X3
By Ani Menua, Julia Boxler
X3Sep 07, 2020
81 - Räume der Erinnerung – mit Sinthujan Varatharajah & Vanessa Vu
In einer komplexen Einwanderungsgesellschaft, in der wir leben, treffen verschiedene Herkünfte, Religionen, Kulturen und Sprachen aufeinander. Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte stellen diese Gesellschaft zusammen. Für das Zusammenleben spielen Erinnerungskultur und Geschichtsbewusstsein eine wichtige Rolle. Wie begegnen sich Erinnerungen und Erfahrungen der unterschiedlichen postmigrantischen Communitys? Wie kann die Erinnerung des Gegenübers aus der Unsichtbarkeit heraustreten? Unsere Gäst:innen: Sinthujan Varatharajah lebt als Essayist*in und politische Geograf*in in Berlin.Varatharajah forscht und schreibt zu den Themen Staatenlosigkeit und Vertreibung aus einer räumlichen, logistischen und materialistischen Perspektive. Vanessa Vu, geboren 1991, hat Ethnologie, Internationales Recht und Südostasien in München, Paris und London studiert. Vu wurde für ihre Arbeit u.a. mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Helmut-Schmidt-Preis und dem Lessing-Preis für Kritik ausgezeichnet.
80 - DIASPORA HIGH - kulturelle Dominanz, verwobene Migrationsgeschichten – mit Elona Beqiraj & Yeşim Duman
Erfahrungswelten diasporischer Communities, die in Gesellschaften von einer dominanzkulturellen Norm umgeben sind, sind oft belastend - aber wie damit umgehen? Wie kanalisiert sich kulturelle Anpassung (als nicht migrantisch wahrgenommen werden) - ist es wirklich ein Ticket für Privilegien in einem von struktureller Diskriminierung geprägten deutschen Staat? Was ist die Kehrseite in Familie, Community oder Herkunftsland? Diese und andere verwandte Themen sind in der südosteuropäischen und anderen communities heiße Themen. Verwobene Herkunftsgeschichten, wie z.B. bei Balkantürken finden jedoch wenig Niederschlag in hiesigen Debatten. Yeşim Duman und Elona Beqiraj wollen diese Leerstellen aus der Perspektive der Kunst-, Kulturbranche und Erinnerungskultur heraus betrachten – gehostet von Julia Boxler.
79 - Von innen aufmischen - Wie real ist Diversität in deutschen Medien? Elena Kountidou & Işıl Nergiz
Warum ist es wichtig, dass Menschen mit Migrationsgeschichte nicht nur über, sondern in den Medien sprechen und Inhalte mitbestimmen? Wie können wir Barrieren überwinden und eine inklusive Medienwelt schaffen? In dieser Folge diskutieren wir, wie echte Diversität in deutschen Medien aussehen kann und warum sie so entscheidend für die Qualität unserer Medienlandschaft ist. Unsere Gästinnen: Elena Kountidou, Geschäftsführerin der Neuen deutschen Medienmacher:innen, und Işıl Nergiz, Leiterin des türkischsprachigen Erfolgsformats plus90 der Deutschen Welle.
78 - Transformative Identities mit Masha Beketova & Marina Solnzewa
In dieser Folge unseres Podcasts wenden wir uns einem ebenso aktuellen wie komplexen Thema zu: der Identität in einer postmigrantischen Gesellschaft. Unser Fokus liegt auf der vielschichtigen Natur von Identität, die über die bloße Herkunft hinausgeht und sich in sozialen, politischen und kulturellen Dimensionen entfaltet. Wir beleuchten, wie Identitäten sich verändern, wenn sie nicht mehr ausschließlich durch die eigene Herkunft definiert sind, und welche anderen identitätsstiftenden Merkmale für Menschen bedeutend werden können.
Zu Gast sind Masha Beketova, Doktorandin in Slawischer Kulturwissenschaft und Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin, und Marina Solnzewa (https://www.instagram.com/solnzewa.marina/ ), Künstlerin, Forscherin und Autorin. Beide bringen ihre einzigartigen Perspektiven ein: Masha durch ihre Forschung zu queerer ‚postsoviet‘ Diaspora in Deutschland, Marina durch ihre Auseinandersetzung mit der Aitiologie des Eurasianismus und künstlerischen Praktiken, die Identität, Alltagsgegenstände und dekoloniale Räume erkunden.
77 - Gary Vanisian: Filmkultur, Berlinale uvm.
Anlässlich der 74. Internationalen Filmfestspiele Berlin, trafen wir uns für die 77. Folge mit dem Filmkurator, Filmemacher und Autor Gary Vanisian. Er ist unter anderem beim Berlinale Forum organisatorisch aktiv. Wir sprachen viel über die politische und soziale Bedeutung des sowjetischen Films - von den Auswirkungen auf die kollektive Gedächtniskultur bis hin zur Verarbeitung traumatischer Ereignisse. Unsere Diskussion führt uns durch ein reichhaltiges Panorama von Themen, die weit über die Leinwand hinaus reichen und sowohl eine postost armenische als auch jüdische Perspektiven enthalten.
Shownotes:
FILM: Мне двадцать лет (Ich bin zwanzig Jahre alt), 1964 von Marlen Chuzijew:
https://www.dekoder.org/de/article/mne-dwadzat-let-chuzijew-kino
FILM: Любить (Lieben), 1968 von Mikhail Kalik und Inna Tumnayanhttps://letterboxd.com/film/to-love-1968/
Texte und Veranstaltungen von Gary
Filmreiehe im Arsenal “Jugend, Aufbruch und Widerstand im sowjetischen Kino – Tauwetter und Perestroika”
DEFA-Stiftung Texte von Gary, Barbara Wurm u.a. rund um Thema sowjetisches und sozialistisches Filmerbe
Sinema Transtopia Reihe - Wir sind unsere Erinnerung
DLF Interview mit Gary zur Reihe
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BERLINALE Themen:
Berlinale Event: Collecting Voices: Ukrainian Cinema Confronting the Unspeakable
Info zu Oksana Zabuzhko in der internationalen Berlinale Jury
Berlinale Film “No Other Land”
Berlinale Talk: Filmmaking as a Tool for Dialogue in Times of Crises
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Literaturhinweise von Gary:
Franz Werfel, Die 40 Tage des Musa Dach (Roman), 1933 erstmals erschienen bei Zsolnay (in zwei Bänden) https://www.fischerverlage.de/buch/franz-werfel-die-vierzig-tage-des-musa-dagh-9783596903627
Edgar Hilsenrath, Das Märchen vom letzten Gedanken (Roman), 1989 erstmals erschienen im Piper Verlag; heutzutage offenbar nur antiquarisch oder als "Second-Hand-Buch" erhältlich, nicht über den aktuellen Buchkatalog
Tessa Hofmann, Annäherung an Armenien, Geschichte und Gegenwart, 3. Aufl. 2018 https://www.chbeck.de/hofmann-annaeherung-armenien/product/15244
Rolf Hosfeld, Operation Nemesis Die Türkei, Deutschland und der Völkermord an den Armeniern, 2005 erstmals erschiene im Kiepenheuer & Witsch Verlag, derzeit auch nur antiquarisch zu bestellen. Erhältlich ist aber das zu ca. 2/3 weitgehend identische Buch Tod in der Wüste (2015) https://www.chbeck.de/hosfeld-tod-wueste/product/14256807
Laura Cwiertnia, Auf der Straße heißen wir anders, Klett Cotta 2022 https://www.klett-cotta.de/produkt/laura-cwiertnia-auf-der-strasse-heissen-wir-anders-9783608981988-t-4931
76 - Gilad Baram, Irina Bondas & Lisa Landenberger: The Plurality of Jewish Voices in Germany
Die 76. Folge von X3 ist ein bisschen besonders: Nicht nur wurde sie auf Englisch aufgenommen, sondern wir wollten unsere Plattform anderen Stimmen zur Verfügung stellen. Julia und Ani haben die Moderation abgegeben und in dieser Folge spricht Lisa Landenberger mit Irina Bondas und Gilad Baram über die jüdische Diaspora in- und außerhalb Deutschlands. Es geht um den Umgang mit historischen Stätten und unsere Erinnerungskultur, um Geschichtsunterricht in Deutschland und wie man kognitive Fähigkeiten und kritisches Denken fördern kann, um steigenden Hass, oder “nur” dessen Symptome und um oft unübersetzbare deutsche Begriffe und nicht zuletzt um jüdische plurale Stimmen.
Eine kleine Anmerkung: Ani und Julia planen bereits eine Folge mit palästinensischen Positionen für das kommende Jahr.
Shownotes:
Gilads Website:
Zum neuen Film Making Good Again:
http://giladbaram.net/making-good-again/
Zum Film “Koudelka Shooting Holy Land”:
http://giladbaram.net/koudelka-shooting-holy-land/
Zum Film “The Disappeared”: http://giladbaram.net/the-disappeared/
Irinas Website:
taz-Journalistin Erica Zingher über Deborah Feldmans Verwechslung von Russlanddeutschen und jüdischen Kontingentgeflüchteten:
https://taz.de/Kritik-an-juedischer-Autorin/!5971165/
Der offene Brief “Die Freiheit der Andersdenkenden”, den Gilad unterzeichnet hat: https://taz.de/Offener-Brief-juedischer-Intellektueller/!5965154/
Antwort auf den Brief von Larissa Smurago aus jüdischer postost-Perspektive:
https://taz.de/Offener-Brief-juedischer-Intellektueller/!5964504/
75 - Итоги 2023: Лена и Салта Special
Всё! Финальный в этом году эпизод русскоязычного спин-оффа подкаста ХЗ. В нем мы, Салта и Лена, расскажем о личном и подведем мини-итоги 2023 года. Вспомним, какие герои на нас повлияли, а также удачные и неловкие моменты во время интервью. Салта расскажет, что ее ждёт на рождество, а Лена – чего боится на самом деле. Наконец, обсудим, что будет в новых эпизодах после праздников.
Das war's! Die letzte Folge des russischsprachigen Ablegers des X3-Podcasts im 2023. Darin sprechen wir, Salta und Lena, über persönliche Dinge und fassen das Jahr zusammen. Werfen wir einen Blick zurück auf die Gäste, die uns beeinflusst haben, sowie auf erfolgreiche und peinliche Momente während des Interviews. Salta verrät uns, was ihr an Weihnachten bevorsteht, und Lena verrät, vor wem sie wirklich Angst hat. Und schließlich besprechen wir, was euch in den neuen Folgen nach den Feiertagen erwartet.
📸 Valeria Palesska https://www.instagram.com/neverlera/
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74 - Ju Bavyka: Migration und Queerness narrativieren
In der 74. Folge von X3 sprechen wir mit Ju Bavyka. Dieses Mal geht es um migrantische und queere Literatur. Wir sprechen über Klischees und die Neuerfindung eines Narrativs. Wie viele Autor:innen, schöpft Ju aus der eigenen Lebensgeschichte und die kann man eben schlecht in die eine oder andere Schublade packen, wenn man Identität als Ganzes greifen möchte. Nicht nur das Queersein spielt dabei eine große Rolle, sondern auch die Sprache selbst. Als “doppelte Migrant:in” und derzeit in Australien lebend, schreibt Ju auf Englisch. Wie klingt das und wie sieht das neue queere migrantische Narrativ aus? Darüber spricht Ju mit uns und liest uns vor.
Shownotes:
Text, den Ju vorliest “Can we call this home”: https://www.liminalmag.com/mirror/can-we-call-this-home
Dieser Text wird auch erwähnt:
https://unprojects.org.au/article/on-the-floor/
Workshop von dem Julia spricht: Anti–hot desk: A fantasy writing workshop for Writers and Non-writers fand statt im Juni beim @theinstituteforendoticresearch https://www.instagram.com/p/Cr5ZaE-IrDD/?utm_source=ig_web_copy_link
73 - Arshak Makichyan: Войны и активизм / Kriege und Aktivismus
Новый, пятый по счету, эпизод спин-оффа подкаста Х3 на русском языке мы посвятили судьбе Арцаха и активисту Аршаку Макичяну. Сейчас он живет в Берлине и пытается получить армянское гражданство (российское у него и его семьи отобрали). Аршак рассказал о том, как ему удается жить в политической повестке сразу трех стран, почему не помогли митинги в поддержку армян в Нагорном Карабахе, и какие новые войны он предвидит.
Die neue, fünfte Folge des Spin-Offs des X3-Podcasts auf russisch widmen wir dem Schicksal von Artsakh und einem Aktivisten Arshak Makichyan. Derzeit lebt er in Berlin und versucht, die armenische Staatsbürgerschaft zu bekommen (denn die russische Staatsbürgerschaft wurde ihm und seiner Familie entzogen). Arshak erzählte uns, wie er es schafft, in der politischen Agenda von drei Ländern gleichzeitig zu leben, warum die Kundgebungen zur Unterstützung der Armenier in Nagorny-Karabach nicht geholfen haben und welche neuen Kriege er voraussieht.
📸 Julia Boxler
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72 - Localize Festival Live mit Daniel Heinz & Vivian Kube - Behörden enttraumatisieren
Im letzten Jahrzehnt haben sich viele neue Initiativen und Netzwerke im Bereich zivilgesellschaftliches Engagement und Kultur entwickelt, die sich mit migrantischen Identitäten beschäftigen. Soziale Medien haben dazu beigetragen, die Migrant:innen-Empowerment-Bewegung zu stärken und gesellschaftliche Missstände sichtbar zu machen. Doch wir stehen noch am Anfang einer echten gesellschaftlichen Teilhabe.
Diese Folge unseres Podcasts wurde live auf dem Localize Festival in Potsdam aufgenommen. Mit unseren Gäst:innen Dr. Vivian Kube, Rechtsanwältin bei FragDenStaat, und Daniel Heinz, politischer Bildner & Politikwissenschaftler, diskutieren wir die Hürden für Migrant:innen in der deutschen Bürokratie, Fortschritte der letzten Jahre und Visionen für die Bekämpfung von Diskriminierung.
Shownotes:
Localize Festival: https://localize.cargo.site/
FragDenStaat: https://fragdenstaat.de/
Bildungsstätte Anne Frank: https://www.bs-anne-frank.de/
71 - Kornel Miglus & Natalia Zuch: Polnische Gegenwart im Film
Diese Folge von X3 ist speziell! Mit nur einer Moderatorin, dafür aber mit zwei Gäst:innen. Julia Boxler spricht anlässlich der 18. Ausgabe des FilmPolska Festivals in Berlin mit Kornel Miglus, Direktor und Kurator des größten polnischen Filmfestivals in Deutschland - FILM POLSKA und Natalia Zuch, ebenso Kuratorin und Festivalkoordinatorin. Es geht natürlich um polnische Gegenwart im Film. Anlässlich der kommenden Wahlen in Polen 🇵🇱 erörtern die drei auch inwiefern politische Inhalte von deren Interpretation abhängig sind. Und da es voraussichtlich die 18. und letzte Festival-Ausgabe von Kornel ist, geht es auch darum, wie Zäsur funktionieren kann.
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70 - Anna Kin: Sprache und Kunstaktivismus
In dieser Folge sprechen wir gemeinsam mit unserer Gästin Anna Kin über Sprache und Kunstaktivismus. Dabei geht es vor allem um die Dekolonisierung von den vielen Sprachen des PostOst-Raumes aus künstlerischer Perspektive. Welche Möglichkeiten und künstlerische Strategien gibt es, um die eigene Sprache von der russischen Sprachgewalt zu befreien und zu befreien? Und vor allem: Wie kann Kunstaktivismus dabei helfen, die eigene Sprache wieder neu zu entdecken? Das machen wir ganz aktiv und setzen eine Strategie gleich um: Diese Folge ist teilweise in englischer Sprache.
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Hier findet ihr alle Links zu Themen und Menschen, über die Anna in dieser Folge spricht und die sie bei ihrem Projekt unterstützt haben:
1. Goethe Institut Kasachstan
https://instagram.com/goetheinstitut_kasachstan
https://www.goethe.de/ins/kz/ru/index.html
2. Eurasian Cultural Alliance
https://instagram.com/cultura.kz
3. Vladislav Sludskiy (art dealer, curator)
https://instagram.com/sludskiy
4. Zhanar Bekmurzina (historian and independent researcher)
https://www.instagram.com/bekmurzina.zhanar/
5. Artiom Slota (independent researcher)
6. Dmitriy Mazorenko (Editor of an independent source Vlast.kz)
https://instagram.com/dmazorenko
7. Leah Feldman (Associate Professor of Comparative Literature at the University of Chicago)
https://complit.uchicago.edu/faculty/feldman
8. Slavs and Tatars
https://instagram.com/slavsandtatars
9. Babi Badalov
https://instagram.com/babibadalov
10. Tselinny Center of Contemporary Culture, Almaty, Kazakhstan
https://instagram.com/tselinnycenterhttp://tselinny.org/
69 - Raze Baziani: 75 Jahre Menschenrechte
Die Idee der Menschenrechte hat historische Wurzeln, die bis zur Antike zurückreichen, aber die moderne Konzeption und Kodifizierung der Menschenrechte begann im 20. Jahrhundert. Ein wichtiger Meilenstein war die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948, also vor 75 Jahren. Sie dienen als Leitprinzipien für die Gestaltung von Gesetzen, politischen Institutionen und internationalen Beziehungen, um sicherzustellen, dass Menschen in Würde und Freiheit leben können, ohne Angst vor Unterdrückung oder Diskriminierung. Soweit die Theorie…
In unserer 69. Folge sprechen wir mit der Menschenrechtlerin Raze Baziani über die Charta der Menschenrechte, warum sie entstand und bis heute Bestand hat, wie Menschenrechte heute umgesetzt werden und inwiefern sich einzelne Menschen tatsächlich darauf verlassen können.
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Hier findet ihr alle Links zu Themen, die wir in dieser Folge angesprochen haben und weitere Informationen:
https://podcasts.apple.com/de/podcast/the-insider-live/id1538641590?i=1000594917469
https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.html?audio_id=dira_DLF_49dcff18
68 - Vika Biran: Жить в моменте/ Leben im Hier und Jetzt
В четвертый эпизод спин-оффа подкаста Х3 на русском языке мы позвали на разговор публицистку Вика Биран. Она рассказала нам о том, что она чувствует, разговаривая на русском языке в общественных местах, о новом беларусcком контексте, о своем опыте заключения в Беларуси и о том, как ей помогло пережить этот опыт письмо. Также вы узнаете, как маникюр связан с границами — метафорическими и физическими. 💅
In der vierten Folge des X3 Spin-offs auf russisch haben wir die Publizistin Vika Biran zu einem Gespräch eingeladen. Sie erzählte uns, wie sie sich fühlt, wenn sie in der Öffentlichkeit russisch spricht, den neuen belarussischen Kontext, ihre Erfahrung der Inhaftierung in Belarus und wie das Schreiben ihr dabei geholfen hat, diese Erfahrung zu verarbeiten. Darüber hinaus erfahrt ihr, was Manikür und Grenzen miteinander zu tun haben – metaphorisch und physisch. 💅
📸 Julia Boxler
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67 - Valeria Dobralskaya: Migration und Exil vor 100 Jahren und heute
In unserer 67. Folge sprechen wir mit der Journalistin und Moderatorin Valeria Dobralskaya. Es geht um spannende Familiengeschichten, tiefgehende Traumata, Exilgemeinschaften und verlorene Heimaten. In dieser Folge sprechen wir auch über Diskriminierung und Privilegien innerhalb von Migrant:innencommunities.
Den Podcast “Harbin – Die flüchtende Stadt” von libo/libo, dessen Trailer wir eingespielt haben, findet ihr hier:
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66 - Nadia Kaabi-Linke: Насилие через язык // Gewalt durch Sprache
В новый эпизод спин-оффа подкаста Х3 на русском языке мы пригласили тунисско-украинскую художницу Надю Кааби-Линке. Она рассказала, как начало полномасштабного вторжения России в Украину вынудило ее пересмотреть свои отношения с русским языком и отказаться от него как от “родного” языка.
In einer neuen Folge des Spin-off-Podcasts X3 auf Russisch haben wir die tunesisch-ukrainische Künstlerin Nadia Kaabi-Linke eingeladen. Sie beschreibt, wie der Beginn der russischen Invasion in der Ukraine sie dazu zwang, ihre Beziehung zur russischen Sprache zu überdenken und sie als ihre "Muttersprache" aufzugeben.
📸 Julia Boxler
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65 - Muri Darida: Ungarn, Deutschland, rechtspopulistische Kooperationen
Gast der 65. Folge ist Muri Darida. Mit Muri sprechen wir über die Macht der Stille und des Schreibens, darüber, wie man mit kollektiven und persönlichen Traumata umgeht, sodass sie weder tabuisiert noch totgeschwiegen werden. Natürlich sprechen wir aber auch über Ungarn und die vielleicht berechtigte Romantisierung des mit der eigenen Kindheit verbundenen Herkunftslandes, Identitäten und Identitätskrisen.
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64 - Victoria Sarangova: Звук как место силы/ Klang als Ort der Macht
Гостьей второго эпизода спин-оффа подкаста Х3 на русском языке стала Виктория Сарангова, художница из КалмыкииОна рассказала нам о темных страницах калмыцкой истории и о том, как с помощью разных медиа проживает и залечивает семейную травму. Мы также узнали, чем играют калмыцкие и казахские дети, и можно ли найти ответ в звуках степи.
Victoria Sarangova, eine Künstlerin aus Kalmückien, war zu Gast in der zweiten Folge des Spin-offs des X3-Podcasts auf Russisch. Sie erzählte uns von den dunklen Seiten der kalmückischen Geschichte und wie sie verschiedene Medien nutzt, um Familientraumata zu durchleben und zu heilen. Außerdem haben wir herausgefunden, womit kalmückische und kasachische Kinder spielen und ob man in den Klängen der Steppe eine Antwort finden kann.
📸 Julia Boxler
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63 - Pamela Owusu-Brenyah: Selbstermächtigung x AFRO x POP
In unserer 63. Folge sprechen wir mit der Kuratorin, Beraterin und DJ Pamela Owusu-Brenyah über Zugehörigkeitsgefühle, Empowerment, Identität und Gatekeeping. Diese Folge ist vollgepackt mit Überlegungen zum Community-Building, wie wir es anstoßen können und wie es auch unsere ganz individuellen Leben und Identitäten beeinflusst. Und wir entdecken entscheidende Gemeinsamkeiten, die viele Minderheiten in Deutschland miteinander teilen.
📸 Julia Boxler
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62 – Dinara Rasul: Татарский сквозь поэзию | Tatarisch durch Poesie
Привет! Это Лена и Салта, ведущие спин-оффа подкаста Х3 на русском языке. В первом эпизоде мы поговорили с поэткой Динарой Расул о потере и возвращении родного языка, о войне как триггере и о чувстве стыда. Обсудили, можно ли деколонизировать свой язык, есть ли будущее у нерусского русского и как эти темы проживать с помощью поэзии? А еще в эпизоде Динара читает свои стихи на татарском, а Салта рассказывает, как учит казахский язык, чтобы читать на нем мемы.
Hi! Hier sind Lena und Salta, die Moderatorinnen des X3 Spin-off-Podcasts in russischer Sprache. In unserer ersten Folge sprechen wir mit der Dichterin Dinara Rasul über den Verlust und die Rückkehr der Muttersprache, über den Krieg als Trigger und über Schamgefühle. Wir stellen uns die Frage, ob man seine Sprache dekolonisieren kann, das nichtrussische russisch eine Zukunft hat und wie man diese Themen in der Poesie behandelt. Außerdem liest Dinara in dieser Folge ihre Gedichte auf Tatarisch vor und Salta erzählt, wie sie Kasachisch lernt – um Memes in dieser Sprache lesen zu können.
61 - X3 zweisprachig und kollektiv
Es ist die 61. Folge von X3 und sie hat es in sich! Wir sind krass aufgeregt und freuen uns, denn nach fast drei Jahren schauen wir in unsere neue, spannende, zweisprachige und kollektive Zukunft! Es wird nun sowohl deutsch- als auch russischsprachige Folgen geben, deshalb sind unsere Gästinnen diesmal auch die neuen Co-Hosts. X3 wird also größer, besser, vielseitiger, kontroverser und spannender!
Weil das alles in einer spannungsgeladenen Zeit, mitten in dem von russland entfachten Krieg in Ukraine passiert, gekennzeichnet von Antiimperialismus-Diskursen , erkunden wir in dieser Folge erst einmal alle gemeinsam, welche Ängste, Debatten, Hoffnungen, Identitätskrisen und Möglichkeiten in unserer individuellen und kollektiven Mehrsprachigkeit liegen und welche Herausforderungen auf uns zukommen.
📸 Liza Kin
Großes Danke an das @mkw_nrw für die Förderung und die Unterstützung der @lmdr_nrw
60 - Ronya Othmann: verflochten zwischen êzîdisch, kurdisch, deutsch
Für unsere 60. Folge haben wir uns jemanden ganz besonderen ins Haus geholt: Die Schriftstellerin Ronya Othmann spricht mit uns unter anderem über ihre Politisierung, das Schreiben und die Situation von ezîdischen Kurd*innen weltweit.
📸 Julia Boxler @boxxler
Großes Danke an das @mkw_nrw für die Förderung und die Unterstützung der @lmdr_nrw
59 - One year after russia's invasion of Ukraine
Der 24. Februar 2022 markiert für viele von uns nicht nur den Beginn von Trauer, Wut und Fassungslosigkeit, sondern auch das Entstehen neuer aktivistischer Kollektive.
Für den Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine haben wir fünf Stimmen zusammengebracht, die von ihrem Schaffen im Zuge dieses historischen Wendepunkts berichten. Die Gespräche haben wir auf Englisch und Deutsch geführt.
Herzlichen Dank an unsere Gäst*innen (in chronologischer Reihenfolge):
Valeria Schiller @lera.schiller
Piotr Pawlus @piotr_pawluss
Tomasz Wolski
Katja Sigutina @katjushh
Kateryna Rumyantseva @tschaynyk
Großes Danke an das @mkw_nrw für die Förderung und die Unterstützung der @lmdr_nrw
📸 Piotr Pawlus @piotr_pawluss
#PostOst #x3 #Podcast #LostOst
Shownotes:
Katja Sigutinas Text in der taz https://taz.de/Eine-juedische-Perspektive/!5901434/
Unsere Gäst*innen findet ihr (alle außer Tomasz) hier auf Instagram:
Valeria Schiller https://www.instagram.com/lera.schilller/
Piotr Pawlus https://www.instagram.com/piotr_pawluss/
Katja Sigutina https://www.instagram.com/katjushh/
Kateryna Rumyantseva https://www.instagram.com/tschaynyk/
58 – LostOst statt PostOst? mit Juri Wasenmüller
Neues Jahr, neue Staffel, neuer Begriff?! 🔎
Was es mit LostOst auf sich hat, und wer hier eigentlich wirklich lost ist, besprechen wir in unserer neuen Podcastfolge mit Juri Wasenmüller @ju_wasn.
Für diejenigen die Juri noch nicht aus unserem Gespräch über Klassismus kennen (die Folge verlinken wir euch in den Shownotes):
Juri Wasenmüller (keine Pronomen) hat Politikwissenschaften und Soziokulturelle Studien in Berlin und Frankfurt (Oder) studiert und arbeitet seit 2018 journalistisch für verschiedene Medien, u.a. für das @missymagazine und die @taz.die_tageszeitung.
Einige haben sicher schon Juris Kolumne im Missy Magazin gelesen, in der es um Fragen der “Postost-Community” ging. Darin beleuchtete Juri u.a. queere Themen, Fragen von antirassistischen Allianzen, Brüchen und Aushandlungen zwischen unterschiedlichen migrantischen Generationen uvm.
Seit November 2022 ist Juri Vorstandvositzende*r des Vereins Neue deutsche Medienmacher*innen @neuemedienmachx.
📸 Liza Kin
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#PostOst #x3 #Podcast #LostOst
Shownotes
Hier findet ihr Juri Wasenmüler auf Instagram
https://www.instagram.com/ju_wasn/
Hier gelangt ihr zu unserer Folge mit Juri über Klassismus
https://open.spotify.com/episode/5rgubrC67FUZVVqp9Pk5hH?si=fedeb81268704751
57 – Postost und Kunst: Live mit Elena Malzew
🎊 Staffel 7 👀🤯🎊 Let´s go!
Mit Kunst in die neue Staffel starten – gute Idee 👍 Das tun wir gemeinsam in einem Live-Talk mit Elena Malzew. Als Kuratorin organisiert sie Ausstellungen in Berlin, Hamburg, Köln und vielen anderen Städten. Aus ihrer Praxis weiß Elena, dass Postost Perspektiven den alteingesessenen Kunstbetrieb ganz schön aufmischen können. Nur leider passiert das viel zu selten. Denn es sind vor allem “westliche” Stimmen, die in Galerien, Biennalen und Katalogen das Publikum erreichen. Zwar wird der Kunstbetrieb zunehmend sensibler für seine koloniale Prägung, doch sind die althergebrachten Machtstrukturen noch allzu oft dieselben.
Doch Elena setzt sich dafür ein, dass die Kunstwelt diverser wird. Sie verschafft mit ihrer kuratorischen Arbeit Postost Künster*innen mehr Sichtbarkeit.
In unserem Gespräch mit Elena erfahren wir, wie sie überhaupt zur Kunst gekommen ist, denn in die Wiege gelegt wurde sie ihr nicht. Sie erzählt uns von ihrer Auswanderung von Omsk nach Deutschland, ihrem schweren Start ganz ohne Sprachkenntnisse und ihrem Studium in Lüneburg, wo sie ein kritisches Denken erlernt hat, das sie und ihre Arbeit bis heute prägt. Außerdem fragen wir mit Elena was der Begriff Postost für den Kunstdiskurs leisten kann und wo vielleicht auch seine Grenzen liegen.
📸 Liza Kin
#kunst #art #exhibition #kolonialismus #postkolonialismus #spätaussiedler #russlanddeutsch #postost
Shownotes
Der Hamburger Projektraum Come Over Chez Malik’s, den Elena ko-kuratiert.
Der Kunstbuchverlag BOM DIA BOA TARDE BOA NOITE
Kunstprojekte Gegenwart und Über Brücken – Bridging, die Elena ko-kuratiert.
56 – Postost im Bundestag: Natalie Pawlik
Für diese Folge haben wir uns die hohe Politik ins Haus geholt. Natalie Pawlik ist nicht nur Mitglied des Deutschen Bundestags (SPD), sondern auch die Ansprechperson der Bundesregierung, wenn es um „Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten“ geht.
Als Arbeiterkind mit russlanddeutscher Migrationsgeschichte hat Natalie durch die Schülervertretung in die Politik gefunden und seitdem eine beachtliche Laufbahn hingelegt. Mit gerade einmal 30 Jahren gehört sie zur jungen Generation im Bundestag und sorgt dafür, dass Postost-Themen auf die Agenda der Bundesregierung kommen, wie etwa die russländische Desinformation oder die Umsetzung der (leider nur symbolischen) Auszahlung der Renten-Härtefallfonds.
Wir haben Natalie gefragt, was sie bewegt hat in die Politik zu gehen und wie sie es schafft, das große Sammelbecken „Spätaussiedler“ im politischen Berlin zu vertreten. Außerdem diskutieren wir, wie Solidarität zwischen migrantischen Gruppen aussehen kann 🫱🏼🫲🏾 und nehmen den Integrationsbegriff 🪓 auseinander.
#politik #bundestag #migrationspolitik #integration #inklusion #russlanddeutsch #spätaussiedler
📸 Liza Kin
Shownotes
55 – Fashion & Hierarchien: Live mit Mehran Djojan
Der Fotograf und Regisseur Mehran Djojan begleitete über mehrere Jahre drei Freund*innen aus der Ukraine und Russland mit der Kamera, die in Europa als Models groß durchstarten wollen. Die daraus entstandene Doku-Serie “OFFLINE” ist aktuell in der ARD Mediathek abrufbar. In unserem Live-Talk sprechen wir mit Mehran über die Entstehung der Serie und die vom Krieg eingeholten Dreharbeiten mit seinen Freund*innen.
Vor dem Hintergrund der Serie tauchen wir in die teils sehr harten Lebensrealitäten vieler osteuropäischer Models in Europa ein, sprechen über Antislawismus im Modelbusiness und über Mehrans Aufwachsen in der brandenburgischen Provinz. Mehran selbst ist Sohn afghanischer Geflüchteter und aufgewachsen in Fürstenwalde. In OFFLINE schafft er es u.a., die Migrationsgeschichte seiner Eltern mit der seiner Protagonist:innen zu verbinden.
#postost #antislawismus #fashion #ukraine #afghanistan #russia #x3podcast
Shownotes
OFFLINE im Portfolio der Produktionsfirma Weltrecorder
Protas aus OFFLINE
54 – Polens Regime gegen Abtreibung: Anna Krenz
Zu Gast ist die Aktivistin Anna Krenz von Dziewuchy Berlin. Das queer-feministische Kollektiv kämpft für Frauen*- und Abtreibungsrechte in Polen. Seitdem die rechtskonservative PiS Partei an der Macht ist, werden Reproduktionsrechte systematisch eingeschränkt und Schwangerschaftsabbrüche kriminalisiert. Mit Anna besprechen wir, wie sich die derzeitige Anti-Abtreibungspolitik in eine lange Geschichte der Frauenunterdrückung in Polen einschreibt, und welche Rolle dabei die Kirche spielt. Auch vor dem Hintergrund des Krieges, in dem Vergewaltigungen als Waffe eingesetzt werden, erscheinen die Abtreibungsgesetze in einem neuen Licht. Denn ukrainische Frauen, die von russischen Soldaten vergewaltigt und geschwängert wurden, erfahren vom polnischen Staat keine Unterstützung. So trägt er dazu bei, dass transgenerationale Traumata wieder aufleben und weiterwirken. Anna berichtet uns aber auch Positives. Denn trotz der widrigen Umstände, schaffen es feministische Netzwerke, Gesetzeslücken aufzuspüren und Frauen bei Schwangerschaftsabbrüchen effektiv zu helfen.
Shownotes
Zur Gästin
Dziewuchy Berlin und ihr Paypal Spendenkonto
Zum Thema
SWR2 Beitrag: Illegale Abtreibungen und ihre Folgen
Kick-off Politik Podcast: Vergewaltigt im Krieg - Schwangere verzweifeln in Polen
DW Artikel: Polen – Proteste nach dem Tod von Izabela S.
In den Niederlanden ist Abtreibung bis zur 24. Schwangerschaftswoche erlaubt.
Aktivistische Influencer, Gruppen und Organisationen
Kobiety W Sieci - Aktivistische Gruppe in Polen, die dort sichere Schwangerschaftsabbrüche ermöglicht, eine Hotline anbietet und Aufklärung zu Schwangerschaft und Verhütung betreibt
Aborcyjny Dream Team - Initiative für sichere Abtreibungen
Maja Staśko - Aktivistin, Autorin, Influencerin
Kasia Babis - Aktivistin, YouTuberin
Strajk Kobiet - Initiative zur Legalisierung von Abtreibungen. Verantwortlich für die Massenproteste der letzten Jahre. Machen gerade viel zu sexueller Gewalt gegen Ukrainerinnen
Marta Lempart - das Gesicht von Strajk Kobiet
#postost
53 – Macht der Deutung: Bozhena Kozakevych
Die Kulturwissenschaftlerin und Historikerin Bozhena Kozakevych erklärt uns in der aktuellen Folge, warum sie in der Schreibweise „Kiew“ ein Symptom für ein größeres Problem sieht – die unhinterfragte Übernahme russischer Perspektiven auf die Ukraine. Nicht nur im hektischen Alltag medialer Berichterstattung, sondern auch in der Geschichtswissenschaft stößt sie immer wieder auf Spuren des russischen Imperialismus. Daher wird sie nicht müde, Rechtschreibfehler zu beanstanden: Es heißt Kyiw!
Bozhenas Beiträge für das Projekt “Ukraine verstehen"
Leipziger Ringvorlesung zur Literatur, Kultur und Geschichte der Ukraine
#postost
52 – Fame und Migration: Anton Spielmann
Anton Spielmann, der Frontmann der Punkband 1000 Robota, ist vielen vor allem als lauter und rotziger Musiker bekannt. Dabei hat er sich im Laufe der letzten 15 Jahre wahrlich als künstlerischer Tausendsassa entpuppt: Ob Regisseur, Film- und Theaterkomponist oder Lyriker – auf eine einzige Bezeichnung will Anton sich nur ungern festlegen. Auch mit dem Label „Punk" hat er seine Schwierigkeiten, wie er uns verrät. Viel lieber als starre Identitäten stark zu machen – etwa die als Russlanddeutscher – schlüpft Anton in verschiedene Rollen. Und spielt mit ihnen. Denn das „wahre Ich“ gibt es für ihn nicht. Wie seine Herkunft aus Kasachstan dennoch seine widerspenstige Kunst, sein Verständnis von Freiheit und sein neues Album geprägt hat, erfahrt ihr in dieser Folge.
Shownotes
Webseite Anton Spielmann
1000 Robota
Auseinandersetzung mit Thees Uhlmann
Lyrik Ani Menua
#postost
51 – Dustin Hoffmann und Konstantin Ghazaryan über den Angriff auf Armenien
Diese Sonderfolge ist ein Mitschnitt unseres Insta-Live vom 15. September 2022 zum Thema Angriff Aserbaidschans auf Armenien. Dustin Hoffmann und Konstantin Ghazaryan analysieren den Direktangriff auf das souveräne Staatsgebiet Armeniens durch Aserbaidschan in der Nacht des 13. September 2022, die Reaktion der EU vor dem Hintergrund des russischen Angriffes auf die Ukraine und den politischen Handlungsspielraum Armeniens.
Shownotes
OVKS – Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit
Azerbaijani Attacks on Armenia
#postost
Jubiläumsfolge 50 – DEN Balkan gibt es nicht: Melina Borčak
Den Balkan gibt es nicht. Genauer gesagt: DEN Balkan gibt es nicht – vor allem nicht für Melina Borčak. Für sie ist der Balkan nicht mehr als ein imaginäres Konzept, das der Komplexität von Geschichte, Kulturen und auch Kriegen nicht gerecht werden kann. Als bosniakische Journalistin beschäftigt sich Melina mit der Vergangenheit ihres Landes, mit Krieg und Genozid sowie aktuellen politischen Entwicklungen in Bosnien. Ein großer Teil ihrer Onlinearbeit umfasst dabei aber auch Medienkritik an deutschsprachigen Kanälen und Formaten: Auf Instagram und Twitter korrigiert sie Artikel, zeigt Fehler in der Berichterstattung über Bosnien und die Ukraine auf.
Mit unserer 50. Jubiläumsfolge läuten wir die sechste Staffel von X3 mit Bosnien und Fragen zu Identitäten und Erinnerungspolitik auf dem Balkan ein.
Shownotes
Geschichte Jugoslawien
Tagesschau 11.07.1995
1999: Der Holocaust als Rechtfertigung für einen Angriffskrieg | Telepolis
Joschka Fischers Brief an Bündnis 90/Die Grünen vom 30. Juli 1995 (Wortlaut)
Bosnian Genocide
Genocide Denial Outlawed in Bosnia
Massenverbrechen in Jugoslawien
1995: Das Massaker von Srebrenica
Bosnienkrieg – eine Chronik
Vergewaltigung als Kriegswaffe
Višegard Massaker
Das Grauen an der Drina
Massaker Genozid Ethnische Säuberung
#postost
49 – „einer omas enkelin“ : Lyrik mit Alisha Gamisch
Mit der Lyrikerin und Feminisitin Alisha Gamisch beenden wir unseren Zyklus über Migration, Trauma und transgenerationale Traumata. In ihrem hochgelobten Gedichtband „Lustdorf“, der 2020 erschienen ist, thematisiert und verortet sie die Erinnerungen ihrer russlanddeutschen Familie und ihrer Großmutter, vieler Großmütter – „einer oma“. Mit viel Feingefühl spinnt sie einen Faden mit ihren Zeilen, der den tatsächlichen Ort „Lustdorf” aus der Vergangenheit „einer oma“ in Alisha Gamischs und unsere Gegenwart überführt.
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW! Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Katja Rumiantseva //
Shownotes
Wepsert – GEPFLEGTE HYSTERIE & FEMINISTISCHER DISKURS
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48 – Traumata und Migration: mit Anna Negreeva
Zwischen persönlichen Diskriminierungserfahrungen, Anpassungsprozessen und transgenerationalen Traumata stehen wir als Menschen mit Migrationsgeschichten vor großen Fragen und langwierigen Aufbereitungsprozessen. Für diese Folge hätten wir uns daher keine passendere Gästin als die Diplom-Psychologin Anna Negreeva vorstellen können: Fokussiert auf körperorientierte Psychotherapie und die Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS/PTSD), beschäftigt sie sich intensiv mit den Folgen von Krieg und Vertreibung, aber auch mit den Chancen, die Migration bieten kann.
Disclaimer: Die Aufnahme hat diesmal leider ein Störsignal, das sich nicht beheben ließ.
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW!
Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Katja Rumiantseva //
Shownotes
Anna Negreeva (LinkedIN) // Instagram // Facebook
Psychologie zum Nachlesen
- Was sind Traumata?
- Leben und Werke von Carl Gustav Jung
- Евгения Стрелецкая (Evgenia Streletskaya)
Über das kollektive, postsowjetische Gedächtnis:
- Memorial - Seite der Menschenrechtsorganisation
- Die Geschichte von Memorial (Dekoder. 11/2021)
- “Liquidierung des Gedenkens” (Übersetzung von Dekoder. 11/2021)
- “Warum der Schlag gegen Memorial ein Schlag gegen Deutschland ist” (Übersetzung. 11/2021)
Hilfenummern:
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47 – RD. Plautdietsch. Mennonitisch. : mit Elina Penner
Es ist schon recht rar authentische Einblicke in die RD-Mennoniten oder gar Plautdietsch-Communitys zu erhaschen. Doch beides ist möglich, wenn man Elina Penners Arbeit folgt. Als frischgebackene Autorin gelingt ihr in ihrem Roman “Nachtbeeren” die Kür, die Diversität dieser Gruppe aufzuzeigen. In ihrem Arbeitsalltag als Chefredakteurin des Blogs “Hauptstadtmutti” lassen sich ihre Identitäten als Mutter, Ostwestfälin, Plautdietsche, Russlanddeutsche und viele weitere Themenfelder erfassen. Hört rein in unsere aktuelle Folge mit Elina und erfahrt, wie man mal eben ein Buch schreibt, ein One-Woman-Unternehmen stemmt und was es mit Erstgeborenen auf sich hat.
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW! // Schnitt: Calvin Worring
Shownotes
Webseite Elina Penner
Nachtbeeren
Haupstadtmutti
Mennonite East Low German
Mennonite Plautdietsch
Sprachgeschichte. Russlanddeutsch – Deutschlandfunk
Miriam Toews
A Conversation with Rudy Wiebe
Toxische Maskulinität
#postost
46 – Angriffskrieg auf die Ukraine
In dieser Spezialfolge zum Krieg in der Ukraine hören wir verschiedenen Akteur:innen und Vertreter:innen der ukrainischen und Postost-Community zu, die sich aus ihrer jeweiligen Perspektive als Aktivist:innen, Volontär:innen und Betroffene äußern. In kurzen Abschnitten sprechen wir auf Deutsch und Englisch z.B. mit Alyona, was es heißt, wenn dein Land plötzlich einer brutalen Invasion ausgesetzt ist, mit Olga über Flucht, mit Maxim über zivilgesellschaftliches und politisches Engagement, mit Lukas über Fluchthilfe, mit Vica über Konfliktbewältigung innerhalb der Familien, mit Sergej über Antislawismus, mit Natalie über Desinformation und mit Elena über Verantwortung.
Wir haben versucht einen Einblick in diesen Krieg aus unterschiedlichen Perspektiven zu schaffen. Uns ist bewusst, dass sich die Situation der Menschen und die Entwicklung des Krieges minütlich ändert und wir hier deshalb kein vollständiges Bild von dem, was gerade geschieht, erzeugen können.
Shownotes
Zur Geschichte des Konfliktes
BR History Ukraine
SWR Wissen Russland und die Ukraine
DLF Krieg Russland gegen die Ukraine
Argumentationshilfen
Где вы были последние восемь лет?
doxa_journal - спавочник для антивоенных споров в семье и на работе
o[s]tklick - “Erste Hilfe” für Diskussionen
Ukraine Racism & Nazis: What’s true and false?
https://www.instagram.com/tv/CalyxPugJDx/?utm_medium=copy_link
Spenden und Hilfe
In den Story-Highlights auf unserem Insta-Account unter X3 Podcast findet ihr eine Reihe von weiterführenden Links und Informationen zu Organisationen, Spenden und Flüchtlingshilfe.
Zu den Gesprächspartner:innen
Olga Leise https://www.instagram.com/olga.leise/
Lukas Juretko https://www.instagram.com/lukasjuretko/
Maxim Gyrych https://www.instagram.com/maxim_xime/
Sergej Prokopkin https://www.instagram.com/s_prokopkin/
Victoria Star https://www.instagram.com/victoriaxxstar/
Natalie Pawlik https://www.instagram.com/natalie.pawlik/
Elena Barysheva https://www.instagram.com/postbarysheva/
Psychologische Hilfe
https://transver-berlin.de/
https://www.ueberleben.org/
45 – Rant’n’Cook mit Russisch Raclette
Ana Romas, besser bekannt als @russischraclette erzählt uns, wie das Kochen zu ihrer Leidenschaft wurde und offenbart so einige Top-Secrets, die man von dieser Kochikone noch nicht kannte. Sie zelebriert nicht nur das Kochen, sondern beschäftigt sich auch mit der Geschichte und Herkunft einzelner Speisen und Produkte. Durch ihr Geburtsland Kasachstan, rückt vor allem die zentralasiatische Küche immer wieder in ihr Küchengeschehen. Mit ihren famosen Instagram-Reels macht sie jedes noch so langweilige Gericht zum Ereignis. Ana experimentiert mit Lebensmitteln, interpretiert traditionelle Gerichte aus aller Welt neu oder kocht auch freestyle, sodass man Lust bekommt, einfach jedes Gericht nachzukochen. Wir nähern uns dem Thema Essen und fusion kitchen mit unserer Lieblings-insta-Köchin Ana aus NRW.
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW! // Schnitt Calvin Worring
Shownotes
https://russischraclette.com/category/kochen/
https://www.statista.com/statistics/521972/time-spent-eating-drinking-countries/
Kochbuch Kloster
https://www.sueddeutsche.de/reise/tischsitten-weltweit-fuer-mich-bitte-das-fettnaepfchen-1.2249473-5
https://de.wikipedia.org/wiki/Russische_K%C3%BCche
#postost
44 – Proteste in Kasachstan: Zu Gast Edda Schlager
Am 2. Januar 2022 kommt es in der Stadt Schangaösen / Kasachstan aufgrund enormer Treibstoffpreiserhöhung zu friedlichen Protesten mit Forderungen nach politischen und sozioökonomischen Reformen, die sich flächendeckend auf das gesamte Land ausweiten. Teils von der autokratischen Regierung brutal niedergeschlagen, entwickeln sich die Proteste durch das Auftauchen verschiedenster radikaler Gruppierungen zu den schwersten Ausschreitungen, die das Land in den letzten Jahrzehnten erlebt hat.
Nach dem letzten Stand endete der Ausnahmezustand für über 160 Menschen mit dem Tod, über 10T werden verhaftet, etliche werden auch 12 Tage nach Beginn der Proteste vermisst, genaue Informationen dazu werden bis heute von der Regierung blockiert. Durch das Abschalten des Internets und Mobilfunks kappte der Staat den Informationsfluss und damit leider auch für uns die Möglichkeit auf einen ausführlichen Austausch mit Menschen vor Ort.
Mit der Journalistin Edda Schlager, die seit siebzehn Jahren als Korrespondentin in Almaty lebt, versuchen wir zu rekonstruieren und zu verstehen was passiert ist, die ungehörten Stimmen und Ereignisse zu beleuchten und üben Medienkritik.
Achtung! Stand der Folge ist der 11.1.22. Selbst in einem längeren Format, wie dem Podcast, war es aufgrund der Undurchsichtigkeit und Komplexität der gegenwärtigen Lage, nicht möglich auf einzelne Momente detailliert einzugehen. Wir hoffen dennoch, dass wir damit einen differenzierten Zugang zu den Geschehnissen in Kasachstan gewähren. Für weitere Infos direkt aus dem Land schaut in unsere Shownotes.
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW! Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Kira Rjabcew //
Shownotes
Stimmen aus Almaty: Asya Tulesova, Suinbike Suleimenova und Katerina Suvorova
Spenden an unabhängige Medien in Kasachstan (Ru)
Artikel mit ‘Vakuum’ Zitat von Evgenij Zhovtis bei vlast.kz (Ru)
Artikel zu Asya Tulesova von Julia
Eddas und Othmaras Podcast Shashlyk Mashlyk
Medien in KAZ (Ru)
adamdar.ca (engl)
Novastan.org (engl., dt. Zentralasienportal)
Telegram (Ru)
@zhapisheva (masa.media)
RUS
Podcast Meduza Was ist passiert? (Ru)
#postost
43 – Zerfall der SU in der DDR: mit Irina Boxler
Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu, genau wie die 4. Staffel unseres Podcasts. Zum Jahres- und Staffelabschluss widmen wir uns einem Ereignis, das am 25. Dezember 30 Jahre zurückliegt, dem Zerfall der Sowjetunion. Unsere Gästin Irina Boxler, die als sowjetische Zivilistin bei der Roten Armee in der DDR arbeitete, erlebte den Zerfall der beiden sozialistischen Systeme mit. In dieser Folge berichtet Irina Boxler von ihren Erfahrungen und Erlebnissen in der DDR, wie es dazu kam, dass sie auch nach der Wiedervereinigung in Deutschland blieb und warum sie sich heute mit Überzeugung als Dresdnerin bezeichnet.
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW! Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Kira Rjabcew //
Shownotes
Ende, Untergang und Zerfall der Sowjetunion
Doku-Vor 20 Jahren: Abzug der russischen Truppen
Doku-DDR Sowjetarmee geheimer Soldatenalltag
Doku-Sowjetsoldaten in der DDR
ARTE Film-Good Bye, Sowjetunion!
ARTE Film-Professor Ferros Geschichtsstunde-Die Ära des Michail Gorbatschow
https://www.youtube.com/watch?v=LLH5F57Rx6c&ab_channel=1976baerchen
https://de.wikipedia.org/wiki/Scheltoksan-Unruhen
https://www.gazeta.ru/science/2016/12/17_a_10433207.shtml?updated
#postost
42 – Privileg der Namenskastrierung
Nun ist es endlich soweit, die Folge zur Namensänderung aka Namenskastrierung ist online! Nicht wenige RDs unter euch werden das Phänomen kennen: Diese, von der Regierung als Privileg, inszenierten Namensänderungen waren vielmehr ein politisches Druckmittel als ein Privileg. In dem Streben nach Assimilation, drängte es die Betroffenen in eine vermeintliche namentliche Unsichtbarkeit und stellte sie damit vor Identitätsfragen.
Welche Erfahrungen haben Ani, Helena und Julia als Vertreterinnen der Postost-Community mit Namensänderungen gemacht? Auf welchen rechtlichen Grundlagen basieren diese? Und wie steht es heute um Namensänderungen? Antworten auf diese und noch viele andere Fragen findet ihr in dieser Folge!
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW!
Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Kira Rjabcew //
Shownotes
BVFG - § 94 Familiennamen und Vornamen
Du heißt jetzt übrigens Eugen-Spiegel Artikel
Namenserklärung gem. § 94 BVFG
Informationen zur Namensänderung von Vertriebenen und Spätaussiedler:innen
Leitfaden Merkblatt über die Namensänderung von Vertriebenen und Spätaussiedler:innen
Jannis Panagiotidis-Postsowjetische Migration in Deutschland
Artikel 3 des Grundgesetzes
Namensänderungsgesetz
#postost
41 – Ja zur Krise!: mit Anastasia Umrik
In der Oktoberfolge treffen wir auf Anastasia Umrik. Sie ist eine vielseitig talentierte Frau, die auch als Speakerin und Autorin erfolgreich ist. Mit Anastasia sprechen wir über verschiedene Lebenskrisen, wie sie aus ihnen wieder herausgekommen ist und was sie Menschen rät, um das “Auf und Ab” des Lebens zu meistern. Allein schon aufgrund ihrer Ausstrahlung und motivierenden Art, die man auf alle möglichen Bereiche des Lebens übertragen kann, lohnt es sich in diese Episode reinzuhören!
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW!
Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Kira Rjabcew //
Shownotes
Anastasia Umrik
Anastasia Umriks Buch: Du bist einer Krise. Herzlichen Glückwunsch. Jetzt wird alles gut!
#postost
40 – Partizipation statt Integration: mit Katarina Niewiedzial
In diesen politisch turbulenten Herbstwochen trafen wir Katarina Niewiedzial, die Beauftragte für Partizipation, Integration und Migration des Landes Berlin. Eine Stadt wie Berlin, mit ihrer sehr divers durchmischten Bevölkerung, bringt besondere Aufgaben für die Integrationsbeauftragte mit sich. Wir sprechen mit Katarina Niewiedzial über das neue Partizipationsgesetz, dessen Bedeutung und Ziele, ihre Rolle als erste Beauftragte für Partizipation, Integration und Migration in Berlin mit Migrationsgeschichte. Wir schneiden einige der vielen Problematiken der behördlichen Strukturen an und stellen fest, dass der deutsche Pass dem deutschen Pass nicht gleich ist.
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW!
Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Kira Rjabcew //
Shownotes
Beauftragte für Integration und Migration
Was bringt das neue Partizipationsgesetz?
Das Antidiskriminierungsgesetz (LADG)
Bezirkliche Integrationsbeauftragte
Antidiskriminierungsstelle Berlin
Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Für eine offene, diverse, moderne Verwaltung Gesetz der offenen Tür
„Mehr als jeder Dritte in der Berliner Verwaltung geht bis 2029 in Rente“
Beratung bei der Migrationsbeauftragten
Beratungsstelle Willkommenszentrum
Beratung und Unterstützung bei Diskriminierung von Seiten der Behörden
Ombudsstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung
Berliner Landes-Antidiskriminierungsgesetz (LADG)
Berliner Antidiskriminierung-App
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39 – Erinnerungskultur und Gedenken: mit Lilli Gebhard
Diese Folge erscheint anlässlich des 80. Jahrestags (28.08.1941) des Erlasses zur Deportation der Russlanddeutschen in der ehemaligen Sowjetunion.
Mit der russlanddeutschen Lyrikerin Lilli Gebhard sprechen wir zu Themen wie Erinnerungskultur und Formen von Gedenken, aber auch über die Gemeinde der RD-Mennonit:innen und ihre Kindheit im Deutschland der 80er Jahre. Im Zusammenhang mit teils sehr schmerzhaften Erinnerungen steht auch Lillis in diesem Jahr erschienener Gedichtband, aus dem die Autorin uns einige ihrer Lieblingsgedichte liest. Eine Episode zwischen Generationskonflikten, Gesellschaftssystemen, Erinnerungskonstrukten, Religionsfragen und Märchen.
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW!
Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Kira Rjabcew //
SHOWNOTES:
80. Jahrestag der Zwangsumsiedlung der Russlanddeutschen
Gedichtband “Wie Schatten werden” (2021)
Kontaktmöglichkeit Lilli Gebhard
Mennonitische Identität in der Sowjetunion
Russlanddeutsche Mennonit:innen im europäischen Kontext verortet
#postost
38 – Live-Folge vom In Feminis Veritas Festival
Mit einer Live-Folge melden wir uns vom In Feminis Veritas Festival aus der Sommerpause zurück. Beim feministischen Osteuropa Frauenfestival, ausgerichtet von Studierenden des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin im P.A.N.D.A Theater, haben wir Live mit zwei Gästinnen gesprochen. Mit unserer ersten Gästin Djamila sprachen wir über Afroruss:innen und den Umgang mit ihrer Identität als eine in Deutschland lebende junge Frau mit russisch-kongolesischen Wurzeln. Unsere zweite Gästin Natalia gewährt zum einen Einblicke in die Entstehung dieses besonderen Festivals und zum anderen in die aktuelle politische Situation Polens, wo zuletzt die Rechte der LGBTQIA+ Community und Frauenrechte eingeschränkt wurden.
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW!
Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Kira Rjabcew //
In SHOWNOTES:
Folge 26-Russlanddeutsch und BIPoC: Angelika Kim
(Ru) Почему нельзя говорить слово “негр” (dt. warum man das Wort “Neger” nicht sagen sollte)
Принцесса/Printsessa Instagram
Black Influencer aus der Ukraine
EU Strafverfahren gegen Polen und Ungarn
The LGBT+ Youth Fighting for a “Polish Stonewall”
LGBTQ+ und orthodoxe Kirche (Ru)
Zur orthodoxen Kirche und ihren homosexuellen inneren Strukturen in Russland (Ru)
#postost
37 – Mythos Russische Seele: mit Daria Kolesova
In dieser Folge haben wir die Literaturwissenschaftlerin Daria Kolesova zu Gast. Wir sprechen über die „Russische Seele”. Während wir den Begriff der Russischen Seele von allen Seiten zu beleuchten versuchen, streifen wir durch Literatur, Philosophie, Politik bis hin zu kulturellen Besonderheiten. Das Konzept „Russische Seele“ wirft viele Fragen auf – gibt es so etwas überhaupt oder ist es nur ein Mythos, ein Klischee? Was bedeutet es für uns und welche vielfältigen Einordnungen und Verständnisse gibt es? Diese und noch viele andere Fragen stellen wir uns in dieser Folge. Zwischen all dem gewährt uns Daria auch einen Einblick in ihre persönliche Migrationsgeschichte und ihre heutige Verbindung zu Russland.
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW!
Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Kira Rjabcew //
SHOWNOTES
Wladimir Semjonowitsch Wyssozki
Wladimir Georgijewitsch Sorokin
Alexander Sergejewitsch Puschkin
Fjodor Michailowitsch Dostojewskij
Michail Affanasjewitsch Bulgakow
#postost
36 – Filme aus der Kindheit
In dieser Folge sprechen wir über Filme und Serien, die uns in der Kindheit und frühen Jugend der 90er begleitet und geprägt haben, von Filmproduktionen der ehemaligen UdSSR über Bollywood bis hin zu westlichen Filmen und Serien. Ein bunter Mix aus Erinnerungen an Winni Puch, Tom & Jerry, Jim Carrey- & Charlie Sheen-Filmen erwartet euch, sogar ein deutscher Schäferhund kommt vor.
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW!
Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Kira Rjabcew //
SHOWNOTES
#postost
35 – Sozialarbeiterin für Post-Ost: mit Irina Upravitelev
Mit der Sozialarbeiterin für Spätaussiedler:innen Irina Upravitelev sprechen wir über die vielen Hürden, die der deutsche Bürokratiedschungel für Migranten:innen bereit hält. Als Sozialarbeiterin teilt Irina ihre spannende Erfahrungen rund um das Geflecht Migration, Arbeit, Sprache und soziale Arbeit mit uns. Durch die eigene Migrationsgeschichte und jahrzehntelange Erfahrung in diesem Berufsfeld, kennt sie die Problematiken sehr gut, weshalb sie sie aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, versteht und thematisiert.
Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW!
Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Kira Rjabcew // Foto Privat
SHOWNOTES
abw - gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Bildung und Wohnen mbH
#postost
34 – ‘Ostarbeiter:innen’: In Kooperation mit Dekoder zu Gast Ksenja Holzmann
Zwangsarbeiter:innen/Ostarbeiter:innen gehören zu den “vergessenen Opfern des Nationalsozialismus”. Bis heute hat sich dieses Thema noch nicht in der Aufarbeitung der Deutschen Geschichte und Erinnerungskultur etablieren können. Dem Schicksal der Zwangsarbeiter:innen/Ostarbeiter:innen, das von Gewalt, Willkür und Unterdrückung geprägt ist, gebührt mehr Aufmerksamkeit und Würdigung. Zudem benötigt dieser Diskurs, neben der allgemeinen Wahrnehmung, feste Begrifflichkeiten und Formulierungen. Welche Schicksale hinter den Lebensläufen der Zwangsarbeiter:innen, insbesondere der der Ostarbeiter:innen stecken und inwiefern der Diskurs darum heutzutage erfolgt, hört ihr in der aktuellen Folge, die in Kooperation mit дekoder und unserer Gästin Ksenja Holzmann entstanden ist.
Schnitt: Calvin Worring // Musik: Ana Roman // Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW!
SHOWNOTES
dekoder Dossier Ostarbeier:innen
“Afisha Daily” über Ostabeiter:innen
Podcast auf Russisch: Остарбайтеры
Goldreserven Deutschland FAZ Artikel 2017
Recherche
https://collections.arolsen-archives.org/search/
https://www.gedenkstaetten-uebersicht.de/europa/cl/deutschland/
Stiftung und Gedenkstätten
https://www.zwangsarbeit-archiv.de
https://www.ns-zwangsarbeit.de
https://zwangsarbeit-in-leipzig.de
Weitere Info:
Rolf Keller, Sowjetische Kriegsgefangene im Deutschen Reich 1941/42. Behandlung und Arbeitseinsatz zwischen Vernichtungspolitik und kriegswirtschaftlichen Zwängen, Göttingen 2011
Mark Spoerer, Zwangsarbeit unter dem Hakenkreuz: ausländische Zivilarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge im Deutschen Reich und im besetzten Europa 1939 - 1945, Stuttgart 2001
#postost
33 – Vitamin M
Vitamin M steht für migrantischen Arbeitsethos. Das bedeutet sich durchzukämpfen und aufgrund von nicht anerkannten Abschlüssen, Jobs anzunehmen, die mit dem ursprünglichen Beruf sowie Qualifikation nicht viel gemeinsam haben. Sicherlich kennen viele RD+ Familien dieses Phänomen. In Folge 33 sprechen wir über tief verwurzelte Ungerechtigkeiten des deutschen Arbeitsmarkt und deren Auswirkungen, das Streben nach Vitamin B (B für Beziehungen) und wie Vitamin M uns und unsere Entwicklung geprägt hat.
Schnitt: Calvin Worring // Musik: Ana Roman // Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW!
SHOWNOTES
- Studien zur Bildungssituation von Kindern hinsichtlich Herkunft: 2018; 2008
- Schwarzarbeit kommt vom Arbeiten in der Nacht
- ¼ aller Beschäftigten in den Systemrelevanten Berufen sind Migranten
- Impostor - Syndrom/Hochstapler - Syndrom
#postost
32 – Der lachende Mittelfinger: Zu Gast Antifuchs
In dieser Episode sprechen wir mit der RD-Musikerin ANTIFUCHS, die den immer noch männlich dominierten Deutschrap aufmischt. Mit ihr streifen wir durch Themen zu migrantischen Identitäten, Geschlechterrollen und Battle-Rap. Im Wortgefecht und Austausch mit ihren männlichen Kollegen positioniert sich die in Kasachstan geborene ANTIFUCHS auch politisch und zeigt Haltung im Namen ihrer erhobenen, lachenden Mittelfinger mit Migrationshintergrund.
Schnitt: Calvin Worring // Musik: Ana Roman // Foto: Janina Wagner // Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW!
SHOWNOTES
ЛЮБЭ - Главное, что есть ты у меня
IC3PEAK (boxxler highlight zum Konzert)
Скриптонит aus Pavlodar
Скотобойня - русский андерграунд
Track m Antifuchs und 022 - пиздец
NPK INDIE LABEL, GOPNIK, MANYAK/МАНЬЯК
Brutos Brutaloz @plutoniumbaron
Tic Tac Toe - Ich Find Dich Scheisse
#postost