Frühe Bildung
By Institut Frühe Bildung PHSG
Der Podcast ist eine Produktion des Zentrums Frühe Bildung der Pädagogischen Hochschule St.Gallen: www.frühe-bildung.ch
Frühe BildungJul 24, 2021
19.2 Philosophische Gespräche anbahnen und unterstützen
Wie können wir philosophische Gespräche bewusst initiieren und so begleiten, dass die Kinder sich im Gespräch vertieft mit dem Thema auseinandersetzen? In dieser Folge gibt es Impulse für Gesprächsanlässe und es werden Werkzeuge für die Moderation des Gesprächs vorgestellt, die dazu dienen, die Kinder zum Weiterdenken anzuregen, Gründe und Beispiele zu finden und Begriffe zu klären.
Unsere Gäste sind Dr. Gudrun Helzel und Gianna Losa. Gudrun Helzel zeigt unter anderem auf, was Philosophieren mit Kindern konkret bedeutet und welche Befunde es in der Forschung dazu gib. Sie hat sechs Jahre an der Universität Hamburg zum Philosphieren mit Kindern Mehrperspektivität, Theory of Mind und Ungewissheit geforscht und dazu promoviert. Derzeit ist sie tätig an der Medical School Hamburg im Departement Family Child and Social Work und ist dort Dozentin für soziale Arbeit und transdisziplinäre Frühförderung.
Gianna Losa stellt uns in dieser Folge ihre praktischen Erfahrungen und Überlegungen zur Verfügung. Sie ist seit sechs Jahren Klassenlehrperson in einer Eingangsstufe, in der Kindergartenkinder und Kinder der ersten Klasse gemeinsam unterrichtet werden. Zurzeit ist sie Studentin im Masterstudiengang Early Childhood Studies der Pädagogischen Hochschulen St.Gallen und Weingarten. Sie hat im Studium eine Vertiefungsarbeit zum Philosophieren mit Kindern in Kita und Kindergarten geschrieben und die Erkenntnisse sogleich mit ihrer Klasse ausprobiert.
Literatur, die in der Folge verwendet wurde:
Zoller Morf, Eva (2021). Selber denken macht schlau – Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen. Anregungen für die Schule und Elternhaus. 4. Auflage. Bern: Zytglogge.
Pauli, L. & Schärer, K. (2016). böse. Zürich: Atlantis.
Frei verfügbare Texte zum Thema:
Michalik, K. (2018). Empirische Forschung zu Wirkungen des Philosophierens mit Kindern auf die Entwicklung von Kindern, Lehrkräften und Unterricht. In: H. de Boir & K. Michalik (Hrsg.). Philosophieren mit Kindern – Forschungszugänge und -perspektiven. Opladen: Budrich. LINK
Scheidt, A. & Stollreiter, E. (2015). Philosophieren mit Kindern. LINK
19.1 Philosophieren mit Kindern
Was ist Glück, Liebe, Freundschaft? Das sind Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt und mit denen sich sowohl Kinder als auch Philosoph:innen beschäftigen. In dieser Podcastfolge besprechen wir, was ein philosophisches Gespräch ausmacht und warum es sich lohnt, mit jungen Kindern solche Gespräche zu führen. Dazu kommt auch Epikur zu Wort, ein griechischer Philosoph der Antike.
Unsere Gäste sind Gudrun Helzel und Gianna Losa. Dr. Gudrun Helzel zeigt unter anderem auf, was Philosophieren mit Kindern konkret bedeutet und welche Befunde es in der Forschung dazu gib. Sie hat sechs Jahre an der Universität Hamburg zum Philosphieren mit Kindern, Mehrperspektivität, Theory of Mind und Ungewissheit geforscht und dazu promoviert. Derzeit ist sie tätig an der Medical School Hamburg im Departement Family Child and Social Work und ist dort Dozentin für soziale Arbeit und transdisziplinäre Frühförderung.
Gianna Losa stellt uns in dieser Folge ihre praktischen Erfahrungen und Überlegungen zur Verfügung. Sie ist seit sechs Jahren Klassenlehrperson in einer Eingangsstufe, in der Kindergartenkinder und Kinder der ersten Klasse gemeinsam unterrichtet werden. Zurzeit ist sie Studentin im Masterstudiengang Early Childhood Studies der Pädagogischen Hochschulen St.Gallen und Weingarten. Sie hat im Studium eine Vertiefungsarbeit zum Philosophieren mit Kindern in Kita und Kindergarten geschrieben und die Erkenntnisse sogleich mit ihrer Klasse ausprobiert.
Literatur, die in der Folge verwendet wurde:
Damm, A. (1980). Ist sieben viel? Frankfurt a.M.: Moritz.
Helzel, G. (2018). Kindliche Entwicklungsprozesse beim Philosophieren mit Kindern: Eine empirische Studie zu Ungewissheit und Mehrperspektivität. Opladen: Budrich.
Hessler, J. E. (2014). Epikur: Brief an Menoikeus. Edition, Übersetzung, Einleitung und Kommentar. Basel: Schwabe.
Michalik, K. (2018). Empirische Forschung zu Wirkungen des Philosophierens mit Kindern auf die Entwicklung von Kindern, Lehrkräften und Unterricht. In: H. de Boir & K. Michalik (Hrsg.). Philosophieren mit Kindern – Forschungszugänge und -perspektiven. Opladen: Budrich. LINK
Scheidt, A. & Stollreiter, E. (2015). Philosophieren mit Kindern. LINK
Weiterführende Literatur zu Sustained Shared Thinking
Bücher für Fachpersonen:
Hildebrandt, F. & Dreier, A. (2014). Was wäre, wenn…? Fragen, nachdenken und spekulieren im Kita-Alltag. Berlin: Verlag das Netz. (vor allem ab S. 43ff.)
Hebenstreit-Müller, S. & Hildebrandt, F. (2018). Mit Kindern denken – Gespräche im Kita-Alltag. Berlin: Dohrmann.
Brodie, K.(2014). Sustained shared thinking in the early years: Linking theory to practice. New York, NY: Routledge.
Studien aus der Schweiz:
Cusati Müller, M., Wustmann Seiler, C., Simoni, H., & Hedderich, I. (2019). Die Teilhabe von Kindern an Sustained Shared Thinking im Freispiel: Einflüsse von Geschlecht und Alter der Kinder. Frühe Bildung, 8(3), 153-160.
Bosshart, S. (2021). Die individuell gestaltete Freispielbegleitung mittels „Sustained Shared Thinking“ und „Scaffolding“. Ein Vergleich der Interaktionsgestaltung bei verschiedenen Spielformen. In A. Zaugg, P. Chiavaro-Jörg, T. Dütsch, L. Amberg, K. Fasseing Heim, R. Lehner, C. Streit & E. Wannack (Hrsg.). Individualisierung im Spannungsfeld von Instruktion und Konstruktion: Kompetenzförderung durch spielbasiertes Lernen bei vier-bis achtjährigen Kindern (S. 151-176). Münster: Waxmann.
18.2 Naturwissenschaftliche Bildung: Tablet-gestützte Interaktionen
Wie können wir Interaktionen mit Kindern zu physikalischen Phänomenen anbahnen und gestalten? Das zeigen wir in dieser Folge anhand des Beispiels „Turm bauen“ detailliert auf. Zentrale Begriffe dazu sind “Schwerpunkt”, “Standfläche” und “Lot”. Wenn man wissen möchte, wie stabil ein Turm ist, braucht es eine „Stabilitätsprüfung“ – z.B. in dem man den Turm mit einem Fön dem Wind aussetzt.
Um den flüchtigen Moment, in denen der Turm einstürzt, fassbarer zu machen und mit den Kindern dazu ins Gespräch zu kommen, kann der Sturz des Turmes mit einem Tablet auf Video aufgezeichnet werden. Das Video kann gemeinsam betrachtet, gestoppt, in Zeitlupe abgespielt etc. werden.
Die Ideen und Erkenntnisse aus dieser Folge stammen aus dem Forschungsprojekt "Tablet-gestützte Reflexion im Konstruktionsspiel" der PH Luzern. Mit am Projekt beteiligt sind unsere Gäste Sabrina Brun und Priska Jossen.
Sabrina Brun hat 2015 das Studium Kindergarten und Unterstufe an der PH Luzern abgeschlossen. Sie hat inzwischen mehrere Jahre Berufserfahrung im Kindergarten gesammelt und arbeitet jetzt in einer Basisstufe.
Priska Jossen arbeitet an der PH Luzern in Forschung und Lehre: in der Forschung mit dem Fokus auf Tabletnutzung und in der Lehre mit dem Schwerpunkt Medienbildung im Zyklus I. Sie hat selbst Berufserfahrung im Zyklus I (1. und 2. Klasse).
Weiterführende Literatur
Büchel-Thalmaier, S., Röösli Stübi, C., Pawlus, E., Studhalter, U., Amberg, L. & Amrein, R. (2019/2023). IdeenSet Dossier 4bis8: Erstaunliche Bauwerke. Bern: Schulverlag Plus. LINK
Frei verfügbare Studie zum Thema:
Studhalter, U., Leuchter, M., Tettenborn, A., Elmer, A., Edelsbrunner, P. & Saalbach H. (2021). Early science learning: The effects of teacher talk. Learning and Instruction, 71, S. 101371. LINK
18.1 Naturwissenschaftliche Bildung: Physik im Alltag entdecken
Naturwissenschaftliche Bildung in der frühen Bildung findet direkt anhand des Phänomens statt: Kinder machen von Geburt an Erfahrungen, probieren aus und lernen – zum Beispiel, wenn es um fallende Objekte geht. Sie formen so ein intuitives physikalisches Wissen. Im institutionellen Setting kann an diesem intuitiven Wissen angeknüpft werden, indem Möglichkeiten, die sich im Alltag ergeben, geschickt genutzt werden (z.B. im Konstruktionsspiel): Spielerisches Experimentieren und systematisches Explorieren anregen und unterstützen sowie erste Begriffe anbieten. In dieser Folge werden diese Aspekte anhand praktischer Beispiele vertieft.
Unsere Gäste sind Ivo Dincic und Ueli Studhalter: Ivo Dincic ist seit 8 Jahren Kindergartenlehrperson im Kanton Luzern. Er hat mit seiner Kindergartenklasse am Forschungsprojekt "Tablet-gestützte Reflexion im Konstruktionsspiel" der PH Luzern teilgenommen und zeigt auf, welche Rolle die Fachpersonen bei den naturwissenschaftlichen Erkundungen der Kinder einnehmen. Ueli Studhalter lehrt und forscht an der PH Luzern zum frühen naturwissenschaftlichen Lehren und Lernen im Zyklus I. Er hat zum frühen naturwissenschaftlichen Unterricht und zur Professionalisierung von Lehrpersonen promoviert.
Literatur, die in der Folge verwendet wurde:
Schomaker, C. (2015). Natur und Technik. In C. Walter-Laager (Hrsg.). Erfahrungsfelder und Beobachtungspunkte für den Frühbereich (S. 45-54). Zürich: Stadt Zürich. LINK
Weiterführende Literatur
Büchel-Thalmaier, S., Röösli Stübi, C., Pawlus, E., Studhalter, U., Amberg, L. & Amrein, R. (2019/2023). IdeenSet Dossier 4bis8: Erstaunliche Bauwerke. Bern: Schulverlag Plus. LINK
Frei verfügbare Studie zum Thema:
Studhalter, U., Leuchter, M., Tettenborn, A., Elmer, A., Edelsbrunner, P. & Saalbach H. (2021). Early science learning: The effects of teacher talk. Learning and Instruction, 71, S. 101371. LINK
17.2 Dialogische Bilderbuchbetrachtung: Verankerung im pädagogischen Alltag
Die dialogische Bilderbuchbetrachtung ist eine wirksame Methode zur sprachlichen Förderung junger Kinder – wenn sie über einen längeren Zeitraum regelmässig mit dem Kind durchgeführt wird. Daher lohnt es sich, die dialogische Bilderbuchbetrachtung bewusst im pädagogischen Alltag zu verankern. Wie kann das konkret geschehen? Darüber spricht die Kindergartenlehrperson Gabriela Schweizer in dieser Folge. Sie hat mehrere Jahrzehnte Berufserfahrung und bezeichnet die dialogische Bilderbuchbetrachtung als «neue Entdeckung».
Ausserdem gehen wir den Fragen nach, wie auch Eltern in die dialogische Bilderbuchbetrachtung eingeführt werden können und welche Materialien sich für die dialogische Bilderbuchbetrachtung besonders eignen. Dafür sind – wie bereits in der Folge 17.1 – Dr. Silvana Kappeler Suter und Johanna Quiring im Gespräch miteinander. Dr. Silvana Kappeler Suter hat Entwicklungspsychologie und Pädagogik studiert. Sie arbeitet seit Beginn ihrer Laufbahn im Frühbereich und hat sich auf die frühe Sprachförderung und die dialogische Bilderbuchbetrachtung fokussiert. Sie ist Bereichsleiterin Forschung & Entwicklung am Institut Frühe Bildung 0 bis 8 an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und hat die Fachleitung frühe fachliche Bildung und Entwicklungsorientierung inne. Aktuell leitet sie ein Forschungsprojekt zur dialogischen Bilderbuchbetrachtung. Johanna Quiring arbeitet im besagten Forschungsprojekt mit und beschäftigt sich im Rahmen ihres Doktorats ebenfalls mit der dialogischen Bilderbuchbetrachtung.
Videos, die sich für Einführungen in die dialogische Bilderbuchbetrachtung eignen:
Hochwertige digitale Bilderbücher:
- BioMio
- Emma isst
- Der kleine Pirat
- Die grosse Wörterfabrik (frühestens ab Kindergarten)
- Milli und ihre Freunde
- Die 3 kleinen Schweinchen
- Janosch: Tiger und Bär
- Schlaf gut Zirkus
Bilderbuch aus Praxistipp: Thé Tjong-Khing (2006). Die Torte ist weg! Eine spannende Verfolgungsjagd. Frankfurt am Main: Moritz. LINK
17.1 Dialogische Bilderbuchbetrachtung: Techniken und Wirksamkeit
Im Gegensatz zum klassischen Vorlesen geht es bei der dialogischen Bilderbuchbetrachtung darum, mit dem Kind im Gespräch zu sein. Das Buch bildet den Gesprächsanlass und wir, als erwachsene Personen nutzen bestimmte Techniken, um das Gespräch in Gang zu bringen und im Fluss zu halten. In dieser Folge ist Johanna Quiring mit Dr. Silvana Kappeler Suter im Gespräch. Dr. Silvana Kappeler Suter hat Entwicklungspsychologie und Pädagogik studiert. Sie arbeitet von Beginn ihrer Laufbahn an im Frühbereich und hat sich auf die frühe Sprachförderung und die dialogische Bilderbuchbetrachtung fokussiert. Sie ist Bereichsleiterin Forschung und Entwicklung am Institut Frühe Bildung 0 bis 8 an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und hat die Fachleitung frühe fachliche Bildung und Entwicklungsorientierung inne. Aktuell leitet sie ein Forschungsprojekt zur dialogischen Bilderbuchbetrachtung. Johanna Quiring arbeitet im besagten Forschungsprojekt mit und beschäftigt sich im Rahmen ihres Doktorats ebenfalls mit der dialogischen Bilderbuchbetrachtung.
Die Erläuterungen zu den Techniken der Dialogischen Bilderbuchbetrachtung werden durch Beispiele aus einer Bilderbuchbetrachtung einer erwachsenen Person mit zwei Kindern veranschaulicht. Ausserdem sprechen wir darüber, weshalb es sinnvoll ist, diese Methode mit jungen Kindern möglichst viel anzuwenden.
Literatur, die in der Folge verwendet wurde:
Pillinger, C. & Vardy, E. J. (2022). The story so far: A systematic review of the dialogic reading literature. Journal of Research in Reading 45(4), 533-548. LINK
Ennemoser, M., Kuhl, J., & Pepouna, S. (2013). Evaluation des dialogischen Lesens zur Sprachförderung bei Kindern mit Migrationshintergrund. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie 27(4), 229–239. LINK
Weiterführende (frei zugängliche) Literatur:
Leitfaden Dialogisches Lesen (2017). LINK
16.2 Ästhetische Bildung: Freiräume statt Vorgaben
Vom Eindruck zum Ausdruck: Ästhetische Erfahrung umfasst die Auseinandersetzung eines Individuums mit sich und der Umwelt, wobei die eigenen Eindrücke, Empfindungen und Emotionen einen Ausdruck finden: In Form von Mimik, Lautmalereien, Spuren...
In dieser Folge wird die Bedeutung von Materialien und Räumen für die ästhetische Bildung erkundet.
Unsere Gäste in dieser Folge sind Christina Buholzer und Karin Kraus. Christina Buholzer hat den CAS Kulturelle Bildung absolviert. Sie ist Kindergartenlehrperson und Führungsfachfrau mit eidg. Fachausweis. Aktuell leitet sie Kitas in Dübendorf und Zürich. Karin Kraus ist ursprünglich Primarlehrerin, Kunstpädagogin und Gestalterin. Sie ist Mitinitiantin der nationalen Intiative "Lapurla - Kinder folgen ihrer Neugier", woraus sie 2022 eine Stiftung gegründet hat, die sie aktuell als Geschäftsführerin leitet. Sie hat 2013 an der Hochschule der Künste Bern HKB den CAS Kulturelle Bildung aufgebaut und leitet Kurse für pädagogische Fachpersonen in Kindertagesstätten. Sie lehrt in Studiengängen in der Schweiz und in Österreich.
Literatur, die in der Folge verwendet wurde:
Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz & Hochschule der Künste Bern (Hrsg.), Schweizerische UNESCO-Kommission (2017). Ästhetische Bildung und kulturelle Teilhabe - von Anfang an! Aspekte und Bausteine einer gelingenden Kreativitätsförderung ab der frühen Kindheit: Impulse zum transdisziplinären Dialog. LINK
Bulander, Y. (2018). Ästhetische Bildungsprozesse in der frühen Kindheit - Perspektiven der Materialinteraktion von Kindern im Alter vom 12 bis 18 Monaten. München: kopaed.
16.1 Ästhetische Bildung: Prozess statt Produkt
Ästhetische Bildung umfasst das Wahrnehmen, Empfinden und Erkennen in seiner Gleichzeitigkeit. Ästhetische Erfahrungen sind geprägt durch intensive Auseinandersetzung mit Material, das gestalt- und veränderbar ist und mehrere Sinne anspricht. So beschreibt es Karin Kraus, unsere Fachexpertin in dieser Folge. Christina Buholzer, unsere Praxisexpertin betont, dass Kinder dabei auch im Austausch mit den Menschen um sie herum sein können, wodurch spannende Dynamiken entstehen. In dieser Folge liegt der Fokus auf den Prozessen, in welchen ästhetische Erfahrungen ermöglicht werden und der Interaktionsgestaltung während dieser Prozesse.
Karin Kraus ist ursprünglich Primarlehrerin, Kunstpädagogin und Gestalterin. Sie ist Mitinitiantin der nationalen Intiative "Lapurla - Kinder folgen ihrer Neugier", woraus sie 2022 eine Stiftung gegründet hat, die sie aktuell als Geschäftsführerin leitet. Sie hat 2013 an der Hochschule der Künste Bern HKB den CAS Kulturelle Bildung aufgebaut und leitet Kurse für pädagogische Fachpersonen in Kindertagesstätten. Sie lehrt in Studiengängen in der Schweiz und in Österreich.
Christina Buholzer hat den CAS Kulturelle Bildung absolviert. Sie ist Kindergartenlehrperson und Führungsfachfrau mit eidg. Fachausweis. Aktuell leitet sie Kitas in Dübendorf und Zürich.
Literatur, die in der Folge verwendet wurde:
Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz & Hochschule der Künste Bern (Hrsg.), Schweizerische UNESCO-Kommission (2017). Ästhetische Bildung und kulturelle Teilhabe - von Anfang an! Aspekte und Bausteine einer gelingenden Kreativitätsförderung ab der frühen Kindheit: Impulse zum transdisziplinären Dialog. Abgerufen von LINK.
Bulander, Y. (2018). Ästhetische Bildungsprozesse in der frühen Kindheit - Perspektiven der Materialinteraktion von Kindern im Alter vom 12 bis 18 Monaten. München: kopaed.
15.2 Bildungs- und Erziehungspartnerschaft: geplante Gespräche
Es gibt Themen, für die es einen geschützten Rahmen und mehr Zeit braucht. In dieser Folge erfährst du, wie du geplante Gespräche aufbauen kannst und was es bei den einzelnen Schritten zu beachten gibt. In manchen Gesprächen kann es zu herausfordernden Situationen kommen. Dafür ist es hilfreich, auf verschiedene Szenarien vorbereitet zu sein. Auch dafür ist dir diese Folge behilflich.
Unsere Gäste sind Monica Bossert und Ruth Lehner. Monica Bossert ist Erziehungsberaterin im Vorschulbereich und Sozialarbeiterin mit den Schwerpunkten Systemische Beratung und Entwicklungspsychologische Beratung. Ruth Lehner ist Bereichsleiterin Ausbildung im Institut Frühe Bildung 0-8 an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und Dozentin mit den Schwerpunkten Kommunikation und Zusammenarbeit mit Eltern.
Weiterführende Literatur zu Bildungs- und Erziehungspartnerschaften mit Eltern:
Kobelt Neuhaus, D., Haug-Schnabel, G. & Bensel, J. (2014). Qualität der Zusammenarbeit mit Eltern. Ein Leitfaden für den frühpädagogischen Bereich. Bensheim: Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie. LINK
15.1 Bildungs- und Erziehungspartnerschaft: Tür- und Angelgespräche
Die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern zu pflegen, ist für das Wohl des Kindes von zentraler Bedeutung. Die Tür- und Angelgespräche bilden eine Basis für die Kontaktaufnahme und den Aufbau von Vertrauen. Diese Gespräche geschehen jedoch in einem herausfordernden Umfeld: Die Eltern stehen möglicherweise unter Zeitdruck, die Fachperson hat vermutlich mehrere Kinder zu beaufsichtigen und für das Kind stellt die Situation einen Übergang dar, der gut begleitet werden will. Die Tür- und Angelgespräche haben deshalb auch klare Kapazitätsgrenzen. Wozu diese Art der Gespräche dienen können und wo die Grenzen liegen, erfährst du in dieser Folge.
Unsere Gäste sind Monica Bossert und Ruth Lehner. Monica Bossert ist Erziehungsberaterin im Vorschulbereich und Sozialarbeiterin mit den Schwerpunkten Systemische Beratung und Entwicklungspsychologische Beratung. Ruth Lehner ist Bereichsleiterin Ausbildung im Institut Frühe Bildung 0-8 an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und Dozentin mit den Schwerpunkten Kommunikation und Zusammenarbeit mit Eltern.
Weiterführende Literatur, wenn du dich für das Kind als Akteur:in während Tür- & Angelgesprächen interessierst:
Menzel, B. (2021). Die Akteurschaft von Kindern in Tür- und Angelgesprächen. Ergebnisse einer ethnographischen Studie im frühpädagogischen Setting. Diskurs Kindheits- und Jugendforschung 16 (1), S. 95-111. LINK
14.2 Schüchterne Kinder: eine Brücke zu den Peers
In dieser Folge setzen wir uns damit auseinander, wieso es so wichtig ist, sich um die schüchternen Kinder zu kümmern und sie mit ihren Gleichaltrigen (Peers) in Kontakt zu bringen. Zudem gehen wir der Frage nach, was Ursachen von Schüchternheit sein können.
Eine:r unserer Hörer:innen hat uns angeregt, den schüchternen Kinder auf die Spur zu gehen: Was mache ich, wenn ein Kind zu schüchtern ist, um sich am Geschehen zu beteiligen? Dieser Frage gehen wir in dieser und der letzten Folge nach und versuchen die Hintergründe dieser Verhaltensweise zu beleuchten und Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren.
Unsere Gästinnen sind Christa Urech und Anna Burkhardt.
Christa Urech ist promovierte Erziehungswissenschaftlerin und Primarlehrerin. Sie ist Dozentin an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und unterrichtet Kinder einer 1. und 2. Primarschulklasse. Sie hat Weiterbildungen zum Thema Schüchternheit für Spielgruppenleitende durchgeführt.
Anna Burkhardt ist Psychologin und promovierte Biopsychologin. Sie lehrt und forscht an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich. Sie ist Expertin für sogenannte internalisierende Verhaltensweisen und Initiantin und Mitherausgeberin des Buches «Schüchterne und sozial ängstliche Kinder in der Schule».
Buchtipp aus der Folge:
Ahrens-Eipper, S. & Nelius, K. (2009). Mutig werden mit Til Tiger. Ein Ratgeber für Eltern, Erzieher und Lehrer von schüchternen Kindern. Bern: Hogrefe. LINK
Weiterführende Literatur:
Burkhardt, S. C. A., Uehli, B. & Amft, S. (Hrsg.). (2021). Schüchterne und sozial ängstliche Kinder in der Schule. Erkennen, verstehen, begleiten. Stuttgart: Kohlhammer. LINK
14.1 Schüchterne Kinder: wer sie sind und wie wir ihnen begegnen
Was mache ich, wenn ein Kind zu schüchtern ist, um sich am Geschehen zu beteiligen? Dieser Frage einer unserer Podcast-Höhrer:innen gehen wir in dieser und der nächsten Folge nach und versuchen die Hintergründe dieser Verhaltensweise zu beleuchten und Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren. Schüchternheit ist ein Alltagsbegriff, der das Verhalten und Erleben von Personen in sozialen Situationen beschreibt, das von unbegründeter Ängstlichkeit geprägt ist.
In dieser Folge setzen wir uns damit auseinander, was Schüchternheit ist und wie sie sich zeigt und mit welchen Herausforderungen schüchterne Kinder konfrontiert sind und wie wir als Fachpersonen diese Kinder unterstützten können. Übrigens: Schüchternheit und Fremdeln sind nicht dasselbe – auch darauf gehen wir ein.
Unsere Gästinnen sind Christa Urech und Anna Burkhardt.
Christa Urech ist promovierte Erziehungswissenschaftlerin und Primarlehrerin. Sie ist Dozentin an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und unterrichtet Kinder einer 1. und 2. Primarschulklasse. Sie hat Weiterbildungen zum Thema Schüchternheit für Spielgruppenleitende durchgeführt.
Anna Burkhardt ist Psychologin und promovierte Biopsychologin. Sie lehrt und forscht an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich. Sie ist Expertin für sogenannte internalisierende Verhaltensweisen und Initiantin und Mitherausgeberin des Buches «Schüchterne und sozial ängstliche Kinder in der Schule».
Weiterführende Literatur:
Burkhardt, S. C. A., Uehli, B. & Amft, S. (Hrsg.). (2021). Schüchterne und sozial ängstliche Kinder in der Schule. Erkennen, verstehen, begleiten. Stuttgart: Kohlhammer. LINK
13.2 Soziale Kompetenzen: Gleichaltrigenbeziehungen & Emotionsregulation
Gleichaltrigenbeziehungen sind auch für die jungen Kinder sehr wichtig, aber kein Selbstläufer. In institutionellen Settings braucht es die Wachsamkeit der Erwachsenen, damit gewährleistet werden kann, dass es allen Kindern wohl ist. Je älter ein Kind wird, desto besser kann es seine Emotionen selbst regulieren. Es kann eigene und fremde Emotionen benennen und negative Emotionen immer eigenständiger bewältigen.
Gleichaltrigenbeziehungen und Emotionsregulation: Diese beiden Themen werden anhand von Expertinnen aus Wissenschaft und Praxis aufgeschlüsselt.
Jasmine Wagner ist stellvertretende Kitaleitung in der GFZ-Kita 10 im Heizenholz in Zürich, wo nicht zuletzt anhand eines besonderen Spielkonzepts auf die alltägliche Förderung der sozialen Kompetenzen der Kinder geachtet wird. Prof. Dr. Sonja Perren hat die Brückenprofessur «Entwicklung und Bildung in der frühen Kindheit» an der Pädagogischen Hochschule Thurgau und der Uni Konstanz inne und forscht zu diesem Themenbereich.
Weiterführende Literatur:
Kalkusch, I. & Perren, S. (2022). Beziehungen zu Gleichaltrigen durch soziales Fantasiespiel fördern. undKinder 109, S. 3–10. LINK
13.1 Soziale Kompetenzen: Entwicklung
Wie würdest du ein sozial kompetentes Kind beschreiben? Eines das anderen Hilfe anbietet, tröstet, teilt und kooperiert? Diese Verhaltensweisen gehören zu den fremdorientierten Kompetenzen, die auf die Bedürfnisse der anderen ausgerichtet sind. Die fremdorientierten Kompetenzen sind erst die eine Seite der Medaille. Sie werden durch die selbstorientierten sozialen Kompetenzen ergänzt: eigene Ziele erreichen, eigene Bedürfnisse befriedigen, soziale Beziehungen initiieren, sich in der Gruppe wohlfühlen etc. In dieser Folge erhältst du Einblicke in die entwicklungspsychologischen Grundlagen zu sozialen Kompetenzen und es wird die Frage behandelt, wie soziale Kompetenzen in alltäglichen Situationen gefördert werden können.
Die Folge ist in Kooperation mit zwei Gästinnen entstanden: Prof. Dr. Sonja Perren hat die Brückenprofessur «Entwicklung und Bildung in der frühen Kindheit» an der Pädagogischen Hochschule Thurgau und der Uni Konstanz inne und forscht zu diesem Themenbereich. Jasmine Wagner ist stellvertretende Kitaleitung in der GFZ-Kita 10 im Heizenholz in Zürich, wo nicht zuletzt anhand eines besonderen Spielkonzepts auf die alltägliche Förderung der sozialen Kompetenzen der Kinder geachtet wird.
Weiterführende Literatur:
Kalkusch, I. & Perren, S. (2022). Beziehungen zu Gleichaltrigen durch soziales Fantasiespiel fördern. undKinder 109, S. 3–10. LINK
1.4 Sprachförderung: Redirect
«Redirect bedeutet, dass ich die Bitte oder Frage eines Kindes, die an mich als Bezugsperson gerichtet ist, an ein anderes Kind weiterleite. Das heisst, ich bringe die Kinder untereinander ins Gespräch. So haben sie viel mehr Möglichkeiten zum Gespräch», sagt Alexandra Waibel. Sie ist Coachin zu Sprachförderung im Zentrum Frühe Bildung an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen. In dieser Podcastfolge zeigen wir auf, wie die Strategie «Redirect» passgenau für die Alltagsintegrierte Sprachförderung genutzt werden kann.
Darin hat Doris Lorenzi viel Erfahrung. Sie ist diplomierte Kleinkindererzieherin und hat sich auf Sprachförderung spezialisiert. Zurzeit arbeitet sie an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen als Sprachförderfachperson im Projekt Kita-Integrierte Deutschförderung für Kinder mit geringen Deutschkenntnissen (kurz KiD) in Zürich. In dieser Funktion besucht sie Kinder in der Kita bei Alltagsaktivitäten sowie im Spiel und unterstützt gleichzeitig die Kita-Fachpersonen durch Coaching und Weiterbildung.
Coaching: Möchtest du jemanden wie Alexandra Waibel für ein Coaching zur Sprachförderung buchen? Mehr erfahren: https://www.phsg.ch/de/forschung-entwicklung/projekte/praxisbegleitung-vor-ort-kitas-und-spielgruppen
Literaturtipp aus der Folge:
Broschüre: 10 Schritte zur reflektierten alltagsintegrierten sprachlichen Bildung: https://static.uni-graz.at/fileadmin/projekte/digitalisierte-kindheit/Begleitheft_sprachliche_Bildung_web_2019-2.pdf
Weiterführende Literatur:
Reichmann, E. (2020). Fünfte Strategie: Redirect. In: C. Löffler & F. Vogt (Hrsg.). Strategien der Sprachförderung im Kita-Alltag (S. 77-90). München: Reinhardt. https://www.reinhardt-verlag.de/54744_loeffler_strategien_der_sprachfoerderung_im_kita_alltag/
1.3 Sprachförderung: Wortschatz
Den eigenen Namen heraushören, das Wort für den Lieblingsgegenstand erkennen, ein erstes Wort sprechen: so beginnt der Wortschatzerwerb der Kinder. In dieser Folge erfährst du, was «echte Wörter» sind, warum der trianguläre Blickkontakt bei der Wortschatzförderung so wichtig ist und wie wir Kinder konkret beim Aufbau von neuem Wortschatz unterstützen können.
Darin hat Doris Lorenzi viel Erfahrung. Sie ist diplomierte Kleinkindererzieherin und hat sich auf Sprachförderung spezialisiert. Zurzeit arbeitet sie an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen als Sprachförderfachperson im Projekt Kita-Integrierte Deutschförderung (kurz KiD) für Kinder mit geringen Deutschkenntnissen in Zürich. In dieser Funktion besucht sie Kinder in der Kita bei Alltagsaktivitäten sowie im Spiel und unterstützt gleichzeitig die Kita-Fachpersonen durch Coaching und Weiterbildung. Zudem teilt Prof. Dr. Andrea Haid viele spannende Informationen mit uns. Sie ist Logopädin, Linguistin und Rektorin der Schweizer Hochschule für Logopädie Rorschach und Mitautorin des Kapitels zur Wortschatzförderung im Buch «Strategien der Sprachförderung im Kita-Alltag» (siehe unten).
Literaturtipp aus der Folge:
Broschüre: 10 Schritte zur reflektierten alltagsintegrierten sprachlichen Bildung: LINK
Video zur Wortschatzförderung: LINK
Weiterführende Literatur:
Itel, N. & Haid, A. (2020). Zweite Strategie: Schritt für Schritt den Wortschatz fördern. In: C. Löffler & F. Vogt (Hrsg.). Strategien der Sprachförderung im Kita-Alltag (S. 50-69). München: Reinhardt. LINK
12.2 Mathematische Bildung: Erste Schritte hin zum Rechnen
Bei den ersten Schritten hin zum Rechnen geht es darum, «Mengen aus Teilmengen zusammenzusetzen, eine Menge in Teilmengen zu zerlegen und die Differenz zwischen zwei Mengen zu bestimmen”, erklärt Dr. Susi Kuratli Geeler. Jacline Widmer zeigt ganz praktisch auf, wie Kinder Schritt für Schritt bei der Ablösung vom zählenden Rechnen begleitet werden können.
Dr. Susi Kuratli Geeler ist Mathematikdidaktikerin an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und hat sich in einem Forschungsprojekt und in ihrer Dissertation eingehend mit der mathematischen Entwicklung von Kindern im Kindergarten befasst. Zudem bildet sie angehende Kindergartenlehrpersonen in der Mathematikdidaktik aus.
Jacline Widmer ist schulische Heilpädagogin mit langjähriger Erfahrung im Kindergarten und Teil eines Schulleitungsteams. Die mathematische Entwicklung von Kindern lustvoll und alltagsnah zu unterstützen, ist ihr ein Herzensanliegen.
Mathespiele aus der Folge
Mathespiele werden vorgestellt: LINK
Mathespiele bestellen: LINK
Eventinfos aus der Folge
MatheEntdecken: LINK
Zentrum Mathematik an der PHSG: LINK
Weiterführende Literatur
Elisabeth Rathgeb-Schnierer (2020). Mathematische Bildung im Kindergarten. In B. Hauser, E. Rathgeb-Schnierer, R. Stebler, F. Vogt (Hrsg.). Mehr ist mehr. Mathematische Frühförderung mit Regelspielen (10-25). Seelze: Klett/Kallmayer. LINK
Hauser, B., Vogt, F., Stebler, R. & Rechsteiner, K. (2014). Förderung früher mathematischer Kompetenzen. Spielintegriert oder trainingsbasiert. Frühe Bildung. 3(3), 139-145.
12.1 Mathematische Bildung: Zählen
10.3 Digitale Bildung: Acht Erfahrungsbereiche
Unser Umfeld digitalisiert sich in rasantem Tempo und junge Kinder wachsen selbstverständlich mit diesen für uns neuen Technologien auf. Zeit, dass wir uns gemeinsam mit den Kindern auf eine Entdeckungsreise machen, wie denn was funktioniert, was Chancen und Gefahren sind und wie wir uns hilfreiche Tools zunutze machen können. In dieser Folge führen wir dich durch acht Erfahrungsbereiche, wie sie von Expertinnen beschrieben wurden (siehe Literaturverweis unten). Die Erfahrungsbereiche zeigen auf, wie Fachpersonen Lernangebote machen können und Situationen im Alltag nutzen können, damit sich Kinder im Bereich digitale Bildung weiterentwickeln können. Viel Spass beim Entdecken der facettenreichen Welt der Digitalisierung!
Damit jeder Erfahrungsbereich behandelt werden kann, ist diese Folge etwas länger als gewöhnlich. Die Folge eignet sich z.B. auch als Vorbereitung auf team-interne Auseinandersetzungen mit dem Thema «digitale Bildung».
Die Gästinnen im Podcast sind Symela Müller-Mistakidis und Susanne Grassmann. Symela Müller-Mistakidis hat langjährige Erfahrung als Kindergartenlehrperson und arbeitet zudem im Regionalen Didaktischen Zentrum der PHSG in Wattwil. Susanne Grassmann ist Entwicklungspsychologin und Sprachwissenschaftlerin. Sie hat sich intensiv in der Forschung damit beschäftigt, wie junge Kinder lernen. Mittlerweile ist sie Praxisbegleiterin und Weiterbildnerin für Kitas und Kindergärten. In ihren Angeboten über edu-RD dreht sich alles um die Frage "Wie Kinder lernen" und was pädagogische Fachkräfte tun können, um Kinder zum Beispiel beim Entdecken der digitalen Welt ganzheitlich zu begleiten und zu fördern.
Literatur aus der Folge:
Acht Erfahrungsbereiche: Grassmann, S., Vogt, F., Bauer, A., Bempreiksz-Luthardt, J. Westphal, J. & Walter-Laager, C. (2022). Digitale Bildung in der Elementarpädagogik. Erfahrungsbereiche und Lernumgebungen für Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren. Link
Metaanalyse: Egert, F., Cordes, A.-K. & Hartig, F. (2021). Abschlussbericht. Metaanalysen zu Nutzung und Wirkung von digitalen Medien in Kindertageseinrichtungen. Link
11.2 Resilienz durch verlässliche Bezugspersonen und Selbstwirksamkeit stärken
Die meisten von uns können wohl bestimmte Personen nennen, die in einem entscheidenden Moment für uns da waren oder uns im Leben besonders unterstützt haben. In dieser Folge beschäftigen wir uns mit der Bedeutung von Bezugspersonen im Sinne eines Schutzfaktors. Der zweite besonders bedeutsame Schutzfaktor, dem wir diese Folge widmen, ist die Selbstwirksamkeit. Diese können wir in Alltagssituationen stärken, indem wir Kindern Erfolgserlebnisse ermöglichen.
Unsere Gäste im Podcast sind Corina Wustmann-Seiler und Angelie Hirt. Corina Wustmann Seiler ist Professorin für Pädagogische Psychologie an der Pädagogischen Hochschule Zürich und hat das Buch «Resilienz - Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern» geschrieben. Angelie Hirt ist Leiterin der Kita Zazabu in Bern, die sich seit mehreren Jahren mit der Stärkung von Resilienz im Alltag der Kinder beschäftigt.
Buch von Corina Wustmann-Seiler zu Resilienz:
Resilienz - Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern Link
11.1 Resilienz: Risiko- und Schutzfaktoren
Das Leben ist nicht immer eitel Sonnenschein. Auch Kinder sind schon mit den Schattenseiten des Lebens konfrontiert. Wenn es darum geht, sich von Widrigkeiten nicht unterkriegen zu lassen, kommt die Resilienz ins Spiel. Resilienz ist die Fähigkeit, sich trotz widriger Umstände positiv weiterzuentwickeln. Dabei spielen Schutzfaktoren eine zentrale Rolle. In dieser Folge dreht sich alles um die Wechselwirkung von Risiko- und Schutzfaktoren und du erfährst, wie die Schutzfaktoren der Kinder im Alltag gestärkt werden können.
Unsere Gäste im Podcast sind Corina Wustmann-Seiler und Angelie Hirt. Corina Wustmann Seiler ist Professorin für Pädagogische Psychologie an der Pädagogischen Hochschule Zürich und hat das Buch «Resilienz - Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern» geschrieben. Angelie Hirt ist Leiterin der Kita Zazabu in Bern, die sich seit mehreren Jahren mit der Stärkung von Resilienz im Alltag der Kinder beschäftigt.
Buch von Corina Wustmann-Seiler aus der Folge:
Resilienz - Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern Link
Quelle aus der Folge:
Fröhlich-Gildhoff, K. & Rönnau-Böse, M. (2022). Resilienz. 6. Aufl. München: Ernst Reinhardt.
10.2 Digitale Bildung: wir spielen die Zukunft
Wie kann digitale Bildung in der frühen Bildung umgesetzt werden und welche Chancen ergeben sich daraus für die Kinder? Das zeigen wir anhand des Aspekts der digitalen Transformation auf. Keine Ahnung, was unter digitaler Transformation zu verstehen ist? Kein Problem – auch das wird im Podcast erläutert. Nur schon mal so viel vorneweg: der Billetverkauf bei der Bahn ist ein schönes Beispiel dafür.
Die Informationen und Ideen zur Umsetzung stammen aus dem Projekt «Wir spielen die Zukunft». Kindergärten haben das Spielen digitaler Transformationsprozesse erprobt. Lena Hollenstein von der Pädagogischen Hochschule St.Gallen gibt uns Einblicke in die Praxis und die theoretischen Überlegungen dazu. Lena Hollenstein ist promovierte Erziehungswissenschaftlerin und hat sowohl ihr Bachelor- als auch ihr Masterstudium der frühen Kindheit gewidmet.
Links aus der Folge:
Handreichung zu den Freispielimpulsen aus «Wir spielen die Zukunft» Link
Kurzfilme zu den Freispielimpulsen aus «Wir spielen die Zukunft» Link
Zu den Lernkisten, die ausgeliehen werden können Link
10.1 Digitale Bildung
Die digitale Bildung als Teil der frühen Bildung wird sehr kontrovers diskutiert. In dieser Einstiegsfolge zum Thema gehen wir der Frage nach, was wir unter digitaler Bildung verstehen und wie diese auch ohne Bildschirme umgesetzt werden kann. Dafür erhalten wir wertvolle Impulse von Gästinnen Symela Müller-Mistakidis und Susanne Grassmann. Symela Müller hat langjährige Erfahrung als Kindergartenlehrperson und arbeitet zudem im Regionalen Didaktischen Zentrum der PHSG in Wattwil. Susanne Grassmann ist Entwicklungspsychologin und Sprachwissenschaftlerin. Sie hat sich viele Jahre in der Forschung damit beschäftigt, wie junge Kinder lernen. Mittlerweile ist sie Praxisbegleiterin und Weiterbildnerin für Kitas und Kindergärten. In ihren Angeboten über edu-RD dreht sich alles um die Frage "Wie Kinder lernen" und was pädagogische Fachkräfte tun können, um Kinder zum Beispiel beim Entdecken der digitalen Welt ganzheitlich zu begleiten und zu fördern.
Link zu Publikation mit 8 Erfahrungsbereichen für die digitale Bildung von Susanne Grassmann, Franziska Vogt u.a. Link
9.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Logopädie 2
Nachdem wir in der ersten Folge zum Thema Logopädie aufgezeigt haben, wie die Logopädie uns bei der Unterstützung des Spracherwerbs von Kindern weiterbringen kann, geht es in dieser Folge darum, wie eine Abklärung ins Rollen kommt, wie diese abläuft und wie bei einer allfälligen Therapie die Zusammenarbeit zwischen der logopädischen Praxis und den Fachpersonen der frühen Bildung aussehen kann. Zudem wird aufgezeigt, wie man als Spielgruppenleiterin, Kita-Fachperson und Kindergartenlehrperson das betroffene Kind unterstützen kann. Die Logopädin der Kleinkinderpraxis für Logopädie Mathieu & Meister in Zürich gibt uns zu diesen Themen fachkundige Einblicke. Barbara Vischer ist zudem Dozentin im Weiterbildungsangebot Frühe Bildung der PHSG und an der Schweizerischen Hochschule für Logopädie Rorschach.
Link aus der Folge:
Deutschschweizer Logopädinnen- und Logopädenverband Link
Buch zu den Sprachförderstrategien:
Strategien der Sprachförderung im Kita Alltag von Cordula Löffler und Franziska Vogt Link
9.1 Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Logopädie 1
Hast du dich auch schon gefragt, wann bei einem Kind eine logopädische Abklärung sinnvoll ist? Wie kannst du die Anzeichen erkennen und wann ist der richtige Zeitpunkt, um eine Abklärung ins Rollen zu bringen? Im Gespräch mit Barbara Vischer gehen wir diesen Fragen auf den Grund. Barbara Vischer ist Logopädin in der Kleinkinderpraxis für Logopädie Mathieu & Meister in Zürich und Dozentin im Weiterbildungsangebot Frühe Bildung der PHSG und an der Schweizerischen Hochschule für Logopädie Rorschach.
Literatur aus der Folge: Broschüre «hinschauen und hinhören» Link
8.2 Mehrsprachigkeit: im Elternhaus
Sollen Eltern mit einer anderen Erstsprache als Deutsch zuhause trotzdem Deutsch sprechen? Die Forschung ist hier sehr klar und findet keine Vorteile für die Kinder, wenn Eltern zuhause Deutsch sprechen, obwohl sie eine andere Sprache besser beherrschen (Trösch et al., 2017; Klassert & Gagarina, 2010). Es ist wichtig, dass die Eltern die Familiensprache zuhause pflegen. Ebenso wichtig ist es, dass die Kinder früh in ihrer Umgebung in die deutsche Sprache eintauchen können – z.B. in der Kita oder in der Spielgruppe, am besten schon vor drei Jahren (Grob, Keller & Trösch, 2014). Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Institutionen der frühen Bildung? Dazu unterhalten sich Julia Ha und Johanna Quiring in dieser Folge. Julia Ha leitet die Fachstelle Gender & Diversity der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und arbeitet zudem als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut Bildung und Gesellschaft. Johanna Quiring beschäftigt sich in ihrer Dissertation mit dem Thema kommunikative Partizipation in der frühen Bildung. Wie in der Spielgruppe bereits eine Bildungspartnerschaft mit den Eltern aufgebaut werden kann, beschreibt Roswitha Hanselmann, welche langjährige Erfahrungen als Spielgruppenleiterin hat und mehrere Spielgruppen verantwortet.
Literatur aus der Folge
Grob, A., Keller, K. & Trösch, L. (2014). Zweitsprache. Mit ausreichend Deutschkenntnissen in den Kindergarten. Wissenschaftlicher Abschlussbericht. Basel: Universität, Abteilung für Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie. Online verfügbar unter: Link
Klassert, A., & Gagarina, N. (2010). Der Einfluss des elterlichen Inputs auf die Sprachentwicklung bilingualer Kinder: Evidenz aus russischsprachigen Migrantenfamilien in Berlin. Diskurs Kindheits-und Jugendforschun, 5(4), 11-12. Online verfügbar unter: Link
Troesch, L. M., Keller, K., Loher, S. & Grob, A. (2017). Umgebungs-und Herkunftssprache: Der Einfluss des elterlichen Sprachengebrauchs auf den Zweitspracherwerb der Kinder. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie. 31 (2), 149–160.
Bilderbücher, welche ohne Text auskommen und sich daher für mehrsprachige Aktivitäten eignen:
- Abenteuer in der Stadt. Von Joanne Liu, erschienen 2019 im Prestel Verlag.
- Die Torte ist weg! Von Thé Tjong-Khing, erschienen 2006 im Moritz Verlag.
- Frühlings-Wimmelbuch. Von Rotraut Susanne Bernen, erschienen 2004 im Gerstenberg Verlag.
- Krokodrillo. Von Giovanna Zoboli und Mariachiara Di Giorgio, erschienen 2019 im Bohem Press Verlag.
- Spaziergang mit Hund. Von Sven Nordqvist, erschienen 2019 im Oetinger Verlag.
8.1 Mehrsprachigkeit: zwischen Gleichheit und Differenz
Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Mehrsprachigkeit einem die Welt in grösserem Ausmass erschliesst, ist diese Eigenschaft als Ressource zu sehen. Eine gemeinsame Sprache (z.B. Deutsch) ist für Bildungsprozesse allerdings sehr wichtig. Wie man mit diesem Spannungsfeld zwischen der Betonung von Gleichheit und Differenz umgehen kann und welche Herausforderungen und Lösungsansätze es dazu gibt, darüber unterhalten sich Julia Ha und Johanna Quiring in dieser Folge. Julia Ha leitet die Fachstelle Gender & Diversity der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und arbeitet zudem als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut Bildung und Gesellschaft. Johanna Quiring beschäftigt sich in ihrer Dissertation mit dem Thema kommunikative Partizipation in der frühen Kindheit. Wie die Themen Sprache und Kultur auch im pädagogischen Alltag Raum finden können, erläutert Claudia Lüthi, langjährige Kita-Leiterin bzw. Betriebsleiterin von Kindertagesstätten in Zürich und Rapperswil-Jona.
Literatur aus der Folge:
Karten, H., Sauerhering, S. & Völker, S. (2018). Vielfalt leben und erleben! Chancen und Herausforderungen der Heterogenität. Osnabrück: Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung. (Abbildung des Modells "Dialektik der Differenz" auf Seite 9): Link
Originalquelle zum Modell "Dialektik der Differenz": Edelmann, D. (2007). Pädagogische Professionalität im transnationalen sozialen Raum. Eine qualitative Untersuchung über den Umgang von Lehrpersonen mit der migrationsbedingten Heterogenität ihrer Klassen (S. 223). Wien: LIT.
7.3 Ernährung: Mit Kindern und Eltern im Gespräch
Selbst zu wissen, was es hinsichtlich gesunder Ernährung zu beachten gibt und wie man die Essenssituationen gestalten kann, ist das Eine. Dieses Wissen auch an Kinder und Eltern weiterzugeben, etwas Anderes. Bircan Tanay und Michelle Bur teilen mit uns ihre Erfahrungen und ihre Expertise. Dies reicht von Transparenz für die Eltern durch entsprechende Spezifizierungen im Konzept über die Praktiken für die Geburtstage in der Kita bis hin zu sinnlichen Erfahrungen zum Thema Ernährung für die Kinder.
Michelle Bur ist Ernährungsberaterin und Fachlehrerin für Ernährung und Verpflegung am Bildungszentrum Wallierhof. Zudem betreut sie seit zehn Jahren das Projekt «Fourchette Verte» für den Kanton Solothurn. Zu den mit Fourchette Verte zertifizierten Kitas gehören die Sternekitas in den Kantonen Aargau und Solothurn. Bircan Tanay ist die pädagogische Leitung der Sternekitas.
Informationen zu Fourchette Verte: Link
Infos zur Lebensmittelpyramide der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung: Link
Tipps für den gesunden Znüni: Link
Tipps für den gesunden Znüni in verschiedenen Sprachen (z.B. für Eltern): Link
7.2 Ernährung: Essenssituationen gestalten
Essenssituationen haben viele Facetten. Was wird gegessen? Wann wird gegessen? Was darf das Kind selbst bestimmen? Welche Normen werden vermittelt? Lauter Aspekte, die immer wieder neu ausgehandelt werden müssen. Gemeinsam mit Bircan Tanay und Michelle Bur gehen wir der Frage nach, wie Essenssituationen möglichst stressfrei und gesundheitsförderlich gestaltet werden können. Dich erwarten eine Menge Ideen und Anregungen für die Gestaltung von Essenssituationen. Zum Beispiel was ein «offener Znüni» ist und wann dieses Konzept sinnvoll sein kann. Michelle Bur ist Ernährungsberaterin und Fachlehrerin für Ernährung und Verpflegung am Bildungszentrum Wallierhof. Zudem betreut sie seit zehn Jahren das Projekt «Fourchette Verte» für den Kanton Solothurn. Zu den mit Fourchette Verte zertifizierten Kitas gehören die Sternekitas in den Kantonen Aargau und Solothurn. Bircan Tanay ist die pädagogische Leitung der Sternekitas
Literatur aus der Folge
Nentwig-Gesemann, I., & Nicolai, K. (2017). Interaktive Abstimmung in Essenssituationen–Videobasierte Dokumentarische Interaktionsanalyse in der Krippe. In H. Wadepohl, K. Mackowiack, K. Froehlich-Gildhoff & D. Weltzien. Interaktionsgestaltung in Familie und Kindertagesbetreuung (S. 53-81). Wiesbaden: Springer.
Informationen zu Fourchette Verte: Link
7.1 Ernährung: Kindgerechtes Essen
Ist kindgerechte Ernährung ein Kinderspiel? Vielleicht dann, wenn man sich bewusst ist, dass Kinder sich im Grundsatz nicht viel anders ernähren als wir Erwachsenen. Gleichzeitig stehen Kinder in manchen Dingen an einem anderen Punkt und das kann herausfordernd sein: Warum schmeckt einem Kind manches noch nicht und wie gehe ich damit um? Isst das Kind genügend Gemüse? Warum sind Salzkartoffeln besser für das Kind als Pommes? Wie kann ich den Apfel so zubereiten, dass das Kind gerne danach greift? Auf diese und viele weitere Fragen geben uns Bircan Tanay und Michelle Bur eine Antwort. Michelle Bur ist Ernährungsberaterin und Fachlehrerin für Ernährung und Verpflegung am Bildungszentrum Wallierhof. Zudem betreut sie seit zehn Jahren das Projekt «Fourchette Verte» für den Kanton Solothurn. Zu den mit Fourchette Verte zertifizierten Kitas gehören die Sternekitas in den Kantonen Aargau und Solothurn. Bircan Tanay ist die pädagogische Leitung der Sternekitas und berichtet von der Umsetzung kindgerechter Ernährung im Kita-Kontext.
Literatur aus der Folge
Koletzko, B. (2018). Ernährungsorientierte Strategien zur Bekämpfung der Adipositasepidemie. Monatsschrift Kinderheilkunde, 166(5), 403-413.
Informationen zu Fourchette Verte: Link
6.2 Spielend Lernen: Regelspiele
Lernen in der Frühen Bildung – das geschieht vor allem im Spiel. Trotzdem halten auch Trainings Eingang in die Institutionen. Das muss nicht sein. Bernhard Hauser, Professor an der Pädagogischen Hochschule und Leiter des Master Early Childhood Studies erläutert, warum mit Regelspielen mathematische Fähigkeiten mindestens genauso gut gefördert werden können, wie mit einem Trainingsprogramm. Wie Regelspiele konkret eingeführt und genutzt werden können, zeigt die Kindergartenlehrperson Stefanie Thurnheer auf. Klar ist, Regelspiele bergen viel Lernpotenzial für Kinder – höchste Zeit also, sie mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Mathematische Regelspiele
Projektinformationen, Literatur, Erklär-Video und Bestellformular. Link
Literatur aus der Folge
Buch «Spiel in Kindheit und Jugend» von Bernhard Hauser. Link
Impulsveranstaltung
Wundertüte Spiel: Überraschungen garantiert (17. Januar 17:15 – 20:15 in Rorschach)
Informationen & Anmeldung: Link
6.1 Spielerisch Lernen: Selbstregulation und Spielbegleitung
Spielen und Lernen sind in der frühen Kindheit eng miteinander verknüpft. Spiel ist aber kein «Selbstläufer», wie Bernhard Hauser, Professor an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und Leiter des Master Early Childhood Studies betont. Kinder brauchen Kompetenzen in der Selbstregulation, um sich gemeinsam auf das Spiel einzustimmen. Stefanie Thurnheer, erfahrene Kindergartenlehrperson berichtet, wie sie das kindliche Spiel unterstützt.
Literatur aus der Folge
Spielen - Frühes Lernen in Familie, Krippe und Kindergarten. Link
Weiterführende Literatur
Buch zum Thema Spielbegleitung. Link
Frei zugänglicher Artikel aus der Forschung zu Spielbegleitung. Link
Video zu Spielsequenz
Die Dialogsequenz der Kinder im Podcast stammt aus dem Projekt «Wir spielen die Zukunft». Link
5.2 Interaktionsqualität: Aktive Lernunterstützung
Was ist «gute Interaktionsqualität» und wie kann diese in frühpädagogischen Bildungseinrichtungen sichergestellt werden? Im zweiten Podcast zu dieser Frage wird die aktive Lernunterstützung fokussiert. (Zur emotionalen und verhaltensbezogenen Unterstützung siehe Folge 5.1) Ein Fallbeispiel dient der Verankerung in der Praxis und Dr. Yvonne Reyhing, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Konstanz und der PH Thurgau ist als Expertin zu Gast.
Dauer der Folge: 14 Minuten
Weiterführende Literatur
Bedingungsfaktoren für gelingende Interaktionen zwischen Erzieherinnen und Kindern. Link
Grazer Interaktionsskala für Kinder in den ersten sechs Jahren. Link
Online-Präsentation zu Interaktionsqualität. Link
Weiterbildungsangebot aus der Folge
Informationen zur IQuaKi Weiterbildung. Link
Liste für Interessensbekundung. Link
Video aus der Folge
Video aus Projekt "10 Schritte zur reflektierten alltagsintegrierten sprachlichen Bildung". Link
Dialogsequenz aus Podcast ab Minute 6:42.
5.1 Interaktionsqualität: Emotionale und verhaltensbezogene Unterstützung
Was ist «gute Interaktionsqualität» und wie kann diese in frühpädagogischen Bildungseinrichtungen sichergestellt werden? Dieser Frage widmet sich diese und die nächste Folge. Interaktionsqualität lässt sich in zwei Bereiche gliedern: Die emotionale und verhaltensbezogene Unterstützung sowie die aktive Lernunterstützung. In dieser Folge liegt der Fokus auf der emotionalen und verhaltensbezogenen Unterstützung. Diese wird an einem Fallbeispiel erläutert. Als Expertin ist Dr. Yvonne Reyhing, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Konstanz und der PH Thurgau zu Gast.
Dauer der Folge: 15 Minuten
Weiterführende Literatur
Bedingungsfaktoren für gelingende Interaktionen zwischen Erzieherinnen und Kindern. Link
Grazer Interaktionsskala für Kinder in den ersten sechs Jahren. Link
Online-Präsentation zu Interaktionsqualität. Link
Literatur aus der Folge
Schlussbericht des Forschung-Projekts "Qualität in Kindertagesstätten" (QuaKi) Link
4.2 Inklusion ermöglichen
Wie kann sich eine Institution der Frühen Bildung auf den Weg zu mehr Inklusion machen? Dazu konnten in der Forschung konkrete Gelingensbedingungen identifiziert werden. Unsere Gäste im Podcast sind Forscher und Dozent Matthias Lütolf (Hochschule für Heilpädagogik in Zürich) und Leiterin der Kitas der Brühlgut Stiftung, Franziska Karrer. Gemeinsam mit ihnen gehen wir diesen Bausteinen für mehr Inklusion auf die Spur - immer mit dem Ziel, allen Kindern möglichst viel Teilhabe zu ermöglichen.
Dauer der Folge: 17 Minuten
Literatur aus der Folge
Schlussbericht des Forschungsprojekts "Teilhabe in der Kindertagesstätte". Link
4.1 Inklusion leben
Auf dem Spatziergang mit einer Kita in Richtung Wald, tauchen wir in die Welt eines Kindes ein, das nichts hört. Isabella Eggmann, die Kita-Leiterin zeigt auf, wie Inklusion im Alltag aussehen kann. «Gemeinsam besonders», lautet dabei das Motto. Mit Matthias Lütolf, Dozent und Forscher an der Hochschule für Heilpädagogik in Zürich denken wir darüber nach, was der Begriff «Inklusion» umfasst und worauf es bei einer «Pädagogik der Vielfalt» ankommt.
Dauer der Folge: 18 Minuten
Veranstaltungshinweis
Impulsveranstaltung "Gemeinsam auf dem inklusiven Weg" am 27.09.2021 um 17:15 in Rorschach. Link
3.2 Bewegung mit heterogenen Kindergruppen
Jedes Kind steht in seiner körperlichen Entwicklung an einem individuellen Punkt. Wenn mehrere Kinder zusammenkommen, kann das ganz schön herausfordernd sein! Gemeinsam mit Jacqueline Perret, Leiterin des Fachbereichs Bewegung und Sport an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen, und Andrea Mehnert, ebenfalls Dozentin an der PHSG gehen wir der Frage nach, wie wir in Bewegungssequenzen mit Heterogenität bezüglich der körperlichen Entwicklung, sozialen Aspekte und Sprache umgehen können.
Dauer der Folge: 17 Minuten
Literaturtipps aus der Folge
- Artikel Gesundheitsförderung Schweiz zu motorischen Basiskompetenzen im Kindergarten. Link (Stand Januar 2023: Das Dokument ist leider nicht mehr verfügbar)
- Artikel des Bundesamts für Gesundheit zu Gesundheitswirksamer Bewegung bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern im Vorschulalter. Link
- Bücher "Bewegung erleben in der Kita", "Handbuch Bewegungserziehung" und "Handbuch Sprache und Bewegung" von Prof. Dr. Renate Zimmer. Link
Planungsinstrument
Schulsportplaner Link
3.1 Bewegung: Körperliche Entwicklung unterstützen
«Bewegung ist ein Motor der kindlichen Entwicklung», sagt Jacqueline Perret, Leiterin des Fachbereichs Bewegung und Sport an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen. Gemeinsam mit Andrea Mehnert (Dozentin PHSG) und Sandra Stalder (Nachwuchstrainerin und Fachperson Kita-integrierte Deutschförderung) gehen wir der Frage auf den Grund, wie wir Kinder in der Grobmotorik fördern können.
Dauer der Folge: 16 Minuten
Literaturtipp aus der Folge
Bücher «Bewegung erleben in der Kita», «Handbuch Bewegungserziehung» und «Handbuch Sprache und Bewegung» von Prof. Dr. Renate Zimmer. Link
2.2 Gendersensible Bilderbücher & Raumgestaltung
Wenn es um die Einrichtung eines Raums oder die Auswahl von Büchern geht, so ist Gendersensibilität eines von vielen Kriterien. Worauf kann geachtet werden und welche Chancen entstehen dabei? Mita Ray, erfahrene Kindergärtnerin, berichtet uns aus ihrer Praxis und Prof. Dr. Franziska Vogt, Leiterin des Zentrums Frühe Bildung der Pädagogischen Hochschule St.Gallen, liefert spannende Impulse und Ideen dazu.
Dauer der Folge: 16 Minuten
Literaturtipp aus der Folge:
Praxisartikel zu Gender und Raumgestaltung in der Kita. Link
2.1 Gendersensible Spielbegleitung
Gender - Das Thema begegnet uns überall und kann auch mal verunsichern: «Jetzt habe ich doch besonders auf einen gender-neutralen Umgang mit dem Kind geachtet und doch greift das Mädchen zur Puppe und der Junge zum Auto!» Gemeinsam mit Prof. Dr. Franziska Vogt, Leiterin des Zentrums Frühe Bildung der Pädagogischen Hochschule St.Gallen gehen wir der Frage nach: Wie könnte eine gendersensible Spielbegleitung aussehen? Das Ziel ist es, dass das individuelle Interesse des Kindes im Vordergrund steht und alle Kinder in allen Entwicklungsbereichen gleichermassen Anregungen erhalten. Für eine gendergerechtere Zukunft!
Dauer der Folge: 14 Minuten
Weiterführende Informationen und Quellen:
- Projekt Gender in der Kita: Veränderungen zur Inklusion von Männern gemeinsam gestalten. Link
- Tennhoff, Wiebke; Nentwich, Julia & Vogt, Franziska (2014): Gender in der Kita. Praxisratgeber für Kitaleitungen. St. Gallen: Universität und Pädagogische Hochschule St. Gallen. Link
- Nentwich, J. & Vogt. F. (2021). (Un)doing Gender empirisch. Qualitative Forschung in der Kita. Springer VS. Link
1.2 Sprachförderung: Dialog
Im Dialog sein mit Kindern ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal in Institutionen der Frühen Bildung. Warum ist das so und was macht einen guten Dialog mit dem Kind aus? Im Zentrum stehen Befunde und Analysen aus der Forschung mit Tipps für die Praxis von unseren Gästen Immo van der Linde, Ausbildner in einer Kita und Alexandra Waibel, Coachin zu Sprachförderung an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen.
Dauer der Folge: 14 Minuten
Informations-Tipps aus der Folge:
- 10 Schritte zur alltagsintegrierten sprachlichen Bildung (inkl. Beispielvideos). Link
- Angebot für Coaching zu Sprachförderung. Link (Link zu Beispielvideo)
Weitere Quellen:
- Siraj-Blatchford, I. & Sylva, K. (2004). Researching pedagogy in English pre-schools. British Educational Research Journal, 30(5), 713-730. Link
- Vogt, F., Löffler, C., Haid, A., Itel, N., Schönfelder, M., Zumwald, B., & Reichmann, E. (2015). Sprachförderung im Alltag: Umsetzung in Kindergarten, Kita und Spielgruppe. Videobasierte Fallanalysen. Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 37(1), 93-111. Link
1.1 Sprachförderung: Modellieren
In dieser ersten Folge des Podcast «Frühe Bildung» gehen wir der Frage nach: Was tun, wenn ein Kind etwas falsch sagt? Dabei steht die Sprachförderstrategie des Modellierens im Zentrum. Im Podcast zu Gast sind Alexandra Waibel, Coachin zu Sprachförderung an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und Immo van der Linde, Ausbildner in einer Kita.
Dauer der Folge: 15 Minuten
Coaching: Möchtest du jemanden wie Alexandra Waibel für ein Coaching zur Sprachförderung buchen? Link zum Angebot
Literatur-Tipp aus der Folge: Strategien der Sprachförderung im Kita-Alltag von Cordula Löffler & Franziska Vogt. Link
TRAILER Podcast Frühe Bildung
Frühe Bildung ist eine Entdeckungsreise - mal laut, mal leise... Der Podcast "Frühe Bildung" richtet sich an alle, die beruflich (in Kita, Kindergarten, Spielgruppe...) oder privat mit jüngeren Kindern zu tun haben. Der Podcast greift deine Fragen zur frühen Bildung auf, informiert zu Erkenntnissen aus der Wissenschaft und lässt Expert*innen aus der Praxis reden. Frühe Bildung zum Mithören - wo immer du gerade bist! Neue Folgen werden am Montagmorgen in der 2. und 4. Woche eines Monats veröffentlicht. Viel Spass beim Reinhören!
Der Podcast ist eine Produktion des Zentrums Frühe Bildung der Pädagogischen Hochschule St.Gallen: www.frühe-bildung.ch