Teema

Millionen Menschen in Europa haben wohl am Sonntagabend erleichtert aufgeatmet: Emmanouel Macron bleibt Frankreichs Präsident, die rechtsextreme Marine Le Pen hat die Stichwahl verloren. Und alles geht weiter wie bisher?

Ganz so einfach wird es für Macron nicht. Seine zweite Amtszeit hatte noch nicht einmal begonnen, da war bereits klar: Etwa zwei Drittel der Menschen in Frankreich wünschen sich seine Niederlange bei den kommenden Parlamentswahlen. Dann wird auch Marine Le Pen wieder eine Rolle spielen. Wir sprechen darüber, wie normal ihr Rechtsextremus in französischen Medien und Debatten geworden ist und schauen uns an, wie es in Frankreichs Politik in den nächsten Monaten weitergehen könnte.

Hört rein!

Habt ihr schon alle Weihnachtsgeschenke für dieses Jahr besorgt, oder müsst ihr jetzt beim Schenken kreativer werden? Und wenn ihr Pralinen für eure Oma oder einen Strickpulli für eure Schwester kauft - achtet ihr darauf, dass dafür keine Kinder gearbeitet haben und kein Regenwald verbrannt ist? Wer das möchte, muss sich bisher auf Siegel wie Fairtrade verlassen, und davon gibt es unübersichtlich viele. Mal ehrlich: Dafür müssten eigentlich die Unternehmen verantwortlich sein. Freiwillig funktioniert das bisher nicht. Mit einem sogenannten Lieferkettengesetz müssten sie genau darüber berichten, woher ihre Produkte kommen. Die deutsche Regierung streitet gerade über so ein Gesetz, und auch die EU arbeitet daran.

Delara Burkhardt sitzt für die SPD im europäischen Parlament. Sie setzt sich dafür ein, dass in den Lieferketten keine Wälder zerstört werden. Ihren Bericht dazu hat das Parlament schon angenommen. Wir haben sie gefragt, warum es eigentlich erst jetzt ein Lieferkettengesetz geben soll, und was in Brüssel bis dahin noch alles passieren muss.

Die USA haben einen neuen Präsidenten. Aber die fünf Tage bis zur endgültigen Entscheidung haben sich angefühlt wie ein Krimi. Unser Gast Alon aus New Jersey ist jedenfalls erleichtert, dass es jetzt vorbei ist. Vielleicht erinnert ihr euch: Wir haben vor ein paar Wochen schon einmal mit Alon gesprochen, und er hat uns von seiner Situation und der Wahl erzählt. Was aus seinen Erwartungen geworden ist, hört ihr in der neuen Folge.

Nass, kalt, dunkel, einsam. Oder eher gemütlich, warm, entspannt? Dieser Herbst ist für die meisten Menschen wahrscheinlich noch schwieriger als sonst - für uns fühlt es sich jedenfalls so an. Wir sind froh, dass wir uns gegenseitig zum Kürbis kochen, quatschen und trösten haben, während wir unsere anderen Kontakte wieder so weit runterfahren, wie es eben geht. Vielleicht kommt ja ein bisschen etwas von unserer Wohlfühlstimmung bei euch an, wenn ihr die Folge hört.

Alon ist 21, er lebt in New Jersey an der US-amerikansichen Ostküste und engagiert sich im Wahlkampf für die demokratische Partei und ihren Kandidaten Joe Biden. Wir haben ihn gefragt, wie er die Situation während der Corona-Pandemie und die politische Stimmung im Land erlebt.

Eine Tasse Tee, eine Decke, ein bisschen Musik, ein Buch oder einfach gar nichts tun. Mal ehrlich: Wann habt Ihr Euch zum letzten Mal einfach entspannt? Ohne einen Gedanken an den nächsten Termin, das ungespülte Geschirr oder die drei Stunden Schlaf, die Ihr eigentlich noch nachholen müsstet?

Wir leben ziemlich schnell. Und das macht so viel Spaß, dass wir meistens gar nicht merken, dass wir eine Pause brauchen. Bis sich unser Körper wehrt und wir einfach den nächsten Zug verschlafen, auf den wir aufspringen wollten.

Wir haben uns eine kleine Pause gegönnt und darüber geredet, was er eigentlich mit uns macht, dieser Stress. Wahrscheinlich übrigens die erste Teema-Folge, für die wir uns wirklich mit unserem Ingwertee in eine Decke gekuschelt haben: In Hamburg ist der Nieselregen-Herbst angekommen.

Hört rein auf:

Wenn schon kein Urlaub am Meer, können wir im Sommer wenigstens an den See fahren - gerne auch morgens um sechs Uhr, mit unserem Tee in der Thermoskanne.  

Wir nehmen euch mit ans Ufer und reden darüber, wie wichtig Seen für uns sind und wie wir sie schützen können. Denn auch Seen altern und können sterben.

Der Tee in unserer Thermoskanne ist Zinnowitzer Schietwettertee, ein kleines Geschenk von der Ostsee. 

Hört rein auf:

Schwarze Trans-Frau, queer und jüdisch, Muslim*in mit Behinderung: Viele Menschen sind mehrfach von Diskriminierung betroffen.  Über Intersektionalität und Repräsentation haben wir mit Ina Holev gesprochen. Sie ist Journalistin und steckt unter anderem hinter dem Projekt @jewishintersectional auf Instagram.  Wir haben Ina auf Zoom "getroffen", aber den Tee haben wir ihr vorher zugeschickt: ein grüner Honigbuschtee mit Orangengeschmack, 

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