Work & Study. Studierst Du noch oder arbeitest Du schon?

Fragt ihr euch manchmal, wie Arbeitgeber*Innen die Zusammenarbeit mit  Studierenden empfinden und wie ihre Position zu “Work and Study”  aussieht - welche Vor- und Nachteile sich ergeben, was für Chancen, was  für Risiken? Und die noch viel wichtigere Frage: Wird aus ihrer Sicht  das “klassische Studium” wie wir es kennen in Zukunft überhaupt noch  notwendig sein? All diese Fragen wollen wir in der heutigen Folge  unseres Podcasts “Work and Study - Studierst du noch oder arbeitest du  schon?” für euch klären. 

Quellen siehe Folge: Welche Anforderungen haben Arbeitgeber an Studierende?

Wir  alle spielen im Alltag verschiedene Rollen. Soziale Rollen bezeichnen  dabei die Ansprüche der Gesellschaft an eine Person in einer bestimmten  sozialen Situation und sind mit normativen Erwartungen verknüpft. Bei  erwerbstätigen Studierenden werden die Rollen des Studierenden sowie des  Arbeitnehmers/der Arbeitnehmerin eingenommen.

Studieren  & Arbeiten unter einen Hut zu bekommen ist dabei nicht einfach.  Wenn an beide Rollen unterschiedliche Erwartungen gestellt werden,  können insbesondere in der Interaktion mit Lehrenden Konflikte  entstehen. Zu diesem Thema haben wir Interviews mit Lehrenden der  Universität Siegen geführt und sie zu ihren Erfahrungen mit  erwerbstätigen Studierenden befragt.

In  dieser Folge befassen wir uns mit den Konflikten, die Lehrende im  Zusammenhang mit der Erwerbstätigkeit Studierender wahrnehmen, möglichen  Konfliktlösungen und der Frage, welche Rolle aus Sicht der Lehrenden  Priorität haben sollte: Die Rolle der Studierenden oder der  ArbeitnehmerInnen.

Studieren zu können, das ist nicht selbstverständlich – einige Menschen müssen dafür mehr Hürden überwinden als andere. Meistens wird neben dem Studium gleichzeitig gearbeitet. Wie beeinflusst das soziale Umfeld, welchen (Studien-)Weg junge Menschen einschlagen? Warum setzen sich Studierende dieser Doppelbelastung im Spannungsfeld von Studium und Arbeit aus, wie gehen sie mit unterschiedlichen, auch widersprüchlichen Anforderungen um? Und was ist ihnen bei ihrer Arbeit eigentlich wichtig – wirklich nur das Geld?

Das  Klischee vom Studierenden, der bis 12 schläft und die Vorlesung  verpasst ist überholt! Für die meisten Studierenden ist das Arbeiten  neben dem Studium Alltag. Ob in der Gastronomie, dem Einzelhandel oder  im Medienbetrieb: studentische Arbeitskräfte sind als Praktikanten und  Werkstudierende nicht mehr aus der Berufswelt wegzudenken.

Aber  wie stehen Arbeitgeber*Innen zu der Vereinbarung von Studium und Arbeit  und welche Anforderungen haben sie an ihre angestellten Studierenden?  Das wollen wir für euch in dieser Folge von “Work and Study - Studierst  du noch oder arbeitest du schon” herausfinden.

Abels, H. (2020): Soziale Interkation, Wiesbaden.

Alexa, A. (2014): Vergütung von Praktikanten, in: Arbeit und Recht, 62. Jg, Nr. 4, S. 136-139.

Bundesministerium für Bildung und Forschung (2017): Die wirtschaftliche und soziale Lage

der Studierenden in Deutschland 2016 – 21. Sozialerhebung des Deutschen

Studentenwerks, Berlin.

Bastin, Sonja; Dingeldey, Irene; Fuchs, Carolin (2017): Motive studentischer Erwerbsarbeit:

Zwischen Finanzierung und Qualifizierung, Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen,

No. 17, Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW), Bremen: Universität Bremen und

Arbeitnehmerkammer Bremen.

Becker, Gary S. (1964/1993): Human Capital. A Theoretical and Empirical Analysis with Special Reference to Education. Chicago.

Berger-Grabner, D. (2016): Wissenschaftliches Arbeiten in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Hilfreiche Tipps und praktische Beispiele, 3. Aufl., Wiesbaden.

DATEV eG (2019): Schüler, Studenten, Aushilfen – Informationen zu Beschäftigung,

Sozialversicherung und Lohnsteuer im Überblick, Nürnberg.

Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH/Eurostudent.eu

(2016): Eurostudent-Kurzdossier – Erwerbstätigkeit und Zeitbudget der Studierenden

im Europäischen Hochschulraum, Hannover.

Franzen, Axel; Hecken, Anna E. (2002): Studienmotivation, Erwerbspartizipation und der Einstieg in den Arbeitsmarkt. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 54, 2002, 4, S. 733–752.

Hoffmann, Dagmar: Experteninterview. In Mikos, Lothar; Wegener, Claudia (2017): Qualitative Medienforschung. Ein Handbuch. 2. Aufl., Wiesbaden.

Kritzenberger, Huberta (2007): "Medienberufe - der erfolgreiche Weg zum Ziel". Berlin Heidelberg: Springer-Verlag.

Kuckartz, U./Dresing, T./Rädliker, S./Stefer, C. (2008): Qualitative Evaluation – Der Einstieg in die Praxis, 2. Aufl., Wiesbaden.

Mayring, P. (2015): Qualitative Inhaltsanalyse, 12. Aufl., Weinheim/Basel.

Neeß, Christina (2015): Worauf achten Arbeitgeber im Auswahlprozess von Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge? Ergebnisse eines faktoriellen Surveys. In: Labour Market Res 48 (4), S. 305–323. DOI: 10.1007/s12651-015-0179-4 .

Universität Siegen (2020): Studierendenbefragung 2020 an der Universität Siegen – Wintersemester 2019/2020 Gesamtauswertung, Siegen.

Wir  alle spielen im Alltag verschiedene Rollen. sozialen Rollen bezeichnen  dabei die Ansprüche der Gesellschaft an eine Person in einer bestimmten  sozialen Situation und sind mit normativen Erwartungen verknüpft. Bei  erwerbstätigen Studierenden werden die Rollen des Studierenden sowie des  Arbeitnehmers/der Arbeitnehmerin eingenommen.

Studieren  & Arbeiten unter einen Hut zu bekommen ist dabei nicht einfach.  Wenn an beide Rollen unterschiedliche Erwartungen gestellt werden,  können insbesondere in der Interaktion mit Lehrenden Konflikte  entstehen. Zu diesem Thema haben wir Interviews mit Lehrenden der  Universität Siegen geführt und sie zu ihren Erfahrungen mit  erwerbstätigen Studierenden befragt.

In  dieser Folge befassen wir uns mit dem Fremdbild, das Lehrende von  berufstätigen Studierenden haben und welche Erwartungen sie an diese  stellen.

Tiefkühlpizza, Bierchen trinken, feiern bis tief in die Nacht und ab und zu ein paar Bücher wälzen – so oder so ähnlich stellen sich wohl viele Menschen Studierende vor. Aber was bedeutet das denn tatsächlich genau, Studierende:r zu sein – vor allem in einer Zeit, in der die allermeisten nicht nur studieren, sondern auch arbeiten? Was erwarten Studierende von einem "guten Studium"? Welche Herausforderungen stellen sich unter dieser Doppelbelastung durch Studium und Arbeit, und wie gehen Studierende unterschiedlicher Hintergründe mit ihnen um?