Kopfknurren - zwischen Grübeln und Hungern

Was ist meine Lieblingseinheit? Mache ich auch Krafttraining? Welche Wettkämpfe habe ich für diese Saison im Blick?
…und die vielen Informationen und Einblicke dazwischen. Und falls noch etwas unbeantwortet geblieben ist, schreibt mir gerne über Instagram @ramona_richter_official

Heute ist Laura Hampel in meinem Podcast zu Gast und das bedeutet – wir sind auf Abwegen und verlassen bekanntes Terrain. Und damit ist nicht gemeint, dass wir uns auf den Trailpfaden dieser Welt bewegen – denn genau dort ist die liebe Laura erfolgreich unterwegs und vom Sportlerherzen her beheimatet – nein, wir widmen uns einem Thema, der mir und hoffentlich auch dir glücklicherweise erspart blieb: nämlich einer Herzmuskelentzündung.

Und doch kommt dieses Thema für mich (mit meiner Vorgeschichte) und vielleicht auch für dich (wenn es dir z.B. schwerfällt, mal eine Pause zu machen) gerade richtig.
Erlaubst du dir, eine Auszeit zu nehmen?
Erlaubst du deinem Körper, zu regenerieren und gesund zu werden?
Funktionierst und kompensierst du noch oder lebst du endlich wieder?
Bist du dir selbst wichtig genug?
Entscheidet der Kopf oder dein Körper, wann Schluss ist? Wofür schlägt dein Herz?

Heute ist Siegfried Leder in meinem Podcast zu Gast.
Siegfried Leder ist approbierter Zahnarzt und hat sich von Beginn an auf Patient*innen mit chronischen Kopf- und Gesichtsschmerzen, Funktionsstörungen des Kauorganes, psychosomatischen Problemen und Parodontitis spezialisiert. Außerdem ist Siegfried zertifizierter Sportzahnarzt. Neben seiner Tätigkeit als Fachbuchautor ist er im In- und Ausland als Referent tätig. Seit einiger Zeit betreut er ausschließlich Patient*innen in der forensischen Psychiatrie. Da er sich schon seit vielen Jahren mit Hirnforschung beschäftigt, war es eine logische Entscheidung, zusätzlich Psychologie zu studieren. Ab Januar 2024 erfüllte Siegfried sich nun einen Traum und coacht Leistungssportler:innen, die nach einer schweren Verletzung wieder erfolgreich ins Wettkampfgeschehen eingreifen wollen. Und heute sprechen wir insbesondere über das Thema „Motivation“, aber nicht nur über die Veränderungsbereitschaft, sondern auch Fähigkeit, seine Ziele in die Tat umzusetzen - also die Realisierung seiner Vorhaben.

Heute gibt es Teil vier der Serie rund um das Thema Frauengesundheit und ich spreche mit der Hebamme Saskia Nieselt.
Saskia ist staatlich geprüfte Hebamme und absolvierte 2017 ihren Bachelor of Science Midwifery.
2016 bis 2020 arbeitete sie als Hebamme im Gebärsaal in der Klinik im Park Zürich und wechselte anschließend ins Gebärsaal im Spital Oberengadin. 2022 machte Saskia eine Weiterbildung zur Übungsleiterin für prä- und postnatale Fitness und schloss in demselben Jahr ihren Master of Science in Ernährung und Sport ab – Masterthesis: „Athletinnen postnatal – der Wiedereinstieg in den Leistungssport.“ Darüber hinaus unterstützt sie Frauen als Beckenboden Kursleiterin und bringt ihre ganze Expertise heute hier in den Podcast.

Heute vor genau drei Jahren habe ich mich für die Liebe und mein Leben entschieden und die letzte Chance genutzt, die mein Körper mir nach all dem Leid in letzter Kraft noch geben konnte. Ich bin stolz auf dich Körper und dich, Ramona. Und wir sind verdammt nochmal ein starkes Team! Danke!

Heute ist Alex Siegmund in meinem Podcast zu Gast.
Alex ist einer der drei Gründer von der Performance-Sockenmarke Incylence und ein alter und guter Bekannter, der mich noch aus meiner rasenden Zeit als Reporterin kennt.
Alex ist heute im Podcast, weil er - wie eigentlich jeder von uns - eine Geschichte zu erzählen hat, die nicht immer nur von Erfolg geprägt ist. Wobei Erfolg sehr objektiv oder aber subjektiv betrachten werden kann und dann zwei völlig andere Bewertungsmaßstäbe einbezieht.
Es sind nämlich immer die Hintergründe, die den Erfolg oder den Moment zu etwas Besonderem machen – und das können andere nicht immer gleichermaßen nachvollziehen. Weil: Meine Geschichte, deine Geschichte.
Aber jede Geschichte kann auf ihre Weise inspirieren und vor allem dazu ermutigen, dranzubleiben und sein persönliches MEHR aus seinem Leben zu machen. Und keiner hat gesagt, dass es leicht wird - das Leben findet nunmal außerhalb unserer Komfortzone statt.

Einmal kurz durchatmen und innehalten… Wie war das letzte Jahr? Welchen Herausforderungen hast du dich gestellt, welchen Herzenswünschen bist du nachgegangen und wovon träumst du insgeheim immer noch? Trau dich! Höre nicht auf, groß zu denken. Ist es nicht genau das, was uns auch im Erwachsenen-Alter Kind sein lässt?
Und wie steht es um deine Recovery? Bzw. an welchem Punkt befindest du dich und wo möchtest du eigentlich noch hin? Fange mutig an bzw. gehe mutig weiter – die gänzliche Freiheit ist möglich und jeder Fortschritt führt dich genau dorthin. Es ist ein Prozess: Bleibe achtsam und bleibe dran. Sei verbindlich und nicht nachlässig. Du kennst den Weg und du fühlst deine Wahrheit! Werde deiner endlich gerecht.
Deine Zeit ist jetzt und nicht erst am 01.01.24 – nutze jeden Tag und wertschätze ihn als deine glückliche Gelegenheit!

Ist es ihre Leidenschaft für den Triathlonsport, ihr gesunder Appetit auf Pommes oder ihre offene und direkte Art, weswegen ich Teresa Walter-Leitzgen aka @theatritralisch (wie sie auf Instagram heißt) heute in meinem Podcast eingeladen habe – jeder Punkt wäre Grund genug, aber die Summe macht’s natürlich extra spannend. Denn hinter ihrer Leidenschaft für den Triathlon steht eine wellenförmige Journey, die sowohl ambitionierte als auch nicht-ambitionierte Sportler:innen anspricht. Die Pommes sind mehr als eine „sündhafte“ Genugtuung, sondern eine wohlwollende Metapher für jeden, dass wir uns viel mehr Erlaubnisse als Verbote geben sollten. Und hinter ihrer Klarheit steht ein Selbstbewusstsein und eine Hartnäckigkeit, sodass sich Teresa nicht so leicht unterbuttern lässt und Chancen und Möglichkeiten nicht nur erkennt, sondern auch nutzt.

Ich glaube deshalb, dass wir alle heute viel aus diesem Gespräch mitnehmen können und bin deshalb sehr froh, dass sich Teresa heute die Zeit genommen hat: als Berufstätige, als Sportlerin und als Mama.

Heute habe ich wieder jemand zu Gast, der über seine Erfahrungen mit der Essstörung erzählt - und einmal mehr bin ich froh, dass wir so offen mit diesem Thema umgehen und sich (ehemals) Betroffene finden, um ihre Geschichte mit uns zu teilen. Denn erst gestern habe ich erfahren, dass jemand - den ich über eine Freundin flüchtig kannte - den Kampf gegen die Essstörung leider verloren hat.
Ich erachte es als so wichtig, dass wir hier offen über die schleichende Gefahr und immer noch unterschätze Lebensbedrohung sprechen, die mit der Essstörung einhergeht, damit hoffentlich auch du deinen Weg zurück ins Leben findest und dich nicht vom Teufel einholen lässt.
Und genauso bin ich dankbar, wenn ich mit Menschen sprechen darf, die die Krankheit hinter sich gelassen haben und den Kampf gewinnen konnten – auch wenn die Recovery immer noch Kraft und Mut erfordert. Aber ich werde mich immer wieder für die Recovery aussprechen, weil die Essstörung früher oder später den unglücklichen Tot bringt. Deshalb: lasst uns das Leben wieder leben und lieben lernen, genauso uns selbst. Lasst unseren Körper nicht zum Leidtragenden, sondern besten Sparringspartner machen. Lasst uns gemeinsam zurück ins Leben gehen und dort angekommen werden wir sagen: „Wären wir doch nur viel früher losgegangen bzw. gar nicht erst falsch abgebogen!“.
Deshalb, warte bitte nicht auf morgen, sondern fange heute an zu leben, indem du dich mutwillig gegen die Essstörung stellst und an dein Leben glaubst!

Heute ist Hartwig Thöne aka Haddi in meinem Podcast zu Gast. Haddi ist deutscher Moderator, Sportkommentator und Sportjournalist. Auch bei meinem Triathlonrennen dieses Jahr in Hamburg hat er mich ins Wasser geschickt, weil ich mich mal wieder davor sträubte, in die Alster zu springen :D Aber das natürlich immer mit einem coolen Spruch – so wie man ihn kennt: schlagfertig, humorvoll und direkt (oder wie Niclas Bock sagen würde: die Lebensversicherung in jedem Live-Talk :D) Haddi hat den richtigen Kommentar im richtigen Moment – und das muss man können. Denn Reden ist das eine, zuhören und passend auf das Gesagte eingehen, das andere und die besondere Kunst ist immer noch, zwischen den Zeilen zu lesen und dank guter Recherche das MEHR hinter einer jeden Person zu kennen.

Danke Haddi für deine belebende Art und die Zeit im Podcast #kopfknurren

Carla Morgenroth ist Ärztin auf der Gynäkologie und Geburtshilfe in Samedan. Neben ihrer regulären Arbeit betreut sie eine sportgynäkologische Sprechstunde, in der sie Frauen zu Themen wie Verhütung, Zyklusbeschwerden und RED-S berät. Sport ist ihre Leidenschaft und Leichtathletik hat sie jahrelang auf Leistungsniveau betrieben.

Ursprünglich kommt Carla aus Berlin und hat dort auch ihr Medizinstudium an der Charité absolviert und unter anderem als Praktikantin in der sportmedizinischen Ambulanz der Charité gearbeitet. Im Laufe der letzten Jahre hat sich ihr Interesse auf verschiedenen Kongressen im Bereich Sportmedizin, Gynäkologie und Frauen in der Höhe vertieft. Während ihres Studiums konnte sie zudem wertvolle Erfahrungen bei Auslandsaufenthalten in Toronto, Toulouse und Tel Aviv sammeln.

In dieser Folge beantwortete ich wieder die Fragen, die mich via Instagram @ramona_richter_official zum Thema: „Recovery“ erreicht haben. Darunter u.a.:
Was war mein Warum? Wie schafft man es sich mit dem neuen/anderen Körpergefühl wohlzufühlen? Wie schaffe ich es komplett loszulassen?

Heute ist die liebe Sophie Fischer im Podcast zu Gast. Wir beiden starteten dieses Jahr bei der Deutschen Meisterschaft der Altersklasse im SwimRun in Halle und konnten uns beide jeweils in unserer Altersklasse den Titel holen.

Die Vorliebe für und Ambitionen im Triathlonsport ist also die erste Gemeinsamkeit, doch auch die Gefühle und Gedanken drum herum haben sich bei uns beiden ähnlich entwickelt: nämlich dahingehen, dass die eigene Leistungsfähigkeit nur auf Basis der Gesundheit gelingt und alles andere auch nicht mit ehrlichem Leistungssport zu tun hätte.

Erwarte nicht, dann kannst du auch nicht enttäuscht werden. Wobei hinter jeder Ent-Täuschung die Wahrheit liegt und du wieder klarer siehst.
Wichtig ist, dass du aus deiner gesunden Mitte heraus agierst und mit dir im Reinen bist, Dir treu bleibst. Es geht um dich und dein Leben - sei dir wichtig genug und manchmal auch wichtiger. Lass dich nicht beirren, lieber inspirieren – vielleicht ja auch durch diese Folge mit meinem guten Freund Andreas.

Bei einem "Ja" zieht sich manchmal alles zusammen. Es ist ein Gefühl zwischen Angst, Unwohlsein und Unsicherheit.
Ein "Ja" kann für Betroffene, die unter einer Essstörung leiden, zur größten Herausforderung werden – ein "Ja" kostet so viel Mut. Doch was wir anfangs nicht spüren, ist, dass wir mit diesem "Ja" einen Schritt auf uns zu und zurück ins gesunde Leben machen und der Essstörung endlich die Schranken weisen. Es ist ein “Ja” zum Leben und ein “Nein” zur Essstörung!
Diese bewusste Entscheidung gegen die Essstörung tut momentan sehr weh (ich weiß, wovon ich spreche und ich weiß, was du fühlst), aber am Ende gehen wir als Sieger:in hervor - mehr noch: wir überleben, wenn wir durch den Schmerz gehen!

Mein heutiger Gast lässt uns spüren, dass einmal mehr "Ja" sagen am Ende auf das gesunde Konto einzahlt und uns hilft, endlich los- und das wahre Leben zulassen.

Heute ist eine sehr gute Freundin zu Gast - die liebe Tabea Themann alias Tabsi (Instagram @tabslii). Tabsi ist eine erfolgreiche Langstreckenläuferin und (b)rennt mittlerweile den Asphalt auf der Marathon-Distanz ab. Doch der Weg zurück ins konkurrenzfähige Sportgeschehen war alles andere als leicht und sie hatte mit vielen emotionalen Herausforderungen und Unklarheiten zu hadern. Das Teamwork aus Kopf und Körper war auch bei ihr nicht immer harmonisch und der Traum vom professionellen Laufsport zeitweise ganz weit weg.
Aber Tabsi spürte, dass es das noch nicht gewesen sein konnte. Dass da ein Mehr in ihr steckt, was noch ausbrechen will.

Zwar sind unsere beiden Geschichten überhaupt nicht vergleichbar, aber bei uns beiden schlummerte ein stilles Potenzial, das auf der einen Seite nicht ausgelebt werden konnte und auf der anderen Seite (meiner) lange Zeit nicht durfte.
In beiden Fällen zeigte sich schließlich, dass ein gesundes Teamwork eine Energie freisetzen kann, die uns manchmal selbst überrascht. Deshalb hört nicht auf, groß zu denken, dran zu glauben und dafür zu kämpfen. Unser aller Ziel sollte es sein, das Beste aus uns selbst herauszuholen - und damit ist kein ungesunder Perfektionismus gemeint, sondern das Fordern und Fördern unseres Teamworks (Körper + Geist) und (stillen) Potenzials.

Heute schauen wir mal aufs andere Extreme: nämlich Übergewicht und werden feststellen, dass beide Extreme (sowohl Unter- als auch Übergewicht) nicht selten ähnliche Gründe haben bzw. die Antworten im Herzen, der Seele und den Erfahrungen zu finden sind.

Dafür habe ich heute Olaf Görgen in meinen Podcast zu Gast, der 2021 die Staffel von „The biggest Looser“ gewinnen konnte – aber nicht nur den Titel, sondern so viel mehr. Und genau darüber möchte ich heute mit Ole sprechen: über seinen Weg aus dem ungesunden Extremen, seine emotionalen Hinter- und Beweggründe und der Mensch, der er immer war, nur noch nicht kannte.

Heute habe ich wieder jemanden zu Gast, der von seinen persönlichen Erfahrungen mit der Essstörung sprechen wird. Und dabei hatte ich das Gefühl, dass ich mich fast selbst sprechen höre. So viele (erschreckende) Parallelen, weswegen ich auch hörbar emotional wurde und alles in die 60min Podcast packen wollte, was der lieben Sandra nur irgendwie helfen könnte. Gleichzeitig hat auch sie immer wieder prägende Sätze gesagt, die mir in Erinnerung bleiben werden und mich (hoffentlich auch dich) positiv darin bestärken, der Essstörung angst- und zweifellos zu kontern – auch wenn es einem teils sehr schwer fällt. Aber dann bedenke immer: Was schreit, das stirbt!

Die letzte Podcastfolge zum Thema Hochsensibilität und emotionale Unsicherheit hat die logische Schlussfolgerung, dass wir heute über Selbstwertgefühle und Selbstbewusstsein sprechen.

Was ist eigentlich der Unterschied?

Selbstbewusstsein bedeutet, sich seiner bewusst zu sein – also auch seine Stärken und Schwächen.
Selbstwertgefühl wiederum, seinen eigenen Wert zu kennen – diesen bewerten wir aber oft viel zu niedrig. Wir machen unseren Selbstwert zu viel von äußeren Umständen (z.B. Rückmeldungen von außen) abhängig und ermächtigen dadurch andere, unser Selbstbild zu beirren. Fakt ist aber, dass das Außen nur die halbe Wahrheit kennt. Du aber weißt es eigentlich besser und mit diesem Selbstvertrauen solltest du durchs Leben gehen.

Ich habe festgestellt, dass es für ein gesundes Selbstwertgefühl wichtig ist, seine Vergangenheit aufzurollen und aufzuräumen. Und das bedeutet u.a., falsche Glaubenssätze zu korrigieren - auch ein zentrales Element der Recovery. Und auf dieser Wahrheit gilt es dann weiter aufzubauen und zu erkennen (oder neu zu entdecken), wer man wirklich ist, was man eigentlich will, was man gut kann oder was vielleicht noch besser geht – gemessen an unseren Möglichkeiten und nicht an anderen.

Fundamental wichtig ist: sich freizumachen – von der Essstörung, vom ständigen Vergleichen, von den Umständen, von der Bestätigung von außen. Nimm dein Leben selbst in die Hand – und gib es nicht aus der Hand!

Mein heutiger Gast, Gregory Grünig, hat viele Jahre in der Fitnessbranche gearbeitet – sowohl als Trainer als auch in leitender Funktion – und ist selbst nach seiner Ausbildung zum Ernährungsdiagnostiker am erpse Institut nunmehr auch Teil des erpse Teams.

Es ist das Ganzheitliche, was Teilbereiche ineinander fließen lässt und deshalb in der ganzheitlichen Betrachtung und Beratung nicht auseinander gehalten werden darf. Genau deswegen bezieht auch Gregory all seine Erfahrungen in die individuelle Beratung seiner Klient:innen mit ein.

Sein Steckenpferd ist die Betreuung von (Ausdauer)Sportler:innen, weil er hier aus seiner eigenen Praxis und Leidenschaft als Radsportler zehren kann. Denn eben auch die Leidenschaft (der emotionale Antrieb, die Einstellung) ist nicht selten der Schlüssel zum Erfolg und kann Menschen inspirieren und für das Richtige motivieren.

Ein Leben lang?

Ich glaube diese Frage kann dich tief bewegen, aber auch zum Umdenken und Umsetzen bewegen. Denn die Vorstellung, ein Leben lang mit der Essstörung zu „leben“ (denn als Leben sollten wir diesen Zustand bestimmt nicht beschreiben), ist alles andere als reizvoll und stimmt dich hoffentlich genau jetzt nachdenklich, nachsichtig und vielleicht auch wehmütig?

In meiner aktuellen Podcastfolge spreche ich mit der lieben Melanie genau darüber: die Auswirkungen und Folgen der Essstörung auf unser Leben und wie das Leben selbst bzw. die (modernen) Umstände Einfluss auf uns nehmen. Wie wir uns bewusst abgrenzen, einzigartig absetzen und als Individuum vertrauensvoll positionieren. Dafür bedarf es einer gesunden und klaren Einordnung der Umstände und der eigenen Bedürfnisse. Woher kommen wir, was brauchen wir, was wollen wir?

Die meisten Antworten finden wir in uns selbst und nicht im Außen. Deshalb ist es so zentral für die eigene Recovery, die eigenen Beweggründe zu kennen, sich eines Besseren und Gesünderen zu belehren und, daran festhaltend, mutig und zuversichtlich einen neuen Weg einzuschlagen.

Melanie nimmt uns auf ihre persönliche Reise mit und führt mit ihrer Geschichte die Serie fort, in der ich Betroffene in meinem Podcast zu Wort kommen lassen möchte. Denn genau diese erzählten Erfahrungen kann sich keiner ausdenken und treffen uns im Wahrheitskern.

Aus Melanies Geschichte können wir alle sicherlich viel mitnehmen - vor allem kostbare Lebenszeit, denn mit ihren 46 Jahren spricht Melanie für viele aus der Zukunft und das kann unsere wertvolle Chance sein, es heute und morgen besser zu machen.