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DigitalGerecht – Alle werden Admin

DigitalGerecht – Alle werden Admin

By Katharina Beitz

Das Internet machte viele Fantasien flügge. Noch nie gab es so viel Wissen an einem Ort. Diese digitale Welt hat nicht nur einige Menschen zurückgelassen; sie wiederholt und verstärkt Ungleichheiten.

Doch Technologie kann auch anders. Sie kann verbinden, vordenken, anprangern. Was muss sich ändern, um diese Seite der Digitalisierung endlich bei allen ankommen zu lassen? Lassen sich Tech und Gerechtigkeit zusammenbringen und wenn ja, wie?

Ein Podcast mit Aktiven, Unternehmer:innen, Betroffenen und vor allem: Mit anderen Ideen. Unabhängig, werbefrei, inklusiv und für jede:n verständlich.
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#003: Raus aus der Stadt, rein ins Internet? Von Rügen nach Berlin und wieder zurück - das Interview mit Hannes Trettin von Project Bay

DigitalGerecht – Alle werden AdminSep 20, 2021

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01:45:02
#005: Was wir durch Digitalisierung über das Sterben lernen. Ein Interview mit Gründer und Unternehmer Timm Wienberg

#005: Was wir durch Digitalisierung über das Sterben lernen. Ein Interview mit Gründer und Unternehmer Timm Wienberg

Drei Dinge kann man nicht digitalisieren: die Geburt eines Kindes, eine Hochzeit und – der Tod eines geliebten Menschen.

Über eines von den dreien reden wir in dieser Episode heute sehr ausgiebig.

Das Sterben.

Doch was hat das eigentlich mit Technologie zu tun?

Mit seinem Unternehmen Pacemo gibt Timm Wienberg darauf eine Antwort. Gemeinsam mit seinem Bruder gründete und entwickelte er die Software, die Bestattungen vereinfacht und damit den Profis der Branche, den Bestatter:innen, die Zeit zurückgibt, die sie so dringend für anderes brauchen.

Wieso ist gerade diese so wichtig? Digitalisierung heißt oft Automatisierung, und Automatisierung spart uns viele Stunden, die wir nun anderen Menschen widmen können – in diesem Fall oft den Angehörigen eines geliebten Menschen, die nur sehr selten mit dem Sterben konfrontiert werden.

Wie geht eigentlich trauern? Welche Dokumente braucht es jetzt? Wie geht ein Leben ohne weiter?

Das wirklich Elementare im Beruf eines Bestatters – die Menschen, die jetzt ohne einen Freund, eine Mutter oder einen Sohn leben müssen – bleibt nämlich sehr häufig in der endlosen Bürokratie des Sterbens auf der Strecke. Zu viele Dokumente, zu wenig Zeit und vor allem viel zu wenig Verständnis für den Tod und über ein Leben mit ihm sind das Ergebnis. Auch wenn die Digitalisierung mit Sicherheit nicht den nötigen emotionalen Support geben kann, trägt sie maßgeblich dazu bei, uns mehr Freiräume zu schaffen. In diesem Fall vor allem Freiraum von der Last an Papierkram, die gerade für Bestatter:innen gegenwärtig eher wächst als schrumpft.

Dass Timm eine seiner Missionen in dieser sensiblen Branche gefunden hat, kommt nicht von ungefähr. Wir sprechen über seine sehr persönliche Perspektive auf das Thema und welche großartigen Visionen sich hinter vermeintlich kalter Technologie eigentlich verstecken können.

Ich rede mit dem Hamburger aber nicht nur über die digitalen Möglichkeiten in ungewohntem Terrain. Wir reden auch über den Tod als Tabu, unseren gesellschaftlichen Bezug dazu, was Corona hier verändert haben könnte, Herausforderungen von Bestattungsunternehmen und was jede:r für sich aktiv tun kann, um sich diesem unausweichlichen Wort zu stellen.


Timm Wienberg:
https://de.linkedin.com/in/timm-wienberg-8a21a333

Pacemo auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/company/pacemo-gmbh/

Pacemo auf Facebook:
https://de-de.facebook.com/pacemoapp/?ref=page_internal


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Nov 23, 202153:36
#004: Vom Virtuellen, dem Metaverse und 20.000 Datenpunkten. Ein Interview mit Unternehmerin und VR-Expertin Rahel Demant

#004: Vom Virtuellen, dem Metaverse und 20.000 Datenpunkten. Ein Interview mit Unternehmerin und VR-Expertin Rahel Demant

Virtual und Augmented Reality tauchen schon seit einigen Jahren in unserem Alltag auf. Ganz unbemerkt sind die Technologien Teil unserer Smartphones und Social Media Profile geworden. Allein letzte Woche kam kaum jemand an den Schlagzeilen zur Metaverse und Facebooks Umbenennung vorbei.

Mit einer der bekanntesten Expert:innen der Virtual Reality spreche ich dazu: Rahel Demant ist seit vielen Jahren als Gründerin und Expertin rund um das "Internet der Sinne" unterwegs. Wir klären die grundlegenden Fragezeichen und ermöglichen einen Blick hinter die aktuellen Geschehnisse – denn durch VR und AR sind ganze Branchen im Umbruch. Was ist der Unterschied zwischen AR und VR? Wie hat sich die Technologie bis heute entwickelt? Welche Global Player investieren in sie und warum?

Wir reden über Trainings, die nicht mehr auf gefährlichen Ölplattformen durchgeführt werden müssen, Diversity in und außerhalb der "realen Welt", soziale Kompetenzen und das digitale 360° Onboarding in Zeiten von Home Office und Remote Work. Denn tatsächlich haben AR und VR auch schon längst Einzug in Unternehmenskultur und Persönlichkeitsentwicklung gehalten – und wer hätte es geahnt – Fachkräfte werden händeringend gesucht.

Wer Virtual Reality sagt, muss im gleichen Atemzug aber auch über Datenschutz sprechen. Also diskutieren wir in der zweiten Hälfte über die noch ungeklärten und sehr fragwürdigen Bereiche der virtuellen Welten: Privatsphäre, Trackingdaten und Transparenz einer Technologie, die wir derzeit erst ausloten, sind nämlich alles andere als kleine Nebenschauplätze. 

Was bedeutet es, wenn allein eine 20-minütige Nutzung einer VR-Brille 20.000 Datenpunkte sammelt? Was sagen Augen und Umgebung über uns und unseren Alltag aus? Warum setzen Unternehmen wie Meta (aka Facebook) mehr und mehr auf VR?

Ein Podcast mit offenem Ende und viel aktuellem Grundlagenwissen, denn hier wird sich einiges in den kommenden Jahren tun! 

Wer sich für Rahel Demants Unternehmen und Initiativen interessiert oder selbst Karriere in und mit der Virtual Reality machen möchte, erfährt hier mehr:

https://xrbootcamp.com/

https://www.vrfirst.com/

https://www.coachtechsummit.com/ 

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Nov 01, 202140:55
#003: Raus aus der Stadt, rein ins Internet? Von Rügen nach Berlin und wieder zurück - das Interview mit Hannes Trettin von Project Bay

#003: Raus aus der Stadt, rein ins Internet? Von Rügen nach Berlin und wieder zurück - das Interview mit Hannes Trettin von Project Bay

Wie bringen wir besseres Internet aufs Land? Wie revolutionieren wir Mobilität, wenn fast niemand hinschaut? Warum müssen wir unsere Arbeit neu gestalten  - und das nicht nur in der Großstadt? Und wie gründe ich eigentlich allein auf dem Dorf?

Mit meinem neuen Gast diskutiere ich an meinem Berliner Küchentisch über unsere gemeinsame Heimat: Mecklenburg-Vorpommern. Das Bundesland mit den wenigsten Startups und dem Slogan “MV tut gut” ist schon lange auf der Suche nach Wegen heraus aus der jahrzehntelangen Landflucht. Denn MV muss sich dringend bewegen in einer Welt, die immer digitaler wird um wirklich gut zu tun.
Ich freue, mich mit Hannes Trettin einen Unternehmer, Dozenten und Podcaster begrüßen zu können, der praxisnah seine wichtigen Erfahrungen der letzten Jahre teilt. 

Mit Project Bay gründete er einen Co-Working Space, aber noch viel mehr als das: Einen Sitzungsort für die Gemeinde, einen Platz zum Zusammenkommen, und Anlaufstelle für Gründungswillige und Unternehmer:innen. Eine Erkenntnis bleibt in dieser Diskussion: Auf dem Land geht einiges, wenn Menschen sich zusammentun und engagieren. Das unverwechselbare Gebäude mit Wasserblick in Lietzow auf Rügen gilt als Vorzeigeprojekt und soll zukünftig eine Blaupause für echte, ländliche Entwicklung werden. 

Warum er das alles während einer Pandemie gemacht hat und was er auf jeden Fall allen Unternehmer:innen empfiehlt, die Sehnsucht nach frischer Luft haben, jetzt hier in der neuen Episode von "Alle werden Admin - DigitalGerecht".


Mehr zu Hannes und seinen Projekten (auch zu seinem eigenen Podcast):

https://de.linkedin.com/in/hannes-trettin-34362482

Zu Project Bay:

https://project-bay-coworking.de/


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Sep 20, 202101:45:02
#002: Über Plattformen, kreative Kontrolle und die Musikindustrie - ein Interview mit DJ & Produzent Hannes Fischer

#002: Über Plattformen, kreative Kontrolle und die Musikindustrie - ein Interview mit DJ & Produzent Hannes Fischer

Auch in der Musikwelt ist die Digitalisierung angekommen - und hat in den letzten Jahren die Industrie gehörig durcheinander gebracht. Tools können selbst unerfahrene Künstler:innen dabei unterstützen, Titel zu kreieren oder sich einfach auszuprobieren. Streamings über Spotify, YouTube & Co. ermöglichen auch introvertierten Menschen und Neueinsteiger:innen, sich einer riesigen Zielgruppe zu präsentieren, ohne gleich auf die große Bühne zu müssen. 

Doch was ist der Preis für diese Art der Digitalisierung? 

Wie transparent und fair sind die Abrechnungen und Algorithmen der verschiedenen Musik-Plattformen gegenüber den Künstler:innen? Gibt es dabei Unterschiede zwischen den Anbietern? Kann man daran etwas ändern? Was verdient man mit einem Remix eines international bekannten Songs oder einem hochgeladenen Track auf Spotify wirklich? Welche Verhandlungsmöglichkeiten gibt es, wenn man mit einem Label zusammenarbeiten möchte? Schafft man den gesamten Prozess und Vertrieb alleine, oder kommt man ohne eine:n Manager:in nicht weit?

Und ist der digitale Weg, Kunst zu vertreiben, überhaupt für jede:n geeignet?

Diese und viele weitere Fragen klärt DigitalGerecht heute mit DJ, Musiker und Produzent Hannes Fischer. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund und spricht offen über Zahlen, Entwicklungen, seine Erfahrungen, Einflüsse, Talente und Ängste. 

Eine Folge für all die, die sich einen ehrlichen Einblick in die aktuelle Welt der Musik aus der Sicht eines Künstlers wünschen.

Hannes hat übrigens auch diesen großartigen Jingle des Podcasts produziert. Dafür noch ein großes Danke!

Mehr zu ihm und seinen Projekten gibt es unter

https://www.beatport.com/artist/hannes-fischer/148556 

Ein erster Link für alle Kreative, die sich selbstständig machen möchten und einen einfachen Businessplan brauchen:

https://smartbusinessplan.de/ 
Hier gibt es mit einer kostenlosen Testphase Businesspläne, die sehr detailliert sind. #notsponsored

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Sep 07, 202101:37:04
#001: Können wir Altwerden modernisieren? Hindernisse für “65+” im digitalen Zeitalter - Interview mit Dagmar Hirche

#001: Können wir Altwerden modernisieren? Hindernisse für “65+” im digitalen Zeitalter - Interview mit Dagmar Hirche

Tabuthema Älterwerden. Tabu vor allem in der Digitalisierung. Blicken wir auf unsere digitale Welt, gibt es kaum Zugang für ältere Menschen. Warum ist das so? Warum scheint es so wenig Möglichkeiten zu geben, die große Zahl an Senior:innen in den modernen Teil unserer Gesellschaft zu integrieren? Und wieso darf Altwerden inklusive zugehöriger Produkte überhaupt eigentlich nicht “modern” sein? Wieso sind die meisten Rollatoren schwarz? Wieso machen wir nicht bestehende Geräte für verschiedene Nutzerstufen zugänglich?

In Pflegeheimen fehlt es an WLAN. In der Berufswelt werden “die Älteren” schnell aussortiert. Digitale Bildungspakete enden vor 65+. Statistiken fangen dagegen an diesem Punkt an, alle weiteren Altersstufen als eine einzelne Gruppe zusammenzufassen. Vereinfachte Nutzeroberflächen für Smartphones sind entweder versteckt oder gar nicht vorhanden. Anleitungen für technische Geräte sind voller Fachbegriffe.

Doch wie können wir, egal in welchem Alter, hier etwas ändern?

Mit Dagmar Hirche, Gründerin des Hamburger Vereins “Wege aus der Einsamkeit e.V.”, spreche ich genau über diese sensiblen Themen. Besonders Senior:innen fehlt es an wichtigem Wissen für einen einfachen Umgang in der digitalen Welt. Und damit auch für eine einfache Inklusion. Dagmar setzt sich mit ihrem Verein seit 2007 stark und vor allem öffentlich für bessere Lebensumstände alter Menschen ein. Dabei ist die Digitalisierung ein großer Bestandteil. Sie macht das Älterwerden moderner - und zwar bis in die Pflegeheime. Über Veranstaltungen, Schulungen, Gesprächsrunden und mehr wird unterstützt. Natürlich auch online. Dagmar verliert dabei nie ihre Mission aus den Augen. Ein starkes Netzwerk, selbst über andere Vereine hinweg, ist für sie eine notwendige Grundlage. Mehr zu ihr und dem Verein unter www.wegeausdereinsamkeit.de


Erwähnte Studie:

https://initiatived21.de/d21index/

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Aug 18, 202101:06:44