht nur am feministischen Kampftag.

Mar 08, 202301:57:34
Fat Acceptance Movement
Feb 03, 202340:45
FLINTA ON BIKES. Hürden und feministische Utopien in der Motorrad-Szene.
Jan 06, 202354:08
Über die feministische Revolution im Iran - ژن، ژیان، ئازادی

Über die feministische Revolution im Iran - ژن، ژیان، ئازادی

„Es gehen gerade alle auf die Straße. Minderheiten bekommen zum Teil zum ersten Mal eine Stimme. Die werden das erste Mal gehört. Wir können sagen, das ist eine Revolution – aber wir sollten es beim Namen nennen: Es ist eine feministische Revolution!“

TRIGGERWARNUNG Vergewaltigung, Gewalt

In dieser Folge spricht Arezoo über ihren Aktivismus und was die Berichte und Zeugnisse der Gewalt und Misshandlungen in ihr auslösen. Arzeoo gewährt einen höchst persönlichen Blick auf ihre Betroffenheit, ihren Schmerz – und die unvergleichliche Kraft feministischer Solidarität!

Patriarchale Gewalt hat viele Gesichter. Ein besonders Hässliches zeigt sich derzeit mehr als klar im Iran: Menschen werden massenhaft inhaftiert, Frauen, die ihre Freiheiten wollen werden misshandelt und vergewaltigt. Eine Person, die heute auf die Straße geht, so Arezoo, weiß nicht ob sie abends wieder nachhause kommt. In einer Gesellschaft, in der weiblich gelesene Personen ganz offiziell halb so viel Wert besitzen, sind es derzeit vor allem auch weiblich gelesene Personen, die den Ist-Zustand keinen Tag länger akzeptieren – im Schulterschluss mit anderen Personen.

Nov 22, 202244:59
Prekär pregnant? Mutterschutz für alle!

Prekär pregnant? Mutterschutz für alle!

Mutterschutz, das bedeutet schwangeren Personen mit Uterus rund um die Geburt eine finanzielle Absicherung zu verschaffen. In Deutschland haben darauf nur angestellte Personen uneingeschränkten Anspruch. Die Konsequenz daraus kann sein, dass eine selbstständige und schwangere Handwerker:in bis zum Geburtstermin in der Werkstatt, eine Physiotherapeut:in im direkten Kund:innenkontakt steht. Oder dass eine Person aus dem Wochenbett E-Mails beantwortet um ihr Business am Laufen und ihre Auftraggeber:innen bei Laune zu halten, neue Aufträge zu bekommen, im Gespräch zu bleiben. Dass das unmenschlich und medizinisch nicht zu empfehlen ist, ist klar, aber Alternativen fehlen, denn laufende Kosten, wie Mieten zahlen sich nicht von alleine. Nicht nur die Gästin der VomensBar Sabine haben diese Umstände vorübergehend dazu genötigt, ihr Gewerbe aufzugeben. 

Wollen selbstständige Personen schlicht und einfach zu viel, wenn sie sich ein Kind wünschen?!

Was sagt es über unsere Gesellschaft aus, wenn Schwangerschaft nicht nur ein firmenstrategisches Risiko sondern auch den finanziellen Ruin bedeuten können? 

In dieser VomensBar digitale sprechen Annabell, Eva und Sabine darüber, welche Auswirkungen Schwangerschaft auf ihre selbstständige Tätigkeit hat(te). Denn dieses Thema zeigt nicht nur die Prekarität werdender Mütter, sondern gibt auch einen Ausblick auf die stark traditionelle Mutterrolle. Wir klären gemeinsam: Elterngeld, Mutterschutz, Kindergeld, Beschäftigungsverbot... Wie kann man welche Ersatzgelder beantragen? Welche finanziellen Mittel gibt es unter welcher Bedingung? Was bleibt noch zu tun?

Eva ist Coachin bei @wir_und_ich

Annabell ist Grafikerin, Fotografin und Illustratorin: annieze.de

Sabine alias @freulein_stich ist Tätowiererin im Leipziger Tattoo-Studio @atelier.fat

Nov 04, 202254:36
Queere Pädagogik. Ein Gespräch über den Ist-Zustand an Schulen

Queere Pädagogik. Ein Gespräch über den Ist-Zustand an Schulen

„ ‚Homo‘ ist ein Schimpfwort auf dem Schulhof, aber ‚cis Hete‘ nicht.“

Die VomensBar digitale ist zurück aus der Sommerpause und geht etwas verspätet zum Schulstart mit einem prominenten ignorierten Thema in die neue Saison: Queere Pädagogik.

Charlotte hat sich im Rahmen ihrer Staatsexamensarbeit intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt – beziehungsweise eher damit, warum sich die meisten Lehrenden, Pädagogiken und Lehrpläne noch immer dagegen sträuben. Fakt ist: Sexuelle und Genderdiversität ist in Klassen von 30 Schüler:innen sehr wahrscheinlich und weil Feminismus Gleichheit aller Geschlechter bedeutet, betrifft das noch immer mindestens die Hälfte einer Schulklasse grundlegend betrifft. Fakt ist aber auch: Der Common Sense verbietet gendersensible Sprache an sächsischen Schulen und sieht Queerness als Modeerscheinung aus. Charlotte: „Da kommen ernsthaft Lehrer:innen und fragen was dieses ‚quer’ bedeutet!“
Dabei ist gerade das Jugendalter eine relevante identitätsgebende Betrachtung hinsichtlich sexueller Identität und Geschlecht. In dieser Folge sprechen wir deshalb über den deprimierenden Ist-Zustand an deutschen (und besonders an sächsischen) Schulen, Zahlen und Fakten aber auch Utopien und Ansätze zum Umdenken.

Oct 07, 202236:26
Zur Konstruktion der sexualisierten Figur „osteuropäische Frau“

Zur Konstruktion der sexualisierten Figur „osteuropäische Frau“

„Die osteuropäische Frau ist schön und gut erzogen, ne christliche Familienmutter aber auch voll sexy und arbeitsam. Irgendwie die perfekte Mischung nach einem male gaze. Das ist so ne Ambivalenz zwischen billig schön aber auch billige Putzfrau.“

In dieser Episode der VomensBar digitale ist Lisa Jarzynski unsere Gästin. Die Kulturwissenschaftlerin und Aktivistin spricht mit uns über ihr aktuelles Projekt zur Konstruktion und Sexualisierung der Figur der „osteuropäischen Frau“.
Diese Figur bewegt sich irgendwo zwischen extremer Sexualisierung und Objektivizierung und entsexualisierter Babuschka. Angelehnt an Freuds Madonna-Hure-Komplex erscheint „die“ geografisch verortete, weiblich gelesene Person als besonders care taking Leiharbeiter:in, als „Ostblock-Nutte“, als slavische Schönheit in der TV-Sendung Traumfrau gesucht oder seit der russischen Invasion in der Ukraine in Form trendender Suchbegriffe wie ukranian porn.

„Meine Mama hat mir verboten, roten Lippenstift zu tragen, weil ich sonst aussehe wie eine Ostblock-Nutte. Oder ein Typ, der will, dass ich beim Sex polnisch spreche. Das ist alles passiert!“

Wer oder was ist denn der Ostblock?!!

Lisa spricht mit uns über antislavischen Rassismus, rassifizierten Sexismus und die Konstruktion multiethnische osteuropäische Länder, Politiken und Feminismen. Dabei greift sie sowohl auf ihre polnische Familiengeschichte, eigene Erfahrungen sowie theoretische und politische Argumente zurück.

Aug 05, 202247:51
Piss on Patriarchy // Im Gespräch mit mora Leipzig

Piss on Patriarchy // Im Gespräch mit mora Leipzig

TRIGGERWARNUNG Sexualisierte Gewalt

Über zwei Jahre ist es her, dass funk die STRG_F-Dokumentation zu unkonsensualen, voyeuristischen pornografischen Videos veröffentlicht hat. Die Journalistin Patricia Schlosser recherchierte zu dem Thema und fand heraus das H. über mehrere Jahre auf dem linken Festival Monis Rache auf Dixi-Toiletten filmte und die Videos auf Porno-Websites verkaufte.

Was für das Filmteam – und den hegemonialen, medialen Kosens – ein Coup war, bedeutete für viele weiblich gelesene Personen Betroffenheit von sexualisierter Gewalt. Was für einige Erst-Kenntnis-Personen der Festival-Orga der Versuch war, transformative Gerechtigkeit walten zu lassen, bedeutete für viele FLINTA andauernde Bevormundung und Vertrauensverlust in eine vermeintlich alternative Szene. Nicht nur die Berichterstattung, auch der Umgang mit Misogynie stellte einen langen, belastenden Weg für viele FLINTA dar und den propagierten Profeminismus einer politischen Community komplett in Frage.
Gleichzeitig, oder genau deshalb, entwickelte sich eine breite Solidarität und partiell nachhaltige profeministische, reflektierte Strukturen.

Mora ist eine feministische Gruppe aus Leipzig, die sich als aktivistische AG aus der Betroffenenvernetzung formiert hat. Jetzt bringen sie ein Buch raus mit dem Titel „Piss on Patriarchy“, in dem die Prozesse im Kontext mit H.s Taten und seinen Folgen rekapituliert werden. In dieser Episode der VomensBar digitale stellen drei Autorinnen des Buches ihre Themen vor und lesen exklusiv daraus vor:

Betroffenenvernetzung, patriarchale mediale Berichterstattung und transformative Justice.

Jul 01, 202258:28
Über die (Un-)Rechte Betroffener sexualisierter Gewalt im Strafprozess. Im Gespräch mit der Anwältin Britta Lehnert

Über die (Un-)Rechte Betroffener sexualisierter Gewalt im Strafprozess. Im Gespräch mit der Anwältin Britta Lehnert

Was weißt du eigentlich über deine Rechte in einem (potenziellen) Strafprozess bei sexualisierter Gewalt?

Wenig? Zu wenig?

Die Anwältin Britta Lehnert beobachtete gerade im Kontext diverser Out Calls und öffentlicher Diskurse in den letzten Jahren ein vermeidbares juristisches Halbwissen bei Freund:innen und bekannten Personen. Juristisches Wissen sollte kein Fachwissen sein, findet sie und möchte in dieser VomensBar digitale einige Basics klarstellen: Sollte man anzeigen? In welcher Position kann man möglichst machtvoll vor Gericht auftreten? Was bedeutet es Nebenkläger:in zu sein – und was sind die Vorteile im Kontext mit sexualisierter Gewalterfahrung? Welche Möglichkeiten gibt es, Prozesskosten zu finanzieren? Heißt nein wirklich nein – und was resultiert daraus?

Außerdem sprechen wir über patriarchale Fallstricke des Rechts und an welchen Stellen es dringend einer feministischen Revision bedarf.

Alle einschalten: 3.7.22 um 20 Uhr @sphere.radio

@kanzlei_lehnert

@vomensbar

Save the date: 11. Juni 2022 findet mal wieder ein Bar-Abend im Leipziger Osten statt. FLINTA and Queers only!

Jun 03, 202244:58
Bettina Wilpert im Gespräch über Freund:innenschaften, Herumtreiber:innen und politisch-historische Orte

Bettina Wilpert im Gespräch über Freund:innenschaften, Herumtreiber:innen und politisch-historische Orte

In dieser Episode der Vomens Bar digitale spricht die Autorin Bettina Wilpert über ihr neues Buch, den Schreibprozess zu corona times und Herausforderungen, als westdeutsche Autorin in der dritten Täter:innen-Generation, einen historischen Roman zu schreiben. 

Der Roman Herumtreiberinnen ist in mehreren Strängen erzählt. Man folgt drei Protagonist:innen, die zu unterschiedlichen Zeiten in Leipzig leben: Lilo, die ihrem Vater beim Aktivismus des kommunistischen Widerstandes während des NS hilft und gefangen genommen wird, die in der DDR lebende Manja, die während (/ aufgrund) einer love story in eine geschlossenen venerologischen Station interniert wird und Robin. Robin arbeitet in der Ist-Zeit als Sozialarbeiterin mit geflüchteten Personen. Verbunden werden die Geschichten über ein Gebäude, ein Heim, eine Krankenstation, ein Gefängnis. Bettina Wilpert spinnt dabei die Geschichte der Riebeckstraße 63 im Leipziger Osten fiktiv weiter.

Bettina Wilperts Buch ist nicht nur ein Roman mit historischen Bezügen. Als lesende Person kann man in die Gefühle und Gedanken der Herumtreiber:innen eintauchen. Ganz coming of age, geht es um Ambivalenzen, um Freund:innenschaft und Familie, Freiheit und Begrenzung, weibliche Sozialisation und den Ausbruch aus zu engen Rollen.

Neben einem spannenden Talk gibt es auch einige Auszüge aus dem Roman, gelesen von Mim.

May 06, 202255:41
Queeres Begehren und die Politisierung der Lüste - Ein Besuch im Juicy Sexshop

Queeres Begehren und die Politisierung der Lüste - Ein Besuch im Juicy Sexshop

„Wenn wir von einem öffentlichen Diskurs über Sex ausgehen, wird da oberflächlich sehr viel gesprochen, aber tatsächlich sehr wenig wirklich gesagt. Ein ehrlicher Austausch über Gefühle und Bedürfnisse beim Sex fehlt oft. Stattdessen herrscht oft ein Performance-Druck, alle hätten immer Lust auf alles. Ganz abgesehen davon, dass in den aller meisten Fällen  super binär über Sex gesprochen wird.“


In dieser Episode der VomensBar sind Linda und Julez aus dem Juicy aus Connewitz Gäst:innen - einem queerfeministischen Sexshop „für alle“. Neben Sextoys, handgefertigten Dessous, regional produzierten BDSM-Produkten und sexpositiver Kunst, gibt es hier auch feministische Workshops und sexuelle Bildung oder Kund:innen-Beratungen zu Binding, Tucking- oder Packer-Unterwäsche oder Brust-Kompressionen. 

In dieser Folge lesen wir gemeinsam Lüste gegen den Strich und demaskieren die hegemoniale Genderbinarität vieler sexuellen Praktiken und erotischer Fantasien. Wir sprechen über den empowernden Moment von solo und kinky Sex - denn dass man „außerhalb“ einer vermeintlichen Norm Sex haben kann, zeigt ja, dass Sexualität ebenso wie Sex immer auch einen politischen Aspekt hat. Hängen Erotik und Begehren immer zusammen? Ist queerer Sex frei von Stereotypen? Was meint Sexpositivität? Welchen Stellenwert hat Verantwortung beim Sex – und welchen Egoismus? ...


Neben einem spannenden Talk, gibt’s sexy toy sounds!

Apr 01, 202250:37
STREIK

STREIK

In dieser Episode der VomensBar digitale dreht sich alles um den feministischen Kampftag.

Wie auch in den Anfängen der proletarischen Frauenbewegung, stellen auch heute noch kapitalistische Ausbeutung (besonders durch Mehrfachbelastungen), materielle Verhältnisse und Lohnabhängigkeit die Lebensrealität der meisten FLINTA dar und bestimmen diese grundlegend. Rosa hat sich intensiv mit der Geschichte des 8. März bis heute auseinandergesetzt. 

Aber wer kämpft am 8. März eigentlich um was? Wer darf und kann überhaupt streiken? Muss man streiken dürfen oder ist nicht genau das der Sinne – es einfach zu machen? Inwiefern kann ein Streik politischer Aktivismus sein? Ist ein Streik überhaupt das adäquate Mittel für FLINTA, die neben der Lohnarbeit noch diverse Care und Emo Arbeiten nebenher verrichten? Wie viele Personen braucht es für einen Streik? Und wie sehen ganz aktuell die (materialistischen) Verhältnisse von FLINTA aus? Anna von der FAU Leipzig ist die perfekte Gästin zur Diskussion dieser Fragen. 

@feministischer_streik_leipzig

@fau_leipzig

@flintaonstrike

Mar 04, 202249:45
Formen patriarchaler Gewalt - Eine Textsammlung

Formen patriarchaler Gewalt - Eine Textsammlung

Triggerwarnung

Jedes Jahr am 25. November ist der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen FLINTA. Patriarchale Gewalt ist ein strukturelles Problem, das individuelle Auswirkungen auf uns alle hat. Misogynie, also Abwertung, Ablehnung und Hass von allem, was feminin assoziiert wird und allen, die weiblich gelesen werden, findet alltäglich statt – ob in gesellschaftlichen Debatten, in der Gesetzgebung, im (un-)sozialen Miteinander… Die Liste ist leider unendlich erweiterbar.

Ein Appell an uns alle: Es ist Zeit, endlich Verantwortung zu übernehmen.

In dieser Episode der VomensBar senden wir noch einmal alle Redebeiträge der Kundgebung, die am 25.11. in Leipzig stattfand, zu senden. Gemeinsam mit Jule, Mitarbeitende des 4. Leipziger Frauen:- und Kinderschutzhaus und in der zentralen Sofortaufnahme, führen wir durch die Texte. Patriarchale Gewalt ist vielschichtig. Die Beiträge thematisieren Gewalt in Beziehungen, in queeren Räumen und der linken Szene, Täter:innenschutz und die globale, verbrecherische Dimension sowie Feminizide als Spitze des Eisbergs.

Mit dabei (in der Reihenfolge im Podcast):

@KeinemehrLeipzig

@queeringdefaults

@fightbackleipzig

@initiativesupportafghansatrisk
Spendenaufruf:
https://www.betterplace.me/unterstuetzung-fuer-afghan-innen-in-drittstaaten

@frauen_fuer_frauen_leipzig
http://www.frauenfuerfrauen-leipzig.de/

Kollektiv Unbequem

Telefonnummer der zentralen Sofortaufnahmestelle für Betroffene patriarchaler Gewalt Leipzig:
0341-55010420 (24/7 besetzt)

Jules Vortrag „Täterschutz in linken Strukturen“ in der @MonaLisa Leipzig: https://www.mixcloud.com/MONAliesA_Leipzig/t%C3%A4terschutz-in-linken-strukturen/

Buchempfehlung:
Rona Torenz: Ja heißt ja. Feministische Debatten um einvernehmlichen Sex.

Feb 04, 202201:08:25
Outcalling // Canceln

Outcalling // Canceln

„Ein Outcall ist eigentlich immer nur die letzte Instanz überhaupt.“

In der ersten VomensBar-Episode 2022 sprechen wir über Outcalling und canceln: Ist die Möglichkeit eines Outcalls eine empowernde Strategie für jene Personen, denen im hegemonialen Diskurs weniger/kein Gehör geschenkt wird – oder hat ein Outcall nicht mehr Macht, als ein punktueller Aufschrei? Kann die vermeintliche „cancel culture“ als produktive Taktik strukturkritischer, feministischer Kämpfe gesehen werden – oder sind die möglichen Nebenwirkungen eines öffentlichen Outcalls gerade für marginalisierte Personen riskant? Wem wird was geglaubt?

Natascha, die Regisseurin des Filmprojekts Monis Rache am Patriarcht, ist schon eine Weile in der Medien- und Filmbranche aktiv. Der Film soll bildbasierte sexualisierte Gewalt an FLINTA betroffenenzentriert thematisieren. Spätestens #metoo hat Outcalling zu ein Thema in der Branche gemacht, aber Sexismus gab es schon lange davor und die misogynen Strukturen dauern fort.

@Consti hat einen größeren Outcall in der Leipziger Musik- und Club-Szene begleitet. Sie musste selbst die negativen Konsequenzen und Ängste erleben, die ein solcher Schritt (leider sehr oft) nach sich zieht. Gerade linke Szenen und politische Kollektive sind oftmals sehr gut darin, mit ihrer vermeintlichen Wokeness die internalisierten Diskriminierungen kaschieren zu wollen.

Jan 07, 202254:47
Feministische Stadtplanung? - Wie Raum Wahrscheinlichkeiten schafft

Feministische Stadtplanung? - Wie Raum Wahrscheinlichkeiten schafft

@lena_vve ist feministische Stadtplanerin und überzeugte intersektionale Feministin. Raum kann Wirklichkeiten schaffen, davon ist sie fest überzeugt.
In ihrem Job als Stadtplanerin  versucht sie die Bedürfnisse diverser Lebendrealitäten im öffentlichen urbanen Raum zu realisieren: Wer kommt im derzeitigen Stadtbild weniger/nicht vor? Im Kontext ihrer Lehre denkt sie über Utopien städtischen Lebens nach: Was passiert mit den Menschen in der Stadt, wenn ursprünglich für cis Männer geplante Städte umgeplant werden? Wie könnte Materie und Ästhetik abseits der Norm aussehen und gebraucht werden? Und ihr Aktivismus testet intersektionale Raumgestaltung und -nutzung - denn "wir alle machen alltäglich die Stadt".

Nach dieser Episode der VomensBar seht ihr eure alltäglichen Wege mit anderen Augen.
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Außerdem:
Ein Teaser zum Dokumentarfilm-Projekt @monis_rache_am_patriarchat_dok.
Bitte spendet, um diesen wichtigen FLINTA zentrierten Blick auf bildbasierte sexualisierte Gewalt zu realisieren. Deshalb eine
+++ TRIGGERWARNUNG +++
zu den ersten 10 Minuten der Episode.

https://www.startnext.com/monis-rache-am-patriarchat

Dec 03, 202101:00:01
Female DJs über FLINTA Kollektive und die elektronische Musik-Szene

Female DJs über FLINTA Kollektive und die elektronische Musik-Szene

In dieser Episode der VomensBar digitale sprechen wir mit female DJs aus zwei FLINTA Kollektiven und zeigen Ausschnitte aus ihren Sets. Einerseits dem Blade aus Leipzig und dem überregional organisierten forward collective.

Noch immer beträgt der Anteil weiblicher DJs hinter den Decks nur 25 Prozent. Das ist zu wenig, auch wenn  sich das Verhältnis in den letzten Jahren schon verbessert hat. Aber überall? Laut Franzi steht und fällt genderegalitäres Booking mit der Awareness der Booker:innen. Die elektronische Musik-Szene ist cis männlich, das haben Laura von Dynamic Klits, Laura alias Bunny Tsukino und Franzi aka Vilma ebenfalls nicht nur einmal am eigenen Leib erfahren: Sei es der cis männliche Co-Booker, der sich selbstverständlich selbst als main act einteilt, Orte die FLINTA nicht bespielen möchte, cis männliche Hobby-DJs, die einem das Set versauen... – es bleibt oft eine Gradwanderung zwischen feministischer (Bildungs-)Arbeit, Aktionismus und Spaß.

Die drei wollen keine Quoten-Personen sein. Sie wollen als technische Expert:innen ernst- und musikalische Künstler:innen wahrgenommen werden. Die Kollektive bieten ihnen einen Raum für Sicherheit und Erfolg, Solidarität und neue Erfahrungen.

Kollektive:

@blade__lpz

@forward_collective_

Nov 05, 202156:24
Awareness: Utopie oder Kompromiss?

Awareness: Utopie oder Kompromiss?

„Ist die politische Bildung in Awareness-Teams ein individuelles Ding? Hängt es am Individuum, ob die Personen eines Awareness-Teams ihre Privilegien reflektieren? Gibt es festgelegte Verhaltensweisen je nach Situation? Und wer legt die fest?“

In dieser Episode der VomensBar digitale haben wir euch zugehört: Was bedeutet Awareness im Club- und Feier-Kontext? Welchen Anspruch habt ihr an Clubs mit Awareness-Konzept – und wo liegen eure Grenzen? 

„Nur ein Viertel der Arbeit ist die Arbeit im Club. Viel ist auch Vor- und Nachbereitung. Und ich finde, es geht auch darum, Veranstalter:innen zu sensibilisieren.“

Außerdem sprechen wir mit Awareness-Mitarbeitenden aus verschiedenen Kontexten der Leipziger Club-Szene. Awareness-(Lohn)Arbeit ist ihrer Ansicht nach oft politische Bildungsarbeit, mehr als die Dauer einer Schicht und konzeptionell von Fall zu Fall neu – und deshalb oft so schwierig.

Ein unabgeschlossener Einblick... 

Außerdem 1 Hit von @gruppe_reiser zu Täterschutz!

Oct 01, 202148:07
Tattoos Sexismus Machtmissbrauch

Tattoos Sexismus Machtmissbrauch

- - - TRIGGERWARNUNG - - - Sexualisierte Gewalt // Vergewaltigung - - -

In Folge unserer Episode Tattoo, Szene, Safer Spaces? veröffentlichte Kira, @alwaysnein, einen Aufruf über Instagram, in dem sie FLINTA dazu ermutigen wollte, ihre Erfahrungen mit cis männlichen Tätowierern zu teilen. Ihr Ziel war die Demaskierung und Enttabuisierung des Sexismus innerhalb der Szene: 

„Wie kann man eine Situation oder einen Diskurs schaffen, um auf strukturell problematisches Verhalten früh genug hinzuweisen, dass Personen anfangen sich selbst zu kritisieren und ihre internalisierten Verhaltensweisen zu reflektieren, damit Sexismus und Machtmissbrauch gar nicht erst zustande kommt, dass es Betroffene gibt, dass es Personen gibt, die sich unwohl fühlen? Weil meiner Meinung nach sind Tätowierer:innen dafür verantwortlich, dass Kund:innen sich zu jedem Zeitpunkt respektiert und wohl fühlen.“

Ein halbes Jahr später ist Kira wieder in der Bar unsere Gästin. Sie möchte erzählen, was nach dem Aufruf passiert ist. Wir sprechen gemeinsam über eingesendete Fälle und was sich Kiras Ansicht nach ändern müsste, um zukünftig safere Strukturen im Tattoo-Kontext etablieren zu können – aber auch gegen welche Widerstände es zu kämpfen gilt. Den spezifischen Sexismus in einer vermeintlich alternativen Tattoo-Szene, hat auch Rebecca, alias @rebecca_rose_tattoo erleben müssen. Sie prangert diese als unsensibel an und erzählt, was die Uneinsichtigkeit zufolge haben kann. 

Danke an alle Personen, die sich Kira anvertraut haben. Euer Mut und eure Stärke geben vielen weiteren FLINTA die Möglichkeit, die Problematik in der Struktur zu erkennen. Alle Namen sind natürlich anonymisiert.

Aug 06, 202101:07:27
Motherhood? Or what? - Eine längst nötige feministische Diskussion feat. Die hysterischen Milfs

Motherhood? Or what? - Eine längst nötige feministische Diskussion feat. Die hysterischen Milfs

Warum ist Mutterschaft kein allgegenwärtiges Thema feministischer Diskurse und Gruppen?

Schwangerschaftsabbruch, Verhütung und Sex sind wichtige Themen – keine Frage! Aber leider endet feministische Solidarität oft am Kinderzimmer. Mutterschaft wird auch in profeministischen Diskursen oft umschifft und/oder als uniformer Lebensentwurf gelabelt. Das ist er nicht! Genauso wenig wie in jeder Person mit Uterus ein sehnlicher Kinderwunsch schlummert.

Mutterschaft ist nicht die Erfüllung deiner kühnsten Träume?
Rabenmutter!

Die gesellschaftlichen Strukturen arbeitet gegen FLINTA die sich gegen diese Rolle stellen und silenct alle Personen, die sich als Mutter bezeichnen. Es gibt kaum Vorteile, in unserer Gesellschaft Mutter zu sein, aber wenn FLINTA keine sein möchte, ist das ebenfalls ein Skandal.
Vier FLINTA sprechen bei dieser VomensBar über ihre Einstellungen zu und Erfahrungen mit Mutterschaft. Ihre Lebensentwürfe geben einen Ausblick auf diverse Lebensentwürfe und macht Mut aus der passiven, benachteiligten Situation heraus laut zu werden.
Laut sind auch die Hysterischen Milfs

Jun 05, 202101:18:04
FLINTA-Solidarität? - Eine gemeinsame Rekonstruktion

FLINTA-Solidarität? - Eine gemeinsame Rekonstruktion

"Es gibt da halt einfach Diskriminierungsformen, die wir wegen unserer weiblichen Situierung erleben. Und dass die wirklich gesehen werden und die Auswirkungen auf die Psyche wahrgenommen werden und dann auch direkt Hilfe angeboten wird, das ist schon outstanding für mich. Da bin ich sehr dankbar für und habe ich in dieser Form noch nie mit cis männlichen Freunde erlebt."

Zweite Staffel VomensBar digitale!

Zur Feier des neuen Saison-Starts, lassen wir nicht nur die vergangenen zehn Episoden Revue passieren, sondern wollen auch mit euch zusammen reflektieren, was FLINTA-Räume auszeichnet. Darum haben wir euch im Vorfeld und viel Mut, Support und Solidarität aus euren Sprachnachrichten herausgehört – und auch Kritik. Utopien können nicht ohne Konflikte und Streits mit sich selbst und anderen entstehen. Und trotzdem oder deshalb bieten FLINTA Räume oft Freiheiten, Dinge anders zu machen?

May 07, 202159:52
#HackSexism - Im Gespräch mit MyBodyIsNotYourPorn

#HackSexism - Im Gespräch mit MyBodyIsNotYourPorn

"In meinem Ferien-Kommunismus werde ich nicht beim Duschen gefilmt"

Die Gruppe mbinyp hat sich aus der FLINTA-Support Struktur im Zuge der sexistischen Vorkommnisse bei Monis Rache gegründet."Monis Rache hatte auch ein Awareness-Team und ganz offensichtlich reicht das nicht. Es ist ein strukturelles Problem, also brauchen wir auch strukturelle, vielschichtige und komplizierte Lösungen.“
Mybodyisnotyourporn – eigentlich schon ein alleinstehendes Statement. Nach einigen Demos organisiert die Gruppe nun einen Social Hackathon, bei dem sie gemeinsam mit Festival-Besucher:innen, -organisator:innen, Acts, Security und allen, die sonst mitsprechen wollen eine digitale Denkwerkstatt veranstalten: Wie könnten Festivals in Zukunft aussehen? Was muss sich ändern, damit sich nicht nur weiße Mittelschicht cis Typen in einem Utopie-ähnlichem Festival-Modus bewegen können? Was braucht es für eine aware Feier-Kultur?
Denn klar ist: Sexualisierung von FLINTA und Sexismus, cultural appropiation, white supremacy, Homophobie, Rassismus … - all das sind strukturell verankerte Probleme. Monis Rache ist kein Einzelfall. Davor die Augen zu verschließen, verschließt den Zugang zu Festivals für viele.

Apr 03, 202155:17
Tattoo, Szene, Safer Spaces?

Tattoo, Szene, Safer Spaces?

„Warum soll es beim Tätowieren auf einmal cool sein, Motive zu stechen, die total problematisch sind?“
In der VomensBar digitale zum feministischen Streik am 8. März, sprechen Yasemin und Kira mit uns über linke Subkultur, Tattoos und safer spaces.
Als frühere Managerin des Tattoo-Studio Studio394 im Leipziger Osten versucht Yasemin bis heute mit den Tätowierer:innen ein Awareness-Konzept zu entwickeln. Kira, alias alwaysnein, ist selbst Tätowiererin im FLUX Atelier, ein FLINTA-Studio.
Wir vier sind tätowiert. Wir haben den empowernden Bad-Ass-Charakter erlebt. Noch immer existiert die Norm des weichen, makellosen Frauenkörper, der in die Selbstwahrnehmung vieler - wenn nicht sogar aller - FLINTA-Personen massiv eingreift. Tattoos können da ein emanzipatives, provokantes Moment sein.
Aber wir alle haben auch grenzüberschreitendes Verhalten, Diskriminierung(-en), Mackertum und cis männliche Autorität einer vermeintlich so alternativen Szene mitbekommen, die weniger aware nicht sein könnte. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, heteronormative Körperideale und ideologische Symboliken - Tattoos sind nicht selten genauso problematisch wie unthematisiert. In einem toxischen Verhältnis zwischen Körperkult, Trend und Traditionalität, dümpelt die Szene in ihrer eigenen Coolness dahin.
Mit dieser Episode wollen wir den hippen Trend-Status dekonstruieren, einen Raum für längst notwendige Debatten öffnen und sowohl Menschen mit Tattoo-Wunsch als auch Tätowierer:innen adressieren. Alwaysnein und Yasemin zeigen uns, dass Awareness kein Zustand, sondern eine fortlaufende Reflexion bedeutet. Safe Spaces können nicht sein, sondern nur werden und das ist eine Entscheidung.
Das, was ihr euch tätowiert, bleibt. Das was ihr Menschen unter die Haut setzt, ist mehr als „ironisch gemeinte“ Kritzelei.
Erst denken, danke.

Mar 26, 202159:09
Trans - Feministisch politisch

Trans - Feministisch politisch

„Ich kenne ja nur das Produkt Mann. Ich kenne ja sozusagen die männliche Sozialisation nicht. Und das Produkt find ich jetzt nicht so toll.“
Bei dieser VomensBar digitale spricht Leor mit uns über medizinische, soziale und juristische Transition und darüber, dass der Identitätsbegriff in Bezug auf Gender kritisch zu betrachten ist. Im Interview geht es um gesellschaftliche Gender-Privilegien, vergeschlechtlichte und Geschlechts-Körper und um die Ambivalenz von Zugehörigkeiten. Wir reden über Sexualität und warum Leor sich nicht mit der normativen Rolle „heterosexueller Cis-Mann“ identifizieren will und sich fragt, warum das nicht mehr Menners tun…
Außerdem geht es um Diskriminierungserfahrungen, Empowerment und die Links zwischen Feminismus und Trans*-Aktivismus.
Leor arbeitet im Kompetenzzentrum Trans* Identität und Diversität in Gießen. Das KTD ist das erste Zentrum für Trans*- und Inter*fragen deutschlandweit, das Beratung von transidenten und intergeschlechtlichen Menschen, Vernetzung von Selbsthilfe- und Fürsorgeeinrichtungen und politische sowie berufliche (Weiter-) Bildung von Institutionen und am Thema interessierten Menschen gleichermaßen in sich vereint!
Mit dieser Folge könnt ihr alle mal schön eure eigenen Stereotype reflektieren und endlich anfangen, umzudenken.
Check your privilege!

Mar 26, 202101:09:57
Mitschnitt der Kundgebung gegen sexualisierte patriarchale Gewalt

Mitschnitt der Kundgebung gegen sexualisierte patriarchale Gewalt

TRIGGERWARNUNG
Sexualisierte, queerfeindliche, patriarchale Gewalt
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Am 3. Dezember wurde an der Ecke Konradstraße/Elisabethstraße im Leipziger Osten eine Frau von einem Mann vergewaltigt. Einige Tage später veranstalteten Freund:innen der betroffenen Person mit deren Einverständnis eine Kundgebung unter dem Titel "Ein Angriff auf Eine* ist ein Angriff auf uns Alle - Solidarisch gegen patriarchale Gewalt".
Auch wir sind der Meinung: Leipzig ist kein sicherer Ort für FLINTA. Patriarchale Gewalt, Grenzüberschreitung und Herabwürdigung ist kein individuelles Problem, sondern die Gesellschaftsstruktur eine tagtägliche Gefahr für als weiblich gelesene und queere Personen. Nicht einzelne Männer sind das Problem, Männlichkeit ist es. Die linke Szene ist kein Safe Space. 
Die Kundgebung am 13. Dezember war nicht nur ein Anprangern der Verhältnisse. Sie hat darüber hinaus gezeigt, wie stark, solidarisch und pissed wir FLINTA sind: Ja, wir sind betroffen, aber wir sind nicht still!

Auf die Fresse Patriarchat.

Mar 26, 202101:03:39
VomensBar digitale meets Das Erotik Magazin

VomensBar digitale meets Das Erotik Magazin

Sex ist der Austragungsort patriarchaler Machtstrukturen. Privatheit und öffentliche Darstellung, Praktiken, Sexualisierung und ein riesiger Sex-Markt, all das folgt tendenziell mann-gemachten Vorstellungen.
Zur Release des 3. Das Erotik Magazins gibt es eine besondere Episode VomensBar digitale in der wir gemeinsam mit den Ladies des sexy Hefts gewohnt pissed eine Utopie feministischer Erotik spinnen wollen – ohne Kompromisse, dafür always hothothot.

Mar 26, 202137:45
Feministischer Lockdown "light" Brainstorm

Feministischer Lockdown "light" Brainstorm

What to do während des zweiten Lockdown („light“)? Was können wir gegen Abstumpfung, Langeweile, mental breakdowns und loneliness tun?
In dieser Episode der VomensBar reden wir darüber, was uns gut tut, uns bewegt und unterhält, um euch den physischen und psychischen Rückzug zu versüßen (und natürlich feministisch zu fordern)!
Achtet auf euch und aufeinander, nehmt euch und eure feelings ernst, bleibt gesund und schaltet wieder ein!

Mar 26, 202152:31
Alltagssexismus

Alltagssexismus

Laut einer Studie des BMFSFJ zeigen gerade einmal 8 % der als weiblich gelesenen Personen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, diese auch an. Sexismus, grenzüberschreitendes Verhalten, Beleidigungen, männliche Machtdemonstrationen, psychische und physische Gewalt passieren uns nicht oft - sie passieren uns jeden Tag.
Meist sagt man uns: Reagiere nicht über. Vergiss es doch einfach.
Wir wollen nicht vergessen! Wir wollen reagieren wie wir wollen!

!! Triggerwarnung !!


Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen - anonym, rund um die Uhr: 08000 116 016

Mar 26, 202152:58
Strukturelle Gewalt gegen FLINTA und Misogynie

Strukturelle Gewalt gegen FLINTA und Misogynie

Laut einer Studie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte von 2014 haben 33 % der als weiblich gelesenen Personen in Europa seit ihrem 15. Lebensjahr schon (mindestens) einmal körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren. Gewalt gegenüber FLINTA ist kein Randphänomen, kein Familiendrama und keine zwischenmenschliche Tragödie.
Es handelt sich um tödliche, strukturelle Misogynie.
In einem Radio-Talk mit Wenke, einer Mitarbeiterin aus dem Frauen- und Kinderschutzhaus e.V. Leipzig, und der Autorin Bettina Wilpert diskutieren wir bei dieser Episode über (sexualisierte) Gewalt gegenüber FLINTA, die auch vor der linken Szene nicht halt macht.
Wenn ihr das Frauen- und Kinderschutzhaus e.V. Leipzig unterstützen könnt/wollt:
https://www.frauenhaus-le.de/spenden/
Außerdem kauft alle Bettina Wilperts Buch „Nichts was uns passiert“
z.B. bei el Libro (online oder in Connewitz/Leipzig) oder bei rotorbooks (Zentrum West/Leipzig). Support your local bookstore!

Mar 25, 202146:21
Selbstdarstellung von FLINTA

Selbstdarstellung von FLINTA

Als weiblich eingeordnete Stimmen? Irgendwie nervig.
Themen von FLINTA? Eher privat... Muss man da öffentlich drüber reden?
Radiosendungen von FLINTA? Wirkt auf mich unprofessionell, die reden ja nicht über Fakten sondern nur über ihre Meinungen.
In dieser Episoe soll es um Selbstdarstellung von FLINTA in öffentlichen Medien gehen. Noch immer ist dieser Raum stark cis männlich dominiert und an FLINTA besteht ein besonderer Anspruch, um Respekt oder Lob zu erfahren - von official Support ganz zu schweigen. Tone Policing und Sprech-Training? Wir sagen Nein und nehmen uns bei dieser VomensBar viel lieber Zeit laut zu brainstormen, zu pöbel und zu ranten, wobei uns bewusst ist, dass auch wir nur eine Sichtweise darstellen.

Mar 25, 202127:58
VomensBar digitale über Komplexe

VomensBar digitale über Komplexe

Die beste feministische Bar im Leipziger Osten, findet wieder statt. Covid-bedingt sind wir aus der lauschigen Bar-Atmo im Helmut in den digitalen Raum eingekehrt.
Bei der ersten Folge der VomensBar digitale sprechen wir über Komplexe die wir hatten und haben - und warum diese oftmals so schwer abzulegen sind. Patriarchale Strukturen und Institutionen lassen uns die weirdesten Sachen über uns selbst denken: Wie wir zu sein haben, was wir wie zu tun haben, wie wir wo auszusehen haben. Zeit damit aufzuhören!
Wir schließen diese Episode mit einer Audioinstallation. Während einiger Bar-Abende hattet ihr die Möglichkeit, anonym eure Komplexe loszuwerden. Wir haben sie eingesprochen...

Mar 25, 202138:01