Historisch. Schweizer Geschichte(n)
By Nicole Billeter
Wir begleiten Schweizer*innen der letzten Jahrhunderte in ihrem Alltagsleben. Anhand von anekdotischen Ereignissen zeige ich die weitläufigeren historischen Hintergründe und Strömungen auf. Konzis und unterhaltsam. Mit tragischen und komischen Verläufen – so wie das Leben immer war.
Dr. Nicole Billeter – www.historisch.ch – podcast@historisch.ch –
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Historisch. Schweizer Geschichte(n)Jun 23, 2023
82: Kriegsverbrecher Wirz
Zum Schluss dieser längeren Geschichte berichte ich über die Einschätzungen von Wirz' Verbrechen und Verurteilung.
Quellen (Auswahl):
Evening Star, 10.11.1865.
Steinach, Adelrich. Geschichte und Leben der Schweizer Kolonien in den Vereinigten Staaten von Amerika. O.O., 1889.
NZZ, Sept.-Nov. 1865.
Literatur (Auswahl):
Kieser, Rolf. Hauptmann Henry Wirz und die Hintergründe des Andersonville-Prozesses. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 1968, Heft 1.
Ruhlman, R. Fred. Captain Henry Wirz and Andersonville Prison. Knoxville, 2006.
Studer, Ruedi. Der Prozess gegen Captain Henry Wirz und seine Hintergründe. Nordhausen, 2006.
Ders. «Geben Sie mir den Tod oder die Freiheit»: der Schweizer Henry Wirz wurde 1865 in den USA als Kriegsverbrecher hingerichtet. In: Schweizer Soldat, 2006, Heft 10.
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81: Kriegsverbrecher Wirz
Die Episode verfolgt den Prozess gegen Henry Wirz, seine letzten Stunden und die Reaktionen aus der Schweiz.
Quellen (Auswahl):
Evening Star, 10.11.1865.
Steinach, Adelrich. Geschichte und Leben der Schweizer Kolonien in den Vereinigten Staaten von Amerika. O.O., 1889.
NZZ, 21.6.2012.
Literatur (Auswahl):
Kieser, Rolf. Hauptmann Henry Wirz und die Hintergründe des Andersonville-Prozesses. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 1968, Heft 1.
Ruhlman, R. Fred. Captain Henry Wirz and Andersonville Prison. Knoxville, 2006.
Studer, Ruedi. Der Prozess gegen Captain Henry Wirz und seine Hintergründe. Nordhausen, 2006.
Ders. «Geben Sie mir den Tod oder die Freiheit»: der Schweizer Henry Wirz wurde 1865 in den USA als Kriegsverbrecher hingerichtet. In: Schweizer Soldat, 2006, Heft 10.
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80: Kriegsverbrecher Wirz
Heute befassen wir uns mit den menschenunwürdigen Zuständen im Kriegsgefangenenlager Andersonville sowie den Grundlagen des Prozesses gegen Henry Wirz.
Quellen (Auswahl):
Evening Star, 10.11.1865.
Steinach, Adelrich. Geschichte und Leben der Schweizer Kolonien in den Vereinigten Staaten von Amerika. O.O., 1889.
Literatur (Auswahl):
Kieser, Rolf. Hauptmann Henry Wirz und die Hintergründe des Andersonville-Prozesses. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 1968, Heft 1.
Ruhlman, R. Fred. Captain Henry Wirz and Andersonville Prison. Knoxville, 2006.
Studer, Ruedi. Der Prozess gegen Captain Henry Wirz und seine Hintergründe. Nordhausen, 2006.
Ders. «Geben Sie mir den Tod oder die Freiheit»: der Schweizer Henry Wirz wurde 1865 in den USA als Kriegsverbrecher hingerichtet. In: Schweizer Soldat, 2006, Heft 10.
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79: Kriegsverbrecher Wirz
Wir verfolgen die Geschichte des Zürchers Henry Wirz während des Sezessionskrieges, bis zur Zeit, als er schliesslich als Lagerkommandant eines Gefangenenlagers tätig war.
Quellen (Auswahl):
Evening Star, 10.11.1865.
New York Times, 11.11.1865. Sonderbericht zum Prozess und der Hinrichtung Wirz'.
Nürnberger Zeitung 4.10.1865.
NZZ, 23.9., 27.11.1865.
Steinach, Adelrich. Geschichte und Leben der Schweizer Kolonien in den Vereinigten Staaten von Amerika. O.O., 1889.
Literatur (Auswahl):
Kieser, Rolf. Hauptmann Henry Wirz und die Hintergründe des Andersonville-Prozesses. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 1968, Heft 1.
Ruhlman, R. Fred. Captain Henry Wirz and Andersonville Prison. Knoxville, 2006.
Studer, Ruedi. Der Prozess gegen Captain Henry Wirz und seine Hintergründe. Nordhausen, 2006.
Ders. «Geben Sie mir den Tod oder die Freiheit»: der Schweizer Henry Wirz wurde 1865 in den USA als Kriegsverbrecher hingerichtet. In: Schweizer Soldat, 2006, Heft 10.
https://www.nps.gov/ande/learn/historyculture/camp_sumter_history.htm
78: Kriegsverbrecher Henry Wirz
Zum dritten Geburtstag des Podcasts berichte ich über das Leben von Heinrich Hartmann Wirz. Ein Zürcher, dem in den USA der Prozess wegen Kriegsverbrechen gemacht wurde.
Zu Emilie Schmid: Episoden 61-63 dieses Podcasts.
Quellen (Auswahl):
Amtsblatt des Kantons Zürich 1847, S. 272.
Steinach, Adelrich. Geschichte und Leben der Schweizer Kolonien in den Vereinigten Staaten von Amerika. O.O., 1889.
Literatur (Auswahl):
Kieser, Rolf. Hauptmann Henry Wirz und die Hintergründe des Andersonville-Prozesses. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 1968, Heft 1.
Ruhlman, R. Fred. Captain Henry Wirz and Andersonville Prison. Knoxville, 2006.
Studer, Ruedi. Der Prozess gegen Captain Henry Wirz und seine Hintergründe. Nordhausen, 2006.
Ders. «Geben Sie mir den Tod oder die Freiheit»: der Schweizer Henry Wirz wurde 1865 in den USA als Kriegsverbrecher hingerichtet. In: Schweizer Soldat, 2006, Heft 10.
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77: Lawinen und Sagen
Warum liegt ewiger Schnee auf den schönsten Flecken der Berge? Womöglich hat ein «überstelliger» Jüngling oder eine unkonventionelle Frau Grenzen überschritten. Oder aber der Berg(geist) wehrt sich gegen die Vereinnahmung der Natur durch die Menschen – ein paar Schweizer Sagen erzählen mehr davon.
Quellen und Literatur (Auswahl):
Anonym. Das Lawinenunglück in Davos. In: Der hinkende Bot, 1921.
Kienholz, Hans, u.a. Naturgefahren: Lawinen, Steinschlag, Hochwasser. In: Jahrbuch der Geographischen Gesellschaft Bern, 2007.
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76: Licht und Lawinen
Vom Lawinenforscher Placidus Spescha, den Schicksalen von Lawinenverschütteten und den Möglichkeiten, sich gegen Lawinen zu stemmen und: die 76. Episode des Podcasts bringt Licht ins dunkle.
Quellen und Literatur (Auswahl):
Kienholz, Hans, u.a. Naturgefahren: Lawinen, Steinschlag, Hochwasser. In: Jahrbuch der Geographischen Gesellschaft Bern, 2007.
Rohr, Christian. Placidus Spescha und seine Bedeutung für die historische Lawinenforschung. In: Annalas da la Societad Retorumantscha, 2014.
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75: Winterstürme und Lawinen
Windhosen auf dem Zürichsee, Menschen, die aus dem Kamin aus den Häusern gesaugt wurden, Buchen, die wie Vögel durch die Lüfte flogen … all dies brachte der Orkan des Januars 1739. Seit eintausend Jahren hatte es in Europa keinen vergleichbaren Sturm mehr gegeben.
Quellen und Literatur (Auswahl):
Kienholz, Hans, u.a. Naturgefahren: Lawinen, Steinschlag, Hochwasser. In: Jahrbuch der Geographischen Gesellschaft Bern, 2007.
Krämer, Daniel. Die Winterstürme «Marcellus» und «Prisca» am 16. und 18. Januar 1739. In: Der Geschichtsfreund, 2009.
Pfister, Christian. «Leben in der kleinen Eiszeit». In: Berner Geographische Mitteilungen. Bern, 1982.
Schwarz-Zanetti, Gabriela, u.a. Schneebedeckung und Spätfröste im zentralen Schweizer Mittelland in den Jahren 1730-1760. In: Argovia, 1995.
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74: Helstag und Neujahrswünsche
Hatten Sie am Berchtelistag frei? Dann wohnen Sie in einem reformierten Kanton, und die Erklärung, warum der Tag so heisst, liegt nicht bei einer keltischen Göttin, aber immerhin im Licht. Ausserdem sollten Sie nicht vergessen, einen vollständigen Segenswunsch an alle Menschen zu richten –eine simple Abkürzung wie «Es guets Neus» ist wirklich verwerflich! Dieser Podcast zeigt Ihnen, wie’s richtig geht!
Literatur (Auswahl):
https://idiotikon.ch/wortgeschichten/guetjahr
https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/stubefuchs
https://idiotikon.ch/wortgeschichten/berchtoldstag
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73: Süsses
Auf die Festtage hin soll es hier etwas friedlicher und harmonischer zugehen. Der Podcast fokussiert heute auf vorweihnachtliche Tätigkeiten, so wie es das «Schweizerische Idiotikon» beschreibt. In der Mundart fühlt man sich ja meist gewärmt. – Frohe Festtage!
Quelle und Literatur:
Wecker, Anna. Ein köstlich new Kochbuch von allerhand Speisen. Amberg, 1598.
https://idiotikon.ch/wortgeschichten/wienachtsguetsli
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72: Gespenster vor Gericht
Die (Berner) Obrigkeit war nicht zimperlich im Umgang mit Geisterbeschwörern. Ihr Treiben wurde verurteilt – denn es musste sicherlich den Allmächtigen erzürnen! –, und die Behörden waren sehr daran interessiert herauszufinden, ob diese Art, mit dem Übersinnlichen zu kommunizieren, in den Bereich der Hexenkunst ging.
Literatur (Auswahl): Schacher, Josef. Geister- und Gespensterbeschwörer vor Gericht. In: Der Geschichtsfreund, 1948.
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71: Von Gespänsten
Ludwig Lavaters Buch birgt einiges an interessanten Erzählungen zu Gespenstern. In dieser Episode stelle ich einige vor.
Quelle und Literatur (Auwahl):
https://books.google.be/books?id=2Qw-AAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false (Spätere Ausgabe)
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70: Von Gespänsten
Ludwig Lavater glaubte nicht an den katholischen Unsinn, dass Gespenstererscheinungen die Seele von Verstorbenen waren, die aus dem Fegefeuer entkommen waren. Aber wie betrachtete ein rechter Reformierter 1569 Geister?
Quelle und Literatur (Auwahl):
https://books.google.be/books?id=2Qw-AAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false (Spätere Ausgabe)
Landwehr, Dominik. Ludwig Lavaters Gespensterbuch von 1569. In: Zürcher Taschenbuch, 1986.
Zum Fall des Zürcherischen Poltergeistes 1701, vgl. meine True Crime Episode Nr. 15.
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69: Täuferbewegung
In den «Schleitheimer Artikeln» von 1527 wurden alle Grundsätze der Täufer:innen festgelegt; sie gelten für deren Nachkommen im Wesentlichen noch immer. Diese Nachkommenschaft ist heute in alle Winde zerstreut; sie bleibt ihrem Erbe allerdings treu.
Literatur (Auswahl):
Blickle, Peter (Hg.). Zugänge zur bäuerlichen Reformation. O.O., 1987.
Jehle, Frank. Zur Bewegung der Täufer in St. Gallen und Umgebung. In: Neujahrsblatt des Historischen Vereins des Kantons St. Gallen, 2018.
Saxer, E. Die Verurteilung der Täufer in den reformierten Bekenntnisschriften. In: Zwingliana, 2010.
Stauber, E. Die zürcherischen Märtyrer der Reformationszeit. In: Zürcher Taschenbuch,1918.
Strasser, Rolf Ch. Die Zürcher Täufer 1525. Wetzikon, 2006.
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68: Täuferbewegung
Einige eidgenössische Orte folgten Zürich in die Reformation – und der Auffassung der Täuferbewegung als abtrünnige Sekte, die bekämpft werden müsse. Aber die verfolgten Wege waren nicht immer gleich von Gewalt gezeichnet, es gab Orte, die es (zunächst) mit Milde versuchten.
Literatur (Auswahl):
Blickle, Peter (Hg.). Zugänge zur bäuerlichen Reformation. O.O., 1987.
Fluri, A. Das bernische Täufermandat vom 2. März 1533. In: Zwingliana, 2010
Leu, U. B. Gutachten Bullingers und der Pfarrerschaft über die Bestrafung der Täufer. In: ebd.
Pipkin, H. W. Zwingli’s Judgement of the Early Anabaptists. In: ebd.
Saxer, E. Die Verurteilung der Täufer in den reformierten Bekenntnisschriften. In: ebd.
Stauber, E. Die zürcherischen Märtyrer der Reformationszeit. In: Zürcher Taschenbuch, 1918.
Strasser, Rolf Ch. Die Zürcher Täufer 1525. Wetzikon, 2006.
Wirz, H. G. Zürcher Familienschicksale im Zeitalter Zwinglis. In: Zwingliana, 2010.
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67: Täuferbewegung
Wir folgen weiterhin den Spuren der ersten Täufer:innen um Zürich und sehen anhand von Biographien, welche Glaubensgrundsätze mit der obrigkeitlichen Auffassung von Ordnung nicht vereinbar waren.
Literatur (Auswahl):
Blickle, Peter (Hg.). Zugänge zur bäuerlichen Reformation. O.O., 1987.
Leu, U. B. Gutachten Bullingers und der Pfarrerschaft über die Bestrafung der Täufer. In: Zwingliana, 2010.
ders. u.a. (Hg.). Die Zürcher Täufer. Zürich, 2007.
Pipkin, H. W. «They went out from us, for they were not of us»: Zwingli’s Judgement of the Early Anabaptists. In: Zwingliana, 2010.
Saxer, E. Die Verurteilung der Täufer in den reformierten Bekenntnisschriften. In: Zwingliana, 2010.
Stauber, E. Die zürcherischen Märtyrer der Reformationszeit. In: Zürcher Taschenbuch, 1918.
Strasser, Rolf Ch. Die Zürcher Täufer 1525. Wetzikon, 2006.
Wirz, H. G. Zürcher Familienschicksale im Zeitalter Zwinglis. In: Zwingliana, 2010.
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66: Täuferbewegung
Zürich feiert dieses Jahr seine (Erste) Disputation, die zur Einführung der Reformation führte. Fast demokratisch wurde vor und im Rat darüber diskutiert, ob man die neue Lehre annehmen wollte. Nach der Zustimmung kam es zu Auseinandersetzungen – weniger mit Altkatholischen, als eher mit solchen, die nicht auf halbem Weg stehenbleiben wollten.
Literatur (Auswahl):
Blickle, Peter (Hg.). Zugänge zur bäuerlichen Reformation. O.O., 1987.
Leu, U. B. Gutachten Bullingers und der Pfarrerschaft über die Bestrafung der Täufer. In: Zwingliana, 2010.
ders. u.a. (Hg.). Die Zürcher Täufer. Zürich, 2007.
Pipkin, H. W. «They went out from us, for they were not of us»: Zwingli’s Judgement of the Early Anabaptists. In: Zwingliana, 2010.
Saxer, E. Die Verurteilung der Täufer in den reformierten Bekenntnisschriften. In: Zwingliana, 2010.
Stauber, E. Die zürcherischen Märtyrer der Reformationszeit. In: Zürcher Taschenbuch, 1918.
Strasser, Rolf Ch. Die Zürcher Täufer 1525. Wetzikon, 2006.
Wirz, H. G. Zürcher Familienschicksale im Zeitalter Zwinglis. In: Zwingliana, 2010.
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65: Fremdenfeindlicher Krawall 1896
Ähnlich wie in Bern drei Jahre zuvor, ging ein weiterer fremdenfeindlicher Krawall in Zürich vonstatten. Auslösendes Moment war ebenfalls der aufgestaute Frust gegenüber italienischen Arbeitskräften; richtige Wut entstand, als die Obrigkeit eingriff.
Quellen (Auswahl): Protokolle des Stadtrates 1896.
Bericht an den Grossen Stadtrat über die Ruhestörungen vom 26.-29. Juli 1896 im Kreise III. Stadtarchiv Zürich; VL, Nr. 56.
NZZ, Juli 1896. Tages-Anzeiger, Juli 1896.
Zur Italienerfrage in der Schweiz In: Gewerkschaftliche Rundschau für die Schweiz, 1912.
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64: Fremdenfeindlicher Krawall 1893
Italienische Arbeiter waren in der Schweiz nicht gerne gesehen – besonders nicht in grossen Teilen der Arbeiterschaft. Sie wurden als Lohndrücker angesehen und in einer Zeit hoher Arbeitslosigkeit zu Sündenböcken gemacht. Ein Krawall in Bern begann als fremdenfeindlicher Angriff auf sie und wurde zu einem allgemeinen Arbeiterprotest.
Sekundärliteratur (Auswahl):
Degen, Bernard. Einbürgerung mit Hindernissen: Nikolai Wassiljewitsch Wassiljew. In: Traverse, 2010, 3.
Schnegg, Brigitte. Armutsbekämpfung durch Sozialreform. In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, 2007, 4.
Stauffer, Peter. 60 Mann und ein Befehl...: «Käfigturmkrawall» vom 19. Juni 1893. In: ebd., 1993, 4.
Zimmermann, Adrian. Lohndrücker, Streikbrecher – Genossen. In: Denknetz; Jahrbuch 2016.
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63: Ein gewöhnliches Leben: Emilie Schmid
Was kann man aus den persönlichen Briefen einer Mutter an ihren jungen Sohn alles herauslesen? Welche Weihnachtsgeschenkte gemacht wurden, beispielsweise. Und dann lassen sich über trockene staatliche Aufzeichnungen noch einige Lebensstationen der Geschwister nachzeichnen; sowie über das Ableben von Emilie Schmid.
Quellen (Auswahl): Briefe von Emilie Schmid an ihren Sohn Hermann, Privatbesitz. Zürcher Bürgeretat, Todesanzeige.
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62: Ein gewöhnliches Leben: Emilie Schmid
Wir sehen heute etwas näher in den Erziehungsstil von Emilie, welche Werte sie vermittelte und wie ihre Briefe an ihren Sohn aufgebaut waren. In ihren Zeilen ging es vor allem um Gesundheit und Kleidung. Impliziert waren dabei die bürgerlichen Werte wie Tüchtigkeit, Sparsamkeit und Gottvertrauen.
Quellen (Auswahl): Briefe von Emilie Schmid an ihren Sohn Hermann, Privatbesitz.
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61: Ein gewöhnliches Leben: Emilie Schmid
Um etwas leichter in den Sommer einzusteigen, berichte ich von einem meiner Projekte. Durch Transkriptionen von Briefen taucht ein Leben des 19. Jhs. auf: Ein ganz gewöhnliches, das nie in einem Geschichtsbuch auftauchen wird. Und mir deswegen so sehr am Herzen liegt. Folgen wir dem Leben von Emilie Schmid und ihrem Sohn Hermann, der bald in die USA auswandern wird.
Quellen (Auswahl): Briefe von Emilie Schmid an ihren Sohn Hermann, Privatbesitz. Bürgeretat der Stadt Zürich, Familienregister Gemeinde Illnau.
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60: Vom Scharfrichter
Diese letzte Folge der Serie widmet sich dem Niedergang des «Gewerbes» der Scharfrichter, als die Schweiz endlich zur Auffassung gelangte, dass staatlich sanktionierter Mord keine vertretbare Lösung im Kampf gegen Verbrechen ist.
Literatur (Auswahl):
Beurmann, Emil. Der Scharfrichter Theodor Mengis von Rheinfelden. In: Die Schweiz: schweizerische illustrierte Zeitschrift, 1905, 9.
☞ Zahlreiche Artikel und Bilder, abzurufen auf: www.e-periodica.ch; auch zu einzelnen Kantonen.
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59: Vom Scharfrichter
Diese Folge widmet sich der Entlöhnung des Scharfrichters, sowie seinen anderen Tätigkeiten als Arzt. Wir sehen auch, wie sich Scharfrichter immer wieder darum bemühten, zu «ehrlichen» Menschen gemacht zu werden. Dies lag im Ermessen der Obrigkeit.
Literatur (Auswahl):
Ruoff, W.H. Vom Scharfrichter und Wasenmeister im alten Zürich. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 1935/36, 34.
Ders. Der Blut- oder Malefizrat in Zürich von 1400-1798. In: Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern, 1957/58, 44, Heft 2.
☞ Zahlreiche Artikel und Bilder, abzurufen auf: www.e-periodica.ch; auch zu einzelnen Kantonen.
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58: Vom Scharfrichter
In dieser Folge widmen wir uns den verschiedenen Hinrichtungsarten, denn bis ins 18. Jh. waren spiegelnde Strafen wichtig und wurden überall angewandt; es gab auch eigentliche Frauenhinrichtungsarten, der Frauenkörper musste anders behandelt werden.
Literatur (Auswahl):
Ruoff, W.H. Vom Scharfrichter und Wasenmeister im alten Zürich. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 1935/36, 34.
Ders. Der Blut- oder Malefizrat in Zürich von 1400-1798. In: Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern, 1957/58, 44, Heft 2.
☞ Zahlreiche Artikel, abzurufen auf: www.e-periodica.ch; auch zu einzelnen Kantonen.
☞ Bilder, abzurufen auf: www.e-codices.unifr.ch; v.a. die Chroniken von Diebold Schilling.
☞ Übers Sieden: True Crime Historisch, Episode 37.
☞ Zum Thema «Selbst-Mord»: True Crime Historisch, Episode 34.
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57: Vom Scharfrichter
Wir verfolgen weiter, wie eine Abfolge von Folter, Geständnis, Verurteilung, Hinrichtung, Standrede und Beseitigung des Leichnams in der Regel ablief. Dabei kommen auch Abweichungen zur Sprache: wer der Folterung widerstehen konnte oder wessen Tod schon vor dem Urteil feststand.
Quelle: Zitat zu M.U. Padrutt in: Sprecher, F. Der letzte Hexenprozess in Graubünden. In: Bündnerisches Monatsblatt, 1936, Heft 11.
Literatur (Auswahl):
Ruoff, W.H. Vom Scharfrichter und Wasenmeister im alten Zürich. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 1935/36, 34.
Ders. Der Blut- oder Malefizrat in Zürich von 1400-1798. In: Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern, 1957/58, 44, Heft 2.
☞ Zahlreiche Artikel, abzurufen auf: www.e-periodica.ch; auch zu einzelnen Kantonen.
True Crime Episoden zu J.H. Waser: Nr. , zu Hans Spiess: Nr. 36.
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56: Vom Scharfrichter
Wir wenden uns möglichen Todesurteilen zu: welche Verbrechen führten zu dieser Höchststrafe? Aber zunächst musste ein wichtiger Teilaspekt der Arbeit eines Henkers erledigt werden: Die Folterungen, die regelmässig als gesetzmässige Hilfestellung zum Erreichen eines Geständnisses angewandt wurden. In dieser Folge folgen wir einer Untersuchung, die bis zum erpressten Geständnis des/der Verdächtigen führte.
Literatur (zum Anfangen):
Ruoff, W.H. Vom Scharfrichter und Wasenmeister im alten Zürich. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 1935/36, 34.
Ders. Der Blut- oder Malefizrat in Zürich von 1400-1798. In: Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern, 1957/58, 44, Heft 2.
☞ Zahlreiche Artikel, abzurufen auf: www.e-periodica.ch; auch zu einzelnen Kantonen.
☞ Der Fall Anna Däniker in «True Crime historisch», Episode 10.
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55: Vom Scharfrichter
Henker waren von Geburt an «unehrlich»: was hiess das genau? Welches Verständnis von Gesellschaft stand dahinter? Und wie wurden sie kenntlich gemacht? Darüber berichte ich in dieser Episode.
Literatur (zum Anfangen):
Ruoff, W.H. Vom Scharfrichter und Wasenmeister im alten Zürich. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 1935/36, 34.
Ders. Der Blut- oder Malefizrat in Zürich von 1400-1798. In: Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern, 1957/58, 44, Heft 2.
☞ Zahlreiche Artikel, abzurufen auf: www.e-periodica.ch; auch zu einzelnen Kantonen.
Dr. Nicole Billeter *** www.historisch.ch *** podcast@historisch.ch
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54: Vom Scharfrichter
Die Schweiz kannte bis 1942 die Todesstrafe für zivile Vergehen. In den Jahrhunderten zuvor wurde diese Höchststrafe oft angewandt; für zahlreiche Verbrechen. Der Henker spielte dabei eine zentrale Rolle; die Entwicklung seines Amtes gibt uns die Möglichkeit, in vergangene Gesellschaften zu schauen – und dabei ein paar Mythen zu zerstören.
Literatur (zum Anfangen):
Ruoff, W.H. Vom Scharfrichter und Wasenmeister im alten Zürich. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 1935/36, 34.
Ders. Der Blut- oder Malefizrat in Zürich von 1400-1798. In: Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern, 1957/58, 44, Heft 2.
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53: Lebensreformbewegung Monte Verità
Wir begleiten die Zeiten vor und während des Ersten Weltkrieges, als der Monte Verità zu einer Begegnungsstätte von Anarchisten und Tänzerinnen wurde. Die Wirtschaftslage veranlasste die Gründer:innen dann aber, die Anlage zu verkaufen. Und so widmen uns auch dem Ende der Reformbewegung auf dem Hügel, sowie dem Ende ihrer Leben.
Literatur (Auswahl):
Bollmann, Stefan. Monte Verità. München, 2017.
Fässler, Doris. Körperausdrucksform zwischen Tradition und modernem Ausdruckstanz. In: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 1994 (51, H. 4).
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52: Lebensreformbewegung Monte Verità
Wir sehen, wie das Sanatorium von Ida Hofmann und Henri Oedenkoven Form annahm, welche grundlegende Philosophien dort umgesetzt wurden und ob es zu einem Erfolg wurde.
Zur Reformschrift: Brief von I. Hofmann an F. Brupbacher:
«Askona, monte verità schweiz 31 VIII, 02.
ire Zeitsrift gefält mir - häten si in derselben ferwendung für freie silderungen aus montenegro, (frei im fortsritlichen, freiheitlichen sine auf politisem, religiösem und sozialen gebit)? dan bite ich um umgeende benachrichtigung, worauf ich inen - das manuskript (nicht, wi dises in reform-ortografi) einsenden würde. mit freundl. gruss»
Quelle (Auswahl):
Hofmann, Ida. Wie gelangen wir Frauen zu harmonischen und gesunden Daseinsbedingungen? Ascona, 1902.
Literatur (Auswahl):
Bollmann, Stefan. Monte Verité. München, 2017.
Rindlisbacher, Stefan. Popularisierung und Etablierung der Freikörperkultur in der Schweiz. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 2015 (65), Heft 3.
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51: Lebensreformbewegung Monte Verità
Nun ging es also an den Aufbau der Vision. Es zeigten sich schon bald Freud und Leid in der Etablierung eines solchen Traumes. Vier Menschen fanden ihr Liebesglück miteinander. Die zwei Paare gingen dann allerdings bald getrennte Wege, weil der gehegte Traum sich jeweils deutlich voneinander unterschied.
Quellen (Auswahl):
Ida Hofman-Oedenkoven. Vegetarismus! Vegetabilismus! Blätter zur Verbreitung vegetarischer Lebensweise. Monte Verità, Ascona, 1905.
Dies. Wie gelangen wir Frauen zu harmonischen und gesunden Daseinsbedingungen? Ascona, 1902.
Literatur (Auswahl): Bollmann, Stefan. Monte Verité. München, 2017.
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50: Lebensreformbewegung Monte Verità
Ab 1900 entstand auf dem Monte Verità, oberhalb Asconas, eine Kolonie von Aussteiger:innen. Sie alle wollten ein besseres Leben finden und zusammen eine neue Gemeinschaft ausprobieren. Heute wenden wir uns der Entstehungsgeschichte zu.
Literatur (Auswahl): Bollmann, Stefan. Monte Verité. München, 2017.
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49: Lebensreformbewegung
«Die mechanisierte Arbeit sperrt mich ein, ich fühle mich durch den Betrieb unter Druck, komme kaum an die frische Luft und ernähre mich ungesund», das sagten viele Menschen – Ende des 19. Jhs. Ihre Lösungen klingen erstaunlich modern.
Literatur (Auswahl):.
Baumann, Natalie. “Sonnenlichtnahrung” versus gutbürgerliche Fleischeslust. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 2008 (58).
Niederhauser, Rebecca. «Sich bei Gemüse und Obst amüsieren und in Wasser tastieren»?In Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 2011 (107).
Rindlisbacher, Stefan. Popularisierung der Freikörperkultur in der Schweiz. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 2015 (65, 3)
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48: Von Schwellen
Im heutigen ersten Teil wird der Entwicklung des Podcasts 2022 etwas Raum gegeben, danach widme ich mich einigen Bräuchen und Volksglauben, die zur Zwischenzeit der Raunächte gehören.
Literatur (Auswahl):
Gunten, Fritz von. O du fröhliche – Prosit Neujahr! Huttwil, 2009.
Hauser, Albert. Was für ein Leben. Zürich, 1987.
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47: Blutwunder
Im Zuger Kloster Frauenthal ereignete sich Merkwürdiges: Erst schien ein Poltergeist am Werk zu sein, aber bald sahen die Nonnen, dass eigentliche Wunder geschahen. In ihrer Mitte befand sich mit Euphemia Schwyzer ganz offenbar eine Heilige. Als eine Hostie sich bei der Messe dann noch blutrot färbte, war die Sache klar... Bis Skeptiker:innen ihre Stimme erhoben.
Literatur (Auswahl):
Jorio, Marco. Das Blutwunder von Frauenthal 1708 : Glaube, Aberglaube und Inquisition am Vorabend des zweiten Villmergerkrieges. In: Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kulturgeschichte. 2007, 101.
Ders. «Blutwunder» von Frauenthal im Jahr 1708. In: Tugium. 2021, 37.
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46: Blutwunder
Aus dem Boden schoss 1531 plötzlich Blut wie eine Fontäne; Zeug:innen berichteten von regelrechten Blutstürzen in Oberflachs. Was konnte das bedeuten? Wie in der Zeit der Konfessionskriegen nicht anders zu erwarten, brachten solche "Wunder" vor allem die Interpretationsfähigkeit der beiden Seiten zum Vorschein.
Literatur (Auswahl): Zickendraht, K. Das Blutwunder in Oberflachs vom 26. Juli 1531. In: Zwingliana, 3/4, 1914.
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45: Kopfloser Erzketzer
Woran mochte wohl das Gespenst erinnern, das mit dem Kopf unter dem Arm, aber immerhin von zwei Doggen begleitet, um den Spiesshof in Basel geisterte? Man vermutete bald, dass es etwas mit einem ehemaligen Besitzer es Hauses zu tun haben musste – einem holländischen Flüchtling aus dem 16. Jahrhundert.
Literatur (Auswahl): Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde. Band 48.
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44: Nidwaldner Poltergeist
Es begann mit einfachem Klopfen, das die Dienstmagd erschreckte. Der Hausherr reagierte mit Unwillen. Aber bald hörten es auch alle Familienmitglieder, dass im Haus Spichermatt Unerklärliches zu- und herging. Hämmern und Klopfen, schemenhafte Gestalten, Herumfliegen von Obst und Steinen – dies alles begann, den Alltag der Familie zu prägen.
Quelle: Joller, Melchior. Darstellung selbsterlebter mystischer Erscheinungen. Zürich, 1963.
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43: Geister im Nonnenkloster
Die Vision einer jungen Nonne berichtet von einem Schatz im Klostergarten; ein Knecht macht sich durch seine Gespräche mit Geistern unentbehrlich. Wir begeben uns ins Jahr 1606 und den Geister- und Wunderglauben der damaligen Zeit.
Literatur (Auswahl):
Hugener, Rainer. Geister, Wunder, Alltag: Renward Cysats Bericht zu den Gespenstererscheinungen im Kloster Seedorf. In: Der Geschichtsfreund, 161 (2008).
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42: Reise ins Heilige Land
Die Rückreise von Jerusalem dauerte für den neuen Ritter Jakob Stalder gut zwei Monate – eine längere Quarantänezeit vor Marseille musste erduldet werden, da man vermutete, die Pest sei an Bord. Das Heimkommen war herzerwärmend: Jakob Stalder wurde von «mine Gefründen unnd verwande, weyb unnd Man Junge und alte mit einner herlichen procession» empfangen.
Quelle: Originalbericht von Ritter Jakob Stalder. In: Beiträge zur Geschichte Nidwaldens. 25 (1958).
Literatur (Auswahl):
Niederberger, Ferdinand. Die Person von Ritter Jakob Stalder. In: Beiträge zur Geschichte Nidwaldens. 25 (1958).
Odermatt, Anton. Pilgerfahrt des Landsfähnrich Jakob Stalder von Beggenried zum hl. Grab in Jerusalem im Jahre 1623. In: ebd.
Linnerth, Aaron. Pilgerreisen im Mittelalter. Oswald von Wolkensteins Reise ins Heilige Land. Düsseldorf, 2013.
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41: Reise ins Heilige Land
Am 30.6.1623 kam der Nidwaldner Pilger Jakob Stalder in Jerusalem an. Er war am Ziel seiner Wallfahrt angelangt und besuchte zahllose Stätten und heilige Orte, die er in einem Bericht beschrieb.
Quelle: Originalbericht von Ritter Jakob Stalder. In: Beiträge zur Geschichte Nidwaldens. 25 (1958).
Literatur (Auswahl):
Niederberger, Ferdinand. Die Person von Ritter Jakob Stalder. In: Beiträge zur Geschichte Nidwaldens. 25 (1958).
Odermatt, Anton. Pilgerfahrt des Landsfähnrich Jakob Stalder von Beggenried zum hl. Grab in Jerusalem im Jahre 1623. In: ebd.
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40: Reise ins Heilige Land
Manch eine:r nahm eine anstrengende Reise auf sich. Sei es für Besuche, Handel oder als Wallfahrt. Wir folgen hier dem Nidwaldner Jakob Stalder, der einen Bericht über seine Reise nach Jerusalem verfasst hat (1623).
Quelle:
Originalbericht von Ritter Jakob Stalder. In: Beiträge zur Geschichte Nidwaldens. 25 (1958).
Literatur (Auswahl):
Niederberger, Ferdinand. Die Person von Ritter Jakob Stalder. In: Beiträge zur Geschichte Nidwaldens. 25 (1958).
Odermatt, Anton. Pilgerfahrt des Landsfähnrich Jakob Stalder von Beggenried zum hl. Grab in Jerusalem im Jahre 1623. In: ebd.
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39: Leopold und Luise
Die zweite Lebenshälfte Leopolds brachte ein zunehmende Verschlimmerung der Lebensumstände, das war Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise zu geschuldet. Aber auch privat agierte er zunehmend glücklos. Skandale und Prozesse bestimmten sein Leben, sowie die Suche nach Arbeit.
Quelle:
Toscana, Luise von. Mein Lebensweg. Berlin, 1911.
Literatur (Auswahl):
Orsouw, Michael van. Luise und Leopold. Zürich, 2021.
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38: Leopold und Luise
Leopold von Österreich-Toskana vertrug ebenso wenig wie seine Schwester Luise die Enge des Hochadels. Und wie sie suchte er sich die Liebe als Grund aus, um mit seiner Herkunft zu brechen. Denn seine Freundin war Prostituierte gewesen – niemals hätte ihre Verbindung eine Zukunft am Hof gehabt.
Quelle:
Toscana, Luise von. Mein Lebensweg. Berlin, 1911.
Literatur (Auswahl):
Orsouw, Michael van. Luise und Leopold. Zürich, 2021.
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37: Luise und Leopold
Auch Luises zweite Ehe hatte keinen Bestand. Die Turbulenzen trugen sie und ihr Mann in der Presse und vor Gerichten aus. Schliesslich bekam sie nur ein Besuchsrecht für ihren jüngsten Sohn. Und die zwei Weltkriege fegten schliesslich nicht nur Adelige vom Thron, sondern auch Luises privilegierte Lebensweise hinweg.
Quellen:
Toscana, Luise von. Mein Lebensweg. Berlin, 1911.
Toselli, Enrico. Meine Ehe mit Louise von Toscana. Basel, o.J.
Literatur (Auswahl):
Mörgeli, Christoph. Die untreue Kronprinzessin und der Psychiater. In: Zürcher Taschenbuch, 2008.
Orsouw, Michael van. Luise und Leopold. Zürich, 2021.
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36: Luise und Leopold
Luise wurde eingehend untersucht und auch der berühmte Schweizer Psychiater Forel konnte keine Geisteskrankheit feststellen. Ihre jüngste Tochter musste Luise an den sächsischen Hof geben; dafür verliebte sie sich neu. Dieses Mal wollte sie an der Seite des Pianisten Enrico Toselli glücklich werden.
Quellen:
Toscana, Luise von. Mein Lebensweg. Berlin, 1911.
Toselli, Enrico. Meine Ehe mit Louise von Toscana. Basel, o.J.
Literatur (Auswahl):
Mörgeli, Christoph. Die untreue Kronprinzessin und der Psychiater. In: Zürcher Taschenbuch, 2008.
Orsouw, Michael van. Luise und Leopold. Zürich, 2021.
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35: Luise und Leopold
Die Geschwister Luise und Leopold von Österreich-Toskana brachen 1902 beide aus ihren hochadeligen Leben aus. Wie sie den Zeitungen in der Schweiz berichteten: aus Liebe zu ihren jeweiligen Partnern. Beide Geliebte waren nicht standesgemäss. Es begann damit eine Skandalgeschichte, die weltweit Schlagzeilen machte.
Quelle:
Toscana, Luise von. Mein Lebensweg. Berlin, 1911.
Literatur (Auswahl):
Mörgeli, Christoph. Die untreue Kronprinzessin und der Psychiater. In: Zürcher Taschenbuch, 2008.
Orsouw, Michael van. Luise und Leopold. Zürich, 2021.
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34: Novemberkrawall 1917
Die Nachricht der gelungenen Russischen Revolution trieb die Verlierer:innen des Krieges auf die Strasse. Die Friedensfreund:innen wollten nun endlich auch die Mordmittel verbieten und Munitionsfabriken schliessen. Aus dieser Mischung von angestauter Wut und Forderungen für eine gerechtere Zukunft entstand in Zürich ein Aufruhr, der vier Menschen das Leben kostete.
Quellen (Auswahl):
Bericht des Ersten Staatsanwaltes A. Brunner an den Regierungsrat des Kantons Zürich über die Strafuntersuchung wegen des Aufruhrs in Zürich im November 1917. Zürich, 1919.
Brassel Moser, Ruedi, u.a. «..ich hätte Aufruhr gestiftet, weil ich hineindrang in diese Verbrecherbuden der Munitionsfabrikation...»: Max Daetwyler und die Zürcher Novemberunruhen 1917. In: Neue Wege, 1999, Heft 4.
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33: Streik und Krawall
Die Schweiz war nach der Jahrhundertwende 1899/1900 eines der Länder mit den meisten Streiks. Ich berichte von der Situation in Zürich; dies alles wird zum Novemberkrawall 1917 führen, an dem Max Daetwyler beteiligt war.
Literatur (Auswahl):
Archivbestände Sozialarchiv Zürich.
Tobler, Max. Das Streikjahr 1906 in Zürich. Zürich, 1911.
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