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Völkerrechtspodcast

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By Völkerrechtsblog

Völkerrecht to go, von den Redaktionsmitgliedern des Völkerrechtsblogs:
Ob Interventionsverbot, Menschenrechte oder Corona-Impfstoffverteilung – wir kommen mit denen ins Gespräch, die über Völkerrecht nachdenken. Mit spannenden Gästen aus dem Völkerrecht reden wir über das, was sie und ihr Feld gerade bewegt, immer anhand von aktuellen weltpolitischen Fragen. Gleichzeitig betten wir diese Entwicklungen in die völkerrechtlichen Basics ein, indem wir in einem Grundlagenteil wichtige Urteile, Kontroversen und Prinzipien kurz und schmerzlos aufbereiten – für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene.
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#24 Nothing to hide? Das Recht auf Privatsphäre im Digitalen Zeitalter

VölkerrechtspodcastFeb 03, 2023

00:00
37:24
#36 Gender-Based Crimes: Wo steht das Völkerstrafrecht heute?

#36 Gender-Based Crimes: Wo steht das Völkerstrafrecht heute?

Content-Warnung: Diese Episode enthält Schilderungen sexualisierter Gewalt.


Inwieweit schützt das Völkerstrafrecht heute vor gender-based crimes? Was genau umfasst dieser Begriff überhaupt?


Isabel Lischewski skizziert die Entwicklung der völkerstrafrechtlichen Anerkennung von gender-based crimes und im Interview spricht Jan-Henrik Hinselmann mit Susann Aboueldahab über die Theorie und Praxis dieses Rechtsgebiets.

 

Wir freuen uns über Lob, Anmerkungen und Kritik an podcast@voelkerrechtsblog.org.

 

Hintergrundinformationen:


Moderation: Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU) & Dr. Isabel Lischewski

Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski

Interview: Susann Aboueldahab & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)

Schnitt: Jan-Henrik Hinselmann

 

Credits

  • Pramila Patten, Special Representative of the UN Secretary-General on Sexual Violence in Conflict, Press Conference, 4. März 2024. (Recordings)


Kapitelmarken

(3:10) Grundlagenteil

(6:30) Die Aktualität sexualisierter Gewalt

(9:55) Der UN-Bericht vom 4. März 2024 (Beweiswert; “weapon of warfare”-Narrativ)

(20:55) Dogmatische Differenzierungen innerhalb “gender-based crimes”

(32:50) Die Kontroverse um den Gender-Begriff im Rom-Statut

(37:25) Das “Global Ecosystem of Accountability” (Special Jurisdiction for Peace in Kolumbien)

(39:30) Ein Blick voraus (Völkerstrafrecht und Transitional Justice)

May 03, 202443:18
#35 Global Animal Law: Eine kurze Geschichte der Subjektivität im Völkerrecht

#35 Global Animal Law: Eine kurze Geschichte der Subjektivität im Völkerrecht

Die industrielle Massentierhaltung ist ein Problem: Für den Klimawandel, für das Tierwohl und für die Gesundheit von Mensch und Tier. Deshalb beschäftigen wir uns in dieser Folge mit dem Rechtsgebiet, das sich dem globalen Problem aus völkerrechtlicher Perspektive nähert: dem Global Animal Law.

Im Interview spricht Erik Tuchtfeld mit Anne Peters vom Max-Planck-Institut in Heidelberg über mögliche Gründe für eine Anerkennung von Tierrechten, den Schutz von Tieren in bewaffneten Konflikten sowie Kritik am Global Animal Law als ein Projekt des Globalen Nordens. Im Grundlagenteil erklärt Isabel Lischewski, welche Bedeutung der Subjektivität historisch im Völkerrecht zukommt und wie sich das Konzept im Laufe der Zeit gewandelt hat.

Content Note: In dieser Folge wird zwischen 18:40 und 21:06 das Thema sexualisierte Gewalt angesprochen.

Wir freuen uns über Lob, Anmerkungen und Kritik an podcast@voelkerrechtsblog.org. Abonniert unseren Podcast via RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt. Es gibt die Möglichkeit, auf diesen Plattformen den Völkerrechtspodcast zu bewerten, wir freuen uns sehr über 5 Sterne!


Kapitelmarken:

(01:31) Grundlagenteil

(06:51) Interview - Einleitung

(07:59) Global Animal Law als Rechtsgebiet

(11:26) Tiere als Rechtssubjekte

(15:40) Rechtssubjektivität im Völkerrecht

(16:19) Tiere in bewaffneten Konflikten

(17:28) Warum sich gerade jetzt um Tierrechte kümmern?

(19:03) Gründe und Motivationen für die Misshandlung von Tieren

(21:06) Postkoloniale Kritik am Global Animal Law

(25:16) Tierschutz und Religionsfreiheit

(31:09) Ausblick und Perspektiven für das Global Animal Law

(33:58) Abmoderation

Hintergrundinformationen:

Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Anne PetersErik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:

Mar 08, 202437:45
#34 Kriegsvölkerrecht: Bergkarabach

#34 Kriegsvölkerrecht: Bergkarabach

Wir schauen nach Bergkarabach, das in Aserbaidschan gelegene Gebiet, das faktisch bis vor kurzem von der Republik Bergkarabach (seit 2017: Arzach) kontrolliert wurde. Zum 1. Januar 2024 sollte die Republik aufgelöst werden.

Das nehmen wir zum Anlass, um uns die völkerrechtlichen Hintergründe des Konflikts anzuschauen. Im Interview ordnet Leonie Brassat vom Max-Planck-Institut in Heidelberg die verschiedenen Kampfhandlungen zwischen der Republik Bergkarabach, Aserbaidschan und Armenien völkerrechtlich ein. Zuvor blickt Isabel auf den Zerfall der Sowjetunion zurück und wie dort verschiedene Auffassungen von Staatlichkeit zum Tragen kamen.

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Hintergrundinformationen:

 

Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld (LL.M (Glasgow))
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Leonie Brassat & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:

Feb 09, 202443:50
#33 Advisory Opinions: High Politics vor Internationalen Gerichten

#33 Advisory Opinions: High Politics vor Internationalen Gerichten

Wie gelangen wesentliche politische Fragen überhaupt noch vor internationale Gerichten? Scheinbar zunehmend auf dem Wege von Advisory Opinions (Rechtsgutachten).

Isabel Lischewski führt ein in die Voraussetzungen, unter denen der Internationale Gerichtshof (IGH) Rechtsgutachten erteilt. Jan-Henrik Hinselmann spricht dann mit Christoph Priess über die Konjunktur dieser Verfahrensart und ihre vielen spannenden Implikationen.

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Zeitstempel:

(02:30) – Grundlagen: Die Eastern Carelia-Doktrin des IGH

(07:15) – Aktuelle (Klima-)Advisory Opinions im Überblick

(11:20) – Parallelität von Advisory Opinions: Fluch oder Segen?

(18:04) – Advisory Opinions als “prozessuale Umgehungskonstruktion”?

(23:35) – Israel-Palästina-Konflikt als „bilateraler Konflikt“?

(27:28) – Zur Verbindlichkeit von Advisory Opinions

(31:43) – Was folgt für künftige Gutachtenverfahren?

(35:05) – Nachbesprechung

 

Hintergrundinformationen:

 

Moderation: Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU) & Dr. Isabel Lischewski 
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Christoph Priess, LL.M. (Cambridge) & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)
Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:

  • Gaston Browne, Prime Minister of Antigua and Barbuda, Public sitting held on Monday, 11 September 2023, at the International Tribunal for the Law of the Sea, Hamburg. (Transcript; Recordings)

Jan 19, 202436:50
#32 Kriegsvölkerrecht: Gaza

#32 Kriegsvölkerrecht: Gaza

Wir schauen auf den Krieg in und um Gaza.

Im Interview ordnet Prof. Dr. Stefan Talmon die Kampfhandlungen der Hamas und Israels aus Perspektive des ius ad bellum und des ius in bello völkerrechtlich ein. Dabei geht es ausschließlich um die Kampfhandlungen zwischen dem 7. Oktober 2023 und dem 21. November 2023, an dem das Interview aufgenommen wurde.

Zuvor geht Isabel im Grundlagenteil auf das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zum Bau einer Mauer auf besetztem palästinenischen Gebiet vom 09.07.2004 ein.

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Hintergrundinformationen:

 

Verwandte Folge zum Kriegsvölkerrecht:

 

Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld (LL.M (Glasgow))
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Dr. Stefan Talmon & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:

Dec 08, 202345:12
#31 UN-Behindertenrechtskonvention: Ableismus und Recht(-swissenschaft)

#31 UN-Behindertenrechtskonvention: Ableismus und Recht(-swissenschaft)

Die UN-Behindertenrechtskonvention gehört zu den jüngsten Instrumenten im Werkzeugkasten des Internationalen Menschenrechtsschutzes. Besonders ist sie nicht zuletzt deshalb, weil sie allgemein so verstanden wird, dass sie (primär) keine neuen Rechte einführt, sondern vor allen Dingen den Umfang bestehender Menschenrechte für Menschen mit Behinderungen klarstellt. Erik Tuchtfeld hat mit Lys Kulamadayil zum einen über die UN-Behindertenrechtskonvention gesprochen, zum anderen aber auch einen kritischen Blick nach innen – auf diskriminierende Strukturen in der Rechtswissenschaft selbst – geworfen.

 

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Hintergrundinformationen:

 

Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M. (Glasgow) & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Dr. Lys Kulamadayil & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:

Nov 10, 202334:13
#30 "Backlash": Was bleibt von internationaler Rechtsprechung in Zeiten der Krise?

#30 "Backlash": Was bleibt von internationaler Rechtsprechung in Zeiten der Krise?

Wenn Staaten internationale Gerichte missachten, wem oder was nützt ihre Rechtsprechung dann noch?

Isabel Lischewski führt in das Gegenwartsphänomen des „Backlash“ gegen internationale Gerichtsbarkeit ein und verschafft einen Überblick über das – zur Veranschaulichung herangezogene – aktuelle Verfahren Allegations of Genocide (Ukraine v. Russische Föderation) vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag.

Jan-Henrik Hinselmann spricht dann mit Andreas Kulick über das, was mindestens „bleibt“, selbst wenn internationale Rechtsprechung scheinbar verhallt. Theorie des Rechts, aber auch benachbarte Disziplinen, können helfen, für diese Fälle eine Sprache zu finden.

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Hintergrundinformationen:

 

Moderation: Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU) & Philipp Eschenhagen
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: PD Dr. Andreas Kulick, LL.M. (NYU) (aktuell Lehrstuhlvertreter an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)
Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:

  • Kirill Udovichenko, Representative of the Government of the Russian Federation in Allegations of Genocide, 1st Round of Oral Arguments by Russia, 18 September 2023 (Recordings (Youtube); Transcript)

 

Kapitelmarken

(02:15) Grundlagen

(09:05) „Krise“ internationale Gerichtsbarkeit?

(12:30) „Fixierung“ auf internationale Gerichte?

(16:13) Effekte ignorierter internationaler Urteile I (anchoring; remedying)

(25:55) Effekte ignorierter internationaler Urteile II (stabilizing; normalizing)

(30:38) Interaktion kurz- und längerfristiger Effekte

(33:22) „Außerrechtliche“ Anleihen für die Völkerrechtswissenschaft

(37:10) Das Verhältnis von Theorie und Praxis im Völkerrecht

(40:36) Nachgespräch

Oct 06, 202343:12
#29 Völkerrecht und Nationalsozialismus (Teil 1)

#29 Völkerrecht und Nationalsozialismus (Teil 1)

In welchem Verhältnis stehen das Völkerrecht und Nationalsozialismus zueinander? Welche Völkerrechtler spielten im Nationalsozialismus eine Rolle? Welche Einfallstore für nationalsozialistisches Gedankengut gab es im Völkerrecht? Und wie ging es nach dem Nationalsozialismus damit weiter? Gemeinsam mit dem Podcast „Mal nach den Rechten schauen“ haben wir in dieser Kollaborationsfolge diese Fragen untersucht. Der weitverbreitete Irrglaube, dass das Völkerrecht „das Gute“ darstelle trügt, denn auch das NS-Regime bezog sich auf völkerrechtliche Argumente und Interpretationen. Im ersten Teil dieser Folge haben wir Dr. Felix Lange dabei um Hilfe gebeten und mit ihm die oben angesprochenen Fragen untersucht und diskutiert. Im zweiten Teil dieser Folge gehen wir näher auf einen Artikel zum Humanitären Völkerrecht von Eyal Benvinisti ein, welcher deutlich macht, dass das nationalsozialistische Gedankengut auch noch nach 1945 die Weiterentwicklung des Völkerrechts “beeinflusste”. In beiden Teilen unserer Folge tauchen auch immer wieder die Namen von Carl Schmitt und Hans Kelsen auf – diese beiden Figuren aus dem Völkerrecht werden die Protagonisten unserer zweiten Folge zu Völkerrecht und Nationalsozialismus darstellen, in welcher wir mit Prof. Kreß über die gemeinsame Zeit der beiden an der Universität zu Köln reden werden.

 

Literatur:

  • Benvenisti, Eyal, The Birth and Life of the Definition of Military Objectives, Legal Studies Research Paper Series, Paper No. 4/2022, March 2022.
  • Bertschl, Rudolf, Die Völkerrechtslehre des Nationalsozialismus, Rote Revue: sozialistische Monatsschrift 4/19, S. 154-157.
  • Diner, Dan, Rassistisches Völkerrecht, Elemente einer nationalsozialistischen Wertordnung, Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 1/37 (1989), S. 23-56.
  • Rogge, Hinrich, Hitlers Friedenspolitik und das Völkerrecht, Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, 1939, S. 572-576.
  • Schmoeckel, Mathias, Die Sumpfblüte des Völkerrechts im NS. Wechselnde Zwecke der Völkerrechtshistoriographie seit dem 16. Jahrhundert, in: Hermann/Lahusen/Ramm/Saar (Hrsg.), Nationalsozialismus und Recht, Zweite und Dritte Babelsberger Gespräche, 2018.
  • Lange, Felix, Carl Bilfingers Entnazifizierung und die Entscheidung für Heidelberg, ZaöRV 74 (2014), S. 697-731.
  • Lange, Felix, Zwischen völkerrechtlicher Systembildung und Begleitung der deutschen Außenpolitik. Das Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht 1945-2002, Forschungsprogramm Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft.

Interviewpartner:  Dr. Felix Lange von der Kolleg-Forschungsgruppe “International Rule of Law, Rise or Decline”

Autor:innen: Isabel Lischewski, Sophie Schuberth, Viktoria Moissiadis

Jul 07, 202334:13
#28 Menschenrechtsausschüsse: Allgemeine Bemerkungen und Rechtserzeugung

#28 Menschenrechtsausschüsse: Allgemeine Bemerkungen und Rechtserzeugung

Wir werfen einen Blick auf die sog. Menschenrechtsausschüsse oder menschenrechtlichen Vertragsorgane. Dazu zählen insgesamt neun Ausschüsse, u.a. CCPR, CESCR, CEDAW, CERD usw. Wie unterscheiden sie sich von den menschenrechtlichen Gerichtshöfen oder dem Menschenrechtsrat? Diese Fragen klärt Isabel Lischewski⁠ im Grundlagenteil.

Im Interview spricht Philipp Eschenhagen⁠ mit Nina Reiners von der Universität Oslo über Ihre Forschung zu dem Thema, insb. der Einordnung der Menschenrechtsausschüsse als rechtserzeugende Institutionen.

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Hintergrundinformationen:

 

Verwandte Folge zum regionalen Menschenrechtsschutz:

 

Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld (LL.M (Glasgow))
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Dr. Nina Reiners & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:

Jun 02, 202330:52
#27 Völkergewohnheitsrecht: Viel Meinung, wenig Übung

#27 Völkergewohnheitsrecht: Viel Meinung, wenig Übung

Das „internationale Gewohnheitsrecht als Ausdruck einer allgemeinen, als Recht anerkannten Übung“ bringt – insbesondere für Jurist*innen, die kodifizierte, verschriftlichte Rechtsnormen gewöhnt sind – als Rechtsquelle des Völkerrechts nach Art. 38 IGH-Statut eine Vielzahl ganz eigener Schwierigkeiten mit. Isabel Lischewski erklärt im Grundlagenteil, wie sich die deutsche Nordsee in die Annalen des Völkerrechts verewigen konnte. Erik Tuchtfeld hat mit Niels Petersen darüber gesprochen, wie der Internationale Gerichtshofs (IGH) Völkergewohnheitsrecht feststellt und kritisch geprüft, ob dabei eine „allgemeine […] Übung“ tatsächlich eine Voraussetzung ist oder ob es in der Praxis nicht vielmehr genügt, wenn beide Streitparteien ganz viel Meinung mitbringen.

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Hintergrundinformationen:

 

Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M. (Glasgow) & Dr. Isabel Lischewski

Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski

Interview: Prof. Dr. Niels Petersen & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)

Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:

May 05, 202332:54
#26 Völkervertragsrecht: Können Friedensverträge nichtig sein?

#26 Völkervertragsrecht: Können Friedensverträge nichtig sein?

In dieser Folge widmen wir uns einem Grundlagenthema des Völkerrechts – dem Völkervertragsrecht. Anlässlich aktueller Debatten rund um einen Frieden für die Ukraine schauen wir uns an, welche Grenzen das Völkerrecht Friedensverträgen setzt. Im Interview hat Sophie Schuberth mit Kirsten Schmalenbach dazu gesprochen, unter welchen Umständen Verträge nach der Wiener Vertragsrechtskonvention nichtig sind, und welche Nichtigkeitsgründe insbesondere bei Friedensverträgen Relevanz entfalten. Isabel Lischewski behandelt im Grundlagenteil einen Klassiker-Fall des International Gerichtshofs zum Völkervertragsrecht – den Fall Gabčíkovo-Nagymaros Project zwischen Ungarn und der Slowakei.

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Hintergrundinformationen:

Kirsten Schmalenbach/ Alexander Prantl, How to End an Illegal War?, Völkerechtsblog (21 April 2023)

 

Moderation: Philipp Eschenhagen & Sophie Schuberth

Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski

Interview: Prof. Dr. Kirsten Schmalenbach & Sophie Schuberth

Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:

Apr 07, 202334:09
#25 Putin vor Gericht: Mit welchen völkerstrafrechtlichen Mitteln?

#25 Putin vor Gericht: Mit welchen völkerstrafrechtlichen Mitteln?

Mar 03, 202331:24
#24 Nothing to hide? Das Recht auf Privatsphäre im Digitalen Zeitalter

#24 Nothing to hide? Das Recht auf Privatsphäre im Digitalen Zeitalter

„Niemand darf willkürlichen oder rechtswidrigen Eingriffen in sein Privatleben […] und seinen Schriftverkehr […] ausgesetzt werden“, so steht es in Artikel 17 des UN-Zivilpakts. Doch welche Bedeutung hat dieses Recht noch im Zeitalter der Digitalität? Isabel Lischewski erklärt im Grundlagenteil, warum der Individualrechtsschutz gegen staatliche Überwachungsmaßnahmen auch möglich ist, wenn man nicht nachweisen kann, dass man individuell betroffen ist. Erik Tuchtfeld hat mit Kristina Hatas über die verschiedenen Vektoren gesprochen, die das Recht auf Privatsphäre im Digitalen Zeitalter beeinträchtigen können: Staatliche Massenüberwachung, intensive Eingriffe im Einzelfall – wie „Staatstrojaner“ – und das Tracking durch Private im „Überwachungskapitalismus“.

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Hintergrundinformationen:


Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M. (Glasgow) & Sophie Schuberth
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Kristina Hatas, LL.M. & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
Schnitt: Daniela Rau


Credits: https://voelkerrechtsblog.org/24-nothing-to-hide-das-recht-auf-privatsphaere-im-digitalen-zeitalter/

Feb 03, 202337:24
#23 Klimavölkerrecht: COP 27

#23 Klimavölkerrecht: COP 27

Dec 02, 202238:16
 #22 Staatliche Hilfe zu militärischen Operationen: Regeln und Grenzen

#22 Staatliche Hilfe zu militärischen Operationen: Regeln und Grenzen

Staaten leisten  sich gegenseitig Hilfe zu militärischen Operationen, z. B. gehen sie Verteidigungsbündnisse ein, sie liefern Waffen an andere Staaten und vieles mehr. Aber was sagt das Völkerrecht eigentlich dazu, wenn Staaten anderen Staaten militärisch Hilfe leisten?

Isabel Lischewski erklärt im Grundlagenteil, welche generellen völkerrechtlichen Regeln es zur staatlichen Beihilfe bei einer Verletzungen von völkerrechtlichen Normen durch andere Staaten gibt. Im Interview spricht Sophie Schuberth mit Benjamin Nußberger dann spezieller über den Fall von staatlichen Hilfeleistungen zu militärischer Gewaltanwendung. Gibt es dafür noch weitere Regeln und inwiefern unterscheiden sie sich? Welche Relevanz haben diese Fragen ganz aktuell im russischen Krieg gegen die Ukraine?

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Moderation: Philipp Eschenhagen & Sophie Schuberth
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Benjamin Nußberger & Sophie Schuberth
Schnitt: Daniela Rau

Credits:

Nov 04, 202240:46
#21 Terrorismus: Reine Definitionssache?

#21 Terrorismus: Reine Definitionssache?

Der 11. September 2001 hat sich im vergangenen Monat zum 21. Mal  gejährt. Damit ist auch der „War on Terror“ nun gut 20 Jahre alt.  Katharina Koch beschreibt im Grundlagenteil, wie die chinesische  Regierung in der autonomen Region Xinjiang den Begriff des „Terrorismus“  verwendet, um die uigurische und andere muslimischen Minderheiten zu  unterdrücken. Erik Tuchtfeld spricht mit Nahed Samour über den Begriff  des „Gefährders“, wer eigentlich die Kosten bei der vielzitierten  Abwägung von Sicherheit und Freiheit tragen muss und inwiefern  intersektionale Ansätze helfen können, Diskriminierungen zu erkennen.

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Hintergrundinformationen:

Moderation: Erik Tuchtfeld & Sophie Schuberth
Grundlagen: Katharina Koch
Interview: Dr. Nahed Samour, M.A. & Erik Tuchtfeld
Schnitt: Daniela Rau

Credits:

Oct 07, 202238:43
#20 Wirtschaft und Menschenrechte
Sep 02, 202239:13
#19 Der Kriegsparteistatus: It's complicated

#19 Der Kriegsparteistatus: It's complicated

Jul 08, 202237:43
#18 Völkerrecht und Verfassung: Bitte recht freundlich
Jun 03, 202242:50
#17 Völkerrecht und Öffentlichkeit

#17 Völkerrecht und Öffentlichkeit

Es gibt zur Zeit einen regelrechten „Völkerrechtshype“ in der breiteren Öffentlichkeit. Welche Bedeutung hat diese Öffentlichkeit für das Völkerrecht, welche Rolle spielen dabei die Medien und wie versuchen völkerrechtliche Institutionen selbst, Öffentlichkeit herzustellen? Wie lässt sich also das Verhältnis von Völkerrecht und Öffentlichkeit fassen? Philipp Eschenhagen hat dazu mit Alexandra Kemmerer, Publizistin und Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, gesprochen. Isabel Lischewski erörtert im Grundlagenteil die Möglichkeiten, durch Prozessführung vor dem IGH die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf ein bestimmtes Thema zu lenken.

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Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Alexandra Kemmerer & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau

Credits:

May 06, 202243:29
SHORTS: Europarat mit Konstantin Kuhle
Apr 08, 202220:55
#16 Krieg in der Ukraine: Das Völkerrecht unter Beschuss

#16 Krieg in der Ukraine: Das Völkerrecht unter Beschuss

Apr 01, 202255:41
SHORTS: Ukrainekrieg mit Katja Keul
Mar 18, 202210:54
#15 Das internationale Investitionsschutzrecht durch die Linse der emerging powers
Mar 04, 202244:46
#14 Internationaler Flüchtlingsschutz: Pushbacks an den europäischen Außengrenzen
Feb 04, 202232:59
#13 Regionaler Menschenrechtsschutz: Wir sehen uns vor Gericht!

#13 Regionaler Menschenrechtsschutz: Wir sehen uns vor Gericht!

Das neue Jahr beginnt für viele mit guten Vorsätzen. Was das mit (regionalen) Menschenrechtsverträgen zu tun hat, erklärt Isabel im Grundlagenteil. Dabei geht sie auf die Rolle des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) und seine Bedeutung für den Menschenrechtsschutz in Europa ein. Erik hat mit Ximena Soley über ein anderes regionales Menschenrechtsgericht gesprochen: Den Inter-Amerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte (IAGMR) und dessen Einbettung in die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS).

Außerdem gibt es gute Nachrichten, über die wir uns sehr freuen: Der Völkerrechtspodcast hat den zweiten Platz in der Kategorie „Sonstige Podcasts“ im Wettbewerb von JURios gewonnen! Vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung!

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Moderation: Erik Tuchtfeld & Isabel Lischewski
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Dr. Ximena Soley & Erik Tuchtfeld
Schnitt: Daniela Rau

Credits:

Jan 06, 202232:16
#12 Die Vereinten Nationen: UNverantwortlich?

#12 Die Vereinten Nationen: UNverantwortlich?

Vorab: Wir würden uns über Eure Unterstützung bei der Nominierung und Abstimmung über die besten Jura-Podcasts auf Jurios freuen!

Wie funktioniert eigentlich das tägliche Geschäft der Vereinten Nationen? Wie hat sich diese einzigartige internationale Organisation in den letzten Jahren entwickelt? Und können wir dabei einen Wandel ihres Charakters feststellen?

In dieser Folge zum Jahresende geht es um die wohl bekannteste internationale Organisation: die Vereinten Nationen. Zunächst geht Isabel Lischewski im Grundlagenteil darauf ein, ob die Vereinten Nationen Rechtsfähigkeit besitzen und inwieweit sie verantwortlich sind für von ihnen verursachte Schäden. Anschließend spricht Sophie Schuberth im Interview mit Hannah Birkenkötter über den Charakter und die Struktur der Vereinten Nationen, aber auch darüber, wie die Vereinten Nationen sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt haben und was für Prozesse derzeit innerhalb der Organisation stattfinden.

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Hintergrundinformationen:

Moderation: Erik Tuchtfeld & Sophie Schuberth
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Dr. Hannah Birkenkötter & Sophie Schuberth
Schnitt: Daniela Rau

Credits:

Dec 03, 202137:37
#11 Weltrechtsprinzip: Von Damaskus bis nach Koblenz

#11 Weltrechtsprinzip: Von Damaskus bis nach Koblenz

Warum werden Verbrechen, die von Syrern in Syrien an Syrern begangen werden, vor einem deutschen Gericht in Koblenz verhandelt? Auf welcher rechtlichen Grundlage findet ein solches Verfahren statt und welche Interessen spielen dabei eine Rolle?

In dieser Folge geht es um das Weltrechtsprinzip und damit u.a. um die Aktualität des Prinzips in der deutschen Rechtspraxis, Verbrechen des Assad-Regimes in Syrien, Fragen der Repräsentation und Entscheidungsmacht sowie die Rolle von Zivilgesellschaften. Isabel Lischewski gibt eine kurze Einführung zum Weltrechtsprinzip mit Bezug auf das Pinochet-Verfahren, Philipp Eschenhagen spricht anschließend mit Antonia Klein vom ECCHR, die das al Khatib Verfahren vor dem OLG Koblenz aus nächster Nähe erlebt hat.

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Hintergrundinformationen

Moderation: Sophie Schubert & Philipp Eschenhagen
Grundlagenteil: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Antonia Klein & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau

Credits:

  • ECCHR, Wolfgang Kaleck zu „Der Prozess wegen Folter in Syrien“, Youtube
  • ECCHR, „Was ist das Weltrechtsprinzip?“, Youtube
Nov 05, 202130:24
#10 Kritische Perspektiven auf das Völkerrecht: Was nicht in euren Lehrbüchern steht

#10 Kritische Perspektiven auf das Völkerrecht: Was nicht in euren Lehrbüchern steht

Warum ist unser (Völker-)Recht so, wie es ist? Welche Machtverhältnisse begünstigen bestimmte Auslegungen einzelner Normen? Kritische Perspektiven auf das Völkerrecht hinterfragen den Kontext von Normen und ihre Entstehungsgeschichte.

Weil diese Theorien im Studium leider oft etwas zu kurz kommen, behandeln wir sie heute in unserer zehnten Folge, pünktlich zum Semesterstart. Isabel Lischewski gibt eine kurze Einführung zu spezifisch feministischen Herangehensweisen, Erik Tuchtfeld spricht mit Sigrid Boysen über postkoloniale Kritik am Völkerrecht. Insbesondere geht es dabei um die Rolle des Umweltrechts, das oft als „gutes Geschwisterkind“ des Investitionsschutzrechts wahrgenommen wird, aber auch bestehende Machtasymmetrien fortschreibt.

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Hintergrundinformationen:

Artikel und Blogposts

Monographien und Sammelbände:

Moderation: Erik Tuchtfeld & Dr. Isabel Lischewski
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Dr. Sigrid Boysen & Erik Tuchtfeld
Schnitt: Daniela Rau

Credits:

Oct 01, 202137:60
#9 Brennendes Öl: Schutz der Umwelt im bewaffneten Konflikt

#9 Brennendes Öl: Schutz der Umwelt im bewaffneten Konflikt

Ist im Krieg wirklich alles erlaubt? Zumindest nicht, wenn es nach dem sogenannten humanitären Völkerrecht geht. Das regelt nämlich - insbesondere in den Genfer Konventionen -, wie unnötiges Leiden von Angehörigen der Streitkräfte und Zivilist*innen vermieden werden kann. Aber was ist eigentlich, wenn durch Kriegshandlungen auch Wälder, Gewässer und andere natürliche Lebensgrundlagen zerstört werden?

In dieser Folge gehen wir der Frage auf den Grund, wie das Völkerrecht die Umwelt in bewaffneten Konflikten schützt. Hierzu gibt Isabel eine kleine Einführung in die Grundprinzipien des humanitären Völkerrechts. Sophie spricht anschließend mit Dr. Anne Dienelt von der Universität Hamburg darüber, welche bestehenden Regeln des humanitären Völkerrechts, aber auch anderer (Völker-)Rechtsgebiete Umwelteinwirkungen von Krieg verhindern können und wo es noch Regelungsbedarf gibt.

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Hintergrundinformationen:

Moderation:  Sophie Schuberth & Isabel Lischewski
Grundlagenteil: Isabel Lischewski
Interview: Dr. Anne Dienelt & Sophie Schuberth

Schnitt: Daniela Rau

Credits:

  • Statement des Botschafters Mansour Al-Otaibi, Ständiger Vertreter des Staates Kuwait bei den Vereinten Nationen, UN-Sicherheitsrat, Arria-Formel-Sitzung: Schutz der Umwelt im bewaffneten Konflikt, 9. Dezember 2019, Kuwait Mission United Nations auf Youtube
  • Tägliche Lagebesprechung am 6. November 2019 von Stéphane Dujarric, Pressesprechers des UN-Generalsekretärs, Die Vereinten Nationen auf Youtube
Sep 03, 202147:39
#8 Seevölkerrecht: How much is the fish?
Aug 06, 202133:24
#7 Völkerrechtssubjektivität: Staat oder nicht Staat, das ist hier die Frage

#7 Völkerrechtssubjektivität: Staat oder nicht Staat, das ist hier die Frage

Wer Staat ist, ist Völkerrechtssubjekt und darf Mitmachen im Spiel der Großen und Gleichen. Deshalb führt die Frage der Qualifikation als Staat auch immer wieder zu Streit und Konflikten, beschäftigt (nationale und internationale) Gerichte und die (Völker-)Rechtswissenschaft.

Isabel betont die Service-Qualität des Podcasts und führt uns im Grundlagenteil durch ein Do-It-Yourself der Staatengründung. Im Interview spricht Erik mit Prof. Dr. Andreas Zimmermann über die Staatlichkeit Palästinas, über Ergänzungsmöglichkeiten für die klassische Drei-Elemente-Lehre und die Frage, inwiefern Staatlichkeit absolut ist oder eine Entität auch "ein bisschen Staat" sein kann.

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Hintergrundinformationen:

Moderation: Sophie Schuberth & Erik Tuchtfeld
Grundlagenteil: Isabel Lischewski
Interview: Prof. Dr. Andreas Zimmermann & Erik Tuchtfeld

Schnitt: Daniela Rau

Credits:

Jul 02, 202137:06
#6 (Des-)information: Wahrheit und Fake News im Völkerrecht

#6 (Des-)information: Wahrheit und Fake News im Völkerrecht

Jun 04, 202149:20
#5 Umweltvölkerrecht: Nachbarschaftsstreit oder Großwetterlage?
May 07, 202136:16
#4 Das Gewaltverbot: Ausnahmen bestätigen die Regel
Apr 09, 202136:26
#3 Menschenrechtsbindung im Ausland: So close, no matter how far?

#3 Menschenrechtsbindung im Ausland: So close, no matter how far?

Wie man Staaten dazu bekommt, auch für ihr Handeln jenseits ihres Territoriums Verantwortung zu übernehmen, ist ein altes Problem des Völkerrechts – umso drängender wird es, wenn dieses Handeln Menschenrechte betrifft. In dieser Folge erklärt Isabel im Grundlagenteil die Bankovic-Rechtsprechung des EGMR. Im Interview mit Prof. Dr. Nora Markard bespricht Sophie u.a., wie sich das BND-Urteil des Bundesverfassungsgerichts hierzu verhält.

Hinweise: Bei den Fällen Rättvisa gegen Schweden und Big Brother Watch gegen das Vereinigte Königreich handelt es sich um Kammer-Entscheidungen. Beide Fälle sind nun vor der Großen Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte anhängig, wo ein Urteil noch bevorsteht. Ein weiteres relevantes Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte ist das Urteil der Großen Kammer im Fall Hirsi Jammaa u.a. gegen Italien vom 23. Februar 2012.

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Moderation: Sophie Schuberth & Erik Tuchtfeld
Grundlagenteil: Isabel Lischewski

Schnitt: Philipp Eschenhagen
Technische Unterstützung: Anna Sophia Tiedeke

Credits:
Für die historischen Originaltonaufnahmen: BBC news at bbc.co.uk/news

Mar 05, 202138:08
#2 Welthandelsrecht: Heilt der freie Markt die Pandemie?
Feb 05, 202132:44
#1 Das Interventionsverbot: Von Nicaragua bis Belarus

#1 Das Interventionsverbot: Von Nicaragua bis Belarus

Warum wird der deutsche Außenminister von der chinesischen Regierung kritisiert, wenn er sich zu zivilgesellschaftlichen Protesten in Hongkong äußert? Und was hat Nicaragua schon wieder damit zu tun?

In unserer allerersten Folge widmen wir uns einem völkerrechtlichen Klassiker, dem Interventionsverbot. Im Grundlagenteil stellt Isabel vor, was der IGH dazu sagt, und anschließend spricht Erik mit Florian Kriener vom MPI in Heidelberg über die völkerrechtliche Behandlung der staatlichen Unterstützung gewaltfreier Massenproteste – ein Thema, das schon angesichts der Geschehnisse in Belarus nicht aktueller sein könnte. Dürfen andere Staaten in solche Vorgänge etwa durch Fake News, finanzielle Unterstützung oder Sanktionen eingreifen?

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Moderation: Sophie Schuberth & Erik Tuchtfeld
Grundlagenteil: Isabel Lischewski
Schnitt: Philipp Eschenhagen
Technische Unterstützung: Anna Sophia Tiedeke

Credits:
Für die historischen Originaltonaufnahmen: BBC news at bbc.co.uk/news

Jan 08, 202130:31