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"ERZÄHL MIR NIX VON HOCHKULTUR"
- Das analoge Telefongespräch -

"ERZÄHL MIR NIX VON HOCHKULTUR" - Das analoge Telefongespräch -

By Selcuk Cara

1. INTERVIEWS MIT NAMHAFTEN KÜNSTLER*INNEN AUS ALLEN BEREICHEN DER KUNST-/ KULTURSZENE.
2. INTERVIEWS MIT NAMHAFTEN INTERDISZIPLINÄREN KÜNSTLER*INNEN.
3. INTERVIEWS MIT NAMHAFTEN KÜNSTLER*INNEN AUF UND HINTER DER BÜHNE
4. INTERVIEWS MIT NAMHAFTEN INTENDANT*INNEN, KULTURMANAGER*INNEN UND PRODUZENT*INNEN.
5. INTERVIEWS MIT NAMHAFTEN KUNST- / KULTURINTERESSIERTEN POLITIKER*INNEN.
6. INTERVIEWS MIT NAMHAFTEN KUNST-/ KULTURFÖRDERERN, SPONSOREN, MÄZENEN.
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VOLKER ZACK - KINO / THEATER

"ERZÄHL MIR NIX VON HOCHKULTUR" - Das analoge Telefongespräch - Jul 07, 2021

00:00
01:18:43
ANDREAS SCHAGER - HELDENTENOR

ANDREAS SCHAGER - HELDENTENOR

ANDREAS SCHAGER: "Ich merke, dass meine Mutter immer noch da ist und ich meine sie wäre sehr, sehr stolz." 

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Andreas Schager war zunächst im lyrischen Mozart- und Operettenfach zu Hause, bis er 2011 zu den Heldenpartien Wagners und Strauss’ wechselte. Seitdem debütierte er weltweit mit herausragendem Erfolg an den großen Häusern und Festivals wie der Staatsoper Unter den Linden, zu deren Ensemble er seit 2015 zählt, sowie an der Deutschen Oper Berlin, an der Metropolitan Opera in New York, am Teatro alla Scala in Mailand, am Teatro dell’Opera in Rom, an den Staatsopern von Wien, München, Dresden und Hamburg, am Mariinsky-Theater St. Petersburg, bei den BBC Proms, den Bayreuther Festspielen sowie an der Oper Leipzig. Zu den Höhepunkten der letzten Jahre gehören u. a. Max in »Der Freischütz« an der Wiener Staatsoper sowie die Neuinszenierungen von »Fidelio«, »Parsifal« und »Tristan und Isolde« an der Staatsoper Unter den Linden unter Daniel Barenboim.

Jul 24, 202101:18:23
CAMILLA NYLUND - KAMMERSÄNGERIN / SOPRAN

CAMILLA NYLUND - KAMMERSÄNGERIN / SOPRAN

CAMILLA NYLUND: "ICH BIN ZWILLING, HABE AM 11. JUNI GEBURTSTAG, AM GLEICHEN TAG WIE RICHARD STRAUSS."

SELCUK CARA: "ICH BIN AUCH ZWILLING, HABE AM 29. MAI GEBURTSTAG, DAS IST DER TODESTAG SOWOHL VON SISSI (ROMY SCHNEIDER), ALS AUCH VON IHREM KAISER (KARLHEINZ BÖHM)."

CAMILLA NYLUND: "OH, HAUPTSACHE DU BIST GEBOREN!"

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Camilla Nylund zählt heute zu den weltweit führenden lyrisch-dramatischen Sopranen.

Die in Finnland geborene Camilla Nylund singt an den renommiertesten Opernhäusern dieser Welt, u.a. in Hamburg, Berlin, Dresden, München, Paris, Mailand, Wien, Frankfurt, sowie bei den Salzburger und den Bayreuther Festspielen. Zu ihrem breitgefächerten Repertoire gehören u.a. Chrysothemis (»Elektra«), Sieglinde (»Walküre«), Kaiserin (»Die Frau ohne Schatten«), Tatjana (»Eugen Onegin«) sowie Elsa (»Lohengrin«) und Eva (»Die Meistersinger von Nürnberg«). Sie arbeitet gleichermaßen im Opern- und Konzertfach mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Zubin Mehta, Sir Simon Rattle, Riccardo Muti und Christian Thielemann. Im Rahmen ihres Erfolges als Kaiserin in der Neuproduktion »Die Frau ohne Schatten« an der Wiener Staatsoper im Mai/Juni 2019 wurde Camilla Nylund der Titel der Österreichische Kammersängerin verliehen.

Jul 16, 202101:31:24
FRANZISKA SEVERIN - OPERNDIREKTORIN

FRANZISKA SEVERIN - OPERNDIREKTORIN

Selcuk Cara: "Viele Leute kennen Dich und ich habe noch nie etwas Schlechtes über Dich gehört. Jetzt kommt die erste Frage - viel Spass dabei: Warum ist das so?"

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Franziska Severin, Operndirektorin Oper Leipzig, geboren in Berlin. Studium der Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Während des Studiums Regie-Hospitantin an der Deutschen Oper Berlin.

1987 Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes Berlin mit Aufenthalt in Bayreuth. Gründungsmitglied der Off-Theatergruppe »Comp&Co« (Leitung Peter Lund, u.a. »Fledermaus« im Transformtheater). 1987 bis 1991 Regieassistentin an der Deutschen Oper Berlin, u. a. bei Götz Friedrich, Johannes Schaaf, John Dew, Giancarlo del Monaco, außerdem bei Jürgen Rose und Roman Polanski. 1992-95 Spielleiterin und persönliche Assistentin des Intendanten Giancarlo del Monaco an der Oper Bonn. 1995-96 Oberspielleiterin an der Oper Bonn.

1993 Eröffnungsinszenierung des Teatro Coccia in Novara (»Les Huguenots«); weitere Gastinszenierungen von Opern und Operetten am Metropol-Theater Berlin, am Stadttheater Gießen, am Stadttheater St. Gallen, am Theater Lübeck, an der Opéra de Nice, am Theater Klagenfurt, den Opernhäusern von Montpellier und Catania sowie zuletzt bei den Händelfestspielen Halle 2011 mit der Produktion »Ottone, Re di Germania«. Von 2001 bis 2008 Operndirektorin am Stadttheater St. Gallen mit Inszenierungen wie »Le nozze di Figaro«, »Die Entführung aus dem Serail«, »La Cenerentola«, »Tosca«, »Carmen«, »Die lustigen Weiber von Windsor« sowie »Les contes d‘Hoffmann«. An der Musikalischen Komödie Leipzig 2000 »Die Csárdásfürstin«. Seit der Spielzeit 2008 /09 ist Franziska Severin Operndirektorin der Oper Leipzig.

Jul 12, 202101:11:48
ZVI EMANUEL-MARIAL - COUNTER-TENOR

ZVI EMANUEL-MARIAL - COUNTER-TENOR

SELCUK CARA: "LIEBER ZVI, WAS WÜRDE IN TEL AVIV AUF DEM MARKTPLATZ PASSIEREN, WENN DU MIT DEINER BESONDEREN STIMME PLÖTZLICH SINGEN WÜRDEST?"

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Der in Israel geborene Counter-Tenor Zvi Emanuel-Marial studierte zunächst Horn u.a. bei Marie-Luise Neunecker an der Musikhochschule Frankfurt. Die Gesangspädagogin Marianne Fischer-Kupfer ermutigte ihn, seine Stimme als Counter-Tenor ausbilden zu lassen und übernahm seine Gesangsausbildung. Es folgten Engagements bei den Salzburger Festspielen (Mitwirkung in Hans Werner Henzes „Gogo No Eiko“ unter der Leitung von Gerd Albrecht), an die Oper Amsterdam (Daniel in Händels „Belshazzar“, inszeniert von Harry Kupfer), beim Turiner Festival d'Autunno, in Berlin, Bern und Thun. Neben Auftritten auf großen Opernbühnen machte sich Zvi Emanuel-Marial neben der barocken Literatur auch einen Namen durch Rollen wie Prinz Orlofsky in der „Fledermaus“ (Staatstheater Darmstadt) und Oberon in Brittens „Sommernachtstraum“ sowie durch zahlreiche Uraufführungen zeitgenösischer Werke. Im Konzertfach tritt Zvi Emanuel-Marial regelmäßig mit dem Organisten Matthias Eisenberg auf (Soloprogramme und oratorische Werke wie „Messias“, Bachs Solokantaten, Motetten, Passionen und das Weihnachtsoratorium).

Jul 11, 202101:20:42
LUIGI TOSCANO - FOTO / FILM

LUIGI TOSCANO - FOTO / FILM

SELCUK CARA: "SIND SIE EIN GUTER MENSCH?"

LUIGI TOSCANO: "....."

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GEGEN DAS VERGESSEN ist das multimediale Erinnerungsprojekt des deutsch-italienischen Fotografen und Filmemachers Luigi Toscano. Seit 2014 trifft und porträtiert er dafür weltweit Überlebende der NS-Verfolgung. Mehr als 400 dieser Begegnungen gab es bereits in Deutschland, den USA, Österreich, der Ukraine, Russland, Israel, den Niederlanden und Weißrussland. Und noch werden es mehr, doch die Jahre sind gezählt: In nicht allzu ferner Zukunft wird es keine lebenden Zeitzeugen mehr geben.

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Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano ist ein Autodidakt mit bewegter Vita. Als Dachdecker, Türsteher und Fensterputzer erlebte der Sohn italienischer Gastarbeiter seine Umwelt aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Dass sich daraus eine künstlerische Laufbahn entwickelt, ist ungewöhnlich. Luigi Toscanos Arbeiten stellen Menschen in den Mittelpunkt und erzählen die
Geschichten hinter dem Sichtbaren. Seine Kunst spricht eine Sprache, die jeder verstehen kann. Diese nutzt er auch, um sich klar zu positionieren und gesellschaftspolitische Zeichen zu setzen. Mehr und mehr erobert er dafür den öffentlichen Raum. Häuserfassaden, Plätze oder Parks: Statt hinter abgeschirmten Museumstüren werden seine Bilder an frei zugänglichen Orten präsentiert.

Erstmals kam dieses Konzept 2014 zum Einsatz: Mit Heimat_Asyl brachte Luigi Toscano die überlebensgroßen Porträts und die Geschichten von Asylbewerbern an einen zentralen Platz seiner Heimatstadt Mannheim – und damit ins Bewusstsein Tausender Menschen. Im Jahr 2014 rief er dann GEGEN DAS VERGESSEN ins Leben.

2021 wurde Luigi Toscano zum UNESCO Artist for Peace berufen – als erster Fotograf überhaupt.

Jul 09, 202102:07:47
VOLKER ZACK - KINO / THEATER

VOLKER ZACK - KINO / THEATER

VOLKER ZACK: "Ich glaube, Kino als Kunstform, die Bilder, die man erzeugt und die Spielart und -weise, die Geschichten, die man erzählt, wird überleben...."

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Volker Zack ist Schauspieler und Sänger. 1989 gelang es ihm, gleich drei Mal vom Ministerium für Staatssicherheit verhaftet zu werden. Bekannt wurde er durch Kinofilme wie "Das Leben der Anderen" (Florian Henckel von Donnersmarck), "Der Rote Kakadu" (Dominik Graf), "Inglourious Basterds" (Quentin Tarantino), "Ludwig II." (Peter Sehr / Marie Noëlle), "Grand Budapest Hotel" (Wes Anderson), "König Laurin" (Matthias Lang), "Salt and Fire" (Werner Herzog), "Die Känguru-Chroniken" (Dani Levy).

Jul 07, 202101:18:43
RAN ARTHUR BRAUN - STUNT - DESIGNER

RAN ARTHUR BRAUN - STUNT - DESIGNER

RAN ARTHUR BRAUN: "Die Aggressivität kann auch den Weg zur Kunst finden - mit mir hat genau das stattgefunden. [...] Ich war ein Soldat und wollte etwas anderes mit meinem Leben machen."

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Ran Arthur Braun ist ein europaweit gefragter Spezialist für Live-Stunts-Koordination und Kampfchoreographie. Auf ein Klavier- und Gesangsstudium an der Musik- und Tanzakademie in Jerusalem folgte ein Regiestudium am Opernstudio La Monnaie und eine beeindruckende Karriere, die mittlerweile über 120 Arbeiten umfasst. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Bregenzer Festspielen. Engagements führten ihn u.a. zu den Salzburger Festspielen, an das Royal Opera House Covent Garden in London, die Oper Stuttgart, zu dem Kroatischen Nationalballett, an die Komische Oper Berlin, das Royal Opera House in Kopenhagen, die Polnische Nationaloper, das Grand Theatre in Poznań, die Welsh National Opera und die Niederländische Nationaloper. 

Jul 05, 202101:02:42
ZORAN TODOROVICH - TENOR

ZORAN TODOROVICH - TENOR

Opernsänger Zoran Todorovich spricht über sein Künstlerleben mit Edita Gruberová, Barrie Kosky, Ioan Holender, Neil Shicoff, Christof Loy, Tatjana Gürbaca sowie seinen Lehrer Hanno Blaschke und seinen Förderer Hans-Peter Lehmann. Von Robert de Niro und einem italienischen Restaurant bis hin zu weißen Zähnen im Wilden Westen und Pferdeflüsterern in Europa ...

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Der serbische Tenor Zoran Todorovich wurde in Frankfurt und München ausgebildet. Er begann seine musikalische Laufbahn in Detmold und Hannover. Den internationalen Durchbruch brachten ihm seine Debüts an der Wiener Staatsoper u.a. als Pinkerton, Alfredo, mit der Titelpartie von Donizettis Roberto Devereux und Pollione in Bellinis Norma. Darüber hinaus singt er Partien des französischen und italienischen Repertoires wie Verdis Herzog (Rigoletto), Don Carlo und Don Álvaro (La forza del destino), Puccinis Rodolfo (La Bohème), Dick Johnson (La fanciulla del West), Cavaradossi (Tosca) oder Don José (Carmen). Er gastierte in Nizza, Marseille, Lyon, Paris, Brüssel, London, bei den Bregenzer Festspielen, in Madrid, San Francisco, Tokyo und Barcelona ebenso wie in Berlin, Hamburg, Frankfurt, München und Dresden. Zoran Todorovich arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Mehta, Viotti, Luisi, Young und Runnicles. An der Opera Vlaanderen war er als Lohengrin und Eléazar (Halévys La Juive) zu erleben, sowie als Apollo (Daphne) in Hamburg und an der Deutschen Oper am Rhein als Kalaf (Turandot), Pinkerton und Otello.


Jul 01, 202101:13:49
MANAF HALBOUNI - BILDENDE KUNST

MANAF HALBOUNI - BILDENDE KUNST

MANAF HALBOUNI

Geboren in Damaskus; als halber Dresdner vor den Flüchtlingen und Fremden mit seinem VW Polo nach Venedig geflohen, um seinen Polo zu zersägen und über die Kanäle in eine Ausstellung zu bringen. Spitzname bei AfD und Pegida: "Bus-Ali", da er gewagt hatte, seine Arbeit/Installation "Monument" (drei hochkant stehende Busse) vor der Frauenkirche Dresden und dem Brandenburger Tor in Berlin als Mahnmal aufzustellen. 

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Wir haben uns vor einigen Jahren im Zentrum für verfolgte Künste kennengelernt und an einem Symposium als Redner teilgenommen. Manaf Halbouni war Meisterschüler von Eberhard Bosslet und wurde Deutschlandweit bekannt durch seine Installation Monument: Er ließ in Dresden und Berlin drei Busse vertikal aufstellen. 2020 wurde Manaf Halbouni mit dem HAP-Grieshaber-Preis der Stiftung Kunstfonds und der VG Bild-Kunst ausgezeichnet.


Jun 25, 202101:12:36