Radetzkystrasse 1

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Radetzkystrasse 1 ist der Podcast des Literaturhauses Vorarlberg. Wir öffnen eine Tür ins Literaturhaus – für alle, die in die Welt der Sprache eintauchen möchten. In unserem neuen Podcast nehmen wir euch mit hinter die Kulissen, lassen Autor:innen, Veranstalter:innen und das Publikum zu Wort kommen und bieten spannende Einblicke in unsere Literaturveranstaltungen.

Auf schönste Weise unterstützt von der Stadt Hohenems, dem Land Vorarlberg und dem Bundeskanzleramt Österreich. Alle Infos unter www.literatur.ist
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Über das Glück im Schreiben

Radetzkystrasse 1Sep 15, 2023
00:00
31:04
Zwischen den Sprachen: Literarische Übersetzung mit Monika Helfer und Dorthe Seifert

Zwischen den Sprachen: Literarische Übersetzung mit Monika Helfer und Dorthe Seifert

Was passiert, wenn ein literarischer Text eine neue Sprache findet? Wenn ein Satz, geboren in Hohenems, seinen Widerhall in Kopenhagen sucht?

In dieser Folge von Radetzkystraße 1 spricht Frauke Kühn mit der dänischen Übersetzerin Dorthe Seifert – über das Übersetzen der Bestsellertrilogie von Monika Helfer: Die Bagage, Vati und Löwenherz.

Ein Gespräch über Ton und Taktgefühl, über unübersetzbare Wörter, sprachliche Präzision und die Kunst, zwischen bedeutungsräumen Brücken zu bauen. Über Momente, in denen das Fremde stehen bleiben darf – und solche, in denen es Verständnis braucht. Und über die besondere Beziehung zwischen Autorin und Übersetzerin, die oft über Jahre wächst.

Außerdem hört ihr in unsere Wasserglaslesung mit Monika Helfer und Dorthe Seifert rein, die sich in unserem Treppenhaus das erste Mal begegnet sind und fasziniert nachgefragt haben, wie denn ein Text in einer anderen Sprache funktioniert.

Ein poetischer Blick in die Werkstatt des literarischen Übersetzens – und eine leise Hommage an jene, die Texte neu erschaffen, ohne ihren Kern zu verlieren.

May 23, 202545:45
Von Tagebüchern und Drachen: Im Gespräch mit Diana Köhle und Anton Koch

Von Tagebüchern und Drachen: Im Gespräch mit Diana Köhle und Anton Koch

„Im Tagebuch ist alles möglich“, das sagt Diana Köhle – sie ist Gründerin des Tagebuch Slams. In dieser Folge dreht sich alles ums Schreiben. Zuerst spricht Marina darum mit Diana übers Tagebuchschreiben: welche Themen in Tagebüchern überhaupt vorkommen, wie sich das Schreiben von Generation zu Generation unterscheidet – und das von Frauen und Männern eigentlich gar nicht.

Bei Pen & Paper-Rollenspielen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Spieler:innen erschaffen ihre eigenen Welten, Charaktere und Geschichten – nur mit Stift, Papier und ihrer Vorstellungskraft. Mit Anton Koch hat Marina sich anschließend genau darüber unterhalten: Wie können Welten erschrieben werden? Und warum begeistert ihn das gemeinschaftliche Erzählen so sehr?

Weil Schreiben aber so viel mehr ist, als nur Worte aufs Papier zu bringen, hat sich Marina im Literaturhaus umgehört und Besucher:innen gefragt: Was bedeutet Schreiben für dich? Und: Schreibst du an Geburtstagen lieber eine Karte oder eine Nachricht auf WhatsApp?

May 16, 202542:04
Für mehr Offenheit: Der Zufall in Literatur, im Leben und auf der Bühne. Mit Veronika Schuchter und Elif Dagli

Für mehr Offenheit: Der Zufall in Literatur, im Leben und auf der Bühne. Mit Veronika Schuchter und Elif Dagli

Wie sieht der Zufall in der Literatur aus, wie im echten Leben und wie auf der Bühne? Das wollte Marina genauer wissen. Dafür hat sie sich mit Literaturwissenschaftlerin Veronika Schuchter unterhalten: Wo gibt es Zufälle in der Literatur, wie glaubwürdig sind sie und kann man darauf auch einen feministischen Blick werfen? Und wie der Zufall es will, ist sowohl Veronika als auch Marina bekennender Swiftie!

„Jedes Gespräch ist wertvoll – egal, ob zufällig oder nicht“, sagt Elif Dagli. Sie war 2024 Teilnehmerin bei unseren „zufallsbegegnungen“, die von Studierenden der Universität Innsbruck in Kooperation mit dem Kulturreferat Hohenems organisiert wurden. Bei der Veranstaltung hat sie Schauspielerin Ronja Forcher kennengelernt. Im Gespräch erzählt Elif, wie sie die Neugier gepackt hat, wie schön das Kennenlernen mit Ronja war und warum jede Begegnung für sie besonders ist.

May 09, 202530:06
„für dich“ mit Hengameh Yaghoobifarah, Nando von Arb, Raphaela Edelbauer und Verena Rossbacher

„für dich“ mit Hengameh Yaghoobifarah, Nando von Arb, Raphaela Edelbauer und Verena Rossbacher

„Für dich“ - Mit einer Widmung zeigen Autor:innen Dankbarkeit, Nähe und manchmal auch ein Stück ihrer Geschichte. Denn wo sonst im Buch begegnet man der Stimme der Schreibenden so unmittelbar wie in diesen wenigen, persönlichen Worten? 

Zur Eröffnung des Literaturhauses Vorarlberg haben wir die Autor:innen Hengameh Yaghoobifarah, Nando von Arb und Raphaela Edelbauer eingeladen, um mit ihnen über ihre Lieblingswidmungen zu sprechen. Dabei wurde schnell klar: Widmungen sind so vielfältig wie ihre Verfasser:innen – mal poetisch, mal humorvoll, mal voller Gefühl. 

Zusätzlich hat Frauke mit der Vorarlberger Autorin Verena Rossbacher über die Bedeutung und Wirkung von Widmungen gesprochen. Und dabei die Frage gestellt: Gibt es so etwas wie eine Etikette für Widmungen? 

May 02, 202538:17
Übers Lesen mit queerinliterature und Naemi Sander

Übers Lesen mit queerinliterature und Naemi Sander

„Lesen ist politisch“ – das sagt Johannes, der auf seinem Instagram-Account queerinliterature seit Herbst 2023 queere Bücher rezensiert. Marina Höfler hat mit ihm über die politischen Aspekte des Lesens gesprochen, aber auch was Lesen für ihn persönlich bedeutet und wie er Bücher auf Instagram rezensiert.  

 

Lesen ist aber nicht nur etwas, das man für sich im Stillen macht. Gemeinsames Lesen im Rahmen von Shared Reading gibt es in der Stadtbibliothek Dornbirn und auch im Literaturhaus Vorarlberg. Naemi Sander leitet Shared-Reading-Sessions und ist Literaturvermittlerin in der Stadtbibliothek Dornbirn. Mit Marina bespricht sie, warum gemeinsames Lesen horizonteröffnend ist und gibt außerdem Einblicke, worauf es bei der Leseförderung von Kindern ankommt.  

 

Außerdem hat Marina euch gefragt: Was macht Lesen für euch besonders? Welche Bücher und Genres sind eure Favoriten – und wo am liebsten? 

Apr 25, 202532:33
Kill your Darlings mit Christian Futscher und Florian Huber

Kill your Darlings mit Christian Futscher und Florian Huber

„Ich hab immer ein Problem mit fertigen Büchern“, gesteht der Vorarlberger Autor Christian Futscher.

Für ihn liegt die Magie im Schreibprozess selbst – imSuchen, Verwerfen, Ausprobieren. Und spätestens, wenn der Lektor den Rotstift zückt, beginnt der Kampf ums Geschriebene: Kill your Darlings!

In unserem gleichnamigen Veranstaltungsformat holen wir Autor:in und Lektor:in gemeinsam auf die Bühne – für ein Live-Lektorat mit allem, was dazugehört: Lieblingssätze, harte Striche und überraschende Einblicke in unveröffentlichte Texte.

Im April haben sich – erst skeptisch, dann neugierig – Christian Futscher und sein Lektor Florian Huber vom Czernin Verlag auf dieses Experiment eingelassen.

Apr 18, 202527:59
Über Anfänge in Literatur und Leben mit Ulrike Draesner und Anne Sauer

Über Anfänge in Literatur und Leben mit Ulrike Draesner und Anne Sauer

„Anfänge sind großartige Illusionen“, sagt die vielfachausgezeichnete Autorin Ulrike Draesner. In dieser ersten Folge spricht sie mit Frauke Kühn über die Magie literarischer Romananfänge, über die Schönheit des Schreibens – und über die Anfänge, die das Leben selbst uns schenkt oderzumutet.

Anlässlich der Eröffnung des neu gestalteten LiteraturhausesVorarlberg haben wir den „Anfang“ ins Zentrum gestellt: Was bedeutet es, neu zu beginnen? Wann haben Menschen zuletzt etwas zum ersten Mal gemacht? Und welcheAnfänge bleiben im Gedächtnis – weil sie leicht oder schwer gefallen sind?

Weil auch für uns ein neuer Weg beginnt, spricht Fraukeaußerdem mit der Literaturvermittlerin, Autorin und Podcasterin Anne Sauer. Gemeinsam fragen sie: Was kann ein Literaturhaus heute sein? Und welche Empfehlungen gibt es für einen geglückten Anfang?

Apr 11, 202545:51
Teaser: Radetzkystrasse 1 - jetzt neu!

Teaser: Radetzkystrasse 1 - jetzt neu!

Herzlich Willkommen in der Radetzkystrasse 1 - der Podcast des Literaturhauses Vorarlberg. Wir öffnen eine Tür ins Literaturhaus – für alle, die in die Welt der Sprache eintauchen möchten. In unserem neuen Podcast nehmen wir euch mit hinter die Kulissen, lassen Autor:innen, Veranstalter:innen und das Publikum zu Wort kommen und bieten spannende Einblicke in unsere Literaturveranstaltungen.

Ihr habt eine Veranstaltung verpasst? Kein Problem! Hier gibt’s Gespräche, Eindrücke und Hintergründe – jederzeit und überall. Hört rein und bleibt dran an den Geschichten, die unser Literaturhaus bewegen!

Ab Freitag, dem 11. April - überall, wo es Podcasts gibt.

Apr 04, 202500:51
Wenn eine Freundschaft zum Rückzugsort wird

Wenn eine Freundschaft zum Rückzugsort wird

Heute haben wir gleich zwei besondere Gäste bei uns in der Radetzkystrasse 1 zu Gast. Zum einen Petra Pellini, die mit einem Auszug aus ihrem Buch „Der Bademeister ohne Himmel“ 2021 mit dem Vorarlberger Literaturpreis ausgezeichnet wurde zum anderen unsere Kollegin Marina Höfler, die das Interview geführt hat. Das Gespräch hat bereits im August stattgefunden. Wir freuen uns euch hiermit Marina als weitere Podcast-Stimme vorzustellen, die Frauke und Jenny ab der 8. Staffel der Radetzkystraße 1 begleiten wird. Mit dieser besonderen Folge verabschieden wir uns heute schon in die Weihnachtspause. Im neuen Jahr gehen wir zu dritt in die Podcast-Werkstatt und kommen, pünktlich zur Eröffnung des Literaturhauses Vorarlberg im April 2025, mit einer frisch renovierten Radetzkystraße 1 zu euch zurück! Lasst euch überraschen! 

 

Die 15-jährige Linda ist mit ihrem Leben alles andere als glücklich. Auch der demenzkranke Hubert hadert mit seiner Situation. In der Freundschaft, die zwischen den beiden entsteht, können beide sein, wie sie sind: Ohne Leistungsdruck und Erwartungen von außen. Die Freundschaft wird zum Rückzugsort. Marina Höfler hat mit Petra Pellini über ihren Roman „Der Bademeister ohne Himmel“ gesprochen, der 2024 bei Rowohlt erschienen ist und der die besondere Freundschaft zwischen zwei Menschen thematisiert, die auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben. Der Roman zeigt, wie gut es tun kann, einander Geschichten zu erzählen und macht gleichzeitig darauf aufmerksam, dass sich der gesellschaftliche Umgang sowohl mit Jugendlichen als auch mit demenzkranken Menschen ändern muss. Außerdem unterhält sich Marina mit Petra darüber, wie sie ihren Instagram-Account bespielt und warum sie Schwimmbäder so sehr liebt.  

  

Danke an dieser Stelle an die Bücherei Hohenems, die uns ihre Räumlichkeiten für die Aufnahme zur Verfügung gestellt hat. „Der Bademeister ohne Himmel“ ist mittlerweile in 6. Auflage erschienen und wird gerade ins Südkoreanische und Tschechische übersetzt.  
 

Vielen Dank für das feine und schöne Gespräch, Petra Pellini!

Dec 20, 202418:13
Über das vermeintliche Nichtstun
Dec 06, 202430:44
Über die Befreiung beim Schreiben
Nov 22, 202436:45
Über die Unschärfen der Sprache
Nov 08, 202436:48
Das Unaussprechliche in die Sprache bringen und ins Bild setzen

Das Unaussprechliche in die Sprache bringen und ins Bild setzen

Triggerwarnung In dieser Episode sprechen wir über die Themen Depression und Suizid. Solltest du merken, dass es dir mit diesen Themen nicht gut geht, zögere nicht, die Folge zu pausieren oder auch zu überspringen. In unseren Shownotes findest du einen Link mit Fach- und Anlaufstellen in Österreich, Deutschland und der Schweiz für Betroffene und Angehörige. 

Die Anzeichen von Depression sind vielfältig, individuell und bleiben oft im Verborgenen. Gleichzeitig ist die Depression ein Krankheitsbild, das unser Gesellschaftsbild zunehmend prägt. Eine aktuelle Studie zur Gesundheit österreichischer Schüler:innen ab der 5. Schulstufe zeigt auf, dass bereits 22 Prozent der Mädchen und 10 Prozent der Jungen Anzeichen einer Depression aufweisen. Diese Zahlen stehen nicht nur für die vielfältigen individuellen Krankheitsgeschichten der Betroffenen, sondern auch für die ihrer Angehörigen und Freund:innen. 

Die Schweizer Illustratorin und Comicautorin Rina Jost hat sich mit ihrer aktuellen Graphic Novel WEG, erschienen im Verlag edition moderne, auf die Reise in das Krankheitsbild ‘Depression’ gemacht und damit Gefühle und Symptome in Bild und Sprache gebracht, die kaum in Worte zu fassen sind. Mit Frauke spricht sie über die Reise ihrer Protagonistin Malin, die sich auf den Weg macht, ihre erkrankte und in der Krankheit verschwundene Schwester zu suchen. Ein Gespräch über eine besondere Reise, eine preisgekrönte Graphic Novel und eine ganz persönliche Geschichte. 

Vielen Dank für dieses besondere und persönliche Gespräch, Rina Jost

Hier findest du spannendes Zusatzmaterial zur Graphic Novel und Links zu Fach- und Anlaufstellen in Österreich, Deutschland und der Schweiz für Betroffene und Angehörige.  

Oct 25, 202427:07
Wenn die Raumwahrnehmung die Lesefähigkeit verbessert

Wenn die Raumwahrnehmung die Lesefähigkeit verbessert

"Schau genau! Visuelle Rezeption an außergewöhnlichen Orten” heißt die aktuelle Forschungsarbeit von Professor Dr. Lea Grimm. Seit Oktober 2023 forscht die promovierte Deutschdidaktikerin an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg im Institut für Primarbildung und Lernentwicklung. Ihre Forschungsgebiete sind Kinder- und Jugendliteratur und interkultureller Deutschunterricht. In ihrer Forschungsarbeit untersucht Prof. Dr. Lea Grimm, die Auswirkungen einer bewussten Raumwahrnehmung auf die Lesegenauigkeit bei Kindern und Jugendlichen. Im Gespräch mit Jenny erklärt sie, wie die jungen Leser:innen ganz nebenbei genauer lesen, wenn ihr Fokus verstärkt auf die ästhetische Wahrnehmung gerichtet wird. Nicht nur im Raum, sondern auch im Bilderbuch. Die erste Umsetzung findet im Herbst 2024 in der Stadtbibliothek Dornbirn und im Jahr 2025 im Literaturhaus Vorarlberg in der Villa Franziska und Iwan Rosenthal in Hohenems statt. Dann werden Kinder gemeinsam mit einer Architektin Räume und Bilder bewusst anschauen und rezipieren.  

Vielen Dank an das Palais Liechtenstein in Feldkirch, das uns für dieses Gespräch ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. 

 Und vielen Dank für das schöne Gespräch, Prof. Dr. Lea Grimm! 

Oct 11, 202427:21
Wenn die eigenen Bilder zum Schreiben anregen
Sep 27, 202429:50
Wenn das Zeichnen ein Suchen ist

Wenn das Zeichnen ein Suchen ist

Barbara Yelin erzählt mit Bildern. Ihr Medium ist der Comic - mit all seinen unzähligen Möglichkeiten der vielschichtigen Verflechtung von Zeichnung, Dialog, Erzähltext und dem magischen Rhythmus der Panels. Ihr Zeichenstift ist ihr Forschungs-Werkzeug, die entstehende Skizze die Landkarte, um Fragen zu entdecken, Leerstellen zu erforschen und Geschichten aufzuspüren.

In ihrer neuesten Graphic Novel Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung spürt die Autorin, die zu den bekanntesten deutschen Comic-Künstler:innen zählt, den Erinnerungen der Holocaust-Überlenden, der Rebellin, der Mutter, der zunächst so schweigsamen und doch so starken Frau Emmie Arbel nach. Eine Frau die 30 Jahre nach dem Holocaust ihr Schweigen bricht und als Zeitzeugin von ihrer Kindheit in den Lagern Westerbork, Ravensbrück und Bergen Belsen und über ihr Leben danach zu sprechen beginnt.

Was 2019 im Rahmen des Projektes “Survivor-Centred Visual Narratives“ mit einer vorsichtigen Begegnung zwischen Barbara Yelin und Emmie Arbel und einer 40seitigen gezeichneten Erinnerung beginnt, wird 2023 zu einem Buch, das eine eindringliche Lebensgeschichte sichtbar macht, das Erinnern selbst erkundet und reflektiert und gleichzeitig die Entstehung eines Kunstwerks und einer Freundschaft erzählt.


Aktuell ist die Graphic Novel Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2024 in der Kategorie Sachbuch nominiert.


Vielen Dank Barbara, für das tiefe und feine Gespräch!


Yelin Barbara: Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung, Reprodukt 2023.

40 Seiten des Buches sind bereits 2022 erschienen:
Barbara Yelin, Miriam Libicki, Gilad Seliktar: Aber ich lebe. Vier Kinder überleben den Holocaust. Nach den Erinnerungen von Emmie Abel, David Schaffer, Nico Kamp und Rolf Kamp, herausgegeben von: Charlotte Schallié, aus dem Englischen von Rita Seuß, C. H. Beck 2022, 2. Auflage.

Sep 17, 202453:52
Von der Faszination der Vergangenheit in der Gegenwart

Von der Faszination der Vergangenheit in der Gegenwart

Unter seinen Händen und denen seines Teams erwachen derzeit sämtliche Holzarbeiten der Villa Franziska und Iwan Rosenthal wieder zum Leben. Er entdeckt, erforscht, befundet und enttarnt. Dabei findet er auch ein Stück Neuschwanstein in dem denkmalgeschützten Gebäude. Sein Herz aber hängt an den alten für lange Zeit geheimnisvoll versteckten Fenstern der Villa und an einer alten Flügeltür, die dem Haus vor vielen Jahren verloren ging und die nun wieder gefunden werden wollte.

Seit 1984 ist Helge Bartschs Familienunternehmen Bartsch-Restaurierungen in Immenstadt im Allgäu länderübergreifend in der Baudenkmalpflege, Möbelrestaurierung, der Bauforschung sowie der Möbel- Bau- und Beschlagsrekonstruktion tätig. 2015 wurde das Team für seine besonderen Leistungen mit dem Bundespreis für Denkmalpflege im Schreinerhandwerk ausgezeichnet. Heute spricht Helge mit Frauke in der Radetzkystraße 1 über seine umfassende Arbeit in der Villa, in die das Literaturhaus Vorarlberg einziehen wird und geht auch der Frage nach, wann ein Denkmal denn eigentlich ein Denkmal ist.

Lieber Helge, wir freuen uns auf den Herbst, denn du musst unbedingt für eine zweite Folge zu uns kommen!


Foto: ©Bartsch Restaurierungen

Jun 28, 202441:18
Wie man Jugendliche für das Lesen begeistert

Wie man Jugendliche für das Lesen begeistert

Als Autor, Literaturvermittler und Verlagsgründer hat sich Stephan Sigg auf eine jugendliche Zielgruppe spezialisiert. Seine inhaltlichen Schwerpunkte sind Leseförderung, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit. Er möchte Literatur, die sich mit den Themen der Jugendlichen beschäftigt, in einfacher Sprache fördern und gründete gemeinsam mit seinen Kolleg:innen Alice Gabathuler und Tom Zai in der Schweiz den „da bux“ Verlag. „Kleine Bücher – großer Inhalt“ lautet das Motto. 

In diesem Jahr begleitet Stephan Sigg die Volksschüler:innen der jüngsten writers:class des Literaturhauses Vorarlberg und kommt durch kleine Schreibimpulse mit ihnen ins Erzählen und Fantasieren. Kinder, die gerade erst das Schreiben gelernt haben, erhalten bei ihm die Möglichkeit, das Handwerk zu erforschen und sich mit einfachen Worten, aber viel Spaß, selbst besser kennenzulernen. 

In seinen Büchern vermittelt Stephan Sigg vor allem gesellschaftliche Grundwerte wie Respekt, Dankbarkeit und Toleranz und bietet Jugendlichen somit die Chance, Antworten auf ihre Fragen zu finden. Darüber, wie Stephan Sigg gerade Jugendliche, die das Lesen hassen, zum Lesen bringt und woran es liegt, dass die Lesekompetenz bei Jugendlichen aktuell abnimmt, spricht er mit Jenny in der Radetzkystraße 1. 

Vielen Dank für das nette Gespräch, Stephan Sigg. 

Foto © Matthias Frager / A Downstairs Affair 

Jun 14, 202425:05
Über die Sehnsucht, in Vergessenheit zu geraten

Über die Sehnsucht, in Vergessenheit zu geraten

Wer sich dem Debütroman Nincshof der jungen österreichischen Autorin Johanna Sebauer als Leser:in öffnet, dem öffnet sich nicht weniger als ein ganzes Dorf. Ein Dorf, das im Seewinkel im österreichischen Burgenland, am Rande zu Ungarn liegt. Ein Dorf, in dem sich die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion, Mythen und Gegenwartsthemen auflösen. Ein Dorf, das die Sehnsucht hat, in Vergessenheit zu geraten, denn, davon sind einige Dorfbewohner fest überzeugt, wer vergessen ist, lebt endlich in Ruhe und absoluter Freiheit. Schnell zeigt sich jedoch, wie schwer es ist, ein Dorf von der Bildfläche verschwinden zu lassen, vor allem im Zeitalter von Internet und Wikipedia. 

In der Radetzkystrasse 1 spricht Johanna Sebauer mit Frauke über die Sehnsucht, in Vergessenheit zu geraten, über das Leben auf dem Dorf und in der Stadt, über den Moment, in dem ihr Buch für sie zum ersten Mal als Hörbuch ‘laut’ wurde, ihre Lektorin Annette Weber und über ihren Onkel Kurt, der für das frühe Manuskript von Nincshof eine nicht unerhebliche Rolle spielt. 

Vielen Dank für das so lebendige Gespräch, Johanna Sebauer

Danke auch an das Team der Stadtbibliothek Dornbirn, das uns nicht nur ihre Räumlichkeiten für die Aufnahme vor der Lesung zur Verfügung gestellt hat, sondern uns früh über Johanna Sebauers Lesung in Dornbirn informiert hat, so dass wir die Möglichkeit hatten, die Autorin um dieses Gespräch anzufragen. Schön war’s. Sehr sogar! 

Sebauer, Johanna: Nincshof, DuMont 2023.

May 31, 202439:16
Von der Ewigkeit und dem richtigen Zeitpunkt
May 17, 202433:43
Wie man eine Dorfbibliothek aus dem Dornröschenschlaf weckt
May 03, 202430:09
Warum es nicht schadet, die Fantasie zu trainieren
Apr 19, 202434:46
Wenn die widrigsten Bedingungen zur Chance werden
Apr 05, 202443:45
Über das Buch als objet du désir

Über das Buch als objet du désir

Die rötlich leuchtende Hausfassade ist bereits aus der Entfernung gut zu erkennen. Etwas näher offenbart sich ein warm erleuchtetes Schaufenster, mit schönsten Büchern in der Auslage. Über der schmalen Eingangstreppe hängt ein altmodisch anmutendes Schild mit der Aufschrift: Edition Moderne. Avantgarde seit 1981 - der Klassiker. In einer kleinen Seitenstraße mitten in der Weltstadt Zürich ist hier mit der Edition Moderne der älteste unabhängige Comic Verlag des deutschsprachigen Raumes und der einzige der Deutschschweiz zu Hause. Ein Verlag der sich mit Haut und Haar der narrativen Zeichnung verschrieben hat und mit seinem Programm weltbekannte und preisgekrönte Comic- und Graphic Novel-Autor:innen ebenso wie spannende Newcomer:innen vertritt. 

In der Radetzkystrasse 1 berichtet Julia Marti, die den Verlag gemeinsam mit Marie-France Lombardo leitet, über das Glück und die Herausforderungen der Verlagsführung in der Comicbranche, über Buchgestaltung und die Zusammenarbeit mit Autor:innen, über Panels und Gutter und über ein Crowdfunding, das als Liebeserklärung verstanden werden darf. 

 

Vielen Dank für das feine Gespräch, Julia Marti! 

 

www.editionmoderne.ch 

 

Lika Nüssli: Starkes Ding 

Lucas Harari: Der Magnet 

Matthias Gnehm: Gläserne Gedanken 

Rina Jost: Weg 

Jaques Tardi: Ich, René Tardi, Kriegsgefangener im Stalag IIB 

Sheree Domingo, Patrick Spät: Madame Choi und die Monster 

Marjane Satrapi: Persepolis 

Nando von Arb: Fürchten lernen 

Hier geht’s zu Julias exklusiven Graphic Novel-Tipp!  

Foto © Anne Morgenstern

Mar 22, 202445:05
Wie nähert man sich der Lebensgeschichte des eigenen Vaters an?

Wie nähert man sich der Lebensgeschichte des eigenen Vaters an?

Die Radetzkystrasse 1 ist zurück und macht gleich zum Auftakt einen Ausflug in die Schweiz! Wir sind zu Gast in St. Gallen und treffen die Schweizer Künstlerin Lika Nüssli in ihrem Atelier. Frauke spricht mit der preisgekrönten, leidenschaftlichen Grenzgängerin zwischen verschiedensten Kultursparten. Neben ihrer Aktions- und Videokunst, der Malerei oder einem Daumenkino für das Literaturhaus Vorarlberg, lässt sie auch als Autorin in ihren Graphic Novels Bild und Text auf eindrückliche Weise aufeinandertreffen. 

Nachdem ihr Comic ‘Vergiss dich nicht’ intensive Bilder für ihre an Demenz erkrankte Mutter und damit für das Erinnern und Vergessen schafft, erzählt ihre aktuelle Graphic Novel ‘Starkes Ding’ die Kindheits- und Jugendjahre ihres Vaters in der Schweiz. Mit 11 Jahren wird Ernst Nüssli als Kinderknecht, als Verdingkind gegen Bezahlung auf den Hof eines fremden Bauern gegeben. Es folgen entbehrungsreiche Jahre, die sich tief in die Biographie und das Wesen des Vaters eingeschrieben haben. Mitten im Lockdown, hunderte Kilometer voneinander entfernt, kommen Lika und ihr Vater am Telefon über seine Vergangenheit ins Gespräch. Es entspinnt sich ein langandauernder intensiver Dialog, aus dem die Idee für das ‘Starke Ding’ entspringt und in dem die Tochter ihrem Vater als Junge und schließlich sich selbst nachspürt. 


Vielen Dank Lika Nüssli für das bewegende Gespräch! 


Die Radetzkystrasse 1 erscheint jetzt für euch alle zwei Wochen, dafür aber mit längeren Gesprächen. Einverstanden? 


https://likanuessli.ch 

https://www.editionmoderne.ch 

https://www.editionmoderne.ch/buch/starkes-ding/ 

https://vexer.ch/products/vergiss-dich-nicht 

https://literatur.ist/event/daumenkino-sich-und-der-sprache-begegnen/ 

 

Mar 08, 202442:10
Wenn Vieles im Verborgenen bleibt
Dec 31, 202325:29
Wenn dir klar wird, dass dir niemand zuhört
Nov 17, 202331:07
Wenn Sprache verletzt
Nov 10, 202327:31
Wie Weltliteratur für Kinder zugänglich wird
Nov 03, 202324:59
Wenn Heimweh zum Schreiben inspiriert
Oct 27, 202321:25
Wenn die Kraft der Sprache in der eigenen Geschichte liegt
Oct 20, 202326:13
Von einer, die auszog, das Kümmern zu verlernen
Oct 13, 202334:56
Von der Poesie des flüchtigen Moments
Oct 06, 202342:19
Was passiert, wenn Gesundheit und Literatur gemeinsame Sache machen?

Was passiert, wenn Gesundheit und Literatur gemeinsame Sache machen?

Sep 29, 202323:50
Mit der Kraft der Sprache Zeichen gegen Partnergewalt setzen

Mit der Kraft der Sprache Zeichen gegen Partnergewalt setzen

Ein erschreckend großer Teil an Frauen ist in den eigenen vier Wänden dauerhaft häuslicher Gewalt ausgesetzt. Dabei bewirken subtile Mechanismen, dass betroffene Frauen in vielen Fällen in den gewaltgeprägten Beziehungen verbleiben. Die Initiative StoP (Stadteil ohne Partnergewalt) setzt es sich zum Ziel das Thema der Partnergewalt öffentlich sichtbar zu machen. Es gilt, nicht nur die betroffenen Frauen, sondern vor allen Dingen auch ihr Umfeld, von der Nachbarin bis zu verschiedenen Gesellschaftsgruppen, für das Moment der häuslichen Gewalt zu sensibilisieren, sie in einem zweiten Schritt über Handlungsmöglichkeiten zu informieren und schließlich ganz generell die Zivilcourage der Einzelnen zu stärken. Dafür arbeitet die Projektleiterin von StoP in Vorarlberg, Nikola Furtenbach, neben den gängigen Opferschutzeinrichtungen auch mit unterschiedlichsten Partner:innen vom Faschingsverein bis zum Fußballclub zusammen. Ihr Ziel ist ein gut sichtbares, deutliches gemeinsames Auftreten der Gesellschaft gegen die Gewalt an Frauen. 

In Kooperation mit dem Theater Kosmos in Bregenz startet StoP das Theaterprojekt ‚Die Zelle‘, die das Thema der häuslichen Gewalt anhand der Erinnerungen der Protagonistin Franziska aufarbeitet. Für Text und Regie der Collagenartigen Inszenierung zeichnet die deutsche Theaterpädagogin und Regisseurin Constance Cauers verantwortlich. Im Podcast gibt sie Einblick in ihre Arbeit als ästhetische Forscherin, die immer wieder in Zusammenarbeit mit sogenannten Expert:innen des Alltags wichtigen Themen nachspürt und diese inszeniert. Dabei macht sie ihre Stücke mit Vorliebe jenseits der Mauern künstlerischer Institutionen erlebbar. Auch für ‚Die Zelle‘ verwandelt sie die vermeintlich private Angelegenheit der häuslichen Gewalt in ausgewählten Leerständen oder auch Ateliers jenseits der Distanz einer Theaterbühne zum öffentlichen Akt mit intensiver Wirkung. 

 

Danke an Nikola Furtenbach und Constance Cauers für das so wichtige Gespräch! 


”Die Zelle” mit Caroline Weber in der Hauptrolle startet am Donnerstag, 28. September in Bregenz und wandet dann zu verschiedenen Veranstaltungsorten in Vorarlberg. Alle Infos zum Premierenstart und weiteren Aufführungen findet ihr auf der Seite des Theater Kosmos Bregenz. 

Sep 22, 202329:25
Über das Glück im Schreiben
Sep 15, 202331:04
Wie SPIEGEL-Bestseller entstehen
Sep 08, 202322:21
Über kopierte Städte, gläserne Gedanken und Utopien
Sep 01, 202329:25
Über die Kraft von Literaturzeitschriften
Jul 28, 202321:15
Wie man Kinderbüchern zu Form und Stil verhilft
Jul 21, 202323:47
Warum es sich lohnt, in unerforschte Gebiete aufzubrechen

Warum es sich lohnt, in unerforschte Gebiete aufzubrechen

Sie hat ein kleines Haus gestaltet, das hoffentlich eine große Wirkung entfaltet. In der Radetzkystrasse 1 spricht die Grafikdesignerin Johanna Amann mit Frauke Kühn über unser neues #tinyliteraturhaus. Außerdem wagen sich die beiden, mit einem Atlas ausgerüstet, in unerforschte Wissens- und Fühlgebiete vor. Ein spannender Weg, der sie nicht nur zur Philosophie, Medizin oder zur Literatur und zu einem der 13 schönsten Bücher Österreichs des Jahres 2021 führt, sondern auch nach Litauen bringt. 

 

Danke Johanna Amann für das feine Gespräch! 

Jul 14, 202317:26
Warum es wichtig ist, dass Graphic Novels dem Text noch eine zusätzliche Ebene geben - oder gerade nicht
Jul 07, 202339:55
Warum Literaturpreise unverzichtbar sind

Warum Literaturpreise unverzichtbar sind

Eine Lüge, eine verlorene Bibliothek, ein Albtraum ihres Vaters – die Biographie der siebenjährigen Julya Rabinowich scheint sich an einer Reihe von Zufällen zu entscheiden. Als eine der ersten Familien, erhält die ihre 1977 nach der Flucht aus der damaligen Sowjetunion, unter der Regierung Bruno Kreiskys die Genehmigung in Österreich zu bleiben. Die anfängliche Sprachlosigkeit erlebt das junge Mädchen, das bereits mit sieben Jahren erste eigene Kurzgeschichten verfasst, als Trauma – und dennoch liegt später genau in der deutschen Sprache und Literatur der eher blinde Fleck der in der russischen Sprache, Literatur und Kunst so versierten Eltern. Mit einer unerschütterlich überzeugten Großmutter, die ihrer Enkelin vorlebt, dass alles machbar ist, öffnet sich Julya Rabinowich mit dem Schreiben ihren Raum und ihre Welt in einer Familie, in der Konflikte und Abgründe gut überdeckt werden. In der Radetzkystrasse 1 spricht die mehrfach preisgekrönte Autorin mit Frauke Kühn über das Ankommen sowie darüber, was es bedeutet und wann es beginnt. Gemeinsam blicken sie aber auch hinter die Kulissen des 8. Hohenemser Literaturpreises und der Arbeit der Jury, der Julya Rabinowich neben dem Literaturkritiker Stefan Gmünder und der Literaturwissenschaftlerin Veronika Schuchter in diesem Jahr angehört hat. Julya Rabinowich erzählt, was sie am Siegertext überzeugen konnte und warum sie – als eine von vielen Nicht-Bachmannpreis-Träger:innen – Literaturpreise für unverzichtbar hält. 

Allen, die jetzt neugierig sind und den Träger des 8. Hohenemser Literaturpreises Bülent Kacan sowie seinen ausgezeichneten Text näher kennenlernen möchten, empfehlen wir den Literaturpodcast ‚auf Buchfühlung‘! Dort findet ihr ein ausführliches Interview mit dem Preisträger, geführt von drei Studentinnen der Universität Innsbruck! 

Vielen Dank für das schöne Gespräch, Julya Rabinowich

Jun 30, 202353:07
Wie Scheitern doch zu Erfolg führen kann
Jun 23, 202338:19
Wenn der Inhalt eines Buches seine Ästhetik bestimmt
Jun 16, 202323:05
Warum die Kultur des Vorlesens nicht unterschätzt werden soll

Warum die Kultur des Vorlesens nicht unterschätzt werden soll

"Es geht nicht um den pädagogischen oder unterhaltenden Wert beim Lesen von Kinderbüchern, sondern ums Eintauchen in andere Welten und vor allem lesen, lesen, lesen", findet Naemi Sander. Sie ist Kulturvermittlerin und Pädagogin für Kinder- und Jugendliteratur in der Stadtbibliothek Dornbirn. Hier entwirft sie vielseitige Projekte für Kinder, um ihr Interesse an Literatur und Geschichten zu wecken. Ein großes Ziel ihrer Arbeit ist die Leseförderung und der Erhalt einer aktiven Vorlesekultur. Mit Jenny Spiegel unterhält sie sich über die Kraft des Vorlesens für Bildung, Sprache und Kultur von Kindern, über die Bibliothek der Zukunft und über den Wert der Kinder- und Jugendliteratur in der Buchbranche. 
   

Vielen Dank für das schöne Gespräch, Naemi Sander. 

Jun 09, 202317:47
Über Neugier, Mikrogeschichten und Zeit
Jun 02, 202317:09
Über das besondere Erleben von Literatur und Natur

Über das besondere Erleben von Literatur und Natur

Alpateliers, Lesewanderung und das Vorarlberger Jazzorchester! Diese vielfältigen Formate stehen für das Literaturfest Kleinwalsertal, das seine Seiten bereits zum dritten Mal in der bekannten Tourismusdestination aufschlägt. Gemäß dem Thema ‚sein‘ lädt das Fest mit dem Untertitel ‚Wanderung zwischen Wort und Tal‘ dazu ein, sich mit den Autor:innen Sascha Garzetti, Antonie Schneider, Nils Nußbaumer oder auch Carolyn Amann auf eine Lesewanderung zu besonderen Orten und Texten aufzumachen. Eine Wanderung, bei der die Besucher:innen nicht nur einander und der einzigartigen Natur, sondern immer wieder auch sich selbst begegnen werden. Darüber hinaus kreiert das Literaturfest verschiedene erlebnisreiche wie unwiederholbare Momente. Neben dem Klassiker der Lesewanderung und dem fulminanten Abschluss des Festes am Sonntag für den das Vorarlberger Jazzorchester und die Autorin Carolyn Amann deren Text ‚Petit Mal‘ gemeinsam auf die Bühne bringen, starten zum ersten Mal die Alpateliers: Fünf junge Künstler:innen aus städtischen Kontexten beziehen für fünf Tage fünf abgelegene Alphütten – und führen Tagebuch. Zum Auftakt des Festes kommen die Autor:innen Romina Nikolić, Samuel Kramer und Valeria Anna Lampert sowie der Musiker Philip Yaeger und der Fotograf Dominik Buder zurück ins Tal, begegnen sich dort zum ersten Mal und performen im Alpwerk ihre Tagebucheinträge. Projektleiterin und Kulturmanagerin Katharina Kleiter blickt in der Radetzkystrasse 1 gemeinsam mit Frauke Kühn auf das Festivalprogramm und berichtet, warum es so reizvoll ist, wenn der eine oder andere Programmpunkt bis zum letzten Moment ein weißes Blatt bleibt, auf dem alles passieren kann. 
 

Vielen Dank für das schöne Gespräch, Katharina Kleiter! 
 

Das Literaturfest Kleinwalsertal findet vom 24.-25. Juni statt. Alle Informationen gibt es hier auf einen Klick

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