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MEDIZIN ASPEKTE - Gesundheitsnachrichten im Podcast // Herz, Kreislauf, Augen, Diabetes, Schmerzen..

MEDIZIN ASPEKTE - Gesundheitsnachrichten im Podcast // Herz, Kreislauf, Augen, Diabetes, Schmerzen..

By MEDIZIN ASPEKTE

In den Audiobeiträgen von MEDIZIN ASPEKTE sprechen wir über Ihre Gesundheit. Gesundheitsnachrichten zum Hören: Wir informieren unsere Hörerinnen und Hörer über Neues aus der Medizin- und Gesundheitswelt. Tipps und Ratschläge für den Alltag, im Interview mit Ärzten und wahre Geschichten von Betroffenen. Schalten Sie ein, abonnieren Sie den Podcast und bleiben Sie informiert! Schnell und unkompliziert - jederzeit zum Hören. Jetzt neu: Rufen Sie uns an. Was ist Ihre Meinung zum besprochenen Thema? Stellen Sie uns Ihre Frage & diskutieren Sie mit! Jederzeit erreichbar unter 0228-30414369.
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Bewegung und Stressbewältigung senken Bluthochdruck

MEDIZIN ASPEKTE - Gesundheitsnachrichten im Podcast // Herz, Kreislauf, Augen, Diabetes, Schmerzen..May 16, 2019

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Coronavirus in Deutschland - Über das Virus, die Infektion und Schutz
Feb 26, 202014:27
Brustkrebs-Patientin Susi wird Mutter und spricht über Lebensglück sowie ihr neues Buch

Brustkrebs-Patientin Susi wird Mutter und spricht über Lebensglück sowie ihr neues Buch

Im Podcast sprechen wir mit Susi über Hoffnung, Mut, Glück und Schicksalsschläge. Susi ist Mutter einer gesunden Tochter - und das, obwohl ihr die behandelnden Ärzte nach einer Brustkrebs-Diagnose nur wenig Chancen in Aussicht stellten, zeitnah schwanger zu werden. Krebs, ein Schädel-Hirn-Trauma, ein abgerissener Finger und mehrere Operationen an beiden Knien - Susi hat bereits einige Tiefpunkte, aber auch wieder freudige Höhepunkte in ihrem Leben erlebt. Darüber und über ihr jetzt veröffentlichtes Buch geht es in diesem Podcast. 

Das Buch. Spielt dir das Schicksal üble Streiche? Geht wieder einmal alles schief? Manchmal ist das Leben scheiße. Komm damit klar und alles wird gut. Susi Safer zog vom Schädelbruch mit Koma bis zur Diagnose Brustkrebs Schicksalsschläge immer magisch an. Und fand, als sie total am Boden war, das große Glück. In diesem Buch erzählt sie ihre tragikomische Geschichte mit Happy End. Sie macht damit Lust aufs Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Mit vielen Tipps, wie alle, die vom Leben Zitronen bekommen, Limonade daraus machen können.

Buchtitel: Wenn dir das Leben Zitronen gibt, ... : Wie ich komplett am Boden war und dabei das Glück fand
ISBN: 3990013971
Link zu Amazon: https://amzn.to/3bcZHf5

Über Susi: Susi Safer studierte Fotogra­fie und betreibt seit fast zwanzig Jahren eine kleine Werbeagentur. 2010 wurde bei ihr Brustkrebs diagnostiziert. 2013 erhielt sie den Leading Ladies Award Woman of the Year. Ebenfalls 2013 wurde sie in der Wiener Hofburg mit dem myAid Award für herausragendes Engagement gegen Krebs geehrt. Daraufhin wurde sie Krebsbotschafterin für die Krebshilfe Österreich.

Feb 05, 202021:18
Corona- und Influenza-Virus: Eine schnelle und zuverlässige Diagnose ist maßgeblich
Jan 30, 202004:25
Gesetzesänderungen bei der Organspende - Abstimmung im Bundestag
Jan 16, 202004:27
Pollenallergie im Winter? Deutlicher Anstieg bei älteren Allergikern zu verzeichnen

Pollenallergie im Winter? Deutlicher Anstieg bei älteren Allergikern zu verzeichnen

Der vielerorts meist frostfreie Winter gönnt Allergikern keine Verschnaufpause: Die ersten Hasel- und Erlenpollen fliegen bereits. Auffällig: Dank des Klimawandels beginnt die Pollensaison immer früher, die Pollen werden immer aggressiver, und die Zahl der Heuschnupfengeplagten steigt bundesweit an – laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse vor allem bei den Erwachsenen ab mittlerem Alter. So verzeichnet die KKH von 2008 auf 2018 in der Altersgruppe der 45- bis 64-Jährigen ein Plus von rund 27 Prozent. Bei den 65- bis 79-Jährigen sind es bereits 43 Prozent, und in der Generation 80 plus hat sich die Zahl der Pollenallergiker sogar mehr als verdoppelt.

Laut der Analyse ist mittlerweile rund jeder 20. Erwachsene ab 45 Jahre (ca. 50.000 KKH-Versicherte) von Heuschnupfen speziell durch Pollen betroffen. Manche quälen sich seit ihrer frühen Kindheit damit. Bei vielen werden die Beschwerden mit den Jahren jedoch geringer oder verschwinden fast ganz. Häufig verstärken sich die Symptome im mittleren Erwachsenenalter wieder, was einerseits den Anstieg ab 45 Jahre erklärt. Andererseits werden Pollenallergien vermehrt erstmals im Erwachsenenalter diagnostiziert. Einer der Gründe dafür ist die Luftverschmutzung, denn Forscher beobachten die Entstehung von Allergien bei Erwachsenen verstärkt in Großstädten. Das Klimagas Kohlenstoffdioxid (CO2) beschleunigt das Pflanzenwachstum und somit auch die Pollenproduktion. Außerdem lagern sich Umweltschadstoffe wie Ozon an den Pollen an und machen sie zunehmend aggressiver. Sie lösen dann auch bei älteren Menschen allergische Reaktionen aus, die früher nie mit Heuschnupfen zu kämpfen hatten – vor allem, wenn das Immunsystem ohnehin schon geschwächt ist, etwa durch andere Krankheiten oder weitere schädliche Umwelteinflüsse.

Die KKH-Auswertung untermauert die Expertenaussagen, denn in Bundesländern mit Ballungsgebieten wie Nordrhein-Westfalen und Hessen ist der Anteil der Heuschnupfengeplagten höher als in Bundesländern mit vorwiegend ländlichen Gebieten wie Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Zunehmend mildere Temperaturen sorgen zudem für eine längere Pollenflugsaison.

Eine Pollenallergie äußert sich durch typische Heuschnupfensymptome wie Niesen und Augenjucken. Manche Menschen haben auch grippeähnliche Beschwerden wie Gliederschmerzen, fühlen sich außerdem matt und sind häufig gereizt. Ob es sich tatsächlich um eine Reaktion auf die Pollen oder doch um eine Erkältung handelt, lässt sich mittels Haut- und Bluttest herausfinden. Die KKH rät, diese von einem Spezialisten durchführen zu lassen. Rasches Erkennen und Behandeln ist wichtig, damit aus einem Heuschnupfen kein allergisches Asthma wird. Vor allem bei Senioren ist Vorsicht geboten, erst recht, wenn sie bereits ein angeschlagenes Bronchialsystem haben. Kommen dann noch Heuschnupfen und Asthma hinzu, kann dies deutlich schlimmere Auswirkungen haben als bei jungen Menschen.

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Quelle: KKH Kaufmännische Krankenkasse

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Jan 15, 202004:08
Diabetes mellitus: Symptome, Ursache, Diagnose, Alltag und Unterschiede - Wissen über die Zuckerkrankheit
Nov 14, 201947:01
Wadenkrämpfe - Wenn Magnesium nicht mehr wirkt - helfen Chininpräparate?

Wadenkrämpfe - Wenn Magnesium nicht mehr wirkt - helfen Chininpräparate?

Wadenkrämpfe sind unangenehm, schmerzhaft und können die Lebensqualität von Betroffenen beeinträchtigen. Maßnahmen wie das Dehnen und die Einnahme von Magnesium bringen nicht immer den gewünschten Erfolgt. Im Podcast sprechen wir darüber, wie sinnvoll Chininpräparate sein können und wie sie Ihnen helfen können, schmerzende Wadenkrämpfe zu lindern.

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Quelle: Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)

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Literatur mit weiterführenden Informationen:

Nov 13, 201906:08
Herzinfarkt / Myokardinfarkt: Symptome, Diagnose, Therapie - Alles rund um den Herzanfall
Nov 07, 201925:30
Risiko für Knochenbrüche? Machen Sie den Osteoporose-Risiko-Test
Oct 18, 201903:45
Kampagne "Rheuma ist jünger als du denkst" startet im Web und auf Instagram

Kampagne "Rheuma ist jünger als du denkst" startet im Web und auf Instagram

Sie sind jung, sie sind dynamisch – und chronisch krank: Britta (23) und Christian (43) haben Rheuma – und sie haben sich entschlossen, die Protagonisten der Aufklärungskampagne „Rheuma ist jünger als du denkst“ zu sein, die die Deutsche Rheuma-Liga am Welt-Rheuma-Tag 2019, am 12. Oktober, startet. Warum? Damit junge Rheumatiker mehr Verständnis bekommen und ernst genommen werden. Um die Öffentlichkeit zu informieren, was es überhaupt heißt, Rheuma zu haben. Weil sie möchten, dass Rheuma nicht mehr nur als „Alte-Leute-Krankheit“ wahrgenommen, nicht nur mit Arthrose assoziiert wird. Damit Rheuma frühzeitig erkannt wird, notwendige medizinische Maßnahmen schnellstmöglich ein- geleitet werden – denn umso besser stehen die Chancen, einen Stillstand der Krankheit zu erreichen.

Die Deutsche Rheuma-Liga möchte mit der Kampagne gegen Vorurteile angehen, auf gesellschaftlicher wie politischer und medizinischer Ebene wachrütteln. Britta und Christian werden die kommenden neun Monate mehrmals die Woche auf der Social-Media-Plattform Instagram aus ihrem Leben mit Rheuma berichten. Unter der Adresse www.instagram.com/deutsche_ rheuma_liga/ können Interessierte die Beiträge der beiden ohne Registrierung mitlesen. Wer auch die Videos aus Brittas und Christians Alltag sehen möchte, muss sich registrieren. Die Registrierung ist kostenlos.

„Rheuma ist keine Frage des Alters, es ist keine Alte-Leute-Krankheit. Darauf immer wieder hinzuweisen, aktuell mit der Kampagne ‚Rheuma ist jünger als du denkst‘, ist mir ein besonderes Anliegen. Es muss ein Wandel in der öffentlichen Wahrnehmung von Menschen mit Rheuma stattfinden. Sie dürfen nicht diskriminiert werden. Denn diese Diskriminierung erschwert besonders jungen Menschen die eigene Identifikation mit der chronischen Erkrankung“, sagt Rotraut Schmale-Grede, die Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga. „Wir haben bei unseren Projekten und Maßnahmen sehr differenziert die Bedürf- nisse der Betroffenen der verschiedenen Altersgruppen im Blick“, so Rotraut Schmale-Grede weiter.

So hat die Deutsche Rheuma-Liga unter anderem für junge Betroffene mit „Mein Rheuma wird erwachsen“ ein Transitions- projekt ins Leben gerufen, bei dem junge Rheumatiker andere junge Rheumatiker ehrenamtlich als Transition Peers in der schwierigen Phase des Wechsels vom Kinder- zum Erwachsenenrheumatologen unterstützen. Ebenso hat der Verband ein um- fangreiches Informationspaket mit interaktiven Materialien und Fakten rund um die Erkrankung für Lehrer geschnürt, die mehr über das Thema „Kinderrheuma“ wissen und weitergeben möchten. Für jüngere Erwachsene gibt es in den Landesverbänden verschiedene Angebote vom Arbeitskreis 35+ bis hin zu Stammtischen für junge Rheumatiker und Bewegungsangebote wie zum Beispiel „aktiv-hoch-r“. „Es geht darum, dass es Menschen mit Rheuma – in jedem Alter – in Deutschland besser geht. Lassen Sie uns dafür gemeinsam sorgen“, appelliert Rotraut Schmale-Grede an die Bundesbürger.

Mehr Informationen zum Angebot der Rheuma-Liga für junge Rheumatiker und Betroffene mittleren Alters gibt es unter: www.rheuma-ist-juenger-als-du-denkst.de

Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V. (Text und Bild)
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Oct 09, 201903:14
Demenz - Fünf Tipps gegen Alzheimer

Demenz - Fünf Tipps gegen Alzheimer

Stellen Sie sich vor, Sie verlieren so nach und nach alle Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Sie  während Ihres Lebens erworben haben. Menschen mit Demenz geht das so. Erst sind es „nur“ das Kurzzeitgedächtnis und sich Dinge zu merken, dann sind es auch eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses. Demenz gehört zu den Schattenseiten der steigenden Lebenserwartung. Sie ist eine typische Alterserkrankung, an der rund 1,7 Millionen Menschen in Deutschland erkrankt sind. Tendenz steigend. Zwei Drittel der Betroffenen sind älter als 80 Jahre. Ein Heilmittel gibt es bisher nicht. Aber es gibt durchaus ein paar hilfreiche Tipps.

Sport
Bewegung hält nicht nur körperlich fit, sondern auch geistig. Sport sorgt dafür, dass das Wachstumshormon BDNF ausgeschüttet wird. So können sich neue Nervenzellen bilden und vernetzen. Außerdem verhindert der Sport, dass Eiweißplaques entstehen. Das sind die schädlichen Ablagerungen, die den Informationsaustausch zwischen den Neuronen stören. Sport hilft auch bei anderen Demenz-Risiken wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht und Stress. Laut Studien erkranken aktive Menschen einfach seltener an Demenz. 

Rauchen und Alkohol
Rauchen schadet der Gesundheit – eigentlich nichts Neues. Neben Herz und Lunge greift es die grauen Zellen an. Die geschädigte Lunge versorgt das Hirn nicht ausreichend mit Sauerstoff, weshalb Hirnzellen sterben. Was hilft? Weniger rauchen bringt nicht viel, es ganz sein zu lassen schon. Auch mit dem Alkohol ist das so eine Sache: Für alle, die ab und zu ein Gläschen Wein trinken, denen sei das nach wie vor gegönnt. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass Alkohol ein Nervengift ist. Regelmäßiger Alkoholmissbrauch steigert das Risiko für den geistigen Verfall. Tritt Demenz vor dem 65. Lebensjahr ein, kann das in 60 Prozent aller Fälle auf Alkohol zurückgeführt werden. 

Gesunde Ernährung
Du bist, was du isst: Viel Obst, Gemüse, Fisch und Pflanzenöl wirken sich positiv auf die geistige Leistungsfähigkeit aus. Vor allem, weil man demenzfördernden Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck vorbeugen kann. Aufnahmen vom Gehirn zeigen das sogar ziemlich deutlich. Vitamin A, C und E bauen nervenschädigende sogenannte freie Radikale ab, ungesättigte Fettsäuren bringen den Cholesterinspiegel in den Normbereich und Omega-3-Fettsäuren senken das Risiko für Gefäßverengung.

Vorerkrankungen
Kopfweh, Schwindel und Herzrasen sind Anzeichen für einen zu niedrigen Blutdruck, aber wie äußert sich ein zu hoher? Oftmals gibt es keine Symptome, die darauf schließen lassen und das macht ihn umso gefährlicher. Liegt der Wert dauerhaft über 140 mmHg, werden die Hirnarterien geschädigt. Die Folge: stumme Hirnfarkte und die Gefahr einer kognitiven Störung nimmt zu. Bluthochdruck erhöht das Risiko einer Demenz genauso wie Diabetes: Ist der Blutzuckerspiegel permanent durcheinander, werden Blutgefäße im Gehirn angegriffen und die Wahrscheinlichkeit, an einer Demenz zu erkranken, steigt. So oder so gilt also, besser regelmäßig durchchecken lassen.

Pflegeleistung
Eben weil immer mehr Menschen an Demenz erkranken, hat sich das Betreuungsangebot enorm verbessert. Mit anerkanntem Pflegegrad haben Betroffene schon im Anfangsstadium der Erkrankung Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung. Allerdings bietet diese nur die Grundabsicherung. Um nicht in eine finanzielle Notlage zu geraten, empfiehlt sich eine private Pflegevorsorge. Die gibt es – auch mit staatlicher Förderung –, zum Beispiel bei der Debeka.

Debeka Krankenversicherungsverein a. G.
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Sep 30, 201905:41
Impfungen gegen Masern werden von den meisten Eltern befürwortet

Impfungen gegen Masern werden von den meisten Eltern befürwortet

Die Mehrheit der Eltern spricht sich für eine verpflichtende Impfung gegen Masern aus. Rund acht von zehn Eltern befürworten, dass Kinder gegen Masern geimpft werden müssen. Etwa vier von zehn Befragten erwarten zudem, dass diese Pflicht auf alle Impfungen ausgeweitet wird, die für den Nachwuchs empfohlen werden. Das sind  Ergebnisse der Studie "Junge Familien 2019" der pronova BKK, für die 1.000 Menschen mit mindestens einem Kind unter zehn Jahren im Haushalt befragt wurden.

Demnach lehnen nur sieben Prozent jeglichen Impfzwang ab und sind der Ansicht, dass eine Entscheidung dafür oder dagegen einzig und allein  im Verantwortungsbereich der Eltern liege. 18 Prozent sagen, sie könnten die Gründe der Impfgegner zumindest nachvollziehen. "Unsere Studie zeigt, dass das Thema zumindest unter Eltern weniger umstritten ist, als es die mediale Auseinandersetzung in den vergangenen Wochen und Monaten vermuten ließ", sagt Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt der pronova BKK.

Das Bundeskabinett hat die Masern-Impfpflicht Mitte Juli verabschiedet. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass ab März 2020 Kinder nur dann in Kindergärten und Schulen aufgenommen werden dürfen, wenn sie gegen Masern geimpft sind. Die Impfpflicht gilt auch für Tagesmütter und das Personal in Schulen, Kitas, in der Medizin und in Gemeinschaftseinrichtungen. Der Impfschutz muss laut Gesetzesentwurf bis spätestens 31. Juli 2021 nachgewiesen werden. Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 2.500 Euro. Der Bundestag muss dem Gesetzentwurf noch zustimmen. Insbesondere von Impfgegnern wird das Gesetz strikt abgelehnt.

Klare Haltung von Seiten der Eltern "Junge Familien, die das Thema Impfungen am stärksten betrifft, positionieren sich in unserer Befragung eindeutig: Die große Mehrheit der Eltern weiß um die Schutzwirkung der Masernimpfung und möchte sie nicht missen. Die bestehende Impflücke macht daher vielen Eltern Sorgen", berichtet Herold von der pronova BKK. Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind rund 93 Prozent der Schulanfänger wie  empfohlen zwei Mal gegen Masern geimpft. Angestrebt wird eine Impfquote von 95 Prozent, damit die so genannte Herdenimmunität gewährleistet ist. Das bedeutet, dass die hochansteckende Krankheit sich nicht weiter ausbreiten kann und auch Menschen geschützt sind, die nicht geimpft werden können - zum Beispiel Säuglinge, die für eine Masernschutzimpfung noch zu jung sind.

Impfen beschäftigt Familien im Alltag 

Jede vierte Familie berichtet, dass es in ihrem Alltag schon einmal Diskussionen oder Probleme rund um das Thema Impfen gab. So waren bei zehn Prozent der Befragten unterschiedliche Standpunkte im Familien- oder Freundeskreis Gesprächsthema. Sieben Prozent haben die Erfahrung gemacht, dass ein ungeimpftes Kind ein anderes oder einen Erwachsenen angesteckt hat. Impfskeptiker begründen ihre ablehnende Haltung vor allem mit möglichen Nebenwirkungen oder Komplikationen - in der  Praxis haben laut der Umfrage jedoch lediglich vier Prozent der  Eltern schon einmal unerwünschte Begleiterscheinungen nach einer  Impfung bei ihrem Kind beobachtet. "Es ist wichtig, das Thema Impfen  sachlich zu diskutieren und Aufklärungsarbeit zu leisten. In der Debatte beobachten wir, dass mitunter Ängste geschürt werden, die mit Fakten ausgeräumt werden könn(t)en", so Herold von der pronova BKK.

pronova BKK
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Sep 26, 201904:34
Deutschland bei Stammzellenspende-Bereitschaft Weltspitze (ZKRD)

Deutschland bei Stammzellenspende-Bereitschaft Weltspitze (ZKRD)

In keinem anderen Land wurden 2018 so viele potenzielle Stammzellspender neu gewonnen wie in Deutschland. Das bestätigen die jüngst veröffentlichte Statistik der World Marrow Donor Association (WMDA) sowie die aktuellen Zahlen des Zentralen Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD). In der Datenbank des ZKRD ist bereits jeder 10. Bundesbürger mit einem anonymen Profil erfasst.

8.696.361 Einträge umfasst das System des ZKRD aktuell. Zum Jahresende könnte die Neun-Millionen-Marke geknackt werden. Im internationalen Vergleich ist Deutschland auf dem zweiten Platz, direkt hinter den USA. Alle über die WMDA vernetzten Spenderregister in mehr als 60 Ländern verzeichnen insgesamt knapp 36 Millionen Spenderprofile. 16 Millionen davon stammen aus europäischen Registern. Somit hat sich jeder zweite europäische sowie rund jeder vierte potenzielle Stammzellspender weltweit in Deutschland typisieren lassen. Im Verhältnis zur Bevölkerung ist die Bundesrepublik damit ganz vorne mit dabei. Nach absoluten Zahlen belegt das ZKRD hinter dem US-amerikanischen „Be the Match“-Register den zweiten Platz der umfangreichsten Spenderdatenbanken.

Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen ZKRD und Spenderdateien

Diese Ergebnisse werden maßgeblich durch das effektive Spendersuch-System in der Bundesrepublik sowie durch die kontinuierliche Arbeit der deutschen Spenderdateien beeinflusst. Dank zahlreicher medienwirksamer Aktionen und Werbekampagnen wächst die Zahl derer, die sich typisieren lassen und sich somit zu einer Stammzellenspende bereiterklären, kontinuierlich. Beim ZKRD laufen alle Prozesse, die eine Stammzellspendersuche betreffen, zusammen. In der zentralen Datenbank finden sich die anonymisierten Profile von allen in Deutschland registrierten Spendern. Gleichzeitig ist das ZKRD mit allen Registern weltweit vernetzt. Wird ein Stammzellenspender gesucht, kann die ZKRD-Software meist innerhalb kurzer Zeit passende Spenderprofile ausfindig machen. In Deutschland liegt die Quote, einen geeigneten Spender zu finden, bei rund 90 Prozent.

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Knochenmarkspender-Register für die Bundesrepublik Deutschland - ZKRD
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Sep 23, 201903:04
Apple Watch Series 5 und das Thema Gesundheit: Neue Studienergebnisse am Horizont - Medizin und Forschung mit der Smartwatch
Sep 17, 201909:09
Hygiene-Wissen spielt besondere Rolle in der Klinik - Welttag der Patientensicherheit im September

Hygiene-Wissen spielt besondere Rolle in der Klinik - Welttag der Patientensicherheit im September

Weltweit findet am 17. September 2019 erstmals der Tag der Patientensicherheit statt: Die Sicherheitskultur in der Gesundheitsbranche steht im Fokus.

In diesem Jahr hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschlossen, den 17. September zum Welttag der Patientensicherheit zu ernennen. Die WHO will an diesem Aktionstag nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern auch das Gesundheitspersonal sowie Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft und Forschung mobilisieren. Ziel ist es die Sicherheitskultur in der Gesundheitsbranche zu verbessern.

Zu den Errungenschaften der sicheren Gesundheitsversorgung zählen beispielsweise OP-Checklisten, Fehlermeldesysteme sowie ein verpflichtendes Qualitätsmanagement in deutschen Krankenhäusern. Die landesweite Hygiene-Initiative für Nordrhein-Westfalen „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger.“ ist beispielhaft für das wachsende Bewusstsein und das Engagement in der Gesundheitsbranche.

Die Hygiene-Kampagne sensibilisiert Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher, aber auch die breite Öffentlichkeit für das Thema Keime und klärt über Hygiene-Maßnahmen auf. Denn Denn alle Bürgerinnen und Bürger können dazu beitragen, sich und andere zu schützen und eine mögliche Übertragung von Keimen zu unterbinden. Hygiene-Wissen spielt dabei eine wichtige Rolle. Eine verbesserte, gemeinschaftliche Prävention hilft, Keime unschädlich zu machen.

Weitere Informationen rund um das Thema Hygiene erhalten Sie auf der Website www.keine- keime.de.


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KGNW - Ihre Krankenhäuser in NRW // Keine Keime - Keine Chance für multiresistente Keime
Weitere Informationen auf der Website von MEDIZIN ASPEKTE

Sep 16, 201902:45
Engagement am Welt-Duchenne-Tag - Früherkennung verbessert Chancen der DMD

Engagement am Welt-Duchenne-Tag - Früherkennung verbessert Chancen der DMD

„Mein Sohn sitzt neben dem Fußballfeld und blickt voller Sehnsucht auf das Spielfeld, wo seine Kameraden hinter dem Ball herjagen. Er würde auch so gerne rennen, dribbeln und Tore schießen! Aber seine Krankheit macht das unmöglich!“ Was die junge Mutter Anna B. hier beschreibt, ist leider in einigen Familien bittere Realität: Der Junge leidet an der lebensbedrohlichen Erb- krankheit Duchenne-Muskeldystrophie (DMD), die zu einem fortschreitenden Abbau der Muskeln führt. Da einmal zugrunde gegangene Muskeln nicht wieder repariert werden können, ist die Früherkennung der DMD umso wichtiger. Nur frühzeitig einsetzende Maßnahmen können helfen, dem Muskelabbau zuvorzukommen und somit das Fort- schreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Mit der Kampagne „Hinterher statt voll dabei?“ unterstützt PTC Therapeutics Germany GmbH den Welt-Duchenne-Tag und möchte das Bewusstsein für die DMD in der Öffentlichkeit schärfen. Auch die Website www.hinterherstattvolldabei.de informiert über die Früherkennung dieser seltenenErkrankung − für bessere Chancen der kleinen Patienten.

Die Erbkrankheit Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) tritt bei etwa 1 von 3.600 bis 6.000 männlichen Neugeborenen auf, in den allermeisten Fällen sind Jungen betroffen.1-5 Erste Anzeichen einer DMD können bereits im Kleinkindalter auftreten. Den betroffenen Kindern fehlt ein funktionsfähiges Muskeleiweiß namens „Dystrophin“. Ohne dieses Eiweiß kommt es zu einem Abbau zunächst der Bewegungsmuskulatur, später auch der Atem- und Herzmuskulatur. Die Muskelschwäche nimmt im Laufe der Zeit zu und breitet sich im ganzen Körper aus. Ein zentrales Ereignis für die weitere Prognose der DMD ist der Verlust der Gehfähigkeit: Wenn es gelingt, die Gehfähigkeit so lange wie möglich zu erhalten, kann hierdurch oftmals das Fortschreiten der Erkrankung verzögert werden. Daher ist das frühe Erkennen der DMD essenziell: Durch frühzeitig einsetzende Maßnahmen besteht die Chance, den Symptomen entgegenzuwirken und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Lesen Sie den gesamten Beitrag auf MEDIZIN ASPEKTE

Die Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) ist eine seltene und tödlich verlaufende genetische Krankheit, die überwiegend Jungen und Männer betrifft. Sie führt ab der frühen Kindheit zu einer fortschreitend verlaufenden Muskelschwäche. Die Patienten sterben meist vorzeitig im dritten Lebensjahrzehnt. Die DMD wird durch einen Mangel des funktionellen Proteins Dystrophin verursacht. Dystrophin ist für die strukturelle Stabilität der gesamten Muskulatur, einschließlich der Skelett-, Zwerchfell- und Herzmus- kulatur, überaus wichtig. Patienten mit DMD können schon im Alter von 8-10 Jahren ihre Gehfähigkeit und später die Beweglichkeit ihrer Arme verlieren. Ab dem späten Jugendalter werden DMD-Patienten zunehmend beatmungspflichtig und leiden an lebensbedrohlichen Lungen- und Herzkomplikationen. Mehr Informationen über Duchenne-Muskeldystrophie unter www.hinterherstattvolldabei.de.

PTC Therapeutics Germany GmbH - Hinterher statt voll dabei?
Weitere Informationen auf
MEDIZIN ASPEKTE

Sep 03, 201907:35
Rheuma: Kinder können von frühzeitiger Behandlung profitieren - Behandlungserfolge steigen

Rheuma: Kinder können von frühzeitiger Behandlung profitieren - Behandlungserfolge steigen

Aktuelle Zahlen vom Deutschen Rheuma-Forschungszentrum zeigen: Menschen mit Rheuma, die bereits als Kind unter der Erkrankung litten, geht es umso besser, je früher sie wirksam medikamentös behandelt wurden. Sie haben seltener massive Gelenkschäden und Begleiterkrankungen wie Osteoporose oder Kleinwuchs und erreichen häufiger die sogenannte therapiefreie Remission, sind also mit großer Wahrscheinlichkeit geheilt. Entscheidend für den Therapieerfolg ist allerdings, dass die Erkrankung möglichst früh entdeckt wird. Welche Behandlungspfade derzeit erprobt werden, worauf Eltern und Ärzte achten müssen, um eine juvenile idiopathische Arthritis (JIA), das kindliche Gelenkrheuma, frühzeitig zu erkennen, erläuterten Experten bei der heutigen Vorab-Pressekonferenz in Berlin anlässlich des 47. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). 

Zwei bis drei von 1000 Kindern unter 16 Jahren erkranken an einer Gelenkentzündung. Besteht diese ohne Grund länger als sechs Wochen, spricht man von einer JIA. Im Durchschnitt dauert es jedoch vier Monate, bis ein Kind mit der Erkrankung bei einem Rheumatologen vorstellig wird. „Innerhalb von Monaten kann es bereits zu nicht umkehrbaren Schädigungen an den Gelenken kommen“, warnt Professor Dr. med. Kirsten Minden, Kinderrheumatologin an der Universitäts-Kinderklinik, Charité, Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) und Leiterin der AG Kinder- und Jugendrheumatologie am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ) in Berlin. Besonders in der frühen Erkrankungsphase ist Rheuma schwer zu erkennen. „Vor allem kleine Kinder benennen in der Regel keine Schmerzen. Sie nehmen eine Schonhaltung ein oder vermeiden bestimmte Bewegungen“, so die Expertin. Darauf sollten Eltern achten. Auch wenn Gelenke, häufig sind hier die Knie betroffen, ohne Anlass geschwollen sind oder das Kind einen humpelnden Gang hat, sollten die Eltern schnell reagieren und den Kinderarzt aufsuchen. Er hilft dabei, die Symptome einzuordnen und überweist, wenn nötig, an den Kinderrheumatologen.

Neuste Forschungen und Beobachtungsstudien zeigen, dass eine medikamentöse Therapie der JIA größere Erfolge verspricht, wenn sie bereits in einem frühen Stadium der Erkrankung beginnt. Daher lautet die Behandlungsempfehlung für Kinder mit rheumatischen Gelenkentzündungen nun, früher als bisher eine Therapie, unter Umständen auch mit Biologika, in Erwägung zu ziehen. Ziel ist es, in den ersten sechs Behandlungsmonaten eine inaktive Erkrankung zu erreichen. Dahinter steht die Beobachtung, dass ein frühes Krankheitsstadium mit Medikamenten besser beinflussbar ist als ein spätes und frühe Entzündungsprozesse komplett rückbildungsfähig sind.

„Die Wege zum Erreichen einer inaktiven Erkrankung sind allerdings noch nicht ausreichend standardisiert, und frühzeitig zu definieren, welches Kind welche Therapieintensität benötigt, ist noch immer schwierig“, sagt Professor Dr. med. Reinhard Berner, Tagungspräsident beim Rheuma-Kongress von Seiten der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR), Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden. Um die Behandlung der Kinder weiter zu harmonisieren und zu optimieren, haben Expertengruppen der GKJR für einzelne Rheumaformen mögliche Therapiepfade vorgeschlagen. Wie gut diese im Alltag funktionieren, wird jetzt im Rahmen der bundesweiten Beobachtungsstudie ProKind untersucht, welche vom Innovationsfond des gemeinsamen Bundesausschusses gefördert wird. Die JIA und ihre Behandlung werden auch Thema beim Rheuma-Kongress vom 4. bis 7. September in Dresden sein.

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)
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Sep 01, 201904:47
Metastasen - große Gefahr bei Krebs: Metastasierung von Tumoren verhindern

Metastasen - große Gefahr bei Krebs: Metastasierung von Tumoren verhindern

Wenn Krebszellen sich im Körper ausbreiten, können Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen, entstehen. Diese sind für etwa 90 Prozent der Todesfälle bei Krebspatienten verantwortlich. Ein wichtiger Ausbreitungsweg der Krebszellen verläuft über das Lymphgefässsystem, das, ähnlich wie das Blutgefässsystem, den ganzen Körper durchzieht und Lymphknoten miteinander verbindet. Bei der Wanderung von weißen Blutzellen durch dieses System, um beispielsweise die Abwehr von Krankheitserregern zu koordinieren, spielt ein spezielles Membranprotein, der Chemokin-Rezeptor 7 (CCR7), eine wichtige Rolle. Dieser sitzt in der Hülle der Zellen, der Zellmembran, und zwar so, dass er äussere Signale empfangen und diese in das Innere weiterleiten kann. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit dem Pharmaunternehmen F. Hoffmann-La Roche AG (Roche) haben Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI erstmals die Struktur von CCR7 entschlüsseln und den Grundstein für die Entwicklung eines Medikaments legen können, das die Metastasierung bestimmter häufiger Krebsarten wie Darmkrebs verhindern könnte.

In den Zellen aller Wirbeltiere kommen 20 verschiedene Chemokin-Rezeptoren vor, die mit mehr als 40 Signalproteinen, sogenannten Chemokinen, interagieren können. Jedes dieser Signalproteine passt nur zu ganz speziellen Rezeptoren. Bindet eines der Signalproteine an einen Rezeptor, löst das wiederum Prozesse innerhalb der Zelle aus, die zu einer spezifischen zellulären Antwort auf das Signal führt.

Paul Scherrer Institut PSI/Christina Bonanati
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MEDIZIN ASPEKTE

Originalpublikation:
Structural basis for allosteric ligand recognition in the human CC chemokine receptor 7
K. Jaeger, S. Bruenle, T. Weinert, W. Guba, J. Muehle1, T. Miyazaki, M. Weber, A. Furrer, N. Haenggi, T. Tetaz, C. Huang, D. Mattle, J.-M. Vonach, A. Gast, A. Kuglstatter, M.G. Rudolph, P. Nogly, J. Benz, R.J.P. Dawson, J. Standfuss
Cell, 22. August 2019 (online) DOI: https://dx.doi.org/10.1016/j.cell.2019.07.028

Aug 28, 201905:57
Niedergelassener Ärzte verschreiben weniger Antibiotika

Niedergelassener Ärzte verschreiben weniger Antibiotika

Wurden den GKV-Versicherten im Jahr 2010 noch 562 Verordnungen pro 1.000 Versicherte ausgestellt, waren es 2018 nur noch 446. Das ist ein Rückgang um insgesamt 21 Prozent. Besonders stark rückläufig (−41 Prozent) waren Verordnungen insbesondere für Kinder und Jugendliche (Alterssegment 0–14 Jahre). Bei Neugeborenen und Säuglingen (0–1 Jahr) wurde der deutlichste Rückgang beobachtet. Hier hat sich die Verordnungsrate von 2010 bis 2018 fast halbiert: Von 630 Verordnungen im Jahr 2010 ging die Rate auf 320 Verordnungen pro 1.000 Versicherte im Jahr 2018 zurück (−49 Prozent). „Der starke Rückgang des Antibiotikagebrauchs im gesamten Alterssegment der 0- bis 14-Jährigen markiert einen tiefgreifenden Wandel in der pädiatrischen Versorgung“, stellte der Leiter des Forscherteams, Dr. Jörg Bätzing, fest. Ein Grund für den signifikanten Rückgang der Verordnungsraten könnten die zahlreichen bundesweiten Initiativen zur Stärkung eines angemessenen Antibiotikaeinsatzes (bekannt unter der englischsprachigen Bezeichnung „Antibiotic Stewartship“) in Deutschland sein, so Bätzing.

Ein deutlich rückläufiger Verbrauchstrend konnte zudem in nahezu allen KV-Bereichen und für die überwiegende Zahl der eingesetzten Wirkstoffgruppen beobachtet werden. In der Region mit dem höchsten Antibiotikagebrauch (Saarland: 572 Verordnungen pro 1.000 Versicherte) lag die Verordnungsrate im Jahr 2018 etwa 1,8 höher als in der Region mit dem niedrigsten Gebrauch (Sachsen: 317). Starke Unterschiede in den Verordnungsraten unterstreichen die Bedeutung regional zugeschnittener Programme der KV-Bereiche zur Förderung eines rationalen Antibiotikaeinsatzes.

Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi)
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Originalpublikation:
Holstiege J, Schulz M, Akmatov MK, Steffen A, Bätzing J. Update: Die ambulante Anwendung systemischer Antibiotika in Deutschland im Zeitraum 2010 bis 2018 – Eine populationsbasierte Studie. Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas-Bericht Nr. 19/07. Berlin 2019. https://doi.org/10.20364/va-19.07

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Wenn Demenz das Leben verändert – Fünf Tipps für Angehörige zum Umgang mit Demenzerkrankten

Wenn Demenz das Leben verändert – Fünf Tipps für Angehörige zum Umgang mit Demenzerkrankten

Mit der Diagnose „Demenz“ ändert sich der Alltag auch für die Angehörigen schlagartig. Viel Geduld, Zuwendung und Zeit sind nötig, um mit den Betroffenen ein würdiges Miteinander zu gestalten. Gleichzeitig fühlen sich viele Angehörige in diesem Prozess allein gelassen und sind unsicher, wie sie auf die Veränderungen reagieren sollen. Demenzberater und Autor des Demenz-Knigge Markus Proske weiß aus seiner langjährigen Arbeit mit Demenzerkrankten, dass ein Verständnis für die Hintergründe des veränderten Verhaltens des Erkrankten hilft, das Gefühl von Hilflosigkeit zu überwinden. Zum Welt-Alzheimer Tag am 21. September 2019 möchten wir heute fünf Tipps vorstellen, die den Alltag mit erkrankten Angehörigen erleichtern können.

Der Demenz-Knigge, ein einfühlsames, praxisnahes Nachschlagewerk für Angehörige, ist ab Ende Juli auch auf polnisch erhältlich.

Nach einer Demenz-Diagnose fühlen sich Angehörige häufig überfordert und allein mit ihren Fragen. „Sie erleichtern sich und Ihrem dementen Familienmitglied das Leben ungemein, wenn Sie anfangen, sich außerhalb normaler Denkstrukturen zu bewegen“, sagt Markus Proske. Wer sich darauf einlässt, die Gedankengänge und Beweggründe des Erkrankten nachzuvollziehen, kann viele Situationen einfacher lösen. 

Der Erkrankte merkt selbst, dass etwas nicht mit ihm stimmt. Dies ist bereits belastend, daher ist es wichtig, dass Angehörige nicht zusätzlich verunsichern, in dem sie zum Beispiel durch das Abfragen von verloren gegangenem Wissen Druck aufbauen („Wie heißen deine Enkelkinder?“) oder gar für Leistungsdefizite tadeln. Vielmehr ist es Aufgabe der Angehörigen und Pflegenden, den dementen Menschen einfühlsam in seine neue Welt zu begleiten. Und dazu gehört es manchmal auch, einen vermeintlichen Einbrecher zu verjagen und den Erkrankten in seiner Not ernst zu nehmen, statt zu versuchen, ihn mit Worten davon zu überzeugen, dass kein Einbrecher in seinem Zimmer sein kann.

Auch wenn ein dementer Mensch Worte benutzt, die nicht korrekt sind, sollte man ihn nicht korrigieren. Wenn man ihn nicht versteht, sollte man sein Anliegen dennoch ernst nehmen. Sucht eine Demenzerkrankte z.B. ihren „Wärmer“ und man kann auch aus dem Kontext nicht ergründen, was gemeint ist, sollte man nicht sagen „Ich verstehe Sie nicht“. Dies verstärkt nur das Gefühl der Hilflosigkeit. Besser ist: „Ich weiß leider nicht, wo Ihr Wärmer ist“. Diese Antwort ist leichter zu akzeptieren und die Erkrankte fühlt sich in seinem Bedürfnis wahrgenommen. Der „Wärmer“, nach dem Herr Proske bei einem Besuch in einem Pflegeheim gefragt wurde, war übrigens der Ehemann der Patientin. Derjenige, der sie wärmt. Hier wurde die Funktion zum Begriff für das Gemeinte.

Hören Sie im Podcast: Fünf Tipps für Angehörige zum Umgang mit Demenzerkrankten

Markus Proske, Der Demenz-Knigge - Verlag Corporate Minds, 2018.
Informieren Sie sich über den Demenz-Knigge:
www.demenz-knigge.de
Besuchen Sie die Website zum Podcast: www.medizin-aspekte.de

Jul 16, 201908:36
Sommer und Hitze: Trinkwasser aus dem Hahn für den Wasserhaushalt Ihres Körpers

Sommer und Hitze: Trinkwasser aus dem Hahn für den Wasserhaushalt Ihres Körpers

Derzeit rollt eine Hitzewelle nach der anderen über Deutschland hinweg. Schön für alle, die jetzt Ferien haben und sich im Schwimmbad oder am Badesee abkühlen können – beschwerlich für alle, die im Job, in der Schule, zuhause oder unterwegs einen kühlen Kopf bewahren müssen. Das Forum Trinkwasser gibt Trinktipps und erklärt, wie man die Hitze gut übersteht und erträglicher machen kann. Stiftung Warentest und Öko-Test bescheinigen dem Trinkwasser in Deutschland aktuell gute Qualität und beurteilen das Gute aus dem Hahn als die ökologischere Variante.

An heißen Tagen kann der Körper zwei- bis dreimal mehr Flüssigkeit verlieren als üblich. Jetzt ist es besonders wichtig, reichlich und regelmäßig zu trinken, um fit und konzentriert zu bleiben. In der Hitzeperiode sollten es mindestens zwei bis drei Liter täglich sein. Wer im Freien und unter direkter Sonneneinstrahlung körperlich hart arbeiten muss, muss noch mehr trinken. Alle 15 bis 20 Minuten sollte ein volles Glas Trinkwasser getrunken werden, denn Wassermangel kann bei den derzeit herrschenden Temperaturen schnell kritisch werden, rät Ernährungswissenschaftlerin und Trinkexpertin Iris Löhlein vom Forum Trinkwasser.

Stiftung Warentest und Öko-Test empfehlen Trinkwasser

Sorgen um die Qualität von Trinkwasser muss sich niemand machen. Die Stiftung Warentest kommt erneut zum Schluss: „Unser Nass aus dem Hahn ist sicher.“ Dafür haben die Tester aktuell Wasserproben aus 20 Orten in Deutschland untersucht, darunter aus Großstädten wie Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln und München und aus Orten, die z. B. besonders von intensiver landwirtschaftlicher Nutzung geprägt sind. Das Ergebnis: Die Qualität von Trinkwasser stimme. „Kosten, Reinheit, Umweltschutz – unser Vergleich von Mineral- und Leitungswasser spricht eher für das Nass aus dem Hahn“, verkündet die Redaktion in der aktuellen Juli-Ausgabe von „test“.

Zapft man sein Wasser aus der Leitung, so koste die Jahrestrinkmenge auf Basis von Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) nur 2,11 Euro. Das ist unschlagbar. Auch Öko-Test rät aktuell nicht zum ersten Mal: „Versuchen Sie es mal wieder mit Leitungswasser.“ Die Qualität von Trinkwasser wird in Deutschland streng überwacht. Es ist jederzeit verfügbar. „Zudem ist sein Konsum billiger und ökologischer als der von aufwendig produziertem Mineralwasser. Mit einem Wassersprudler können Sie es leicht in Sprudelwasser verwandeln“, so die Redaktion.

Wasser löscht den Durst – aber nicht eiskalt! 

Eiskalte Getränke sind als Durstlöscher während der Hitze tabu. Denn der Körper gleicht den Temperaturunterschied zur Körpertemperatur wieder aus, indem er zusätzliche Wärme produziert. In heißen Ländern wird deswegen auch verbreitet warmer Kräuter- oder Früchtetee getrunken. Noch einfacher wird der Durst mit frischem Trinkwasser gelöscht, das stets angenehm kühl aus der Leitung kommt.

Frische Früchte und „Infused Water“

Noch ein Hinweis: An heißen Tagen sollten besser leichte Snacks auf den Speiseplan wie frisches Obst, Smoothies oder kalte Suppen. Besonders wasserreich sind Melone, Orange, Nektarine, Ananas und Erdbeere sowie Salat, Gurke, Tomate und Zucchini. Der hohe Wasseranteil erfrischt und liefert ganz nebenbei viel Flüssigkeit, die durchs Schwitzen verloren geht“, so Löhlein. Wer sein Trinkwasser etwas aufpeppen möchte, kann je nach Geschmack rote Sommerbeeren, einige Scheiben Zitrusfrüchte oder Gurke sowie Kräuter in eine Karaffe geben und einfach mit kühlem Trinkwasser übergießen. Das nennt man auch „Infused Water“ – und schmeckt lecker.

Forum Trinkwasser e.V.
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Jul 02, 201904:34
Akute Lungenembolie: Was ist die beste Therapie?

Akute Lungenembolie: Was ist die beste Therapie?

Zwei große Studien der Universitätsmedizin Mainz empfehlen neue Strategien im Krankenhaus und belegen die Wirksamkeit und Sicherheit der ambulanten Behandlung

In Deutschland erleiden immer mehr Menschen eine akute Lungenembolie. Mehr schwerkranke Patienten könnten von einer frühen Auflösung des Lungenthrombus mit einem Medikament profitieren. Für stabile Patienten, die einen Blutgerinnungshemmer erhalten, kommt eine frühe Entlassung in Betracht.

Dies belegen zwei Studien aus dem Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) und dem Zentrum für Kardiologie, Kardiologie I der Universitätsmedizin Mainz. Sie unterstreichen die große Bedeutung des Krankheitsbildes „akute Lungenembolie“ für die Bevölkerung und liefern Hinweise für eine bessere Behandlung. Die beiden Studien wurden in der renommierten kardiologischen Fachzeitschrift „European Heart Journal“ veröffentlicht.

Eine akute Lungenembolie entsteht durch ein Blutgerinnsel, das sich zumeist in den Beinvenen bildet und von dort in die Lungenarterien eingeschwemmt wird. Die Patienten leiden an Atemnot und in schweren Fällen kann es zum Herz-Kreislaufversagen kommen. Ziel der Therapie ist es, den Thrombus möglichst schnell aufzulösen und neue Lungenembolien („Rezidive“) zu verhindern.

Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) der Universitätsmedizin Mainz
Trends in thrombolytic treatment and outcomes of acute pulmonary embolism in Germany. Keller K, Hobohm L, Ebner M, Kresoja KP, Münzel T, Konstantinides SV, Lankeit M. Eur Heart J. 2019 May 18. pii: ehz236. doi: 10.1093/eurheartj/ehz236. [Epub ahead of print]. PMID: 31102407 Link:
https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehz236
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Jun 28, 201903:14
Reiseziele für Allergiker - Hierhin reisen Sie mit Ihrer Allergie im Sommer

Reiseziele für Allergiker - Hierhin reisen Sie mit Ihrer Allergie im Sommer

Sommerzeit ist Urlaubszeit – und die können Allergiker nutzen. Denn wenn zuhause Gräser, Birkenpollen und Co. umherfliegen, hilft oft nur eines: den Pollen entfliehen. Tipps, wohin die Reise gehen kann und wie man sich am besten vorbereitet, haben die Wetterexperten von WetterOnline.

Wichtig: die eigenen Allergien kennen

Vor der Reise steht die richtige Planung. „Wer genau weiß, welche Pollen einen plagen, kann seinen Urlaub dementsprechend vorbereiten“, weiß Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline. „So empfiehlt es sich, Orte auszuwählen, in denen die entsprechenden allergieauslösenden Pollen wenig oder gar nicht fliegen.“ Ärzte können gezielt auf Allergien testen und verschreiben gegebenenfalls auch Medikamente.

Eine Reise auf die deutschen Nord- und Ostseeinseln ist für Pollenallergiker oft eine Wohltat. Denn dort bringt der Seewind pollenarme Meeresluft ins Land, die viel Salz, Magnesium und Jod enthält. Diese Bestandteile beruhigen die gereizten Atemwege und lindern somit die Symptome des Heuschnupfens. Vor allem Helgoland gilt als allergikerfreundlich.

Wen es ins Ausland zieht, dem ist generell eine Reise in Meeresnähe zu empfehlen. Hier kommen beispielsweise die Atlantikküsten in Frankreich, Spanien oder Portugal in Frage. Auch Urlaubsziele rund um das Mittelmeer oder das Schwarze Meer eignen sich für Allergiker gut. Die salzige Luft ist wohltuend und befreit die Atemwege, ein Sprung ins kühle Nass erfrischt und hilft zudem bei anderen Krankheiten wie Neurodermitis. Doch auch für einen Urlaub am Meer gilt: Die Pollenbelastung an den Küsten und auf Inseln ist sehr von der herrschenden Windrichtung abhängig. Bei starkem Landwind können große Pollenmengen vom Festland zur Küste gelangen.

Übrigens: Das Tote Meer bietet beste Bedingungen für Pollenallergiker und Lungenkranke. Obwohl sich der abflusslose Salzsee im Landesinneren befindet, ist die Luft dort frei von Pollen, da er in der Wüste liegt. Die Lage unterhalb des Meeresspiegels führt zudem zu einem besonders hohen Sauerstoffgehalt in der Luft. Wer dem festen Boden ganz den Rücken zuwenden möchte, entspannt sich im Urlaub am besten bei einer Kreuzfahrt auf hoher See. Dort lässt sich das ganze Jahr über pollenfreie Luft genießen.

Aufatmen können Pollenallergiker ebenfalls im Hochgebirge. Ab 2.000 Metern gibt es so gut wie keine Pollen mehr, genauso wenig wie Hausstaubmilben oder allergieauslösende Schimmelsporen – so reisen selbst Kreuzallergiker relativ beschwerdefrei. Ab Juli bietet sich für Allergiker ein Urlaub in den Alpen auch schon ab 1.500 Metern Höhe an. Denn nach der Gräserblüte ist die Luft hier so gut wie rein.

WetterOnline
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Jun 27, 201903:11
Medikamente im Internet: Zwei Drittel der Deutschen kaufen online

Medikamente im Internet: Zwei Drittel der Deutschen kaufen online

Ein Medikament im Netz ordern? Für die Mehrheit der Deutschen ist das gängige Praxis: 66 Prozent der Bürger haben bereits rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Arzneimittel im Internet bestellt, weitere zehn Prozent planen, das künftig zu tun. Lediglich 24 Prozent lehnen die Online-Konkurrenz ab und bleiben ihrer Apotheke vor Ort treu. Das ist Ergebnis des "Healthcare-Barometers 2019", einer repräsentativen Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 1.000 Bundesbürgern. 

Es ist keinesfalls nur die Generation Digital, die auf den Medikamentenversand setzt - gerade ältere Menschen über 55 Jahre bestellen oftmals im Internet, insbesondere rezeptfreie Arzneimittel. Während in dieser Altersgruppe 50 Prozent angeben, schon häufiger bei einer Online-Apotheke eingekauft zu haben, sind es unter den 18- bis 34-Jährigen nur 37 Prozent. 

"Der Apotheken-Versandhandel wächst dynamisch. Das Einkaufsverhalten von Verbrauchern, das sich zu Lasten des klassischen Einzelhandels verändert hat, überträgt sich auch auf das Gesundheitssegment", sagt Michael Burkhart, Leiter des Bereichs Gesundheitswirtschaft bei PwC. "Dass die Bundesregierung das Verbot des Online-Handels mit verschreibungspflichtigen Medikamenten gekippt hat, das ursprünglich im Koalitionsvertrag vorgesehen war, wird dem Versandhandel mit Medikamenten weiteren Auftrieb geben. Allerdings ist es wichtig, dass es weiterhin ein Netz aus Apotheken vor Ort gibt, die eine flächendeckende Versorgung gewährleisten. Diese Präsenzapotheken müssen gestärkt werden." 

Der Preis entscheidet über die Auswahl der Online-Apotheke 

Die verschreibungspflichtigen Medikamente waren zwar Gegenstand der politischen Debatte, doch im Mittelpunkt des Interesses der Verbraucher stehen freiverkäufliche Produkte aus der Apotheke: Während 64 Prozent der Bürger bereits rezeptfreie Arzneimittel online bestellt haben, ordern lediglich 28 Prozent verschreibungspflichtige Medikamente im Netz. "In diesem Punkt zeigt sich klar, dass die Verbraucher preissensibler werden. Rezeptfreie Arzneimittel unterliegen keiner Preisbindung, sodass Online-Apotheken mit günstigen Angeboten punkten können. Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten können ausländische Versender allenfalls mit Rezeptboni locken, dafür müssen die Bürger ihr Rezept einsenden", kommentiert Michael Burkhart. [Weitere Informationen erhalten Sie im Audiobeitrag]

PwC-Trendanalyse 2019
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Die Ergebnisse der Befragung finden Sie zum kostenlosen Download unter: www.pwc.de/onlineapotheken

Jun 26, 201904:58
Nur geringe Antibiotika-Belastung in Badeseen in NRW
Jun 14, 201902:50
Übergewichtig durch Videospiele? Studie gibt Aufschlüsse
Jun 13, 201903:20
Herz-Kreislauferkrankungen: Selbstheilung nach Herzinfarkt verbessern
Jun 12, 201902:16
Mozart verbessert die Stimmung - Pilotstudie zu ADHS
Jun 11, 201901:28
Schaufensterkrankheit: Schmerzen in den Beinen können Warnsignal für Herzinfarkt & Schlaganfall sein

Schaufensterkrankheit: Schmerzen in den Beinen können Warnsignal für Herzinfarkt & Schlaganfall sein

Es beginnt mit Schmerzen beim Gehen – häufig in den Waden: Bei der „peripheren arteriellen Verschlusskrankheit“ (pAVK) sind die Arterien in Becken und Beinen verengt. Dadurch gelangt nicht mehr ausreichend Blut in die Beine und es kommt zu Schmerzen, weil die Muskelzellen in den Waden nicht genügend Sauerstoff und Nährstoffe erhalten. In Deutschland leiden vier bis fünf Millionen Menschen an der tückischen Durchblutungsstörung der Gefäße (Arteriosklerose). Da Betroffene aufgrund der Schmerzen häufig gezwungen werden stehen zu bleiben, wird die pAVK auch „Schaufensterkrankheit“ genannt. „Mit der pAVK geht ein hohes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall einher“, warnt Herzspezialist Prof. Dr. med. Dietrich Andresen, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, die in ihrer aktuellen Ausgabe HERZ HEUTE über die Diagnose und Therapie der pAVK informiert. „Wer erste Anzeichen der Schaufensterkrankheit bemerkt, sollte daher möglichst bald einen Arzt aufsuchen.“ Gleiches gilt für Schmerzen, die sich beim Hinlegen in der Zehenregion bemerkbar machen, besonders wenn Aufstehen für Linderung sorgt. Wird die pAVK nicht erkannt, bleiben möglicherweise auch Gefäßverengungen in anderen Körperregionen wie Halsschlagader, Gehirn, Nieren und Herzen unbehandelt. Die Folge sind z. B. Infarkte, wenn die Arteriosklerose stark vorangeschritten ist. Mit einer einfachen Untersuchung lässt sich der Zustand der Gefäße rasch feststellen.

Deutsche Herzstiftung e.V.
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Jun 07, 201902:05
Richtig. Wichtig. Lebenswichtig. Tag der Organspende

Richtig. Wichtig. Lebenswichtig. Tag der Organspende

Unter dem Motto „Richtig. Wichtig. Lebenswichtig.“ setzte der bundesweite Tag der Organspende am 1. Juni ein Zeichen für die Wichtigkeit der persönlichen Entscheidung. Er findet jährlich am ersten Samstag im Juni statt, zentraler Veranstaltungsort ist in diesem Jahr Kiel.

Im Vorfeld erklärt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Über 80 Prozent der Menschen stehen der Organspende positiv gegenüber. Nur ein Drittel der Deutschen hat aber einen Organspendeausweis ausgefüllt. Informieren Sie sich, sprechen Sie mit Ihrer Familie und treffen Sie eine Entscheidung! Knapp 10.000 Menschen in unserem Land warten auf ein Spenderorgan. Jeder von uns könnte schon morgen selbst auf ein Spenderorgan angewiesen sein - oder ein naher Angehöriger. Mit einer Entscheidung entlasten Sie zudem Ihre Familie, die sonst an Ihrer Stelle im Ernstfall unter emotionalem Stress diese schwierige Frage beantworten muss. Mein Dank gilt allen, die sich für die Organspende engagieren!“

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) veröffentlicht anlässlich des Tags der Organspende die Studienergebnisse ihrer bundesweiten Repräsentativbefragung „Einstellung, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende in Deutschland 2018“. Demnach steht mit 84 Prozent ein Großteil der Befragten dem Thema Organ- und Gewebespende positiv gegenüber. Insgesamt haben 39 Prozent der Befragten ihre Entscheidung zur Organ- und Gewebespende schriftlich festgehalten, sei es im Organspendeausweis und/oder in einer Patientenverfügung. Weitere 17 Prozent haben eine Entscheidung getroffen, diese aber nicht schriftlich dokumentiert.

Hierzu erklärt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA: „Unter den Befragten, die bereits eine Entscheidung getroffen haben, überwiegt die Zustimmung zur Organ- und Gewebespende mit 72 Prozent. Das spiegelt eine generell positive Einstellung wider. Im Fokus der Aufklärungsarbeit der BZgA steht, mit spezifischen Angeboten Bürgerinnen und Bürger für das Thema Organ- und Gewebespende zu gewinnen und sie vor allem in ihrer Entscheidungs-findung zu unterstützen.“

Dazu gehört unter anderem, bestehende Wissenslücken zu schließen. So glaubt mit 48 Prozent fast die Hälfte der Befragten irrtümlicherweise, dass man ab einem bestimmten Alter kein Organ- und Gewebespender mehr sein kann. Und ungefähr ein Viertel der Befragten weiß nicht, dass der Hirntod die medizinische Voraussetzung für eine Organspende ist. Mit der Broschüre „Der unumkehrbare Ausfall der gesamten Hirnfunktionen (Hirntod). Antworten auf wichtige Fragen“ und dem Onlineportal
organspende-info.de informiert die BZgA gezielt zu diesem Thema.

Die Frage, welche Möglichkeiten der Dokumentation es für eine Entscheidung zur Organ- und Gewebespende gibt, beschäftigt ebenfalls viele Menschen, wie die aktuellen Studienergebnisse zeigen. Auch hier bietet die BZgA Unterstützung. Die Broschüre „Meine Erklärung zur Organ- und Gewebespende – Möglichkeiten der Dokumentation in Organspendeausweis und Patientenverfügung“ sowie die dazugehörenden Checklisten erläutern verständlich, was beim Ausfüllen eines Organspendeausweises und bei der Dokumentation der Entscheidung zur Organ- und Gewebespende in der Patientenverfügung zu beachten ist, damit der Wille der jeweiligen Person rechtssicher dokumentiert ist und eindeutig umgesetzt werden kann.

Für die BZgA-Repräsentativbefragung wurden von November 2017 bis Februar 2018 bundesweit 4.001 Bürgerinnen und Bürgern im Alter von 14 bis 75 Jahren befragt. // Bundesministerium für Gesundheit // Weitere Informationen auf www.medizin-aspekte.de
Jun 05, 201904:02
Impfschutz vor Meningokokken-Erkrankungen: Wissenslücken und Unsicherheiten bei Eltern

Impfschutz vor Meningokokken-Erkrankungen: Wissenslücken und Unsicherheiten bei Eltern

Wie eine aktuelle internationale Studie (1) zeigt, wissen Eltern zu wenig über Meningokokken und den möglichen Schutz durch Impfungen. Viele sind zudem nur unzureichend über den Impfstatus ihrer Kinder informiert und wissen nicht, dass es verschiedene Meningokokken-Impfungen gibt. 

Nur 28 Prozent der befragten Eltern in Deutschland wissen, dass es verschiedene Meningokokken-Typen und daher verschiedene Impfungen gibt. Viele kennen den Impfstatus ihrer Kinder nicht. Sie glauben, diese seien durch die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) öffentlich für alle empfohlene Standardimpfung gegen Meningokokken C bestmöglich gegen die Bakterien geschützt. 

Verfügbare Meningokokken-Impfungen 

Neben der Meningokokken-C-Impfung gibt es eine Kombinationsimpfung gegen die Typen ACWY sowie eine Impfung gegen Typ B.(2) Die Kombinationsimpfung gegen ACWY wird aktuell bei gesundheitlicher Gefährdung oder bei Reisen in Risikogebiete empfohlen.(3) Für die Meningokokken-B-Impfung liegt bereits eine Impfempfehlung bei geschwächtem Immunsystem, engem Kontakt zu einem Meningokokken-Erkrankten sowie bei Reisen in Risikogebiete vor.(3) Mittlerweile übernehmen aber bereits viele Krankenkassen diese Impfung auf Anfrage ganz oder teilweise.(4) Denn Typ B ist mit knapp 60 % für die meisten Fälle in Deutschland verantwortlich - gefolgt von C, W, Y und A.(5) 

Über Meningokokken-Erkrankungen 

Meningokokken sind Bakterien, die über Tröpfcheninfektion (z. B. Sprechen, Husten, Küssen) übertragen werden.(6) Babys und Kleinkinder haben aufgrund ihres noch nicht ausgereiften Immunsystems das höchste Erkrankungsrisiko.(7) 

Meningokokken-Erkrankungen sind in Deutschland mit knapp 300 Fällen pro Jahr selten, können aber innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich verlaufen.(7) Sie können zu einer Hirnhautentzündung und/oder Blutvergiftung führen. Bei zehn bis 20 Prozent der Betroffenen kann es zu Folgeschäden wie Taubheit, Lähmungen und notwendigen Amputationen kommen. Bei Kindern können auch Entwicklungsstörungen möglich sein. Bis zu zehn Prozent der Erkrankten versterben trotz intensivmedizinischer Behandlung.(6) 

Das Fortschreiten der Erkrankung kann nur mit der rechtzeitigen Gabe eines Antibiotikums aufgehalten werden. Daher sollten sich Eltern frühzeitig über mögliche Impfungen für einen bestmöglichen Schutz gegen Meningokokken informieren.

GlaxoSmithKline (GSK)
Informationen über Medizin und Gesundheit auf
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(1) GSK meningitis parent vaccine awareness survey 2018 (Ref. 2019N402242_00).
(2) RKI-Ratgeber Meningokokken: Verfügbar unter: http://ots.de/hQyeKW, Mai 2019.
(3) Epidemiologisches Bulletin 34/2018. Verfügbar unter: http://ots.de/J2EjCy. Mai 2019.
(4) Übersichten verfügbar unter: http://ots.de/cKcI8R. Mai 2019
(5) Robert Koch-Institut: SurvStat@RKI 2.0, https://survstat.rki.de, Stand Epid. Jahrbuch 2018 Fallzahlen gemäß Referenzdefinition; Meldepflicht gemäß IfSG; IME mit Angabe der Serogruppen A, B, C, W und Y 2018, abgerufen am 25.04.2019
(6) BZgA Erregersteckbrief. Verfügbar unter: http://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/meningokokken/, Mai 2019.
(7) RKI Epidemiologisches Bulletin 03/2018: Verfügbar unter: http://ots.de/gaeQ0A, Mai 2019. 

Jun 04, 201902:59
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Kommunizierende Zellen und Entzündungen
Jun 03, 201901:49
DEGUM-Experten fordern Ultraschall der Eierstöcke als Kassenleistung

DEGUM-Experten fordern Ultraschall der Eierstöcke als Kassenleistung

Um harmlose Eierstockzysten von bösartigem Eierstockkrebs zu unterscheiden, verwenden Ärzte das Ultraschallverfahren. Zysten und Krebsgeschwülste bilden im sonografischen Bild bestimmte Muster, die ein erfahrener Fachmann unterscheiden kann. Für ein hohes Qualitätsniveau der Untersuchung setzt sich die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) ein. Sie fordert, dass der Ultraschall der Eierstöcke eine Kassenleistung wird – auch wenn kein akuter Verdacht auf Eierstockkrebs besteht. Mit diesem Verfahren ist eine frühe Diagnose der Erkrankung gut möglich, wodurch die Überlebensrate der Patientinnen deutlich verbessert werden kann.

An den Eierstöcken können sich gutartige Zysten und bösartige Krebsgeschwüre bilden. Jüngere Frauen sind eher von den harmlosen Zysten betroffen. Eierstockkrebs, das sogenannte Ovarialkarzinom ist bei Frauen unter 50 Jahren selten. Er tritt meistens erst bei älteren Frauen auf. Sowohl Zysten als auch Eierstockkrebs machen sich erst ab einer gewissen Größe bemerkbar, zum Beispiel durch Schmerzen oder Blutungen. Weil sich ein bösartiger Tumor oft schon weit entwickelt hat, wenn er entdeckt wird, hat Eierstockkrebs eine ungünstige Prognose: Nach fünf Jahren leben nach Angabe des Robert Koch-Instituts (RKI) nur noch etwa 41 Prozent der Patientinnen.

„Wichtig für das Überleben der Betroffenen ist eine möglichst frühe Diagnose. Eine gute Möglichkeit hierzu bietet das Ultraschallverfahren, denn bestimmte Muster im Ultraschallbild lassen eine Krebsgeschwulst ziemlich eindeutig erkennen. So wird eine deutliche Unterscheidung von harmloseren Erkrankungen wie Eierstockzysten möglich“, erklärt Professor Dr. med. Professor h.c. Eberhard Merz, Experte der DEGUM. 

Die harmlose Ultraschalluntersuchung erspart einer Frau möglicherweise eine Gewebeentnahme; diese ist dann nur nötig, wenn der Ultraschallbefund Zweifel offenlässt. Bei Frauen während oder nach den Wechseljahren untersucht der Arzt zusätzlich das Blut auf sogenannte Tumormarker.

Entscheidend für eine sichere Diagnose sind die Qualifikation des behandelnden Arztes und erstklassige Ultraschallgeräte. Die DEGUM sorgt mit ihren Zertifizierungen für entsprechende Standards und gewährleistet sowohl auf personeller als auch auf gerätetechnischer Ebene ein hohes Qualitätsniveau. „Patientinnen sollten darauf achten, die Ultraschalluntersuchung möglichst bei einem von uns zertifizierten Arzt durchführen zu lassen“, rät Professor Merz.

Momentan bewertet der von den gesetzlichen Krankenkassen finanzierte Monitor für Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL-Monitor) den Nutzen des Ultraschalls der Eierstöcke zur Krebsfrüherkennung als negativ. Wenn kein akuter Verdacht auf die Erkrankung besteht, müssen Frauen den Ultraschall der Eierstöcke als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) selbst bezahlen. Professor Dr. med. Professor h.c. Eberhard Merz, Leiter des Zentrums für Ultraschalldiagnostik und Pränatalmedizin Frankfurt, fordert aber: „Das Ultraschallverfahren zur Früherkennung von Eierstockkrebs sollte künftig eine Leistung der Krankenkassen werden – auch wenn kein akuter Verdacht auf Eierstockkrebs besteht.“ So könne die Überlebensrate der Patientinnen deutlich verbessert werden. 

Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM)
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May 29, 201902:48
E-Zigaretten dürfen nicht verharmlost werden: Dampfen in der Schwangerschaft gefährdet das Kind

E-Zigaretten dürfen nicht verharmlost werden: Dampfen in der Schwangerschaft gefährdet das Kind

Laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts raucht jede zehnte Frau in Deutschland während der Schwangerschaft Zigaretten (1). Damit stören sie die Entwicklung des Kindes im Mutterleib und erhöhen sein Risiko für diverse Erkrankungen im späteren Leben. „Da die E-Zigarette als Hilfsmittel zu sanften Ausstieg aus der Tabakabhängigkeit beworben wird, müssen wir annehmen, dass Schwangere, die das Rauchen aus eigener Kraft nicht aufgeben können, E-Zigaretten als Alternative nutzen, sagt Professor Dr. med. Robert Loddenkemper als Vertreter der DGP. Diese Vermutung wird von einer amerikanischen Langzeitstudie bestätigt, an der über 3.000 Frauen teilnahmen, die währenddessen Mütter wurden (2). Sieben Prozent von ihnen gaben an, während der Schwanger-schaft E-Zigaretten geraucht zu haben. Die Hälfte von ihnen nannte als Begründung, dass E-Zigaretten weniger schädlich für das Kind seien und zudem bei der Tabakentwöhnung helfen würden. Jede vierte Schwangere wusste nicht, dass ihre E-Zigarette den Suchtstoff Nikotin enthielt.

Lungenexperten halten diese Ergebnisse für besorgniserregend, wenngleich für Deutschland noch keine Zahlen erhoben wurden. „Die Studie zeigt, dass die Vermarktungsstrategie der Industrie auf-geht, die die schädlichen Effekte von E-Zigaretten verharmlost“, sagt Professor Dr. med. Stefan Andreas, der die Deutsche Lungenstiftung vertritt. Zwar sind die gesundheitlichen Langzeitfolgen der E-Zigarette nicht so gut untersucht wie die des Tabakkonsums. Als belegt gilt aber, dass Nikotin die embryonale Entwicklung stört: Zu den Folgen zählen Früh- oder Totgeburten, ein niedriges Geburtsgewicht und ein erhöhtes Asthmarisiko (3). Auch in nikotinfreien E-Zigaretten fanden Forscher Substanzen, die akute Entzündungen im Lungengewebe hervorrufen können (4). Um werdende Mütter und ungeborene Kinder zu schützen, fordert die DGP deshalb eine bessere Aufklärung und Angebote, um rauchende Schwangere bei der Tabakentwöhnung zu unterstützen. „Der überwiegende Anteil der unabhängigen Studien konnten nicht zeigen, dass E-Zigaretten beim Rauchstopp helfen“, ergänzt Andreas. „Vielmehr wird deutlich, dass mit dem Umstieg auf E-Zigaretten eine neue Sucht geschaffen wird.“

Zum Schutz von Schwangeren und Kindern fordern DGP und DLS auch ein Rauchverbot in geschlossenen Räumen und Autos. Schon das Rauchen einer Zigarette oder E-Zigarette führt zu einer hohen Konzentration verschiedener Schadstoffe wie Feinstäube, Nikotin, Propylenglykol und Ace-ton, die bei Kindern chronische Erkrankungen der Atemwege verursachen können (5). „Nicht zuletzt müssen Kinder auch durch ein umfangreiches Werbeverbot für Tabak und E-Zigaretten geschützt werden“, betont Loddenkemper. Untersuchungen ergaben, dass jeder zehnte Jugendliche über Anzeigen auf dem sozialen Netzwerk Facebook dazu gebracht wurde, E-Zigaretten auszuprobieren (6). Mit zahlreichen süßlichen Aromen sind sie vor allem für diese Zielgruppe besonders ansprechend. Eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ergab, dass 22 Prozent der Jugendlichen, die bereits mit E-Zigaretten Erfahrungen gemacht hatten, in der Folge auch Tabakzigaretten rauchten – bei ihren nie-rauchenden Altersgenossen waren es nur 10 Prozent (7). [Bitte besuchen Sie zum Abruf der Quellen (hinterlegte Nummern hinter den Aussagen) unsere Website. Vielen Dank!]

Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.
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May 28, 201902:53
Sommer, Sonne, Sonnenbrand? – Tipps für den richtigen Umgang mit den Sonnenstrahlen
May 27, 201905:24
Diagnose Hautkrebs? Ein Algorithmus kann den Pathologen bei der Diagnose unterstützen

Diagnose Hautkrebs? Ein Algorithmus kann den Pathologen bei der Diagnose unterstützen

Der schwarze Hautkrebs, das sogenannte maligne Melanom, ist für den Großteil der Hautkrebs-bedingten Todesfälle verantwortlich. Nach wie vor stellt bei Verdacht auf schwarzen Hautkrebs die Untersuchung einer Gewebeprobe den Goldstandard in der Diagnostik dar. Die Proben werden so gefärbt, dass sich verschiedene Gewebestrukturen im mikroskopischen Bild unterscheiden lassen. Das ermöglicht es dem erfahrenen Pathologen zu entscheiden, ob es sich um ein Melanom handeln könnte oder nicht. 

Internationale Studien zeigen, dass zwei Pathologen bei der Entscheidung, ob es sich um ein gutartiges Muttermal oder einen schwarzen Hautkrebs handelt, in bis zu 26 Prozent der Fälle zu unterschiedlichen Ergebnissen gelangen. Heidelberger Wissenschaftler und Ärzte haben nun die diagnostische Qualität eines lernfähigen Algorithmus mit der Leistung von Pathologen verglichen. Für diese Untersuchung stellte das Institut für DermatoHistoPathologie Krahl in Heidelberg Proben zur Verfügung: Die 345 mit Melanom- und 350 mit Muttermalbiopsien beladenen anonymisierten Objektträger waren zuvor nach Leitlinie durch einen erfahrenen Pathologen klassifiziert worden. Anschließend wurden zufällig ausgewählte Bildausschnitte von 595 der 695 Objektträger für das Training des Algorithmus eingesetzt. Die übrigen 100 Bildausschnitte – 50 Melanom versus 50 Muttermale – wurden verwendet, um die diagnostische Qualität des lernfähigen Algorithmus gegenüber dem Pathologen zu testen.

Das Ergebnis: Zum Teil irrte sich die künstliche Intelligenz genauso häufig wie die Pathologen. Im Regelfall traf der Computer aber mehr richtige Entscheidungen und das in weniger als jeweils einer Sekunde. „Unsere Studie zeigt, dass künstliche Intelligenz ein großes Potential hat, die diagnostische Genauigkeit bei Hautkrebs zu verbessern“, kommentiert Jochen Sven Utikal, Leiter der klinischen Kooperationseinheit für Dermato-Onkologie am DKFZ die Ergebnisse. „Die künstliche Intelligenz kann Pathologen nicht ersetzen, aber unterstützen. Das Potential sehen wir derzeit vor allem in der Form von Assistenzsystemen, die frühzeitig Alarm schlagen, wenn bei einer Probe Hautkrebsverdacht besteht, sodass weitere Färbungen angefordert werden können. Hierzu bedarf es jedoch prospektiver klinischer Studien“, betont Alexander Enk, Direktor der Universitäts-Hautklinik am UKHD.

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
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May 24, 201904:06
Urlaub und Arzneimittel: Das sollten Sie beachten

Urlaub und Arzneimittel: Das sollten Sie beachten

Der Start der Sommerferien steht vor der Tür. Millionen Reisende planen, in den nächsten Wochen mit dem Flieger zu ihrem Traumziel abzuheben. Ganz klar: Ins Gepäck gehört auch eine Reiseapotheke. Was viele allerdings nicht wissen: In einigen Ländern kann es selbst mit alltäglichen Hustenstillern zu Problemen bei der Einreise kommen. Marlene Haufe, Gesundheitsexpertin bei apomio.de erklärt, worauf Flugreisende bei der Mitnahme von Arzneimitteln achten sollten.

Wenn der Koffer verloren geht, kann die Urlaubsfreude bereits zu Beginn einen erheblichen Dämpfer erfahren. Fatal können die Folgen werden, wenn sich im Koffer dringend benötigte Arzneimittel etwa für chronisch Kranke befinden. Daher lautet der wichtigste Hinweis von Marlene Haufe: „Die Reiseapotheke gehört ins Handgepäck.“ Aber auch dieser Grund spricht dafür: Im Laderaum eines Flugzeugs kommt es mitunter zu extremen Temperaturschwankungen. In einigen Flugzeugtypen können sogar Minusgrade erreicht werden. „Dadurch kann die Wirksamkeit von einigen Medikamenten beeinträchtigt werden“, erklärt die Gesundheitsexpertin und verweist auf das Beispiel Insulin, welches durch Einfrieren unwirksam wird.

Doch wie verträgt sich diese Empfehlung mit den EU-Richtlinien in Bezug auf das Handgepäck? Diese schreibt vor, dass Flüssigkeiten, Cremes und Gels nur in kleinen Behältern und Mengen von maximal 100 ml im Handgepäck mitgeführt werden dürfen. „Arzneimittel sind von diesen Vorgaben ausgeschlossen“, weiß Marlene Haufe: „Allerdings müssen Reisende bei einigen Medikamenten einen Nachweis des behandelnden Arztes vorlegen können, welcher die Erkrankung und die Medikation beinhaltet und bescheinigt, dass die Medikamente nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt sind.“ Das ist auch wichtig, wenn es um die Mitnahme von Spritzen etwa für Diabetiker geht, da diese ansonsten als Waffen gelten.

Für Reisen innerhalb der EU können so Medikamente für den Eigenbedarf in der Regel problemlos mitgenommen werden. „Wer auf Betäubungsmittel angewiesen ist, muss allerdings ein vom Arzt ausgefülltes und dem zuständigen Gesundheitsamt unterzeichnetes Formular vorlegen können“, verdeutlicht die Expertin. Dieses Formular steht auf der Website des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte zum Download bereit.

In den Ländern außerhalb der EU bestehen mitunter völlig unterschiedliche Bestimmungen. Vor allem in islamisch geprägten Ländern sind die Regelungen sehr streng und die Ermittler gehen bei manchen Mitteln, die bei uns als Medikamente anerkannt sind, von Drogen aus. Im Zweifel sollten sich Reisende nur auf die Auskunft der jeweiligen Landesvertretung verlassen und sich diese Informationen schriftlich bestätigen lassen. „Hier erfahren Sie, welche Mengen Sie einführen dürfen und welche Dokumente nötig sind.“ Die entsprechenden Bescheinigungen sind in der Regel mehrsprachig verfasst. Wer abseits der üblichen Touristenrouten reist, der sollte in jedem Fall auch eine Bescheinigung in Landessprache mit sich führen. Auch wer im Normalfall nicht auf Medikamente angewiesen ist, der sollte ein Minimum an Arzneimitteln mit sich führen. 

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May 23, 201903:44
Risiko der Kurzsichtigkeit minimieren und Sehfehler vermeiden

Risiko der Kurzsichtigkeit minimieren und Sehfehler vermeiden

Der weltweite Trend einer Zunahme der Kurzsichtigkeit lässt sich für Deutschland bisher nicht belegen. Doch der Trend zu vermehrter Naharbeit könnte in den kommenden Jahren auch hierzulande dazu führen, dass mehr Kinder kurzsichtig werden. Prof. Dr. Wolf Lagrèze und Prof. Dr. Bernd Bertram, erläutern, wie Eltern dazu beitragen können, dass ihre Kinder den Durchblick behalten.

Es ist relativ einfach: Kinder sollten sich täglich mindestens zwei Stunden bei Tageslicht im Freien aufhalten. Dann sinkt das Risiko, dass sie kurzsichtig werden, um die Hälfte. Naharbeit – längeres konzentriertes Schauen auf ein Objekt in einem Abstand unter 30 cm – fördert dagegen die Kurzsichtigkeit. Eltern sollten deshalb unter anderem kritisch im Blick behalten, wie lange ihre Kinder sich mit Smartphones, Tablets und Computern beschäftigen. Wissenschaftlich fundierte „Grenzwerte“, wie lange pro Tag Kinder welchen Alters höchstens auf solche Bildschirme schauen sollten, gibt es nicht. Aber Augenärzte sehen es mit Sorge, wenn sich schon Kleinkinder mit diesen Geräten befassen. 

Je jünger ein Kind ist, desto kürzer sollte die Zeit sein, die es mit Naharbeit verbringt.

Warum wird unser Auge kurzsichtig?

Das „normale“ menschliche Auge ist etwa 24 mm lang. Ein längerer Augapfel ist kurzsichtig – schon ein Millimeter mehr macht einen Sehfehler von 2,7 Dioptrien aus. Beim Schauen in die Ferne werden die ins Auge fallenden Lichtstrahlen dann nicht mehr auf der Netzhautebene fokussiert, sondern davor. In Deutschland sind etwa 15 Prozent aller Kinder am Ende der Grundschulzeit kurzsichtig, im Alter von 25 Jahren sind dann 45 Prozent aller Menschen betroffen. Dabei ist die Rate in den letzten 15 Jahren gleich geblieben: Der Anteil der Brillen, die Kindern und Jugendlichen wegen einer Kurzsichtigkeit verordnet wurden, ist nicht gestiegen. Von einer „Epidemie der Kurzsichtigkeit“ kann also bisher keine Rede sein. Doch Prof. Lagrèze und Prof. Bertram empfehlen Eltern, das Sehvermögen ihrer Kinder im Auge zu haben.

Aktuelle Stellungnahme

Wenn ein Kind kurzsichtiger wird, dann können Augenärzte mit verschiedenen Maßnahmen ihre Zunahme bremsen, so dass der Sehfehler möglichst klein bleibt. Dafür stehen neben der Beeinflussung der Umweltfaktoren Augentropfen, die niedrig dosiertes Atropin enthalten, und spezielle Kontaktlinsen zur Verfügung. In einer aktuellen Stellungnahme haben der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) und die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) ihre Empfehlungen zu diesem Thema zusammengefasst. 

Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA)
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May 22, 201903:21
Menschen in Bewegung bringen

Menschen in Bewegung bringen

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung veröffentlicht ihre neue Broschüre "Menschen in Bewegung bringen"

Ausreichende und regelmäßige Bewegung hat nachweislich positive Effekte auf Körper, Geist und Seele: Beispielsweise fördert sie einen gesunden Lebensstil, verbessert die motorische sowie kognitive Leistungsfähigkeit und stärkt das Selbstvertrauen. Ein Mangel an Bewegung ist eine der Hauptursachen für nichtübertragbare Krankheiten wie Typ-2-Diabetes. Wer täglich nach dem Essen nur rund zehn Minuten zügig spazieren geht, kann damit sein Risiko für Diabetes schon erheblich reduzieren. Auch Menschen mit manifestem Diabetes profitieren noch von Bewegung. Je mehr sie sich bewegen, desto mehr können sie ihren Medikamenten- oder Insulinbedarf verringern. Gesundheitsrelevante positive Effekte sind nicht nur durch Sport zu erreichen, sondern auch in Form von Alltagsaktivitäten.


Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, betont: „Bewegung und Bewegungsförderung sind wesentliche Faktoren im Bereich der Prävention und Gesunderhaltung in allen Lebensphasen. Körperliche Bewegung sollte deshalb jeder Mensch, ob jung oder alt, für sich als positiv entdecken und in den Alltag integrieren.“

Medizinische Universität Innsbruck, Sektion für Medizinische Statistik und Informatik
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May 21, 201901:43
Fettleibigkeit nimmt in ländlichen Regionen stärker zu als in Städten

Fettleibigkeit nimmt in ländlichen Regionen stärker zu als in Städten

Die Analyse der globalen Trends bei der Entwicklung von Übergewicht und Adipositas in der erwachsenen Bevölkerung bringt ein überraschendes Ergebnis: Nicht, wie erwartet, im urbanen, sondern im ländlichen Raum wächst die Zahl der fettleibigen Menschen stärker an. 

In Ländern mit hohen Einkommen war der durchschnittliche Anstieg des BMI zu über 50 Prozent auf die Gewichtsentwicklung im ländlichen Raum zurückzuführen, bei Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen sogar zu über 80 Prozent. 

„Österreich gehört neben Schweden, Tschechien, Irland, Australien und den USA zu jenen Industrieländern, die beim BMI eine besonders große Differenz zwischen ländlichen und städtischen Regionen aufweisen – und das bereits seit 1985, also dem ersten Untersuchungsjahr“, betont Biostatistiker und Epidemiologe Hanno Ulmer von der Medizinischen Universität Innsbruck, der die populationsbasierten Gesundheitsdaten des Vorarlberger Arbeitskreises für Vorsorge- und Sozialmedizin aufbereitet und für die Meta-Analyse analysiert hat. 

Weltweit gesehen wiesen Frauen und Männer in städtischen Gebieten im Jahr 1985 im Großteil der untersuchten Länder einen höheren BMI auf als ihre Pendants im ländlichen Raum. Im Verlauf des Untersuchungszeitraums hat sich dieser Gap zwischen Stadt und Land weltweit verringert und sogar umgekehrt. Der Sachverhalt eines höheren BMIs am Land ist in Österreich nicht nur aktuell, sondern für den gesamten Studienzeitraum seit 1985 nachweisbar. 

Medizinische Universität Innsbruck, Sektion für Medizinische Statistik und Informatik
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May 20, 201901:57
Haar-Zyste liefert Erkenntnisse zur Tumorentstehung
May 17, 201901:32
Wie bleiben Patienten der Therapie treu?
May 17, 201905:14
Bewegung und Stressbewältigung senken Bluthochdruck
May 16, 201905:30