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Kulturregion vs. Corona - Teil #7 | Agnes Malich, Vorstandsvorsitzende der Augsburger Philharmoniker*innen

a3kultur | der PodcastApr 08, 2020

00:00
10:30
Lagebesprechungen | Was ist los im Gaswerkareal? | Episode #06
May 05, 202211:11
Lagebesprechungen | »Leseinseln an Schulen sind nicht verhandelbar…« | Episode #05
May 05, 202212:04
Lagebesprechungen | »Die Kulturbranche darf sich der Digitalisierung nicht verwehren« | Episode #04
May 05, 202212:42
Lagebesprechungen | »Behandelt die Kultur in den nächsten Wellen wie die Gastronomie!« | Episode #03
May 05, 202211:03
Lagebesprechungen | Augsburger Clublandschaft - weiter wie bisher? | Episode #02
May 05, 202211:45
Lagebesprechungen | Kultur & Nachhaltigkeit | Episode #01
May 05, 202219:12
Lisa & me | »Friedensstadt in Kriegszeiten – wie können wir helfen?« | Episode #05
Mar 01, 202213:35
Lisa & me | über Fasching, Glaube und Wintersport | Episode #04
Feb 16, 202221:23
Lisa & me | Wem gehört die Stadt? | Episode #03
Dec 23, 202114:57
Lisa & me | Die Quarantänefolge | Episode #02
Dec 10, 202114:34
Lisa & me | »Man muss das mal wagen« | Episode #01
Oct 18, 202112:06
Lisa & me | »Respektvoll miteinander reden ist ganz wichtig« | Nullnummer #03
Oct 04, 202108:40
Lisa & me | »…wie am Stammtisch« | Nullnummer #02
Sep 20, 202111:04
Lisa & me: »Geile Dynamik« | Nullnummer #01
Sep 13, 202106:56
ArtClub-Podcast: Künstler*innen gesucht für KunstGang - Im Gespräch mit Lisa McQueen
Jul 08, 202113:13
Folge 32 | Jürgen K. Enninger, Kulturreferent | Gaswerkareal & Quartierskultur
May 27, 202123:04
Folge 31 | Jürgen Enninger, Referent für Sport, Kultur & Welterbe | Der Corona-Kultursommer 2021
May 05, 202123:03
Folge 30 | Jürgen Enninger, Referent für Sport, Kultur & Welterbe | Augsburgs Festivallandschaft
Mar 02, 202129:41
Folge 29 | Axel Sichrovsky, Schauspieler & Regisseur | VR-Produktion »Oleanna – ein Machtspiel«
Feb 04, 202121:25
qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #08: Laurentius Sauer

qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #08: Laurentius Sauer

Jan 21, 202118:47
qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #07: Mukenge/Schellhammer

qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #07: Mukenge/Schellhammer

a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler im Gespräch mit dem kongolesisch-deutschen Künstler*innenduo Mukenge/Schellhammer. Im Fokus der Videoinstallation »Posthumanist Activities« steht die Auseinandersetzung mit westlicher Aufklärung und humanistischen Idealen. Im Zuge der Kolonisierung wurde dieses europäische Selbstverständnis der Überlegenheit als hierarchisierendes Instrument etabliert, sodass auch auf anderen Kontinenten der Stellenwert des einzelnen Menschen, die Wissensproduktion und Denkmuster daran gemessen wurden und der dort existierende Blick auf die Welt auf paternalistische Weise überlagert und ausgemerzt wurde. Dieses eurozentristische System steuert bis heute das weltweit medial verbreitete Bild eines »unterentwickelten« Afrika,  dem geholfen werden muss, und sieht Menschen, die nicht vorgegebenen  Kategorien entsprechen, als nachrangig an. Der postkoloniale Ansatz, der hier verfolgt wird, betrachtet nicht nur Menschen, sondern weist auch nichtmenschlichen Subjekten und Objekten einen Platz im Universum zu.

Christian Mukenge Lukunku und Lydia Schellhammer, die zurzeit in Kinshasa leben und arbeiten, befassen sich in ihren Projekten mit postkolonialer Theorie und Praktik in Europa und der Republik Kongo, wobei die verschiedenen kulturellen, sozialen und ökonomischen Orte als Laboratorien für ihre Untersuchungen fungieren. Die Ergebnisse ihrer Forschung fasst das Duo in visuelle Formen, für die künstlerische Handlungsweisen wie Performance, Malerei und Szenografie miteinander verschränkt werden.

Mukenge/Schellhammer:
Das kongolesisch-deutsche Duo ist ein Versuchskaninchen für post-postkoloniale Theorie und Praktik in Europa und der Demokratischen  Republik Kongo. Die Arbeit zwischen unterschiedlichen kulturellen, sozialen und ökonomischen Räumen als Laboratorien führt zu einer fragmentierten und vielschichtigen Perspektive, die individuelle  Komfortzonen zerstört und hybride Identitäten schafft. Das visuelle Ergebnis stellt eine Verbindung zwischen elitärem Kunstverständnis und Massenkultur her. 
www.mukengeschellhammer.com

qp-Katalogbestellung über: a3kultur.de/qp-katalog

Ein Podcast von a3kultur | Eine Produktion von studioa.tv 2020/21

Jan 08, 202117:16
qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #06: Selman Trtovac

qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #06: Selman Trtovac

a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler im Gespräch mit Selman Trtovac. Seine Videoarbeit »Fuga« entstand im Sommer 2015 in Gestratz. In dieser kleinen Ortschaft im  Allgäu lebten zur Zeit des Nationalsozialismus osteuropäische  Zwangsarbeiter und französische Kriegsgefangene. Bei »Fuga« verfolgt  Selman Trtovac zwei Ansätze: Der Großvater des serbischen Künstlers  verbrachte während der Nazidiktatur mehrere Jahre als Zwangsarbeiter in  Bayern. Im krassen Gegensatz dazu existiert für Trtovac aber auch eine –  vielleicht utopische – Vorstellung von Frieden. Er interessiert sich  für die »Linie«, die zwischen diesen Gegensätzen verläuft.

Diese  Linie ist eine Metapher für Prozesse, Verwandlungen und Erkenntnisse,  für menschliche Beziehungen und die Ethik der Zeit, in der wir leben.  Die titelgebende Fuge (von lateinisch »fuga«: Flucht) ist ein  musikalisches Kompositionsprinzip der Polyphonie. Besonderes Kennzeichen  ist ihre komplexe Themenverarbeitung.

Selman Trtovac.
Gehört  zu einer Generation, die ihre künstlerische Sprache in den  1990er-Jahren fand. Zu Anfang war er vor allem im Belgrader  Studenten-Kulturzentrum aktiv. Später ging Trtovac nach Düsseldorf, um  sich an der Kunstakademie in der Klasse von Klaus Rinke  weiterzuentwickeln. Heute lebt er mit seiner Familie in Belgrad. Während  seines Artist-in-Residence-Aufenthalts in Augsburg 2015 entstand eine  Serie von Zeichnungen, Fotos und Videos. So auch das Projekt »Fuga«.  

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Ein Podcast von a3kultur | Eine Produktion von studioa.tv 2020/21.

Jan 07, 202114:47
qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #05: Esther Pschibul & Daniel Man

qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #05: Esther Pschibul & Daniel Man

Eine Podcast-Staffel mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Kunstprojekten im Rahmen der Kunstaktion qp von a3kultur im Rahmen unserer Serie »Kulturregion trotz Corona«.

Der  Maler Daniel Man, als Sprayer auch unter dem Namen CODEAK bekannt, und  die Bildhauerin Esther Irina Pschibul haben für die rückwärtige  Außenwand des Parkhauses in Kollaboration eine markante, die gesamte  Höhe der Mauer einnehmende Wandmalerei konzipiert : die Neuinterpretation eines berühmten Gemäldes von Francisco de Goya. »Saturn frisst seine Kinder« lautet der Name des geplanten Projekts.

Goya  malte das Bild, das heute – auf eine Leinwand übertragen – im Madrider  Prado hängt, um 1820 als Teil eines Zyklus direkt auf die Wand seines  Landhauses. Dargestellt ist der dramatische Moment, in dem  Chronos/Saturn mit wildem Blick und weit aufgerissenem Mund begonnen  hat, eines seiner Kinder zu verschlingen, um der eigenen Entmachtung zu  entgehen. Die Fassung der Geschichte aus der griechischen Mythologie von Pschibul und Man zeigt sich stark abstrahiert und in  leuchtenden Farben, um eine auf unsere Gesellschaft übertragene offene  Lesart ohne Gewaltdarstellung zu ermöglichen. Die dramaturgische Spannung entsteht hier aus der schieren Größe des Bildes und dem urbanen Umfeld.
a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler unterhielt sich mit Daniel Man und Esther Irina Pschibul über das Projekt.

Esther Pschibul.
Studierte  Bildhauerei an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und an der  Faculdade de Belas Artes in Lissabon. Begreift die Zeichnung als  essenzielles Medium, um dreidimensionale Formen zu recherchieren. Ihre  Zeichnungen vom bildhauerischen Prozess entwickeln im Zusammenspiel mit  raumbezogenen Installationen ein Eigenleben.
www.esther-pschibul.de

Daniel Man.
Verbrachte  seine Jugend in Augsburg, wo er als einer der ersten deutschen  Graffitisprayer mit dem Namen CODEAK in die Szene eintauchte. Nach  Beendigung einer Siebdruck-Lehre selbständig als freier Grafiker und  Auftragsmaler. Studierte freie Kunst an der Hochschule in Braunschweig  und an der Münchner Akademie.
www.danielman.de

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Dec 23, 202036:04
Teil 28 | Harry Alt, Schlagzeuger, Komponist & Gründer des Harrycane Orchestra
Dec 22, 202029:59
Teil 27 | Jürgen Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport

Teil 27 | Jürgen Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport

Als Podcast-Gesprächsgast von a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler hat Jürgen Enninger, Augsburgs Referent für Sport, Welterbe und Kultur, gute Nachrichten: Fest steht, dass Martin Eder, der bekannteste zeitgenössische Künstler aus unserer Region, im H1 des Glaspalasts ab März  eine Einzelschau haben wird. Ein Highlight par excellence, für welches auch das Kulturreferat verantwortlich zeichnet. Ebenso ist die Große Schwäbische zum Jahresende in trockenen Tüchern. 

Für den Glaspalast läuft in den nächsten Jahren der Mietvertrag aus. Welche Infrastruktur dort geschaffen werden muss, um einem Kunstort von heute gerecht zu werden? Der Kulturreferent sieht das Verhältnis von rund 6.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu »gefühlt drei Quadratmetern« Shop als überarbeitungswürdig, auch über ein Café werde man nachdenken. Die ÖPNV-Anbindung sei zu verbessern, als Randlage erlebt Enninger als Neu-Augsburger den Glaspalast nicht. Inhaltlich wichtig ist ihm das Thema Medienkunst, das er im Glaspalast weiterentwickeln möchte. Das im Wahlkampf der CSU propagierte Digitale Römerlager, eventuell im Glaspalast, ist damit nicht vom Tisch, so Enninger. Für ihn stellt das  Konzept eine charmante Brückenausstellung zum eigentlichen Römermuseum dar. Mit Nachdruck verfolgen möchte er die entstandenen partizipativen Aspekte der Bürgerbeteiligung. Das Thema Museumsentwicklungsplan war Teil seiner Bewerbung.

Die Leuchtturm-Themen Brecht, Mozart, Frieden und die damit verbundene Festivallandschaft sieht Enninger für eine Nach-Coronazeit nicht auf dem Prüfstand, aber als denkbar für eine Neustrukturierung im Sinne neuer Schwerpunkte. Er betont im Interview: Wir brauchen einen echten Neustart Kultur. 

Ein Podcast von a3kultur. | Eine Produktion von studioa.tv 2020

Dec 22, 202019:34
Teil 26 | Norbert Kiening, Vorstand BBK Schwaben Nord und Augsburg
Dec 21, 202026:03
qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #04: Johanna Schreiner

qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #04: Johanna Schreiner

Johanna Schreiners bemalte Wandinstallation »Ins Leben« am Eingang zum Ofenhaus nimmt Bezug auf die Geschichte des Ortes, an dem bis in die 1970er-Jahre aus Kohle Gas hergestellt wurde. Die Künstlerin hat ursprünglich zum Transport der Kohle verwendete Säcke aus der Zeche Fürst Leopold in Dorsten zu hochformatigen Wandteppichen zusammengeführt, die das Portal des Ofenhauses flankieren.

Schreiner kontrastiert einen Teppich aus unbehandelten Säcken auf der rechten Seite mit einem zweiten auf der linken Seite, für den sie zwölf Säcke in unterschiedlichen Farben gefasst hat. Der unbehandelte Teppich steht für das Raue und Farblose, beim bearbeiteten Teppich hingegen symbolisieren die verschiedenen Farben jeweils einen Aspekt des Lebens, sie stehen für dessen Vielfalt und markieren Neuanfang, Kunst und Freude.
Im Podcast stellt sich Johanna Schreiner den Fragen von 3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler.

Johanna Schreiner, geboren in Niederbayern, lebt und arbeitet in Augsburg. Seit 1995 Ausbildung in Zeichnung, Malerei und Druckgrafik. Ab 2009 zweijähriges Studium und 2013 Meisterklasse bei Prof. Markus Lüpertz an der Kunstakademie Bad Reichenhall. 2013 Johann-Georg-Fischer-Kunstpreis, Marktoberdorf. Mitglied im BBK, der Künstlervereinigung »Die Ecke« in Augsburg und der internationalen Künstlergruppe Breitengrad e.V.
www.johanna-schreiner.de

Eine Podcast-Staffel mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Kunstprojeken der Kunstaktion von a3kultur im Rahmen der Reihe »Kulturregion trotz Corona«.

Ein Podcast von a3kultur|  Eine studioa.tvProduktion 2020

QP-Soundlogos based on sounds of »Gasworks« | Gerald Fiebig, released @ Grünrekorder.

Dec 17, 202014:50
qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #03: Reinhard Gupfinger & Gerald Fiebig

qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #03: Reinhard Gupfinger & Gerald Fiebig

Mithilfe einer selbst entwickelten Apparatur transformiert Reinhard Gupfinger Tonaufnahmen aus dem Stadtraum zu 3D-Skulpturen – sogenannten »Sound Tiles«. Diese installiert der österreichische Medienkünstler in der Regel anschließend dort, wo er die Field-Recordings zuvor gemacht hatte. Die entstandenen Interventionen bilden Klangskulpturen und Momentaufnahmen, die in der Stadt selbst wieder sichtbar werden und aufmerksam auf Klänge machen, die die Menschen in der Stadt umgeben. Die Idee, Klang zu transformieren, zum Objekt zu machen und herauszufinden, wie das im öffentlichen Raum funktioniert, spiegelt sich vermehrt in Gupfingers Arbeiten wider. Grundlage für sein qp-Projekt sind Tracks der CD »Gasworks« (www.gruenrekorder.de), eine Veröffentlichung des Augsburger Klangkünstlers Gerald Fiebig feat. EMERGE & Christian Z. Müller aus dem Jahr 2019.  

Im Podcast stellt sich  Reinhard Gupfinger und Gerald Fiebig den Fragen von a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler.

Der in Linz lebende Medienkünstler Reinhard Gupfinger war 2016 als Artist-in-Residence der a3kultur-Initiative »Welcome in der Friedensstadt« zu Gast in Augsburg. 2019 war er erneut in der Stadt, um beim Friedensfest das Urban-Art-Projekt »UnSound« zu präsentieren. Gupfingers erste Ausstellungsbeteiligungen datieren auf das Jahr 2003. Für sein internationales, komplexes, keiner Disziplin explizit verpflichtetes Schaffen wur-de er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. | www.gupfinger.net

Gerald Fiebigist Soundartist, Lyriker, Musiker und Leiter des Augsburger Kulturhauses Abraxas. Schwerpunkte seiner akustischen Arbeiten sind radiophone Kompositionen, elektroakustische Live-Improvisation sowie Installations- und Performancekonzepte für spezifische Orte und Anlässe. Seit 2006 werden seine akustischen Arbeiten auf Festivals im In- und Ausland aufgeführt und ausgestellt. | www.geraldfiebig.net

Eine Podcast-Staffel mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Kunstprojeken der Kunstaktion von a3kultur im Rahmen der Reihe »Kulturregion mit Corona«.

Ein Podcast von a3kultur | Eine studioa.tv Produktion 2020

QP-Soundlogos & Soundsnippet based on sounds of »Gasworks« | Gerald Fiebig, released @ Grünrekorder.

Dec 06, 202020:23
qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #02: Verena Kandler

qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #02: Verena Kandler

Verena Kandlers Arbeit „Hängekommission“ steht mitten auf dem „Werkstatthof“ des Gaswerksgeländes. Die aus Werbeplatten bestehende Tafel im Format 85 x 175 cm wurde künstlerisch so transformiert, dass zwar einzelne Elemente verändert wurden oder verschwanden, der ursprüngliche Werbetext aber ähnlich eines Palimpsest durchscheint und teilweise sichtbar bleibt. Die Verarbeitung und Auswahl des Materials lag dem Anliegen zugrunde, dieses als Kommunikationsmedium zu nutzen: Aus der Kombination von gegebenem und hinzugefügtem Bildmaterial entsteht somit eine neue Aussage. Mittels dieses gestalterischen Verfahrens können sowohl textliche als auch bildliche Inhalte reflektiert und im Sinne einer Intervention verändert werden. Die grafische Bearbeitung arbeitet mit den Formalitäten der Werbeplatte, aber widerspricht durch den Eingriff ihren starren Gegebenheiten.
Im Podcast stellt sich Verena Kandler den Fragen von 3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler.
Verena Kandler studierte Kunstpädagogik an der Universität Augsburg und erhielt 2017 ein Meisterschulstipendium im Rahmen des Kunstförderpreises Augsburg. In ihren vergangenen Arbeiten und Projekten beschäftigte sie sich mit Werbung und Medien, Upcycling-Techniken und partizipativen Ausstellungsansätzen im öffentlichen Raum.

Eine Podcast-Staffel mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Kunstprojeken der Kunstaktion von a3kultur im Rahmen der Reihe »Kulturregion mit Corona«.

Eine Podcast von a3kultur|  Eine studioa.tvProduktion 2020

QP-Soundlogos based on sounds of »Gasworks« | Gerald Fiebig, released @ Grünrekorder.

Dec 03, 202016:45
qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #01: Sophia Aujezdsky
Dec 01, 202009:12
Teil 25 | Tina Lorenz, Projektleiterin für Digitale Entwicklung am Staatstheater Augsburg

Teil 25 | Tina Lorenz, Projektleiterin für Digitale Entwicklung am Staatstheater Augsburg

Das Staatstheater hat seit September eine Projektleiterin für digitale Entwicklung. Jürgen Kannler spricht mit der neuen Mitarbeiterin über die Möglichkeiten des digitalen Raums während und auch nach Corona.

Das Staatstheater Augsburg hatte schon vor Corona positive Erfahrungen im digitalen Raum gemacht, doch mit der Pandemie hat sich der Bedarf nach digitaler Präsenz extrem erhöht. So scheint es eine richtige Entscheidung in diesen Zeiten, den digitalen Raum fest ins Theatergeschehen der Augsburger zu integrieren.

Mit Tina Lorenz hat das Staatstheater Augsburg, als erstes deutschsprachiges Theater, eine Projektleiterin für Digitale Entwicklung an Bord geholt. Bisher ist sie die einzige dieser Art im deutschsprachigen Raum, »dabei ist es total spannend, weil Mixed-Media —also Augmented Reality, Virtual Reality — bieten sich für Theatererzählung total an!«, schwärmt die neue Projektleiterin.

Der digitale Raum sei dabei mit dem Theater nicht nur enorm kompatibel, sondern erweitere die theatrale Erfahrung in vielerlei Hinsicht. »Man hat da eben keine Film-Erfahrung« erklärt sie, »und man denkt sich: Wie kann man Geschichten Erzählen mit diesen Medien? — Das ist eine wahnsinnig spannende Sache!«

Am digitalen Raum sei auch interessant, dass er von den digitalen Nutzern schon besetzt ist und somit eigene Kommunikationsmittel und -wege hat. Ganz ähnlich dazu ist auch Tina Lorenz froh »nicht in einen luftleeren Raum« geworfen worden zu sein. Stattdessen findet sie in Augsburg eine Kulturszene vor, die schon im digitalen Raum produziert und vielfältige Akteure hat.

Sep 30, 202015:30
Teil 24 | Manuela Wagner, Leiterin der Kunst- und Kulturvermittlung bei den Museen und Kunstsammlungen Augsburg

Teil 24 | Manuela Wagner, Leiterin der Kunst- und Kulturvermittlung bei den Museen und Kunstsammlungen Augsburg

Die Kunst- und Kulturvermittlung in Augsburg ist jährlich für 1000 — 1300 Veranstaltungen zuständig. Seit kurzem verfügt die Abteilung über eine zusätzliche Stelle. Manuela Wagner zeigt sich zuversichtlich in Hinsicht auf einen medialen Wandel in den Museen.


Für Manuela Wagner fällt mit der zusätzlichen Stelle in ihrer Abteilung ein Stein vom Herzen. Der Job wurde an einen ehemaligen Mitarbeiter vergeben, der gerade während Corona eine wichtige Funktion bei den Hygienekonzepten übernommen hat.

Anders sah es allerdings für die Honorarkräfte aus, die freiberuflich Führungen geben. »Da hab ich mich auch sehr gesorgt, dass wir die auch alle halten können«, erzählt Manuela Wagner, »da die natürlich freiberuflich sind und um’s Überleben kämpfen mussten«.

Bei der Museumspädagogik gehe es nicht nur darum Kinder anzusprechen, erklärt Manuela Wagner im Podcast. Vielmehr sollen auch die Generationen der 18-40jährigen vermehrt mit einem digitalen Angebot angesprochen werden. Einen Museumsbesuch ersetzt das allerdings nicht, erklärt sie: »Den Reiz des Originals — das muss man einfach so sagen — also das leibhaftige Erlebnis, kann es nicht am Handy oder Bildschirm geben«.

Allerdings freut sich die Kunst- und Kulturvermittlerin, dass die Augsburger Museen Teil eines Wiener IT-Projekts geworden sind. Für die App »MuseumStars« hat die Abteilung während Corona drei Challenges erstellt, mit denen digital Lust auf Museen und Kunst geweckt werden soll.

Bei wem nun das Interesse für die Augsburger Museen und Kunstsammlungen (wieder) erwacht, die*der sollte die Augen offenhalten. So kommt u.a. bald eine Kleopatra-Austellung ins Römermuseum. Außerdem wird ab Ende November die Ausstellung »Dressed for Success« im Maximiliansmuseum zu sehen sein. Auch bei Führungen sind trotz Corona immer wieder Plätze frei.

Sep 21, 202013:35
Teil 23 | Tanja Erdmenger, Leiterin der Augsburger Stadtbücherei

Teil 23 | Tanja Erdmenger, Leiterin der Augsburger Stadtbücherei

Corona kam für Tanja Erdmenger gleich zur Amtsübernahme |  Digitales Angebot noch ausbaubar. Erdmenger hofft darauf, dass im Herbst trotz Corona einige Veranstaltungen stattfinden können. a3kultur-Autorin Juliana Hazoth spricht mit der Büchereileiterin über die Zukunft der »Stadtbücherei Augsburg«.

Kaum jemand kam nicht irgendwie mit Corona in Berührung. Viele mussten und müssen immer noch kämpfen, um sich über Wasser zu halten. Für manche kam die Krise aber auch in einer Zeit des Neuanfangs. Wie für Tanja Erdmenger, die seit 1. April Leiterin der Augsburger Stadtbücherei ist. Ihre Amtszeit begann sie also bei geschlossenen Pforten, aber das hatte auch Vorteile berichtet sie im Podcastgespräch mit a3kultur-Autorin Juliana Hazoth : „Ich konnte in der Zeit meine neuen Kolleg*innen sehr intensiv kennenlernen und viele Kontakte zu potenziellen Kooperationspartnern knüpfen“. Während des Lockdowns fiel allerdings auch auf, dass die E-Leihe noch deutlich ausbaubarer ist. Allerdings sei es gleichzeitig auch wichtig gerade bei Kindern und Jugendlichen den Kontakt zum analogen Buch nicht zu verlieren. Auch Diversität soll künftig mehr auf der Agenda der Stadtbücherei stehen, sowohl bei der Medienwahl als auch bei neuen Mitarbeitern. In Hinsicht auf die angekündigten Veranstaltungen für den kommenden Herbst ist sie trotz Corona voller Hoffnung. So ist etwa für den 21. September 19:30 Uhr der Besuch von Thomas Hettche geplant, der einen Roman über die »Augsburger Puppenkiste« geschrieben hat. „Ich drücke uns allen wahnsinnig die Daumen, dass das klappt“, beschwört die gebürtige Augsburgerin, „weil da natürlich auch die »Augsburger Puppenkiste« vor Ort sein wird. Moderiert wird von Knut Cordsen vom BR

Sep 03, 202022:04
Teil 22 | Simone Kermes, Starsopranistin mit Format

Teil 22 | Simone Kermes, Starsopranistin mit Format

Das Corona-Virus hat den Konzert- und Opernbetrieb weltweit zum Erliegen gebracht – mit schwerwiegenden Konsequenzen sowohl für die Veranstalter als auch für die Künstlerinnen und Künstler. Die in Leipzig geborene Sängerin Simone Kermes lebt in Berlin. Weltweit gefeiert, ist die Sängerin neben ihren spektakulären Auftritten in extravaganten Outfits auch dafür bekannt, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt, bzw. sich nicht aus gesellschaftspolitischen Diskursen und Debatten heraushält. "Tugenden und Todsünden, irgendwo dazwischen pendelt unser Leben", schreibt sie im Booklet ihres neuen Albums „Inferno e Paradiso“. Mit diesem Programm gastiert sie am 27. September um 18 Uhr gemeinsam mit der „Bayerischen Kammerphilharmonie“ in der Augsburger Kirche ev. Heilig Kreuz.

Im Gespräch mit der a3 Kultur-Redakteurin Renate Baumiller-Guggenberger berichtet sie von dem tiefen Loch, in das sie zu Beginn der Krise fiel aber auch über die schwierigen Bedingungen in dem Liederabend, mit dem sie Anfang August in Polen gastierte, in dem das „maskierte“ Publikum es ihr sehr schwer machte, die benötigte Energie und die Gefühle über die Musik zu transportieren. Ganz entschieden plädiert sie dafür, die freischaffenden Künstler nicht mit der Empfehlung abzuspeisen, Hartz IV zu beantragen. Mehr denn je ist Solidarität auf Seiten der Regierung, der fest angestellten Kulturakteure und des Klassikpublikums gefragt – „Wir dürfen nicht länger ignoriert werden“. Wie schön, dass spannende Konzert-Projekte in Berlin und anderswo geplant sind. Simone Kermes lüftet auch das Geheimnis ihrer spektakulären Konzert-Roben und verrät uns den Umgang mit zwei persönlichen „Lieblings-Sünden“…

Aug 27, 202024:01
Teil 21 | Uwe Wagner, Kulturamtsleiter von Gersthofen

Teil 21 | Uwe Wagner, Kulturamtsleiter von Gersthofen

Gersthofen zieht jährlich ca. 100.000 Besucher in seine Kulturorte. Kulturamtsleiter Uwe Wagner sieht sich nun in der Aufgabe seine Spielstätten und Kulturorte an die Coronakrise anzupassen.

Die Stadthalle Gersthofen ist einer der größten Veranstaltungsorte im Augsburger Umland. Kulturamtsleiter Uwe Wagner trägt Verantwortung für diese Spielstätte, aber auch für das einzigartige Ballonmuseum, das jährlich viele Ballonbegeisterte in die Augsburger Nachbarstadt zieht. Unter normalen Bedingungen besuchen etwa 100.000 Menschen jährlich die Kulturstätten und -Veranstaltungen Gersthofens — doch dieses Jahr sieht es anders aus! Corona krempelt, wie überall, die normalen Verhältnisse komplett um. Doch Uwe Wagner zeigt sich zuversichtlich. Er hat trotzdem einige Veranstaltungen geplant.

So sollen z.B am Freitag den 23.10.2020 die Augsburger Jazzer des »Harrycane Orchestra’s« in der Gersthofener Stadthalle spielen. Jürgen Kannler konnte die Musiker vorab zu diesem Konzert befragen. Die Jazzer freuen sich schon auf den Gig, allerdings sei ihnen auch ein wenig mulmig zu Mute Denn die große Halle kann wegen den Abstandsregeln nur zu einem Bruchteil besetzt werden. Als Musiker kann Uwe Wagner diese Vorbehalte verstehen, allerdings sei er sich sicher, dass das »Harrycane Orchestra« den Saal mit seiner großartigen Musik füllen wird.

Eigentlich ist der Gersthofener studierter Wirtschaftsinformatiker, der in einer großen Firma strukturiertes und Prozess orientiertes Arbeiten gelernt hat. Diese Erfahrungen helfen ihm im städtisch-politischen Geschehen besser zurecht zu kommen. Als Musiker kann er sich allerdings auch in Kunst- und Kulturschaffende hineinversetzen und weiß was Akteure auf der Bühne fühlen und brauchen. So kann er in die Rolle des Vermittlers treten und für beide Seiten ein interaktives Kulturerlebnis ermöglichen.

Aug 13, 202017:16
Teil 20 | Konstantina Vassiliou-Enz, Geschäftsführerin der Neuen Deutschen Medienmacher*innen

Teil 20 | Konstantina Vassiliou-Enz, Geschäftsführerin der Neuen Deutschen Medienmacher*innen

Deutschlands Redaktionen brauchen mehr Vielfalt:

Eine Studie der NGO »Neue Deutsche Medienmacher*innen« besagt, dass sich die Diversität der deutschen Bevölkerung noch viel zu wenig in den Inhalten  und Redaktionen deutscher Medienhäuser spiegelt. a3kultur Herausgeber Jürgen Kannler spricht im Podcast mit der Geschäftsführerin der Neuen Deutschen Medienmacher*inne Konstantina Vassiliou-Enz.

Im Sonderpodcast zur aktuellen Diversity Sonderveröffentlichung von a3kultur geht es diesmal zur Abwechslung nicht um Kultur im Umgang mit Corona, sondern um Diversity in den deutschen Medien. Die jüngst veröffentlichte Studie der »Neue Deutsche Medienmacher*innen« mit dem Titel »Viel Wille, kein Weg. Diversity im deutschen Journalismus« zeigt, dass deutsche Medienhäuser im internationalen Vergleich stark hinterher hinken: »Wenn man sich z.B die BBC in Großbritannien anguckt, oder RTÉ in Irland, ABC in Australien oder CBC in Kanada, dann haben die Öffentlich-Rechtlichen wirklich umfassende Diversity-Strategien, die auch verpflichtend sind – und das fehlt in Deutschland«, berichtet die Geschäftsführerin der »Neuen Deutschen Medienmacher*innen« Konstatina Vassiliou-Enz im Gespräch mit Jürgen Kannler.

Es muss sich also etwas verändern in den großen Medienhäusern, doch auch neue Formate können das Bild verändern, wie man bereits auf niederschwelligen Plattformen wie Youtube erkennen kann. »Ich sehe das als ein Paradox, wenn immer wieder von Medienkrise die Rede ist« berichtet die Medienmacherin, »und darüber geklagt wird, dass es immer weniger Abos und Leser gibt und gleichzeitig aber ein ganz große Gruppe von Menschen – und dass sind immerhin 25% der Bevölker mit Migrationshintergrund – sich in den Medien nicht wiederfinden«.

Die Redaktionen müssen also diverser werden und diverser berichten. Doch schon beim Einstellungsverfahren ergeben sich gewisse Schwierigkeiten. Entweder man legt eine Quote fest, die erfüllt werden muss. Oder man anonymisiert die Bewerbungen, sodass die erste Hürde im Bewerbungsverfahren egalisiert wird, bei der Alter, Geschlecht und Herkunft zu oft eine Rolle spielen. Allerdings hat dieses Verfahren auch eine Schwachstelle, denn „Im zweiten Schritt, wenn man dann die Auswahl der Leute getroffen hat, mit denen man sprechen will und dann die Bewerbungsgespräche hat, dann sieht man's natürlich wieder“. Es ist wohl noch ein langer Weg zu einer diverseren Medienlandschaft, doch die »Neuen Deutschen Medienmacher*innen« sind bereit ihn zu gehen.

Ein Podcast von a3kultur

Jul 30, 202019:42
Teil 19 | Christiane Lembert-Dobler
Jul 09, 202030:13
Teil 18 | Stefan Glocker, vhs Augsburg | Build-up für die Bildung
Jun 22, 202019:43
Kulturregion mit Corona - Teil 17 | Kurt Idrizovic, Literaturveranstalter & Buchhändler

Kulturregion mit Corona - Teil 17 | Kurt Idrizovic, Literaturveranstalter & Buchhändler

Buchhändler und Literaturveranstalter KURT IDRIZOVIC zu Gast im a3kultur-Podcast. Mit den neuen Lockerungen der Corona-Regeln ist klar: Bald wird das literarische Sommer- und Herbstprogramm präsentiert. Neu deshalb auch der geänderte Name unserer Podcast-Reihe: Kulturregion mit Corona.

Seit 26. Mai ist klar: Im Rahmen der Lockerungen der Corona-Regelungen sind Veranstaltungen mit 50 Gäste im Innen- und 100 im Außenbereich möglich. Damit geht auch unser Podcast – bisher unter dem Titel »Kulturregion vs. Corona« – in eine neue Season: mit dem neuen, freudigen, aber immer noch bedächtigen Titel »Kulturregion mit Corona«.

Von den neuen Regeln profitiert – zusammen mit allen Literaturfans – auch Buchhändler und Literaturveranstalter Kurt Idrizovic. Es kann mit Literaturevents weitergehen. Das literarische Programm der Reihen »Literatur im Biergarten« und den Literarischen Salon in der Haag-Villa für Sommer und Winter 2020 will er bald vorstellen.
Idrizovic selbst geht es gut, er kann das ihm wichtige Stadtleben wieder aufnehmen: ins Kaffeehaus gehen, Leute treffen – das sei wichtig.  Was wohl Brecht zu der ganzen Corona-Misere sagen würde? Brecht sei immer auf der Flucht gewesen und Helene Weigel, so Idrizovic, hätte dem Literaten einen funktionierenden Arbeitsplatz eingerichtet. Von Oberbürgermeisterin Eva Weber als Interimsreferentin für Kultur hat Idrizovic einen zunächst guten Eindruck, sie sei bereit, neue Wege zu gehen.

Ein Podcast von
a3kultur.

May 30, 202020:17
Kulturregion vs. Corona - Teil 16 | Dr. Karl Borromäus Murr, tim Augsburg
May 23, 202020:07
Kulturregion vs. Corona - Teil 15 | Konzertbüro Augsburg: Maria Löffler & Nadine Kistler-Engelmann
May 22, 202014:45
Kulturregion vs. Corona - Teil 14 | Stefan Steinemann, Domkapellmeister Augsburg

Kulturregion vs. Corona - Teil 14 | Stefan Steinemann, Domkapellmeister Augsburg

Chor vs. C(h)orona

Im Gespräch mit Domkapellmeister Stefan Steinemann: Die Augsburger Domsingknaben fordern klare Rahmenbedingungen und einen Zeitplan für die Wiederaufnahme des regulären Proben- und Konzertbetriebs. Es drohe ein musikalisches Desaster, auch finanziell wird es nicht leicht.

In der neuen Folge unserer Podcast-Reihe »Kulturregion vs. Corona« sprechen a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler und die a3kultur-Expertin für Klassik und Ballett Renate Baumiller-Guggenberger mit Augsburgs Domkapellmeister Stefan Heinemann.  Er ist zuständig für Kirchenmusik und die Leitung der Augsburger Domsingknaben. Heinemann begann seine musikalische Laufbahn bereits im Alter von fünf Jahren bei den Domsingknaben; er ist Deutschlands jüngster Domkapellmeister.

Vergangene Woche richteten die Augsburger Domsingknaben zusammen mit dem Tölzer Knabenchor, den Regensburger Domspatzen, dem Windsbacher Knabenchor und dem Dresdner Kreuzchor einen öffentlichen Brandbrief an die Politik. Gefordert werden klare Rahmenbedingungen und einen konkreten Zeitplan für die Wiederaufnahme des regulären Proben- und Konzertbetriebs. Die Chöre im Chor: die weitere Vertiefung eines guten Kontaktnetzes.

Ausbleibende Konzerte und Auftritte bedeuten für die Augsburger Domsingknaben nicht nur ein finanzielles Problem, sondern auch ein musikalisches Desaster. Die Ensembles erneuern sich alle zwei bis drei Jahre grundlegend – bedingt durch den Wechsel nach dem Stimmbruch der jungen Sänger. Es droht, ein ganzer Jahrgang wegzubrechen.

Der Einschnitt durch die Corona-Maßnahmen, so Steinemann, ist sehr bitter für den Chor – vor allem in der Passionszeit mussten Konzerte abgesagt werden. Schnell aber versuchte man, die Situation durch digitale Proben zu überbrücken. Schon nach eine Woche Lockdown arbeitete man mit Video-Schalte – eigentlich erdacht für Sprachkonferenzen, sie wurde aber clever für Einzelstimmbildung umfunktioniert. Auf lange Sicht für Chorproben allerdings technisch, musikalisch und ästhetisch kein Ersatz für realen Präsenzunterricht.

Der einst für Mai angesetzte Tag der offenen Tür im Haus St. Ambrosius soll nun am Sonntag, 19. Juli, stattfinden. Mehr dazu, zur geplanten CD des Männerchors, den Vorstellungen Steinemanns über das Klangbild der Domsingknaben und das Miteinander mit dem neuen »Chef« Bischof Bertram Meier in der neuen Folge unseres Podcasts »Kulturregion vs. Corona«.

Ein Podcast von
a3kultur.

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